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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Militarhistoriker selben Namens siehe Paul Heider Historiker 1931 2014 Paul Heider 21 Juni 1868 in Adamsthal in Mahren 25 Januar 1936 in Troppau Mahrisch Schlesien Tschechoslowakei 1 war ein Theologe und zwischen 1933 und 1936 Hochmeister des Deutschen Ordens Grabmal des Paul Heider er liegt bestattet neben seinem Vorganger als Hochmeister Norbert Johann Klein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und erste Tatigkeit 1 2 Propst von Troppau 1 3 Hochmeister 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und erste Tatigkeit Bearbeiten Als Alois Heider geboren stammte er aus einfachsten Verhaltnissen und besuchte die Volksschule in Engelsberg wo er die Forderung eines Priesters aus dem Deutschen Orden erfuhr Dieser ermoglichte ihm den Besuch des Untergymnasiums in Freudenthal 1884 trat er in das erzbischofliche Knabenseminar in Kremsier ein 1886 trat er in das Noviziat des Deutschen Ordens ein und wahlte den Ordensnamen Paul 1889 legte er die beste Reifeprufung im Land Mahren ab Nach theologischen Studien an der Universitat Innsbruck empfing er am 26 Juli 1892 die Priesterweihe Nach Kaplansjahren im Altvatergebirge kam er 1896 nach Freudenthal wo er auch Prases des Gesellenvereins war Unter seiner Leitung wurde hier das Vereinshaus des katholischen Gesellenvereins vollendet und 1899 eingeweiht Nach drei Jahren als Pfarrer von Wurbenthal kehrte er 1909 nach Freudenthal zuruck wo er Pfarrer und Dechant des Dekanates Freudenthal wurde Propst von Troppau Bearbeiten Im November 1916 folgte er dem zum Bischof von Brunn ernannten Norbert Johann Klein als Propst der Maria Himmelfahrt Kirche von Troppau Nach dem Ersten Weltkrieg engagierte Heider sich politisch in verschiedenen Institutionen fur die Deutsche Christlich Soziale Volkspartei und fur die in Troppau und spater in Jagerndorf erscheinenden katholischen Zeitungen Das Volk und Deutsches Wochenblatt 2 Im Ergebnis des Ersten Weltkrieges wurden in der neu entstandenen Tschechoslowakischen Republik die zuvor zweisprachigen Lehranstalten getrennt und uberwiegend zu rein tschechischen Einrichtungen Dadurch stand den deutschen Seminaristen auch das Seminar in Kremsier nicht mehr offen Heider der sich schon fruher vergeblich um die Errichtung eines Internats fur das Gymnasium in Freudenthal bemuht hatte setzte sich nun fur die Errichtung eines deutschen Knabenseminars am gleichen Ort ein Eine Lotterie ein Benefiztheaterstuck des Heimatschriftstellers Viktor Heeger und eine Baugrundschenkung des Deutschen Ordens trugen zur Finanzierung bei Vor der Einweihung im August 1926 kam es zu einem Konflikt zwischen dem Bauverein unter Heiders Leitung und dem Olmutzer Erzbischof Leopold Precan in dem Bischof Norbert Klein vermittelte Wahrend seiner Zeit als Propst wurden ihm die fur Ordensleute ungewohnlichen Titel eines Monsignore und Papstlichen Ehrenpralaten verliehen Hochmeister Bearbeiten Am 31 Mai 1933 wurde Paul Heider vom Ordenskapitel einstimmig als Nachfolger des verstorbenen Norbert Klein zum Hochmeister gewahlt Am 17 Oktober 1933 spendete ihm der Olmutzer Weihbischof Josef Schinzel die Benediktion Als Hochmeister residierte Paul Heider in Freudenthal und setzte sich unter anderem fur die Seligsprechung von Peter Rigler ein ebenso wie fur die Ausbildung von Laien innerhalb des Ordens Nach seinem Tod am Fest Pauli Bekehrung 1936 wurde er im Freudenthaler Hochmeistergrab neben seinem Vorganger beigesetzt Literatur BearbeitenAlfons Jedelsky Paul Heider 1868 1936 Propst von Troppau Hochmeister des Deutschen Ordens In Kirche Recht und Land Festschrift Weihbischof Prof Dr Adolf Kindermann dargeboten zum 70 Lebensjahre im Auftrage des Sudetendeutschen Priesterwerkes und der Ackermann Gemeinde von Mons Dr Karl Reiss und Staatsminister a D Hans Schutz Konigstein Ts Munchen 1969 S 262 268 3 Einzelnachweise Bearbeiten Pulheimer Totenzettelsammlung Totenzettel fur P Paul Heider auf www rhein erft geschichte de gesehen am 27 Juli 2016 Karl Bosl Die erste tschechoslowakische Republik als multinationaler Parteienstaat Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49181 4 Digitalisat vergleiche Bibliographie zur Religions und Kirchengeschichte der bohmischen Lander Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www collegium carolinum deHochmeister des Deutschen Ordens seit 1511 Vorganger Friedrich von Sachsen Hochmeister 1511 bis 1923 Albrecht von Brandenburg Ansbach Walther von Cronberg Wolfgang Schutzbar genannt Milchling Georg Hund von Wenkheim Heinrich von Bobenhausen Maximilian von Osterreich Karl von Osterreich Johann Eustach von Westernach Johann Kaspar von Stadion Leopold Wilhelm von Osterreich Karl Joseph von Osterreich Johann Caspar von Ampringen Ludwig Anton von der Pfalz Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Clemens August von Bayern Karl Alexander von Lothringen Maximilian Franz von Osterreich Karl Ludwig von Osterreich Anton Viktor von Osterreich Maximilian Joseph von Osterreich Wilhelm von Osterreich Eugen von OsterreichHochmeister zugleich Bischof oder Abt seit 1923 Norbert Johann Klein Paul Heider Robert Schalzky Marian Tumler Ildefons Pauler Arnold Wieland Bruno Platter Frank Bayard Normdaten Person GND 139497218 lobid OGND AKS VIAF 84461528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heider PaulKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM 21 Juni 1868GEBURTSORT Adamov u Brna deutsch Adamsthal STERBEDATUM 25 Januar 1936STERBEORT Opava deutsch Troppau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Heider amp oldid 222833243