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Das Bistum Brunn tschech Biskupstvi brnenske bzw Dieceze brnenska lat Dioecesis Brunensis ist eine Suffragandiozese des Erzbistums Olmutz in Tschechien mit Sitz in Brunn Brno Bistum BrunnKarte Bistum BrunnBasisdatenStaat TschechienMetropolitanbistum Erzdiozese OlmutzDiozesanbischof Pavel KonzbulEmeritierter Diozesanbischof Vojtech CikrleGrundung 5 Dezember 1777Flache 10 597 km Pfarreien 451 2015 AP 2016 Einwohner 1 387 000 2015 AP 2016 Katholiken 546 000 2015 AP 2016 Anteil 39 4 Diozesanpriester 256 2015 AP 2016 Ordenspriester 91 2015 AP 2016 Katholiken je Priester 1573Standige Diakone 44 2015 AP 2016 Ordensbruder 111 2015 AP 2016 Ordensschwestern 243 2015 AP 2016 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache TschechischKathedrale St Peter und PaulWebsite www biskupstvi cz Wappen des Bistums BrnoKathedrale St Peter und Paul in BrunnDie Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Entwicklung der Mitgliederzahlen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Grundung 1 3 18 und 19 Jahrhundert 1 4 20 und 21 Jahrhundert 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Nach den Grenzverschiebungen der Schlesischen Kriege die endgultig 1763 im Hubertusburger Frieden festgelegt wurden sollten auch die Bistumsgrenzen an die neuen Staatsgrenzen angepasst werden Bei den hierzu 1773 1774 gefuhrten Geheimverhandlungen zwischen Osterreich Preussen und dem Heiligen Stuhl die die Schaffung der Bistumer Troppau und Brunn vorsahen konnte jedoch keine Einigung erzielt werden Nach dem Tod des Olmutzer Bischofs Maximilian Reichsgraf von Hamilton wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen scheiterten jedoch an der ablehnenden Haltung Preussens das auf grosse Teile des Erzbistums Breslau die nunmehr in Osterreichisch Schlesien lagen hatte verzichten mussen Die bohmische Konigin Maria Theresia gab deshalb die Grundung eines Bistums Troppau auf und verhandelte Anfang 1777 mit dem Heiligen Stuhl um die Errichtung des Bistums Brunn dessen Notwendigkeit sie mit seelsorglichen Aspekten begrundete Grundung Bearbeiten Papst Pius VI grundete im Sommer 1777 fur den mittleren und sudlichen Teil Mahrens das Bistum Brunn dem die Kreise Brunn Znojmo und Jihlava sowie die Herrschaften Chirlowitz und Wischau zugewiesen wurden Gleichzeitig erhob er das Bistum Olmutz zum Erzbistum und Brunn zu dessen Suffragandiozese Das neue Bistum Brunn bestand aus 18 Dekanaten mit 151 Pfarreien und 28 Lokalien Kathedrale wurde die Brunner Kollegiatkirche St Peter und Paul Das dort seit 1298 bestehende Kollegiatkapitel wurde zum Domkapitel erhoben und dessen Propst Matthias Franz Chorinsky von Ledska zum ersten Bischof ernannt 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Grosse Probleme ergaben sich fur das neu gegrundete Bistum bei der Priesterausbildung nachdem 1773 die Jesuitenkollegien in Brunn Znaim und Iglau aufgehoben worden waren Da Brunn Sitz der mahrischen Landesregierung war wurde 1778 die Universitat Olmutz mit der Theologischen Fakultat nach Brunn verlegt geriet jedoch bald in Auseinandersetzungen zwischen Jansenisten und konservativen Theologen auf deren Seite Bischof Chorinsky stand der sich jedoch nicht durchsetzen konnte Die Universitat wurde 1782 nach Olmutz zuruckverlegt und im selben Jahr auf Diozesangebiet auf Weisung Josephs II acht Kloster darunter die bedeutende Abtei Klosterbruck aufgelost Chorinskys Nachfolger Johann Baptist Lachenbauer ein Anhanger der Josephinischen Reformen war bestrebt diese mustergultig umzusetzen Erst in der Amtszeit des Bischofs Vinzenz Joseph Graf von Schrattenbach konnte im Gebaude des ehemaligen Dominikanerklosters das Brunner Priesterseminar errichtet werden 1862 wurde das Dekanat Wischau ausgegliedert und dem Erzbistum Olmutz zuwiesen 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Nach dem Tod des Bischofs Karel Skoupy 1972 trat bis 1989 eine Sedisvakanz ein da die kommunistischen Machthaber der damaligen Tschechoslowakei eine Neueinsetzung verhinderten Erst nach der Samtenen Revolution von 1989 konnte Vojtech Cikrle zum neuen Bischof von Brunn ernannt und geweiht werden Ihm folgte 2022 der vormalige Brunner Weihbischof Pavel Konzbul Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Brunn Romisch katholische Kirche in Tschechien Liste der romisch katholischen DiozesenLiteratur BearbeitenErwin Gatz Hrsg Bistum Brunn In Die Bistumer des Heiligen Romischen Reiches von ihren Anfangen bis zur Sakularisation Herder Freiburg im Breisgau 2003 ISBN 3 451 28075 2 S 154 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bistum Brunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website tschechisch Eintrag zu Bistum Brunn auf catholic hierarchy org englisch Eintrag zu Bistum Brunn auf gcatholic org englisch Katholische Diozesen in Tschechien Erzdiozesen Olmutz PragDiozesen Brunn Budweis Koniggratz Leitmeritz Ostrau Troppau PilsenRuthenische Kirche Apostolisches ExarchatZusammenschluss Tschechische Bischofskonferenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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