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Johann Caspar von Ampringen 19 Januar 1619 9 September 1684 in Breslau Furstentum Breslau war Hochmeister des Deutschen Ordens Von 1682 bis zu seinem Tode war er Oberlandeshauptmann von Schlesien und zugleich Herzog von Freudenthal Johann Caspar von Ampringen zeitgenossisches OlportraitVorderseite eines Thalers von 1673 mit dem Bildnis Johann Caspar von AmpringensLeben BearbeitenJohann Caspar von Ampringen entstammte einem alten Breisgauer Adelsgeschlecht Seine Eltern waren Johann Christoph von Ampringen und Susanne von Landsberg Uber seine Jugend und Bildung ist nur wenig bekannt Nach der Erziehung bei den Jesuiten soll er in kaiserlichen Diensten gestanden haben 1646 trat er in den Deutschen Orden ein wo er 1650 zum Komtur von Mergentheim und 1654 zusatzlich zum Komtur von Wurzburg aufstieg Nachfolgend erlangte er die Positionen eines Ratsgebietigers der Deutschordensballei Franken sowie eines Hochmeisterlichen und Geheimen Rats Als Landkomtur der Ballei Osterreich setzte er sich ab 1660 fur die Sicherung der windisch kroatischen Grenze zum Schutz vor den Turkenkriegen und die Grundung von Ordensniederlassungen in diesem Gebiet ein Als Vertreter seines Ordens am kaiserlichen Hof in Wien gehorte er ab 1662 dem Ordensdirektorium fur den noch nicht volljahrigen Erzherzog Karl Joseph an der das Amt des Hochmeisters bekleidete 1663 wurde Ampringen zum Statthalter der schlesischen Herrschaft Freudenthal und der mahrischen Herrschaft Eulenberg ernannt die beide nach der Schlacht am Weissen Berg in den Besitz des Deutschen Ordens gelangt waren Nach dem Tod des Erzherzogs Karl Joseph 1664 wurde Ampringen zu dessen Nachfolger als Hochmeisters des Deutschen Ordens gewahlt 1672 gewahrte er der Herrschaft umfangreiche Privilegien 1673 wurde ihm das Amt eines Gubernators fur Ungarn ubertragen das er 1679 aufgab da er mit der gestellten Aufgabe wenig erfolgreich war Wegen seiner Verdienste wurde er am 4 November 1682 vom Kaiser zum Oberlandeshauptmann von Schlesien ernannt Da nach dem Grossen Landesprivileg des bohmischen Konigs Vladislav II von 1498 dieses Amt stets ein schlesischer Furst bekleiden sollte wurde die Minderherrschaft Freudenthal auf Ampringens Lebenszeit zu einem Herzogtum erhoben und er selbst in den bohmischen Furstenstand und am 10 November 1682 in den Reichsfurstenstand erhoben Als Hochmeister veranlasste er u a die Renovierung der weitraumigen Schlossanlage in Freudenthal Ampringen starb 1684 als letzter seiner Familie in Breslau und wurde in der Ordenskirche zu Freudenthal beigesetzt Im Amt des Hochmeisters folgte ihm der Wormser Bischof Ludwig Anton von der Pfalz nbsp Wappen der Herren von Ampringen Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Stammwappen derer von Ampringen im Scheiblerschen WappenbuchLiteratur BearbeitenKarl H Lampe Ampringen Johann Caspar von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 259 Digitalisat Roman Freiherr von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Seite 93 Verlag Degener amp Co Neustadt Aisch 1973 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S LII Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Caspar von Ampringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Herrschaft Freudenthal Bruntal Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive tschechisch Hochmeister des Deutschen Ordens seit 1511 Vorganger Friedrich von Sachsen Hochmeister 1511 bis 1923 Albrecht von Brandenburg Ansbach Walther von Cronberg Wolfgang Schutzbar genannt Milchling Georg Hund von Wenkheim Heinrich von Bobenhausen Maximilian von Osterreich Karl von Osterreich Johann Eustach von Westernach Johann Kaspar von Stadion Leopold Wilhelm von Osterreich Karl Joseph von Osterreich Johann Caspar von Ampringen Ludwig Anton von der Pfalz Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Clemens August von Bayern Karl Alexander von Lothringen Maximilian Franz von Osterreich Karl Ludwig von Osterreich Anton Viktor von Osterreich Maximilian Joseph von Osterreich Wilhelm von Osterreich Eugen von OsterreichHochmeister zugleich Bischof oder Abt seit 1923 Norbert Johann Klein Paul Heider Robert Schalzky Marian Tumler Ildefons Pauler Arnold Wieland Bruno Platter Frank Bayard Normdaten Person GND 116302380 lobid OGND AKS VIAF 72141727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ampringen Johann Caspar vonKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen Ordens Herzog von Freudenthal Oberlandeshauptmann von SchlesienGEBURTSDATUM 19 Januar 1619STERBEDATUM 9 September 1684STERBEORT Breslau Furstentum Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar von Ampringen amp oldid 223987509