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Heinrich Wilhelm Maximilian Edler von der Planitz 15 September 1834 in Dresden 22 Juni 1910 in Interlaken war ein preussischer General der Artillerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Max entstammte dem vogtlandischen Adelsgeschlecht von der Planitz Er war der Sohn von Gustav Adolf von der Planitz 1802 1869 und dessen Ehefrau Marie geborene von Watzdorff 1808 1862 Sein Vater war Herr auf Kaschwitz koniglich sachsischer Hof und Justizrat sowie herzoglich sachsen altenburgischer Geheimer Rat und Minister Der spatere preussische Generaloberst Ernst von der Planitz 1836 1910 war sein jungerer Bruder Militarkarriere Bearbeiten Planitz absolvierte das Gymnasium in Zeitz und trat am 1 Mai 1852 als Kanonier in das Garde Artillerie Regiment der Preussischen Armee ein Zur weiteren Ausbildung war er 1852 55 an die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule kommandiert und avancierte zwischenzeitlich zum Sekondeleutnant Mit Patent vom 20 Oktober 1853 wurde Planitz am 11 Oktober 1855 zum Artillerieoffizier ernannt Als Premierleutnant war er ab dem 23 September 1865 Adjutant der Garde Artillerie Brigade In dieser Stellung am 16 Januar 1866 zum Hauptmann befordert nahm Planitz im selben Jahr wahrend des Krieges gegen Osterreich an den Kampfen Soor und Koniginhof sowie der Schlacht bei Koniggratz teil Ausgezeichnet mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern wurde er nach dem Friedensschluss zum Chef der 1 reitenden Batterie im Garde Artillerie Regiment ernannt In dieser Stellung kam Planitz 1870 nach dem Beginn des Krieges gegen Frankreich in den Schlachten bei Vionville Gravelotte Beaumont Sedan und Le Bourget sowie der Belagerung von Paris zum Einsatz Fur seine Leistungen wurden ihm beide Klassen des Eisernen Kreuzes verliehen Nach dem Frieden von Frankfurt war Planitz fur vier Monate zur Artillerie Schiessschule in Berlin kommandiert Am 23 Marz 1872 folgte seine Ernennung zum Adjutanten der Generalinspektion der Artillerie Unter Belassung in dieser Stellung wurde Planitz am 15 August 1872 in das Ostpreussische Feldartillerie Regiment Nr 1 versetzt und am 10 September 1872 zum Major befordert Nachdem man ihn von seinem Kommando bei der Generalinspektion entbunden hatte wurde er am 27 September 1873 zum Kommandeur der reitenden Abteilung des Niederschlesischen Feldartillerie Regiments Nr 5 in Sagan ernannt Im September 1876 war Planitz als Beobachter zu den grossen osterreichischen Truppenmanovern kommandiert und mit dem Komturkreuz des Franz Joseph Ordens ausgezeichnet worden Am 22 April 1879 folgte seine Versetzung nach Koblenz als Kommandeur des Rheinischen Feldartillerie Regiments Nr 8 und bis Mitte Oktober 1883 stieg Planitz zum Oberst auf Am 1 Juni 1885 wurde er zum Chef des Generalstabes des VIII Armee Korps unter dem spateren Generalfeldmarschall Walter von Loe ernannt In dieser Eigenschaft erhielt Planitz am 22 Marz 1887 Rang und Gebuhrnisse eines Brigadekommandeurs Als Generalmajor wurde er am 4 August 1888 Kommandeur der 49 Infanterie Brigade 1 Grossherzoglich Hessische in Darmstadt Nach knapp zwei Jahren kam Planitz mit der Beforderung zum Generalleutnant nach Dusseldorf und kommandierte hier die 14 Division Dieses Kommando gab er bereits am 13 Oktober 1890 wieder ab und wurde dafur Kommandeur der 2 Garde Division in Berlin Vom 27 Januar 1891 bis zum 17 Oktober 1892 fungierte Planitz als Oberquartiermeister im Grossen Generalstab und war anschliessend bis zum 9 Juni 1893 als Gouverneur von Mainz tatig Daran schloss sich eine Verwendung als Generalinspekteur der Generalinspektion der Fussartillerie an In den kommenden neun Jahren war Planitz massgeblich an der Weiterentwicklung der schweren Artillerie und der Einfuhrung der schweren Feldhaubitze fur das Feldheer verantwortlich Als General der Artillerie wurde er fur sein Wirken mehrfach ausgezeichnet Neben dem Kronenorden I Klasse und dem Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern wurde Planitz anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde er am 13 Juni 1902 unter Stellung a la suite des Garde Fussartillerie Regiments mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt und gleichzeitig zum Domherrn in Naumburg Saale ernannt Nach seiner Verabschiedung wurdigte ihn Wilhelm II am 18 Januar 1903 noch durch die Verleihung der Kette zum Schwarzen Adlerorden Er wurde in Weimar beigesetzt Familie Bearbeiten Planitz hatte sich am 10 Juni 1869 mit Marie von Schlegel 1849 1912 verheiratet Sie war die Tochter des preussischen Generalmajors Wolf Benno von Schlegel 1801 1860 Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor 1 Hans Max Wilhelm 1870 preussischer Hauptmann a D Herr auf Komorowe Marie Freiin von Zedlitz und Leipe 1872 Hans Wilhelm Max 1872 1915 preussischer Major Alice Freiin Heyl zu Herrnsheim 1881 Hans Max Adolf Bruno 1873 1950 Gerichtsassessor und Bankier Elsa von Krause 1877 1933 Elisabeth Marie 1874 Ernst von Wrisberg 1862 1927 preussischer Generalmajor Johanna Mathilde 1876 Hans Tieschowitz von Tieschowa 1872 1952 deutscher Generalleutnant Marie Elisabeth 1878 Hans Wilhelm Gustav Adolf 1883 1917 preussischer Hauptmann Max Wilhelm Hans 1884 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 436 440 Nr 2683 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel Justus Perthes Gotha 1905 S 611 Normdaten Person GND 139575227 lobid OGND AKS VIAF 101300558 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Planitz Max von derALTERNATIVNAMEN Planitz Heinrich Wilhelm Maximilian Edler von der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der ArtillerieGEBURTSDATUM 15 September 1834GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 22 Juni 1910STERBEORT Interlaken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von der Planitz amp oldid 237082924