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Die Liste der Stolpersteine in Oslo West listet alle Stolpersteine in den westlichen Stadtteilen von Oslo Nordre Aker Ullern und Vestre Aker auf Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden vom deutschen Kunstler Gunter Demnig konzipiert und werden zumeist von ihm selbst verlegt Im Regelfall liegen die Stolpersteine vor dem letzten selbstgewahlten Wohnort des Opfers Stolpersteine werden auf Norwegisch snublesteiner genannt Stolperstein in Vestre Aker Alle Stolpersteine dieser Stadtteile sind judischen Opfern gewidmet Die ersten Verlegungen in Oslo fanden im Jahr 2010 statt Inhaltsverzeichnis 1 Holocaust in Norwegen 2 Stolpersteine in Oslo West 2 1 Nordre Aker 2 2 Ullern 2 3 Vestre Aker 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHolocaust in Norwegen Bearbeiten nbsp Rechts Odd Nansen 1901 1973 Grunder der Nansenhilfe fur Fluchtlinge und Staatenlose Norwegen war von 9 April 1940 bis 8 Mai 1945 von deutschen Truppen besetzt Damals befanden sich rund 2 100 judische Norweger und Fluchtlinge aus Mitteleuropa im Land Von diesen konnten sich rund tausend Personen ins neutrale und nicht besetzte Schweden retten Unmittelbar nach dem Einmarsch deutscher Truppen begannen Hetzkampagnen gegen Juden und die Arisierung in Norwegen Den Juden im Land wurde Schritt fur Schritt all ihr Hab und Gut geraubt Im Spatherbst 1942 erfolgten die ersten Massenverhaftungen Am 26 November 1942 wurden von norwegischer Polizei und Gestapo 532 norwegische Juden 302 Manner 188 Frauen und 42 Kinder der SS ubergeben Sie gelangten mit einem Frachtschiff der Norddeutschen Lloyd der Donau nach Stettin und wurden von dort in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert 346 von ihnen darunter alle Frauen und Kinder wurden unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 in den Gaskammern ermordet 186 Manner uberstanden die Selektion und bekamen die Nummern 79064 bis 79249 eintatowiert 1 Nur neun von ihnen konnten die Shoah uberleben 2 Am 25 Februar wurden weitere 158 Juden mit der Gotenland nach Stettin verschifft und uber Berlin nach Auschwitz gebracht 3 28 Manner wurden als arbeitsfahig eingestuft die anderen sofort ermordet Dies geschah am 3 Marz 1943 Stolpersteine in Oslo West BearbeitenIm Stadtteil Nordre Aker wurden zwolf Stolpersteine an drei Anschriften verlegt in Ullern drei und in Vestre Aker einer Nordre Aker Bearbeiten In Nordre Aker wurden zwolf Stolpersteine an drei Adressen verlegt Stolperstein Ubersetzung Standort Leben nbsp AUF NUMMER 15A WOHNTEHERMAN FELDMANNGEBOREN 1918DEPORTIERT 1943AUSCHWITZGETOTET 20 8 1943 Kapellveien 15A Herman Feldmann wurde am 1 Marz 1918 geboren Seine leiblichen Eltern waren Bernhard Davidsen geboren 1892 und Nina geborene Freiman geboren 1895 Seine Eltern stammten aus Russland er hatte vier Geschwister David 1917 Michael 1921 Ruth 1924 und John Charles 1935 Die Ehe seiner Tante Sonja Rakel geborene Freiman mit Jacob Feldmann blieb kinderlos Daher kam die Familie uberein dass Herman von den Feldmanns adoptiert werde Seine Adoptiveltern waren finanziell gut gestellt Herman Feldmann besuchte die Mittel und Handelsschule und war ein passionierter Tennisspieler Am 22 Oktober 1942 versuchten er und sein Freund Willy Schermann mit dem Zug nach Schweden zu fluchten Sie reisten gemeinsam mit sieben weiteren Juden einer nichtjudischen Frau die mit einem der Fluchtenden verheiratet war sowie zwei Fluchthelfern Bei einer Kontrolle durch die norwegische Grenzpolizei kam es zu einem Zwischenfall der Fluchthelfer Karsten Lovestad erschoss in Panik einen Beamten Der Tater sowie Herman und Willy sprangen aus dem Zug Herman und Willy wurden verletzt und suchten Unterschlupf bei Bauern wurden jedoch schliesslich gefunden und verhaftet Die Zeitungen berichteten ausfuhrlich und der Vorfall wurde von den deutschen Besatzern als Vorwand genutzt um vier Tage danach alle judischen Manner Norwegens uber 15 Jahren zu verhaften Herman Feldmann wurde inhaftiert und gefoltert Am 25 Februar 1943 wurde er mit dem Frachtschiff Gotenland und danach in einem Viehwaggon nach Auschwitz deportiert Dort kam er in eine Baracke fur politische Gefangene Herman Feldmann wurde am 20 August 1943 hingerichtet 4 Seine leiblichen Eltern und alle Geschwister wurden in Auschwitz ermordet Seine Adoptiveltern wurden auf der Flucht nach Schweden von Schleppern ausgeraubt und ermordet Die Leichen wurden im Skrikerudtjern in Trogstad einem See nur wenige Kilometer von der Grenze zu Schweden entfernt versenkt Sein Name ist auf dem Denkmal Gegen Gewalt Fur Freiheit und Frieden am Disen Holdeplass eingraviert 5 Stolpersteine fur seine leiblichen Eltern und Geschwister liegen in Strommen zwanzig Kilometer ostlich von Oslo nbsp AUF NUMMER 15A WOHNTEJACOB FELDMANNGEBOREN 1891GETOTET 27 10 1942TROGSTAD Kapellveien 15A Jacob Feldmann wurde am 3 April 1891 in Kiew Ukraine geboren Er kam 1911 nach Norwegen Er war mit der aus Homel stammenden Rakel Sonja geborene Freiman geboren 1891 verheiratet Er besuchte die Handelsschule und hatte eine eigene Firma Nachdem er und seine Frau kinderlos blieben adoptierte das Paar eines der Kinder seiner Schwagerin Herman geboren 1918 Herman versuchte im Oktober 1942 mit einem Freund und weiteren Juden nach Schweden zu fliehen die Flucht misslang und Herman Feldmann wurde verhaftet Jakob Feldman und seine Frau versuchten sofort nach der Verhaftung des Adoptivsohnes ebenfalls nach Schweden zu fliehen Am 27 Oktober 1942 wurden Jacob Feldmann und seine Frau ermordet ihrer Wertsachen beraubt und die Leichen im Skrikerudtjern einem See nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze versenkt Die Tater Fluchthelfer wurden 1947 gefasst sie gaben die Planung der Tat zu wurden in einem Prozess aber frei gesprochen was zu einer Zeitungsdebatte fuhrte Es wurde unter anderem vermutet dass der Freispruch nur erfolgte weil es sich bei dem ermordeten Paar um Juden gehandelt hatte 6 Sein Adoptivsohn Herman wurde 1943 in Auschwitz hingerichtet nbsp AUF NUMMER 15A WOHNTERAKEL SONJAFELDMANNgeb FREIMANGEBOREN 1891GETOTET 27 10 1942TROGSTAD Kapellveien 15A Rakel Sonja Feldmann geborene Freiman wurde am 5 Mai 1891 in Homel damals Russland geboren Sie hatte zumindest eine Schwester Nina Rakel Freiman kam 1912 nach Norwegen und heiratete den aus Kiew stammenden Jacob Feldmann geboren 1891 Das Paar blieb kinderlos deswegen adoptierten sie und ihr Mann eines der Kinder ihrer Schwester Nina Herman geboren 1918 Herman versuchte im Oktober 1942 mit einem Freund und weiteren Juden nach Schweden zu fliehen die Flucht misslang und Herman Feldmann wurde verhaftet Rakel Sonja Feldman und ihr Mann versuchten sofort nach der Verhaftung des Adoptivsohnes ebenfalls nach Schweden zu fliehen Am 27 Oktober 1942 wurden Rakel Sonja Feldmann und ihr Mann von Fluchthelfern ermordet ihrer Wertsachen beraubt und die Leichen im Skrikerudtjern einem See nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze versenkt Die Tater wurden 1947 gefasst sie gaben die Planung der Tat zu wurden in einem Prozess aber frei gesprochen was zu einer Zeitungsdebatte fuhrte Es wurde unter anderem vermutet dass der Freispruch nur erfolgte weil es sich bei dem ermordeten Paar um Juden gehandelt hatte Ihr Adoptivsohn Herman wurde 1943 in Auschwitz hingerichtet Ihre Schwester und deren Familie wurden ebenfalls Opfer der Shoah 7 nbsp HIER WOHNTEJULIUS HEILBUTGEBOREN 1863DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Irisveien 20 Julius Heilbut wurde am 10 April 1863 in Hamburg geboren 8 Er war der Sohn von Simon Jacob Heilbut 1820 1892 und Benvenida 1821 1893 und hatte sieben Geschwister Julius Heilbut war mit Roalie geborene Sonn verheiratet Das Paar hatte drei Kinder Anita 1891 1952 Luise 1893 1942 und Eva 1895 1962 Heilbut und seine Frau Rosalie kamen 1938 als Fluchtling nach Norwegen und zogen zu ihrer Tochter Luisem verheiratete Seligmann nach Oslo Am 26 November 1942 wurden Julius Heilbut seine Frau und Tochter Luise verhaftet nach Akershuskai transportiert und mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht Von dort wurden sie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Julius Heilbut seine Frau und seine Tochter wurden dort direkt am Tag der Ankunft dem 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Sein Schwiegersohn Julius Seligmann und die zwei Enkelkinder Erik und Rolf wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet Seine zwei Tochter Anita und Eva waren schon in den 1930er Jahren in die USA ausgewandert und haben uberlebt 9 nbsp HIER WOHNTEROSALIE HEILBUTGEB SONNGEBOREN 1868DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Irisveien 20 Rosalie Heilbut geborene Sonn genannt Lalla wurde am 22 September 1868 in Hamburg geboren 10 Sie war mit Julius Heilbut verheiratet Das Paar hatte drei Kinder Anita 1891 1952 Luise 1893 1942 und Eva 1895 1962 Rosalie Heilbut und ihr Mann kamen 1938 als Fluchtlinge nach Norwegen und zogen zur Tochter Luise nach Oslo Am 26 November 1942 wurden Rosalie Heilbut ihr Mann und Tochter Luise verhaftet nach Akershuskai transportiert und mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht Von dort wurden sie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Rosalie Heilbut ihr Mann und ihre Tochter wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft dem 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Ihr Schwiegersohn Julius Seligmann und die zwei Enkelkinder Erik und Rolf wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet Ihre zwei Tochter Anita und Eva waren schon in den 1930er Jahren in die USA ausgewandert und haben uberlebt 11 nbsp HIER WOHNTEERIK OTTOSELIGMANNGEBOREN 1916DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET Irisveien 20 Erik Otto Seligmann wurde 1916 in Oslo damals noch Kristiana geboren seine Eltern waren der Kaufmann Richard Sally Seligmann und Luise geborene Heilbut Er hatte zwei Bruder Hans und Rolf sowie eine Schwester Margit Sein alterer Bruder Hans starb 1932 Eine Quelle Sogn kultur gibt einen Unfall als Todesursache an snubelstein gibt Herzinsuffizienz als Todesursache an Seine Schwester Margit starb 1934 an Tuberkulose Erik Otto Seligmann machte eine Ausbildung zum Werbezeichner Am 26 Oktober 1942 wurde er zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder verhaftet und im Bredtveit Gefangnis von Oslo interniert Von dort wurden sie in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg gebracht Am 26 November 1942 wurden sie zusammen mit seiner Mutter und seinen Grosseltern mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht und schliesslich nach Auschwitz wo der Transport am 1 Dezember 1942 einlangte Erik Otto Seligmann wurde fur die Arbeit ins Lager eingeteilt wurde aber kurze Zeit spater krank und hat das Lager nicht uberlebt 12 Seine Grosseltern Eltern und sein Bruder wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet 13 nbsp HIER WOHNTELUISE BENVENIDASELIGMANNGEB HEILBUTGEBOREN 1893DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Irisveien 20 Luise Benvenida Seligmann geborene Heilbut wurde 1893 in Hamburg geboren Ihre Eltern waren Julius Heilbut und Rosalie Sie hatte vier Geschwister 1913 kam sie nach Norwegen und heiratete hier Richard Sally Seligmann Das Paar hatte vier Kinder Hans geboren 1914 Erik Otto geboren 1916 Margit geboren 1918 und Rolf geboren 1920 Sohn Hans starb bereits 1932 je nach Quelle entweder an Herzinsuffizienz oder bei einem Unfall ihre Tochter Margit starb zwei Jahre nach Hans an einer Tuberkulose Luise Seligmann war Ubersetzerin 1938 kamen ihre Eltern ebenfalls nach Norwegen und zogen bei ihr und ihrer Familie mit ein Im Oktober 1942 wurden ihr Ehemann und ihre Sohne verhaftet einen Monat spater am 26 November 1942 wurde auch sie zusammen mit ihren Eltern verhaftet Noch am selben Tag wurde die gesamte Familie auch ihr Mann und ihre Sohne mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht und schliesslich nach Auschwitz Luise Benvenida Seligmann ihr Mann und ihre Eltern wurden sofort nach ihrer Ankunft am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Ihre Sohne wurden fur die Arbeit im Lager registriert haben aber ebenfalls nicht uberlebt 14 nbsp HIER WOHNTERICHARD SALLYSELIGMANNGEBOREN 1884DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Irisveien 20 Richard Sally Seligmann wurde 1884 in Hamburg Wandsbek geboren Er war Diplom Kaufmann und hatte als Bankangestellter gearbeitet bevor er 1905 nach Norwegen ging Er etablierte sich als Kaufmann Er handelte mit Hauten Gerbstoffen und Maschinen spater leitete er eine Gerberei Im Jahr 1913 heiratete er die ebenfalls aus Hamburg stammende Luise Benvenida Heilbut Zwei Jahre spater kaufte Seligmann das Grundstuck Halvdan Svartes Gate 30b Das Paar bekam vier Kinder Hans geboren 1914 Erik Otto geboren 1916 Margit geboren 1918 und Rolf geboren 1920 Er erhielt 1920 die norwegische Staatsburgerschaft ab 1927 wurde er Herausgeber der Zeitschrift Laer Sko og Skinn Er war Mitglied des Museumsvereines und initiierte 1941 die Grundung eines Schuhmuseums im Technischen Museum Sein altester Sohn Hans starb 1932 an einer Herzinsuffizienz nach einer anderen Quelle durch einen Unfall Zwei Jahre spater starb auch Tochter Margit Seine Schwiegereltern fluchteten aus Deutschland und kamen 1938 zu den Seligmanns Richard Seligmann erhielt 1920 die norwegische Staatsburgerschaft Spater arbeitete er als Herausgeber der Zeitschrift Leather Shoes and Leather gegrundet 1927 war auch ein lebenslanges Mitglied des Museumsverbandes und initiierte 1941 die Grundung eines norwegischen Schuhmuseums im Technischen Museum Am 26 Oktober 1942 wurde Richard Seligmann zusammen mit seinen Sohnen verhaftet Sein Schwiegervater war zu krank und blieb daher verschont Uhren Geld und Bankbucher wurden beschlagnahmt Sie wurden im Bredtveit Gefangnis von Oslo interniert Von dort brachte man sie in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg Am 26 November 1942 wurden sie zusammen mit seiner Ehefrau und seinen Schwiegereltern mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht und schliesslich nach Auschwitz wo der Transport am 1 Dezember 1942 einlangte Richard Sally Seligmann wurde dort zusammen mit seiner Frau und seinen Schwiegereltern noch am Tag der Ankunft in einer Gaskammer ermordet 12 Seine Sohne wurden fur die Arbeit im Lager registriert haben aber ebenfalls nicht uberlebt 15 nbsp HIER WOHNTEROLF SALLYSELIGMANNGEBOREN 1920DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET Irisveien 20 Rolf Sally Seligmann wurde am 23 September 1920 in Oslo damals noch Kristiana geboren 16 Er war das jungste Kind des Kaufmanns Richard Sally Seligmann und dessen Frau Luise geborene Heilbut Er schloss die Handelsschule ab und arbeitete danach in der Zeitschriftenredaktion seines Vaters der seit 1927 die Zeitschrift Laer Sko og Skinn herausgab 1932 verstarb sein altester Bruder 1934 seine Schwester Am 26 Oktober 1942 wurde Rolf Seligmann zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder verhaftet Sie wurden im Bredtveit Gefangnis von Oslo interniert Von dort brachte man sie in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg Am 26 November 1942 wurden sie zusammen mit seiner Mutter und seinen Grosseltern mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin gebracht und schliesslich nach Auschwitz wo der Transport am 1 Dezember 1942 einlangte Bei Rolf Seligmann war bereits bei der Verhaftung im Oktober 1942 Tuberkulose festgestellt Er wurde fur das Lager registriert Rolf Seligmann lebte nur kurze Zeit er starb in Auschwitz an Tuberkulose 17 12 nbsp HIER WOHNTEJENNY MARIEWEINSTOCKGEBOREN 1938DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Grefsenveien 30 32 Jenny Marie Weinstock wurde am 20 Juni 1938 als Tochter von Josef Weinstock und Sara geborene Krupp in Oslo geboren Am 26 November 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrer Mutter von norwegischen Staatspolizisten festgenommen und noch am selben Tag mit dem Frachtschiff Donau deportiert Der Transport ging nach Stettin und von dort mittels Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden die vierjahrige Jenny Marie Weinstock und ihre Mutter in eine Gaskammer ermordet Ihr Vater ihr Grossvater und sechs Tanten und Onkel wurden ebenfalls nach Auschwitz deportiert und vom NS Regime ermordet 18 nbsp HIER WOHNTEJOSEF WEINSTOCKGEBOREN 1908DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET MARZ 1943 Grefsenveien 30 32 Josef Weinstock wurde am 21 Oktober 1908 in Kristiania wie Oslo damals hiess geboren 19 Er war das jungste Kind von Isaac Weinstock und dessen Frau Jenny Marie geborene Osther und hatte funf Geschwister Er absolvierte die Mittel und danach die Handelsschule und wurde Handelsvertreter 1935 heiratete er Sara Krupp geboren 1909 Das Paar hatte eine Tochter Jenny Marie geboren 1938 Am 26 Oktober 1942 wurde Josef Weinstock verhaftet und im Bredtveit Gefangnis in Oslo inhaftiert Zwei Tage spater wurde er in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg gebracht Am 26 November 1942 wurde er mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Josef Weinstock wurde im Marz 1943 vom NS Regime ermordet Seine Frau und seine Tochter sowie zwei Schwestern Fanny und Bertha wurden ebenfalls nach Auschwitz deportiert und dort ermordet 20 nbsp HIER WOHNTESARA WEINSTOCKGEB KRUPPGEBOREN 1909DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Grefsenveien 30 32 Sara Weinstock wurde am 12 Dezember 1909 in Kristiania wie Oslo damals hiess geboren 21 Sie war eines von sieben Kinder von Moses Krupp 1885 1943 und Mina geborene Becker 1882 1932 die im Jahr 1905 nach Norwegen einwanderten Sie heiratete Josef Weinstock geboren 1908 und wurde Hausfrau Das Paar hatte eine Tochter Jenny Marie geboren 1938 Ihr Ehemann wurde verhaftet und einen Monat spater am 26 November 1942 wurde auch Sara mit ihrer vierjahrigen Tochter Jenny Marie festgenommen Noch am selben Tag wurden Mutter und Kind mit dem Frachtschiff Donau nach Deutschland deportiert Von Stettin aus wurden die norwegischen Juden ins Vernichtungslager Auschwitz verbracht Sara Weinstock und ihre Tochter wurden unmittelbar nach der Ankunft im KZ am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Ihr Ehemann ihr Vater und vier ihrer Bruder Isaac Hermann Leopold und Benjamin wurden ebenfalls nach Auschwitz deportiert und getotet 22 Ullern Bearbeiten In Ullern wurden drei Stolpersteine an einer Adresse verlegt Stolperstein Ubersetzung Standort Leben nbsp HIER WOHNTEISAK KRUPPGEBOREN 1905DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 22 1 1943 Lilleakerveien 34 Isak Krupp wurde am 15 Mai 1905 in Stettin geboren Er war der alteste Sohn von Moses Krupp 1885 1943 und Mina geborene Becker 1882 1932 die beide aus Litauen stammten Die Kleinfamilie wanderte noch im Jahr seiner Geburt nach Norwegen aus wo schliesslich sechs Geschwister zur Welt kamen Israel geboren 1908 Sara geboren 1909 Leopold geboren 1911 Hermann geboren 1913 Bernhard geboren 1916 und Sofie Tippa geboren 1919 Isak Krupp wurde Kaufmann und heiratete Rachel geborene Rothschild die aus Riga stammte Im Sommer 1942 bekamen sie einen Sohn Jan Larry genannt Lasse Am 26 Oktober 1942 wurde Isak Krupp von der norwegischen Staatspolizei festgenommen und interniert Am 26 November 1942 wurde er mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert An Bord des Schiffes befanden sich auch seine Frau und sein Sohn seine Schwester Sara verheiratete Weinstock und deren gerade vierjahrige Tochter Jenny Es ist jedoch nicht bekannt ob Isak Krupp dies wusste und mit ihnen sprechen konnte denn an Bord waren Frauen und Manner strikt getrennt An Bord befanden sich auch drei seiner Bruder Leopold Hermann und Bernhard Sie kamen alle in Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz Wahrend die Manner die Selektion an der Rampe uberstanden tatowiert und zur Zwangsarbeit eingeteilt wurden mussten sich die Frauen und Kinder entblossen und wurden nackt in die Gaskammern getrieben und unmittelbar nach der Ankunft ermordet Frau und Sohn Schwester und Nichte starben am 1 Dezember 1942 Innerhalb weniger Wochen starben die drei jungeren Bruder an den Zustanden im KZ Schliesslich kam als letzter Isak Krupp am 22 Januar 1943 in Auschwitz ums Leben Auch sein Vater erst Ende Februar 1943 mit dem Frachtschiff Gotenland deportiert wurde in Auschwitz vom NS Regime ermordet Die Stolpersteine fur die meisten Verwandten von Isak Krupp liegen im Stadtteil Sagene der fur seinen Bruder Leopold wurde im Stadtteil Frogner verlegt Uberleben konnten Bruder Israel und Schwester Sofie die in letzter Minute im November 1942 nach Schweden gefluchtet waren Israel Krupp beteiligte sich wahrend der NS Herrschaft in Norwegen aktiv in der Widerstandsbewegung Sein einziger Sohn starb in Schweden an Meningitis 23 nbsp HIER WOHNTEJAN LARRY LASSE KRUPPGEBOREN 1942DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Lilleakerveien 34 Jan Larry Krupp genannt Lasse war das jungste Holocaust Opfer Norwegens Er wurde am 28 Juli 1942 in Oslo geboren und am 1 Dezember desselben Jahres in Auschwitz ermordet Seine Eltern waren Isak Krupp 1905 1943 und Rachel geborene Rothschild 1907 1942 die gemeinsam mit dem Baby vergast wurde 24 Das NS Regime ermordete auch seinen Vater den Grossvater drei Onkel eine Tante und die 4 Jahre alte Cousine Jenny Marie Weinstock nbsp HIER WOHNTERACHEL KRUPPGEB ROTHSCHILDGEBOREN 1907DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Lilleakerveien 34 Rachel Krupp wurde am 10 August 1907 in Riga Lettland geboren Ihre Eltern waren Leopold Rothschild 1875 1933 und Bertha geborene Hirsch geboren 1875 Rachel kam 1909 nach Norwegen besuchte eine Handelsschule und arbeitete danach als Schreibkraft Sie heiratete Isaac Krupp Das Paar hatte einen Sohn Jan Larry genannt Lasse geboren am 28 Juli 1942 Wenige Monate spater am 26 Oktober 1942 wurde ihr Mann verhaftet einen Monat spater auch die junge Mutter mit dem Kind Alle drei wurden auf dem Frachtschiff Donau nach Stettin deportiert doch ist ungewiss ob sie sich sehen und sprechen konnten denn wahrend des Transports waren Frauen und Manner voneinander getrennt Rachel Krupp und ihr Sohn wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 direkt in einer Gaskammer ermordet 25 Isaac Krupp wurde zur Zwangsarbeit eingeteilt und verlor anderthalb Monate spater sein Leben am 22 Januar 1943 Auch Isaac Krupps Vater und vier seiner Geschwister wurden in Auschwitz ermordet Fur sie wurden Stolpersteine in den Stadtteilen Frogner und Sagene verlegt 26 Vestre Aker Bearbeiten In Vestre Aker wurde ein Stolperstein verlegt Stolperstein Ubersetzung Standort Leben nbsp HIER WOHNTEBENNO RAMSONGEBOREN 1896DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET JANUAR 1943 Gullerasveien 15 Benno Bernt Elieser Ramson wurde am 28 Oktober 1896 in Kristiania wie Oslo damals hiess geboren Seine Eltern waren Elias Ramson 1863 1941 und Clara geborene Ackerman geboren 1865 Sein Vater stammte aus Litauen seine Mutter aus Russland Er hatte zumindest einen jungeren Bruder Abraham Benno Ramson betrieb im achten Stock des Hauses Hausmanns gate eine Kleiderfabrik die Frauenkleidung herstellte die vor allem von besser gestellten gekauft wurden Er heiratete die aus Litauen stammende Hanna Rebecca Rexie geborene Rosenberg geboren 1902 Das Paar hatte zwei Kinder Else geboren 1934 und Sonja Maiken geboren 1936 Als die Nazis in Norwegen einmarschierten machte er Gentleman Agreement bezuglich seiner Fabrik 50 Prozent wurden an jemanden ubertragen der bis zum Ende des Krieges die Firma leiten sollte Ramson plante eine Flucht sobald er erfahren sollte dass er in Gefahr ware Kaum war das Agreement gemacht rief sein Geschaftspartner die Gestapo an und warnte dass Benno Ramson fliehen wolle eine Verhaftung musse sofort erfolgen Am 26 Oktober 1942 wurde Ramson verhaftet und in das Internierungslager Berg gebracht Von dort wurde er am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau und danach in einem Viehwaggon nach Auschwitz deportiert Dort kam Benno Ramson im Januar 1943 ums Leben Im Oktober 1942 sturmte die Gestapo das Haus der Familie Ramson gab ihnen 15 Minuten Zeit zum Packen und vertrieb Ehefrau und Tochter Nachbarn halfen Widerstandskampfer versteckten die Familie in Oslo und kummerten sich um eine Fluchtmoglichkeit Seine Frau und seine Tochter konnten schliesslich nach Schweden mit der letzten Gruppe der die Flucht noch gelang entkommen Die Villa in Gullerasveien 15 wurde von den Deutschen beschlagnahmt Nach Kriegsende kehrte die Familie nach Norwegen zuruck 27 Seinen jungeren Bruder Abraham traf Benno Ramson in Berg Dieser war mit einer Nichtjudin verheiratet und der einzige Arzt seiner Region Nachdem ein Brief mit der Bitte um Freilassung damit er sich weiterhin um die Kranken kummern konne von uber hundert Menschen unterschrieben im Gefangnis ankam wurde er entlassen Benno Ramson gab sein Schicksal ahnend ihm seine goldene Uhr zum Abschied 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Norwegen Sammlung von Bildern Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter DemnigEinzelnachweise Bearbeiten Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1989 ISBN 3 498 00884 6 S 347 Astrid Hygen Meyer Aldri mer 26 november In klassekampen no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 28 April 2020 Israel Gutman Eberhard Jackel Peter Longerich Julius H Schoeps Hrsg Enzyklopadie des Holocaust die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden 2 Auflage Piper Munchen Zurich April 1998 ISBN 3 492 22700 7 B II S 1013 1016 Stichwort Norwegen Snublestein no HERMAN FELDMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Lokalhistoriske bildebaser i Oslo DISEN HOLDEPLASS KRIGSMINNESMERKET PLAKETTEN 2016 abgerufen am 25 Mai 2020 Snublestein no JACOB FELDMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no RAKEL SONJA FELDMANN F FREIMAN abgerufen am 21 Mai 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Heilbut Julius abgerufen am 27 Mai 2020 Snublestein no JULIUS HEILBUT abgerufen am 21 Mai 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Heilbut Rosalie Lalla abgerufen am 27 Mai 2020 Snublestein no ROSALIE HEILBUT abgerufen am 21 Mai 2020 a b c Sogn kultur og historielag Krigsskjebner i Kongleveien abgerufen am 27 Mai 2020 Snublestein no ERIK OTTO SELIGMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no LUISE BENVENIDA SELIGMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no RICHARD SALLY SELIGMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Bjarte Bruland Holocaust in Norwegen Registrierung Deportation Vernichtung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 S 782 ISBN 978 3525310779 Snublestein no ROLF SALLY SELIGMANN abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no JENNY MARIE WEINSTOCK 1938 1942 abgerufen am 21 Mai 2020 Bjarte Bruland Holocaust in Norwegen Registrierung Deportation Vernichtung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 S 783 ISBN 978 3525310779 Snublestein no JOSEF WEINSTOCK 1908 1943 abgerufen am 21 Mai 2020 Bjarte Bruland Holocaust in Norwegen Registrierung Deportation Vernichtung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 S 783 ISBN 978 3525310779 Snublestein no SARA WEINSTOCK 1909 1942 abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no ISAK KRUPP abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no JAN LARRY LASSE KRUPP abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no RACHEL KRUPP F ROTHSCHILD abgerufen am 16 Mai 2020 Snublestein no RACHEL KRUPP F ROTHSCHILD abgerufen am 21 Mai 2020 Snublestein no BENNO RAMSON abgerufen am 21 Mai 2020 ELSE RAMSON ULLMANN abgerufen am 31 Mai 2020 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne Franche Comte Bretagne Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la Loire Italien Abruzzen Apulien Emilia Romagna Friaul Julisch Venetien Kampanien Latium Ligurien Lombardei Marken Piemont Sardinien Sizilien Toskana Trentino Sudtirol Venetien Niederlande Drenthe Flevoland Fryslan Gelderland Groningen Limburg Noord Brabant Noord Holland Overijssel Utrecht Zeeland Zuid Holland 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