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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Koln Dieses Projekt dient zur Koordination zum Ausbau und zur Wartung der Kolner Stolpersteinlisten Neben der Erstellung biografischer Angaben mochten wir bestehende Informationen abgleichen und fehlerhafte Eintrage sammeln und dokumentieren Wenn Du mithelfen mochtest diese Liste zu erganzen dann schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine im Kolner Stadtteil Hohenberg fuhrt die vom Kunstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kolner Stadtteil Hohenberg auf Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln zum Teil erganzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia Artikeln und externen Quellen Ziel des Kunstprojektes ist es biografische Details zu den Personen die ihren letzten freiwillig gewahlten Wohnsitz in Koln hatten zu dokumentieren um damit ihr Andenken zu bewahren Anmerkung Vielfach ist es jedoch nicht mehr moglich eine luckenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen Insbesondere die Umstande ihres Todes konnen vielfach nicht mehr recherchiert werden Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos Haft Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern konnen oft Angaben enthalten die die wahren Umstande des Todes verschleiern werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusatzliche InformationenMeininger Str 1 wohnteAdam Kurz Jahrgang 1904 Im Widerstand SPD Verhaftet 17 Dezember 1935 Vorbereitung zum Hochverrat Verurteilt 16 Juni 1936 4 Jahre Zuchthaus Schicksal unbekannt Meininger Str 1 Verlegestelle Ecke Arnstadter Weg Standort Der am 5 Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Adam KurzHier wohnteLudwig Peter Mois Jahrgang 1876 Im Widerstand Gewerkschafter Verhaftet 1944 Sachsenhausen Ermordet 1945 Bergen Belsen Koburger Str 76 Standort Der am 11 Marz 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Ludwig Peter Mois geboren 1876 Ludwig Peter Mois war ein politisch verfolgter Gewerkschafter Er wurde 1944 verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert 1945 wurde er im KZ Bergen Belsen ermordet Hier wohnteWilhelm Pertz Im Widerstand SAPD Verhaftet 1935 Vorbereitung zum Hochverrat Verurteilt 1937 Mehrere Haftanstalten Befreit Uberlebt Olpener Str 61 Verlegestelle Ecke Fuldaer Strasse Standort Der am 11 Marz 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Wilhelm Perz geboren am 21 Juli 1893 in Mulheim bei Koln Der gelernte Schmied Wilhelm Perz wurde 1911 Mitglied der SPD Am 10 September 1915 heiratete er Anna Maria Eidmann 1931 trat er in die neugegrundete SAPD ein Dort lernte er den Fotografen Erich Sander kennen Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er aus dem Dienst als Arbeiter im Stadtischen Fuhrpark als politisch unzuverlassig entlassen 1935 wurde Wilhelm Perz von der Dusseldorfer Gestapo verhaftet und gefoltert 1936 wurde Anklage gegen ihn beim Volksgerichtshof in Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat erhoben Im Januar 1937 wurde er zu einer Zuchthausstrafe von acht Jahren verurteilt und in der Strafanstalt Siegburg inhaftiert Dort sass Perz bis Dezember 1940 in Einzelhaft Ab Januar 1941 wurde er zu Arbeiten in einem der Aussenarbeitskommandos eingesetzt So gelang es ihm Briefe Negative und Abzuge seines Mithaftlings Erich Sander aus dem Gefangnis herauszubringen und Kontakt zu Erich Sanders Mutter aufzunehmen Nach dem Ende seiner Haftstrafe im Januar 1944 wurde Wilhelm Perz in das KZ Sachsenhausen verschleppt und einige Wochen spater in das KZ Ravensbruck Er uberlebte den Todesmarsch nach Raben Steinfeld und wurde kurz vor Ende des Krieges befreit Am 25 Mai 1944 kehrte Wilhelm Perz in gestreifter KZ Kleidung wieder zuruck nach Koln 1958 wurde er als Stadtverordneter fur die SPD in den Rat der Stadt Koln gewahlt Wilhelm Perz verstarb am 29 Juli 1965 im Alter von 72 Jahren in seiner Wohnung in Koln Hohenhaus 1 2 3 Seine Tochter Leni 1917 2009 war verheiratet mit dem trotzkistischen Politiker Georg Jungclas 4 Hier wohnteWalter H E Schwendt Jahrgang 1902 Zeuge Jehovas Verhaftet 7 Juni 1935 KZ Esterwegen Uberlebt Bamberger Str 6 Standort Der Stolperstein erinnert an Walter Heinrich Ernst Schwendt geboren am 16 Juli 1902 in Koln Der Tiefbauarbeiter Walter Schwendt wurde evangelisch getauft ist aber 1931 aus der Kirche ausgetreten Spater kam er mit der Internationalen Bibelforscher Vereinigung in Kontakt und traf sich zu Bibelbesprechungen Er betatigte sich am Predigerdienst und Missionieren mit der Zeugniskarte in Koln Mulheim Anfang Mai 1935 wurde er wegen Betatigung fur die Internationale Bibelforscher Vereinigung verhaftet und bis Juli 1935 im Kolner Gefangnis Klingelputz inhaftiert Von dort aus wurde er in das Emslandlager KZ Esterwegen verlegt Am 25 Oktober 1935 wurde er wieder entlassen stand aber weiter unter Beobachtung der NS Behorden Walter Heinrich Ernst Schwendt starb am 18 August 1953 an den Folgen einer Tuberkulose 5 Hier wohnteFranz Vehlow Jahrgang 1894 Im Widerstand KPD Flucht 1934 Saargebiet 1936 Spanien Internationale Brigaden Tot 1 Dezember 1936 Madrid Weimarer Str 16 Standort Der am 11 September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Franz Vehlow geboren am 24 Oktober 1895 in Kalk heute Koln Kalk Franz Vehlow wurde in der Vietorstrasse in Kalk geboren und war der Sohn eines Fabrikarbeiter Franz Vehlow erlernte bei Klockner Humboldt Deutz den Beruf des Drehers Zunachst Mitglied der USPD und spater der KPD wurde er der einzige kommunistische Betriebsrat bei KHD Sein Mandat fur den Leipziger ADGB Kongress im September 1928 wurde fur ungultig erklart Nach einer Unterschriftensammlung gegen die Aberkennung seines Mandats wurde er von KHD entlassen 1929 wurde Franz Vehlow hauptamtlicher Funktionar der Bezirksleitung der KPD im Bezirk Mittelrhein In den Jahren 1929 und 1930 war er Redakteur beim Konigsberger Echo des Ostens und wirkte als Orgleiter der KPD in Ostpreussen Zwischenzeitlich arbeitete er als Sekretar fur den KPD Reichstagsabgeordneten Fritz Selbmann 1931 wurde er in der M Schule der Komintern in Moskau ausgebildet Noch vor 1933 gehorte er unter dem Decknamen Louis Schuster dem militarpolitischen Apparat M bzw AM Apparat der KPD an Nach der Verhaftung Ernst Thalmanns im Marz 1933 leitete er im Auftrag des ZK der KPD die parteiinterne Untersuchung der Umstande dieser Festnahme 1934 fluchtete Franz Vehlow uber das Saargebiet in die Schweiz Als Leiter der Roten Hilfe und Mitarbeiter des Komintern Nachrichtendienstes OMS wurde er in der Schweiz verhaftet und nach Frankreich abgeschoben Dort arbeitete er bis 1936 in der Pariser zentralen Emigrationsleitung der KPD 1936 ging er nach Spanien und wurde unter dem Decknamen Louis Schuster Politkommissar des Thalmann Bataillons im Spanischen Burgerkrieg Am 1 Dezember 1936 starb Franz Vehlow alias Louis Schuster an der Seite Hans Beimlers wahrend eines Inspektiongangs durch die Stellungen seines Bataillons nahe dem Moncloa Palast Franz Vehlow wurde auf dem Friedhof von Fuencarral in Madrid beerdigt Den Stolperstein stifteten Isabel Martinez und Jesus Rodrigez 6 7 8 9 Quelle BearbeitenNS Dokumentationszentrum Stolpersteine Erinnerungsmale fur die Opfer des Nationalsozialismus Stadtteilliste Hohenberg Einzelnachweise Bearbeiten koeln nachrichten de vom 19 Marz 2015 Eine Familie kam dafur extra aus Israel nach Koln Memento des Originals vom 24 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot koeln nachrichten de abgerufen am 5 Marz 2016 ksta de vom 10 Marz 2015 Zweiter Weltkrieg in Siegburg Widerstand und tatkraftige Hilfe noch im Siegburger Zuchthaus abgerufen am 5 Marz 2016 Sterbeurkunde Nr 717 vom 29 Juli 1965 Standesamt Koln Mulheim In LAV NRW R Personenstandsregister Abgerufen am 7 Mai 2018 Wilfried Dubois und Helmut Wendler Nachruf auf Leni Jungclas In SoZ Sozialistische Zeitung Abgerufen am 7 Mai 2018 Mike Lorsbach Die NS Verfolgung der Zeugen Jehovas in Koln 1933 1945 Eine Darstellung der Verfolgungsgeschichte der Kolner Zeugen Jehovas auf der Grundlage bisher unveroffentlichter Archivalien Hrsg Arbeitsgruppe Geschichtsforschung Jehovas Zeugen in Koln in Kooperation mit dem NS Dokumentationszentrum der Stadt Koln Koln 2006 S 22 23 ksta de vom 4 September 2018 Gedenken Stolperstein fur einen Kampfer abgerufen am 2 Oktober 2018 Kolner Wochenspiegel vom 18 September 2018 Gedenken an ermordeten Arbeiterfuhrer Franz Vehlow Ein Stolperstein der Erinnerung abgerufen am 2 Oktober 2018 kfsr info Ein Stolperstein fur Franz Vehlow alias Louis Schuster in Koln Dokumente zu Franz Vehlow aus dem Archiv Werner Abel AWA abgerufen am 2 Oktober 2018 bundesstiftung aufarbeitung de Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten Vehlow Franz abgerufen am 2 Oktober 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine im Kolner Stadtteil Hohenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunter Demnigs Webseite zum Stolperstein ProjektKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Kolner Stadtteilen Altstadt Nord Altstadt Sud Bayenthal Bickendorf Bilderstockchen Braunsfeld Bruck Buchforst Dellbruck Deutz Dunnwald Ehrenfeld Fuhlingen Hohenberg Holweide Humboldt Gremberg Junkersdorf Kalk Klettenberg Lindenthal Longerich Marienburg Mauenheim Merheim Mulheim Mungersdorf Neuehrenfeld Neustadt Nord Neustadt Sud Nippes Poll Porz Rath Heumar Riehl Rodenkirchen Sulz Surth Weidenpesch Weiss Zollstock Zundorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine im Kolner Stadtteil Hohenberg amp oldid 235727465