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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Koln Dieses Projekt dient zur Koordination zum Ausbau und zur Wartung der Kolner Stolpersteinlisten Neben der Erstellung biografischer Angaben mochten wir bestehende Informationen abgleichen und fehlerhafte Eintrage sammeln und dokumentieren Wenn Du mithelfen mochtest diese Liste zu erganzen dann schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine im Kolner Stadtteil Marienburg fuhrt die vom Kunstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kolner Stadtteil Marienburg auf Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln zum Teil erganzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia Artikeln und externen Quellen Ziel des Kunstprojektes ist es biografische Details zu den Personen die ihren letzten freiwillig gewahlten Wohnsitz in Koln hatten zu dokumentieren um damit ihr Andenken zu bewahren Anmerkung Vielfach ist es jedoch nicht mehr moglich eine luckenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen Insbesondere die Umstande ihres Todes konnen vielfach nicht mehr recherchiert werden Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos Haft Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern konnen oft Angaben enthalten die die wahren Umstande des Todes verschleiern werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusatzliche InformationenHier wohnteJohanna Auerbach geb Rothschild Jahrgang 1873 Flucht Holland Deportiert Bergen Belsen Ermordet Parkstr 10 Standort Der Stolperstein erinnert an Johanna Selma Auerbach geb Rothschild geboren am 2 April 1873 in Koln Johanna Selma Auerbach war die Frau des Kolner Justizrates Selmar Auerbach Das Ehepaar hatte zwei Tochter Die Anwaltspraxis ihres Mannes befand sich seit 1917 in der Villa Parkstrasse 10 die 1914 von dem Architekten Paul Pott erbaut wurde Da Selmar Auerbach bereits vor 1914 seine Ernennung zum Anwalt erhalten hatte blieb ihm auch nach 1933 die Zulassung erhalten Er erkrankte im Fruhjahr 1933 und verstarb am 5 Mai 1934 1 Johanna fluchtete nach 1938 vor den Nationalsozialisten nach Holland Bussum Groot Hertoginnelaan 44 2 Das Haus in der Parkstrasse 10 ging in das Eigentum der Familie Richard Fackeldey Opekta uber Am 12 September 1942 wurde sie in das Durchgangslager Westerbork deportiert Zwei Tage spater am 14 September 1942 wurde Johanna Auerbach gemeinsam mit 901 anderen Haftlingen nach Auschwitz transportiert wo sie am 16 September ankam Am 17 September 1942 wurde sie vermutlich mit einem Grossteil der Haftlinge des Transportes in Auschwitz ermordet 3 Hier wohnteUlrike Auerbach Jahrgang 1907 Flucht Holland Deportiert Bergen Belsen Ermordet Parkstr 10 Standort Der Stolperstein erinnert an Ulrike Auerbach geboren am 13 August 1907 in Koln Ulrike Auerbach war die Tochter von Johanna und Selmar Auerbach Sie fluchtete zusammen mit ihrer Mutter nach 1938 nach Holland Ebenso wie die Mutter wird sie am 12 September 1942 uber Westerbork nach Auschwitz deportiert und vermutlich nach der Ankunft am 17 September 1942 ermordet 4 Hier wohnteMaria Bing verh Fittler Jahrgang 1908 Flucht 1936 Schweiz Oberlander Ufer 208 Standort Der am 23 November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Maria Fittler geb Bing geboren 1908 in Koln Der Stolperstein fur Moritz Bing und seine Familie wurde gestiftet von der Sektion Rheinland Koln des Deutschen Alpenvereins Hier wohnteDr Moritz Bing Jahrgang 1875 Berufsverbot 1938 Verhaftet Interniert Brauweiler Schutzhaft 1938 Dachau Flucht 1938 Schweiz Oberlander Ufer 208 Standort Der am 23 November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Moritz Bing geboren am 23 Marz 1875 in Koln Moritz Bing war der Sohn eines israelitischen Kaufmanns und studierte Rechtswissenschaften Am 5 Juli 1897 bestand er sein Referendarsexamen in Koln und promovierte am 28 Oktober 1897 in Erlangen Das Assessorexamen bestand er im September 1901 und wurde Gerichtsassessor Am 21 April 1902 wurde Moritz Bing am Amts und Landgericht Koln als Rechtsanwalt zugelassen 1915 wurde Moritz Bing zum Kriegsdienst an der Westfront einberufen Moritz Bing war in verschiedenen Sozietaten tatig und arbeitete zudem seit Ende der 1920er Jahre als Patentanwalt fur den Kolner Kleidungshersteller Bierbaum Proenen Da der Inhaber Franz Proenen Mitglied der NSDAP an seinen judischen Mitarbeitern festhalten wollte musste er sich spater einem Parteiausschlussverfahren stellen Moritz Bing war fur Bierbaum Proenen bis zu seiner Flucht 1938 tatig 5 Auf Grund des Verbotes von Sozietaten von judischen und arischen Rechtsanwalten schied Moritz Bing am 29 September 1933 aus seiner bisherigen Burogemeinschaft aus und schloss sich mit Justizrat Albert Cahen II zusammen Als ehemaliger Frontkampfer konnte Moritz Bing seinen Beruf zunachst weiter ausuben Im Rahmen der 5 Durchfuhrungsverordnung zum Reichsburgergesetz wurde ihm zum 30 November 1938 die Anwaltszulassung entzogen Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde er verhaftet und in das KZ Dachau verschleppt Erst nachdem Moritz Bing seine Hauser Oberlander Ufer 208 und Kermeterstrasse 3a verkauft hatte wurde er wieder freigelassen Moritz Bing fluchtete 1938 in die Schweiz Laut Reichsanzeiger Nr 143 wurde sein Vermogen am 23 Juni 1941 als dem Reich verfallen erklart Moritz Bing starb am 13 November 1947 in Bern Wiedergutmachungsanspruche seiner Erben auf Ruckubertragung des Anwesens Oberlander Ufer 208 wurden spater mit einer Vergleichszahlung von 35 000 DM fur das im Kriege beschadigte Haus abgegolten Das Grundstuck Kermeterstrasse 3a wurde den Erben ruckubertragen und zu Wiedergutmachungsanspruchen bezuglich entzogener Vermogen Wertpapieren und Schmuck wurden weitere Vergleiche geschlossen 6 Der Stolperstein fur Moritz Bing und seine Familie wurde gestiftet von der Sektion Rheinland Koln des Deutschen Alpenvereins Moritz Bing war langjahriges Mitglied des Kolner Alpenvereins unter anderem Darlehensgeber fur den Bau des Kolner Hauses oberhalb von Serfaus in Tirol Moritz Bing war bis zum 1 August 1937 das letzte Mitglied judischen Glaubens des Kolner Alpenvereins und bis zuletzt ein Verfechter gegen antisemitischen Tendenzen im Kolner Alpenverein 7 8 Hier wohnteDr Susanne Bing verh Schmalenbach Jahrgang 1905 Flucht 1938 Schweiz Oberlander Ufer 208 Standort Der am 23 November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Susanne Schmalenbach geb Bing geboren am 11 November 1905 in Koln Susanne Bing war die alteste Tochter des Rechtsanwaltes Moritz Bing und seiner Frau Alice Die promovierte Literaturwissenschaftlerin floh 1938 mit ihrem Vater in die Schweiz 1945 heiratete sie den aus Koln stammenden Kunsthistoriker Fritz Schmalenbach Bis zu ihrem Tod im Jahr 1992 lebte sie in Lubeck Der Stolperstein fur Moritz Bing und seine Familie wurde gestiftet von der Sektion Rheinland Koln des Deutschen Alpenvereins Hier wohnteAnna Johanna Blumenfeld geb Wallach Jahrgang 1903 Deportiert 1942 Theresienstadt Fur tot erklart Robert Heuser Str 3 Standort Der Stolperstein erinnert an Anna Johanna Blumenfeld geboren am 20 Juli 1903 in Koln Anna Johanna Blumenfeld war die Tochter des Kaufmanns Albert Wallach und die Ehefrau von Paul Blumenfeld Das Haus der Familie Wallach Blumenfeld in der Robert Heuser Str 3 errichtet 1909 10 von Joseph Brandt wurde von den Eheleuten im Sommer 1941 an den Architekten Wilhelm Huttenmeister verkauft 9 Der Familie Blumenfeld wurde 1942 eine Ausreise aus Deutschland verwehrt und die Familie wurde im Fort V Mungersdorf interniert Nur mit Handgepack wurden die Familie gemeinsam mit 444 Kolner Juden am 10 Juni 1942 in das Durchgangslager Bardenberg bei Aachen verschleppt 230 von ihnen wurden am 14 Juni zuruck nach Koln gebracht Von dort aus wurde die Familie Blumenfeld am 15 Juni 1942 3 50 Uhr mit einem Transport gemeinsam mit 1000 anderen Personen aus dem Raum Koblenz Aachen Koln und Dusseldorf mit unbekanntem Ziel Richtung Osten deportiert wo sich ihre Spur verliert 10 Mit Wirkung vom 8 Mai 1945 wurde die Familie fur tot erklart 11 Hier wohntePaul Blumenfeld Jahrgang 1892 Deportiert 1942 Theresienstadt Fur tot erklart Robert Heuser Str 3 Standort Der Stolperstein erinnert an Paul Blumenfeld geboren 29 Juni 1892 in Essen Paul Blumenfeld war ein judischer Rechtsanwalt und Notar Nach seinem Studium arbeitete er zunachst in Essen und zog 1935 nach Koln 12 Seine Kanzlei befand sich in der Worthstrasse 17 und er wohnte in der Robert Heuser Strasse 3 Paul Blumenfeld war verheiratet mit Anna Johanna Blumenfeld geb Wallach einer Tochter des Kolner Kaufmanns Albert Wallach Gemeinsam hatte das Ehepaar eine Tochter Ursula Blumenfeld geb 1931 1942 wurde der Familie eine Ausreise aus Deutschland verwehrt und die Familie wurde im Fort V Mungersdorf interniert Am 15 Juni 1942 wurde die Familie mit unbekanntem Ziel in den Osten deportiert 10 Mit Wirkung vom 8 Mai 1945 wurde die Familie fur tot erklart Die Schwester von Paul Blumenfeld Anna Rosa Blumenfeld machte nach dem Krieg Ruckerstattungsanspruche wegen des nach der 11 Durchfuhrungsverordnung zum Reichsburgergesetz verfallenem Vermogens der Familie geltend 11 Hier wohnteUrsula Blumenfeld Jahrgang 1931 Deportiert 1942 Theresienstadt Fur tot erklart Robert Heuser Str 3 Standort Der Stolperstein erinnert an Ursula Blumenfeld geboren am 12 August 1931 in Essen Ursula Blumenfeld war die Tochter von Paul und Anna Johanna Blumenfeld Die Familie Blumenfeld zog 1935 nach Koln in das Haus der Eltern von Anna Johanna Blumenfeld Ursel besuchte den katholischen Kindergarten der Schwestern vom Heiligen Kreuz in der Schillerstrasse Aus dieser Zeit existiert auch eine fotografische Aufnahme von ihr 12 Der Familie wurde 1942 eine Ausreise aus Deutschland verwehrt und die Familie wurde im Fort V Mungersdorf interniert Am 15 Juni 1942 wurde sie zusammen mit ihren Eltern mit unbekanntem Ziel in den Osten deportiert 10 Mit Wirkung vom 8 Mai 1945 wurde die Familie fur tot erklart 11 Hier wohnteJulius Dannenbaum Jahrgang 1875 Deportiert 1945 Auschwitz Befreit Tot an den Folgen Katowice Tiberiusstr 14 Standort Der am 11 Marz 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Julius Dannenbaum geboren 1875 Julius Dannenbaum starb nach seiner Befreiung an den Folgen der Haft Hier wohnteErika Renate Goldschmidt Jahrgang 1922 Flucht Holland Versteckt Uberlebt Ahrweilerstr 8 Standort Der Stolperstein erinnert an Erika Renate Goldschmidt geboren am 12 Februar 1922 in Koln Erika Goldschmidt war die einzige Tochter von Hilde und Richard Goldschmidt Zusammen mit ihren Eltern fluchtete sie 1937 nach Amsterdam Sie uberlebte den Holocaust und heiratete nach dem Krieg Julius Rosenstein Sie verstarb am 10 Dezember 1969 in Amsterdam Hier wohnteHilde Goldschmidt geb Cohen Jahrgang 1899 Flucht Holland Deportiert Bergen Belsen Uberlebt Ahrweilerstr 8 Standort Der Stolperstein erinnert an Hilde Goldschmidt geb Cohen geboren am 20 Dezember 1899 in Bocholt Hilde Goldschmidt war die Tochter des Textilfabrikanten Emil Cohen Am 17 Februar 1921 heiratete sie den Kolner Juwelier E Richard Goldschmidt 13 1937 fluchtete die Familie nach Amsterdam Am 4 April 1943 wurde sie in das KZ Herzogenbusch deportiert 14 Sie uberlebte den Holocaust und starb am 10 Januar 1985 in Amsterdam Hier wohnteRalph Richard Goldschmidt Jahrgang 1894 Flucht Holland Deportiert Ermordet 1943 in Sobibor Ahrweilerstr 8 Standort Der Stolperstein erinnert an Ralph Richard Goldschmidt geboren am 4 Marz 1894 Ernst Richard Goldschmidt war der einzige Sohn des Hofjuweliers Bernhard Goldschmidt Er hatte noch zwei altere Schwestern Alice geb 13 Dezember 1890 und Else 11 Dezember 1892 Die Firma Goldschmidt ansassig am Domkloster 1 wurde vom Vater Bernhard und Onkel Joseph in Koln gegrundet 1928 wurde das neue Geschaftshaus das Goldschmidthaus errichtet Richard Goldstein fluchtete 1937 mit seiner Familie nach Amsterdam in die Courbetstraat 27 II Ende August 1939 folgte seine Schwester Else mit ins Exil 15 Nach der Flucht der Familie Goldschmidt wurde das Haus und Juweliergeschaft von Ewald Brackerbohm ubernommen daher wird das Geschaftshaus Domkloster 1 auch als Haus Brackerbohm bezeichnet Im April 1943 wurde er verhaftet und ins Durchgangslager Westerbork deportiert Am 4 Mai 1943 wurde er mit einem Transport von deutschen und hollandischen Juden nach Sobibor transportiert wo er am 7 Mai 1943 ankam Hier verliert sich jede Spur von Richard Goldschmidt vermutlich wurde er unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager Sobibor ermordet Hier wohnteAnneliese Gottschalk Jahrgang 1920 Deportiert Eugen Langen Str 29 Standort Der Stolperstein erinnert an Anneliese Gottschalk geboren am 20 Oktober 1920 in Koln Anneliese Annelie Gottschalk nahm nach der zweiten Eheschliessung ihrer Mutter Alice 1929 mit dem Kunstmazen und Rechtsanwalt Josef Haubrich den Familiennamen Haubrich an Anneliese Gottschalk besuchte die Kaiserin Augusta Schule Aufgrund der sich verscharfenden Repressalien und der drohenden Verhaftung fluchtete Anneliese Haubrich 1943 uber Wien nach Danemark 16 Nach dem Krieg kehrte sie nach Koln zuruck studierte Medizin und promovierte 1952 an der Universitat zu Koln uber ein gynakologisches Thema 17 Nach dem Tod des Stiefvaters vermachte sie 1963 als eine der Erben ein Teil der Kunstsammlung Haubrichs der Stadt Koln bzw raumte der Stadt ein Vorkaufsrecht ein 18 Hier wohnteDr Alice Gottschalk Haubrich geb Grabowski Jahrgang 1892 Freitod 1944 Eugen Langen Str 29 Standort Der Stolperstein erinnert an Alice Haubrich Gottschalk geboren am 11 Januar 1892 in Konitz Alice Haubrich Gottschalk war die Tochter des Rabbiners Viktor Grabowski Nach ihrer Schulausbildung in Wuppertal und Remscheid studierte sie Medizin in Bonn Munchen und Berlin und promovierte in Bonn uber ein chirurgisches Thema Nach der Promotion spezialisierte sie sich auf das Gebiet der Kinder und Frauenheilkunde Mit ihren ersten Mann dem Zahnarzt Fritz Gottschalk fuhrte sie eine Praxisgemeinschaft 1920 wurde Tochter Anneliese geboren Mitte der 1920er Jahre scheiterte die Ehe Im Juli 1929 heiratete sie den Rechtsanwalt und Kunstmazen Josef Haubrich Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die judische Arztin schikaniert und musste 1938 ihre Praxis aufgeben auch ihr nichtjudischer Ehemann wurde gezwungen die Rechtsanwaltskanzlei in der Stadt aufzugeben Die Tochter fluchtete 1943 ins Ausland Alice Haubrich blieb an der Seite ihres Mannes in Koln Als Alice Haubrich Gottschalk im Februar 1944 von der Gestapo zur Deportation vorgeladen wurde sah sie keinen anderen Ausweg als am 10 Februar 1944 Suizid zu begehen 19 Hier wohnteKaroline Plaut geb Rosenberg Jahrgang 1886 Deportiert 1941 Riga Ermordet 1941 Marienburger Str 52 Standort Der am 12 April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Karoline Plaut geboren 1886 Hier wohnteNathan Plaut Jahrgang 1887 Deportiert 1941 Ermordet in Riga Marienburger Str 52 Standort Der am 12 April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Nathan Plaut geboren 1887 Hier wohnteHans Rollmann Jahrgang 1877 Flucht Frankreich Flucht in den Tod 25 Mai 1940 in Calais Pferdmengesstr 25 Standort Der Stolperstein erinnert an Hans Rollmann geboren am 10 August 1877 in Koln Hans Rollmann war ein Kolner Schuhfabrikant 1911 ubernahm Rollmann die elterliche Schuhfabrik Rollmann amp Mayer und grundete 1921 mit zwei Partnern die Schuhfabrik Romika Hans Rollmann war seit 1909 mit Marie Hertz verheiratet gemeinsam hatte das Ehepaar drei Sohne Als Angehorige der judischen Religion wurden sie von den Nationalsozialisten diskriminiert verfolgt und enteignet 1935 zunachst nach Belgien geflohen nach Einmarsch der Wehrmacht in Belgien Flucht nach Frankreich Das Ehepaar wahlte nach Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich am 25 Mai 1940 den Freitod Die Sohne konnten in die USA emigrieren Fur Hans Rollmann wurde ein weiterer Stolperstein an seiner ehemaligen Schule dem Gymnasium Kreuzgasse verlegt Hier wohnteMarie Rollmann geb Hertz Jahrgang 1889 Flucht Frankreich Flucht in den Tod 25 Mai 1940 in Calais Pferdmengesstr 25 Standort Der Stolperstein erinnert an Marie Rollmann geboren am 8 Oktober 1889 in Koln Marie Rollmann war die Ehefrau des Schuhfabrikanten Hans Rollmann Das Ehepaar hatte drei Sohne Als Angehorige der judischen Religion wurden sie von den Nationalsozialisten diskriminiert verfolgt und enteignet 1935 zunachst nach Belgien geflohen nach Einmarsch der Wehrmacht in Belgien Flucht nach Frankreich Das Ehepaar wahlte nach Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich am 25 Mai 1940 den Freitod Die Sohne konnten in die USA emigrieren Hier wohnteAlice Rosenberg geb Kaufmann Jahrgang 1902 Flucht 1938 Belgien Norwegen Schweden Marienburger Str 52 Standort Der am 12 April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Alice Rosenberg geboren 1902 Hier wohnteMargit Rosenberg verh Stenge Jahrgang 1928 Flucht 1938 Belgien Norwegen Schweden Marienburger Str 52 Standort Der am 12 April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Margit Rosenberg geboren 1928 Hier wohnteMarkus Rosenberg Jahrgang 1890 Flucht 1938 Belgien Norwegen Schweden Marienburger Str 52 Standort Der am 12 April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Markus Rosenberg geboren 1890 Hier wohnteDr Alfred L Tietz Jahrgang 1883 Flucht 1933 Holland 1940 Palastina Tot 4 Juli 1941 Parkstr 61 Standort Der am 18 Marz 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Dr Alfred L Tietz geboren am 8 Juni 1883 in Stralsund Alfred Leonhard Tietz war der alteste Sohn des judischen Kaufhausgrunders Leonhard Tietz Nach Abschluss der Ausbildung an der Handelsschule in Koln arbeitete Alfred Leonhard als Lehrling im Kaufhaus seines Vaters Nach dem Tod seines Vaters ubernahm Alfred Tietz 1914 den Kaufhauskonzern Leonard Tietz AG Im Ersten Weltkrieg wurde Alfred Tietz zum Wehrdienst eingezogen In den 1920er Jahren baute er das Unternehmen trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten zu einem der fuhrenden Warenhauskonzerne in Deutschland auf Alfred Tietz war Mitglied des Deutschen Industrie und Handelstages und im Vorstand von zahlreichen karitativen Organisationen in Koln Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Alfred Tietz aus dem Vorstand des Kaufhauskonzerns gedrangt sein Unternehmen arisiert und in Kaufhof AG umbenannt Er floh mit seiner Ehefrau Margarete aus Koln zunachst ins Saargebiet 1934 emigrierte er nach Amsterdam Unmittelbar vor dem Einmarsch der Wehrmacht nach Amsterdam floh er mit dem letzten auslaufenden Schiff nach Palastina wo er am 4 August 1941 in Jerusalem starb Die Verlegung des Stolpersteins wurde durch die Sektion Rheinland Koln des Deutschen Alpenvereins initiiert 20 21 Hier wohnteHerta Gabriele Tietz verh Frenkel Jahrgang 1915 Flucht 1933 Holland 1940 Palastina Parkstr 61 Standort Der am 18 Marz 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Herta Gabriele Tietz verh Frenkel geboren am 14 Marz 1915 in Koln Herta Gabriele Tietz wurde in Koln als zweites Kind von Alfred und Margarete Tietz in Koln geboren Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Grossmutter Flora Tietz fluchtete sie Ende Marz 1933 nach Amsterdam Kurz vor dem Einmarsch der Wehrmacht nach Amsterdam gelang der Familie Tietz 1940 die Flucht nach Palastina Hier studierte Herta Tietz Medizin Im Fruhjahr 1944 erhielt sie ihre Zulassung als Arztin DR 3476 Am 6 Mai 1946 heiratete sie den Mediziner Maurits Frenkel Das Ehepaar hatte drei Kinder Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Hertha Frenkel Tietz in den Niederlanden als Allgemeinmedizinerin Sie starb am 29 Juli 2011 in Bussum 22 23 Hier wohnteMargarete Tietz geb Dzialoszynski Jahrgang 1887 Flucht 1933 Holland 1940 Palastina Parkstr 61 Standort Der am 18 Marz 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Margarete Tietz geb Dzialoszynski geboren am 31 August 1887 in Berlin Margarete Caecilie Tietz begann nach dem Abschluss der Hoheren Tochterschule mit einer padagogischen Ausbildung Anschliessend studierte sie Sozialarbeit in Berlin Danach unterrichtete sie notleidende Kinder 1909 heiratete sie den Kolner Kaufmann Alfred Leonhard Tietz Auch in Koln engagierte sich Margarete Tietz im sozialen Bereich u a im Verein fur judische Krankenpflegerinnen im Verband fur Mutter und Kinderrecht wahrend des Ersten Weltkrieges im Vaterlandischen Frauenverein In den 1920er Jahren grundete sie das Sommerlager fur berufstatige Frauen und war Mitbegrunderin des Kolner Familiendienstes sowie 1929 des Kolner GEDOK Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten fluchtete Margerete Tietz mit ihrem Mann am 9 Juli 1933 aus Koln ins Saargebiet anschliessend 1934 nach Amsterdam Bevor sie 1940 nach Palastina emigrierte engagierte sie sich in Amsterdam in der Fluchtlingshilfe Kurz nach der Ankunft in Jerusalem starb ihr Ehemann 1948 siedelte sie in die Vereinigten Staaten uber und kummerte sich insbesondere um Fluchtlinge und Uberlebende des Holocausts In den 1960er Jahren grundete sie das Margaret Tietz Nursing amp Rehabilitation Center das bis heute ein Wohnstift und Pflegeheim beherbergt Margarete Tietz starb am 26 Februar 1972 wahrend einer Reise in London 24 25 Hier wohnteUlrich Albert L Tietz Jahrgang 1920 Flucht 1933 Holland 1940 Palastina Parkstr 61 Standort Der am 18 Marz 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Ulrich Albert L Tietz geboren am 13 Februar 1920 in Koln Ulrich Albert Leonard Tietz wurde in Koln als jungstes Kind von Alfred und Margarete Tietz in Koln geboren Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste Ulrich Tietz seine Schulausbildung in Koln unterbrechen 1933 ging er zur Fortsetzung der Ausbildung zunachst in die Schweiz 1934 folgte er seiner Familie nach Amsterdam Bis 1938 lernte er an einer Textilfachschule Von November 1938 bis Februar 1939 unterstutzte er seine Mutter ehrenamtlich bei ihrer Arbeit beim Jewish Refugee Committee Bis zur Flucht nach Palastina im Marz 1940 absolvierte er eine Lehre in einem Kaufhaus In Jerusalem erhielt er zunachst eine Ausbildung in einer Textildruckfirma in der er spater Teilhaber wurde 1943 ging er als Freiwilliger zur Royal Air Force Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Angestellter in einem Import Export Geschaft Gemeinsam mit seiner Mutter emigrierte er im Januar 1948 in die Vereinigten Staaten Am 28 Mai 1949 heiratete er in Frankreich Esther Faerber Er wurde zunachst bei der Associated Metals and Minerals Corp angestellt Spater arbeitete er bei dieser Gesellschaft als Leiter der Finanzabteilung In der Folgezeit bekleidete er zahlreiche Amter u a als Prasident des New Jersey Fellowship Fund for the Aged Vizeprasident der American Federation of Jews of Central Europe Vorstandsmitglied des Jewish Philanthropie Fund und des Leo Baeck Instituts dem New York Found for Nursing Homes und dem Margaret Tietz Center for Nursing Care in New York 26 Ulrich Tietz ist am 6 November 2011 in einer Seniorenresidenz in New Rochelle verstorben 27 Hier wohnteWolfgang L Tietz Jahrgang 1913 Flucht 1933 England Parkstr 61 Standort Der am 18 Marz 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Wolfgang L Tietz geboren 1913 Wolfgang Leonard Tietz wurde in Koln als altestes Kind von Alfred und Margarete Tietz in Koln geboren Nach dem Schulabschluss studierte Wolfgang Tietz in Koln Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten fluchtete er nach Grossbritannien Nach der Emigration wechselte er seinen Namen Als Leonard Deeds begann er im Kaufhauskonzern Marks amp Spencer zu arbeiten Spater leitete er als Senior Manager die Export Abteilung des Warenhauskonzerns Gemeinsam mit seiner Frau Marlys Deeds geb Levy gehorte er zu den Grundungsmitgliedern und fruhen Unterstutzern von Amnesty International 28 29 30 Quelle BearbeitenNS Dokumentationszentrum Stolpersteine Erinnerungsmale fur die Opfer des Nationalsozialismus Stadtteilliste Marienburg Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Luig weil er nicht arischer Abstammung ist Judische Juristen in Koln wahrend der NS Zeit 1 Auflage Verlag Dr Schmidt Koln 2004 ISBN 3 504 01012 6 S 108 f Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands Johanna Auerbach Rothschild bundesarchiv de Gedenkbucheintrag fur Auerbach Johanna Selma bundesarchiv de Gedenkbucheintrag fur Auerbach Ulrike Helmut Vogt Bierbaum Proenen 1929 1952 Ein Familienunternehmen wahrend Weltwirtschaftskrise Nationalsozialismus und Wiederaufbau 1 Auflage J P Bachem Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 7616 2606 1 S 82 83 Klaus Luig weil er nicht arischer Abstammung ist Judische Juristen in Koln wahrend der NS Zeit 1 Auflage Verlag Dr Schmidt Koln 2004 ISBN 3 504 01012 6 S 113 115 dav koeln de Thema Antisemitismus abgerufen am 28 Dezember 2017 dav koeln de Wer Mitglied werden will muss arischer Abstammung sein Der Antisemitismus in der Sektion Rheinland Koln des Alpenvereins PDF 6 3 MB abgerufen am 28 Dezember 2017 historischesarchivkoeln de Preisbehorde fur Grundstucke Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot historischesarchivkoeln de a b c Deportationsliste des Zuges am 15 Juni 1942 Koblenz Aachen Koln Dusseldorf nach unbekannt a b c Klaus Luig weil er nicht arischer Abstammung ist Judische Juristen in Koln wahrend der NS Zeit 1 Auflage Verlag Dr Schmidt Koln 2004 ISBN 3 504 01012 6 S 117 118 a b Liesel und Ursel eine Kinderfreundschaft Ursula Blumenfeld 1831 In Kirsten Serup Bilfeldt Stolpersteine Vergessene Namen verwehte Spuren Wegweiser zu Kolner Schicksalen in der NS Zeit Kiepenheuer amp Witsch Koln 2004 2 Auflage ISBN 3 462 03535 5 S 13 21 Karl Kollmann York Egbert Konig Namen und Schicksale der judischen Opfer des Nationalsozialismus aus Eschwege Ein Gedenkbuch Nicolas Benzin Stiftung Eschwege 2012 ISBN 978 1 4709 7182 3 S 177 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands Ernst Richard Goldschmidt Haubrich Josef Pseudonym Dr Ludwig Josef auf deutsche biographie de A Kladetzky Haubrich Beobachtungen uber den venosen Abfluss aus der Plazenta an Hand von Befunden an einer in situ fixierten Plazenta aus dem 5 Monat Dissertation Universitat Koln 1952 historischesarchivkoeln de Moderne Urkunden Best 7550 U 99 Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot historischesarchivkoeln de Haubrich Josef Pseudonym Dr Ludwig Josef auf deutsche biographie de Deutscher Alpenverein Vierte Stolpersteinverlegung fur ehemalige judische Mitglieder In dav koeln de Deutscher Alpenverein Sektion Rheinland Koln abgerufen am 24 Marz 2019 Barbara Becker Jakli Das judische Koln Geschichte und Gegenwart Emons Koln 2012 ISBN 978 3 89705 873 6 S 147 Joods Biografisch Woordenboek Abgerufen am 24 Marz 2019 Sybille Claus Sybille Beatrix Schmidt International biographical dictionary of central European emigres 1933 1945 Band I Politik Wirtschaft offentliches Leben Hrsg Werner von Roder Herbert A Strauss De Gruyter Saur Munchen 1999 ISBN 3 11 096854 1 S 763 Barbara Becker Jakli Der judische Friedhof Koln Bocklemund Geschichte Architektur und Biografien Koln 2016 ISBN 978 3 95451 889 0 S 82 f Irene Franken Frauen in Koln der historische Stadtfuhrer Bachem Koln 2008 ISBN 978 3 7616 2029 8 S 276 Werner Roder Dieter M Schneider Herbert A Strauss Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 1945 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben De Gruyter Berlin 1980 ISBN 3 11 186584 3 S 763 Paid Notice Deaths Tietz Ulrich Albert Abgerufen am 25 Marz 2019 englisch Anthony Grenville Refugees from the Third Reich in Britain Rodopi Amsterdam 2002 ISBN 90 420 1104 1 S 123 130 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International biographical dictionary of central European emigres 1933 1945 Band I Politik Wirtschaft offentliches Leben De Gruyter Saur Munchen ISBN 3 11 096854 1 S 763 Barbara C Crosby Leadership for global citizenship building transnational community Sage Publications Thousand Oaks 1999 ISBN 0 7619 1746 2 S 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine im Kolner Stadtteil Marienburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunter Demnigs Webseite zum Stolperstein ProjektKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Kolner Stadtteilen Altstadt Nord Altstadt Sud Bayenthal Bickendorf Bilderstockchen Braunsfeld Bruck Buchforst Dellbruck Deutz Dunnwald Ehrenfeld Fuhlingen Hohenberg Holweide Humboldt Gremberg Junkersdorf Kalk Klettenberg Lindenthal Longerich Marienburg Mauenheim Merheim Mulheim Mungersdorf Neuehrenfeld Neustadt Nord Neustadt Sud Nippes Poll Porz Rath Heumar Riehl Rodenkirchen Sulz Surth Weidenpesch Weiss Zollstock Zundorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine im Kolner Stadtteil Marienburg amp oldid 235700877