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Klaus Luig 11 September 1935 in Krefeld 25 April 2022 war ein deutscher Rechtshistoriker und Zivilrechtswissenschaftler Klaus Luig legte 1955 in Krefeld das Abitur ab Er studierte Rechtswissenschaft von 1955 bis 1959 an den Universitaten Gottingen und Wien Das erste Staatsexamen legte er 1959 am Oberlandesgericht Celle und das zweite Staatsexamen 1964 in Dusseldorf ab An der Universitat Gottingen wurde er 1963 bei Franz Wieacker mit einer Arbeit uber die Geschichte der Zessionslehre promoviert Von 1965 bis 1979 war er Referent am Max Planck Institut fur europaische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main Dort hatte er wesentlich Anteil an der Entstehung des Handbuchs der Quellen und Literatur der neueren europaischen Privatrechtsgeschichte Seine Habilitation erfolgte 1978 bei Helmut Coing in Frankfurt am Main mit einer Schrift uber den Usus modernus Luig lehrte von 1979 bis 1984 als ordentlicher Professor fur Burgerliches Recht Romisches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte an der Universitat Passau Von 1984 bis 2000 hatte Luig den Lehrstuhl fur Burgerliches Recht Romisches Recht und neuere Privatrechtsgeschichte an der Universitat zu Koln inne Von 1997 bis 1999 war er dort Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultat Luig war seit 1990 ordentliches Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften Von 1994 bis 2002 war er Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft fur das Fach Rechtsgeschichte Im Jahr 2005 verlieh ihm die Universitat Verona die Ehrendoktorwurde Zu seinen akademischen Schulern gehorten Tilman Repgen Matthias Armgardt und Christoph Becker Seine Forschungsschwerpunkte waren Privatrechtsgeschichte Romisches Recht Naturrecht und die Judenverfolgung Er veroffentlichte weit uber 300 Publikationen Seit 1974 war er Mitherausgeber der neu begrundeten Zeitschrift fur historische Forschung Die Herausgeber der Zeitschrift setzten auf ein neues Periodisierungsmodell Das Spatmittelalter wurde aus der traditionellen Mediavistik gelost und mit der Fruhen Neuzeit verbunden 1 Die Zeitschrift fur Historische Forschung entwickelte sich zu der wohl fuhrenden deutschen Fachzeitschrift fur Spatmittelalter und Fruhe Neuzeit Luig war verheiratet und Vater dreier Tochter Er starb Ende April 2022 im Alter von 86 Jahren und wurde auf dem Friedhof Melaten beerdigt 2 Schriften Bearbeiten weil er nicht arischer Abstammung ist Judische Juristen in Koln wahrend der NS Zeit Schmidt Koln 2004 ISBN 3 504 01012 6 Romisches Recht Naturrecht nationales Recht Bibliotheca eruditorum Internationale Bibliothek der Wissenschaften Bd 22 Keip Goldbach 1998 ISBN 3 8051 0295 X Zur Geschichte der Zessionslehre Forschungen zur neueren Privatrechtsgeschichte Bd 10 Bohlau Koln u a 1966 Zugleich Gottingen Universitat Dissertation 1963 Literatur BearbeitenMatthias Armgardt Tilman Repgen Hrsg Naturrecht in Antike und fruher Neuzeit Symposion aus Anlass des 75 Geburtstages von Klaus Luig Mohr Siebeck Tubingen 2014 ISBN 3 16 153401 8 Christoph Becker Klaus Luig zum 80 Geburtstag In JuristenZeitung 18 2015 S 887 Hans Peter Haferkamp Tilman Repgen Hrsg Wie pandektistisch war die Pandektistik Symposion aus Anlass des 80 Geburtstags von Klaus Luig am 11 September 2015 Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 3 16 155070 6 Hans Peter Haferkamp Tilman Repgen Hrsg Usus modernus pandectarum Romisches Recht Deutsches Recht und Naturrecht in der Fruhen Neuzeit Klaus Luig zum 70 Geburtstag Rechtsgeschichtliche Schriften Bd 24 Bohlau Koln u a 2007 ISBN 978 3 412 23606 9 Peter Oestmann Nachruf auf Klaus Luig In Zeitschrift fur historische Forschung 49 2022 S 397 398 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Luig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Luig im Opac der Regesta Imperii Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Klaus Luig bei Perlentaucher Schriftenverzeichnis von Klaus Luig Hans Peter Haferkamp Nachruf auf Professor Dr Dr h c Klaus Luig Universitat zu Koln 25 April 2022 Anmerkungen Bearbeiten Bernd Schneidmuller Konsens Territorialisierung Eigennutz Vom Umgang mit spatmittelalterlicher Geschichte In Fruhmittelalterliche Studien Bd 39 2005 S 225 246 hier S 239 Traueranzeigen Klaus Luig auf lebenswege faz net vom 30 April 2022 Klaus Luig in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 14 Mai 2022 englisch Normdaten Person GND 129543772 lobid OGND AKS LCCN n83010891 VIAF 56702749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luig KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtshistorikerGEBURTSDATUM 11 September 1935GEBURTSORT KrefeldSTERBEDATUM 25 April 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Luig amp oldid 231508133