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Die GEDOK 1926 als Gemeinschaft deutscher und oesterreichischer Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen 1 gegrundet ist als Bundesverband der Gemeinschaften der Kunstlerinnen und Kunstfordernden e V bis heute das alteste und europaweit grosste Netzwerk fur weibliche Kunstler aller Kunstgattungen Offizielles Logo Bundesverband GEDOK Inhaltsverzeichnis 1 Organisation und Ziel 2 Grundung 3 Zeit des Nationalsozialismus 4 Vorstand 5 Gemeinnutzigkeit und Aufnahmebedingungen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrganisation und Ziel BearbeitenDer Bundesverband zahlt zurzeit mehr als 2 750 Mitglieder in 23 Regionalgruppen in Deutschland 2 Der Bundesverband und die Regionalgruppen prasentieren weibliches Kunstschaffen auf den Gebieten Bildende Kunst Angewandte Kunst ArtDesign Literatur Musik und Interdisziplinare Darstellende Kunst in der Offentlichkeit um Kunstlerinnen zu fordern und deren besondere Lebens und Arbeitssituation zu verbessern Der gemeinnutzige Verein setzt sich fur die gendergerechte Gestaltung aller Bereiche kunstlerischen Schaffens sowie fur die paritatische Besetzung von Gremien und Spitzenpositionen in Kunst und Kultur ein In der Offentlichkeit ist der Kunstlerinnenverband prasent durch interdisziplinare Kunstprojekte Ausstellungen Konzerte Lesungen Symposien Publikationen und Kataloge Durch das Engagement seiner kunstfordernden Mitglieder unterstutzt der Verein seine kunstlerisch tatigen Mitglieder ideell und finanziell Der Verein ermoglicht vielfaltige Begegnungen mit Kunst und Kunstlerinnen durch Ausstellungs und Atelierbesuche Werkstattgesprache Kunst und Kulturreisen Die Arbeit von Kunstlerinnen wird gefordert durch die Auslobung von Preisen und Preisverleihungen Auszeichnungen Stipendien und Ausschreibungen von Wettbewerben durch den Bundesverband und die Regionalgruppen Fur herausragende Werke werden folgende Preise verliehen Ida Dehmel Kunstpreis der GEDOK und Gabriele Vossebein fur Bildende Kunst GEDOK FormART Elke und Klaus Oschmann Preis fur Angewandte Kunst Ida Dehmel Literaturpreis und GEDOK Literaturforderpreis In der Sparte Musik fordert die GEDOK e V durch Konzerte und Wettbewerbe Die GEDOK e V beteiligt sich an der Vergabe 3 des Gabriele Munter Preises fur Bildende Kunstlerinnen und ist Herausgeberin von Katalogen Dokumentationen Anthologien und Editionen Der Bundesverband engagiert sich in nationalen und internationalen Kultureinrichtungen politischen Gremien und Verbanden und ist z B in folgenden nationalen und internationalen Organisationen vertreten Internationale Gesellschaft der Bildenden Kunste Deutscher Kulturrat Deutscher Kunstrat Deutsche Literaturkonferenz Deutscher Musikrat Stiftung Kunstfonds Deutscher Frauenrat Die GEDOK e V ist vertreten in der Verwertungsgesellschaft Bild Kunst und in der Auswahljury Kunst am Bau der Bundesregierung In den oben genannten Gremien arbeitet der Bundesverband kulturpolitisch zugunsten der professionellen Interessen von Kunstlerinnen Nach innen versteht sich die GEDOK als Netzwerk und ermoglicht ihren Kunstlerinnen intensiven Austausch und Zusammenarbeit uber disziplinare und regionale Grenzen hinweg Grundung Bearbeiten nbsp Ehrung fur Ida Dehmel am Gebaude Hamburger HofDer Verein wurde 1926 in Hamburg von Ida Dehmel 1870 1942 als Gemeinschaft deutscher und oesterreichischer Kunstlerinnen und Kunstfreundinnen gegrundet Ida Dehmel war Werkbundmitglied und im Vorstand des ersten Zonta Clubs Nicht nur hier trat sie fur die Rechte von Frauen ein Insbesondere forderte sie Kunstlerinnen indem sie fur deren Unterstutzung ein Netzwerk engagierter Mazeninnen ins Leben rief 1927 wurde in Hannover die GEDOK NiedersachsenHannover gegrundet 1929 erfolgten die Grundungen der Kolner Gruppe unter dem Vorsitz von Alice Neven DuMont der GEDOK Heidelberg unter Vorsitz von Stephanie Pellissier und der GEDOK Karlsruhe 1930 der GEDOK Leipzig durch Edith Mendelssohn Bartholdy 1932 der GEDOK Berlin Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenKurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Ida Dehmel 1933 aufgrund ihrer judischen Herkunft zum Rucktritt aus dem Vorstand gezwungen und schliesslich aus der GEDOK ausgeschlossen Das gleiche Schicksal erfuhren andere judische Mitglieder wie z B auch Anita Ree Die Verfolgungen durch das nationalsozialistische Regime trieben Ree 1933 und Dehmel 1942 in den Freitod Als neue Vorsitzende wurde Elsa Bruckmann Mitglied der NSDAP eingesetzt die Kunstlerinnenvereinigung wurde in ReichsGEDOK umbenannt Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich die ersten GEDOK Gruppen wieder zusammen 1945 in Stuttgart 1946 in Hannover Mannheim Hamburg in Koln 1947 und 1948 in Heidelberg 1948 formierte sich der Bundesverband GEDOK neu Die konstituierende erste Sitzung fand im Haus von Anna Maria Darboven auf Initiative von Marianne Gartner der Nichte von Ida Dehmel in Hamburg statt 2010 loste sich die Sektion Osterreich bis auf Weiteres auf 1990 grundeten sich nach der Wiedervereinigung weitere Regionalgruppen in den neuen Bundeslandern darunter GEDOK Brandenburg GEDOK Mitteldeutschland in Leipzig und GEDOK Mecklenburg Vorpommern so dass der Verein mit seinen 23 Regionalgruppen heute ein funktionierendes Netzwerk bildet Vorstand BearbeitenSitz des Bundesverbandes GEDOK e V ist Bonn Haus der Kultur wo sich auch dessen Geschaftsstelle befindet Der engere Vorstand innerhalb des Gesamtvorstandes mit Vertreterinnen der Kunstlerinnen und Kunstfordernden besteht aus der Prasidentin der ersten stellvertretenden Vorsitzenden der zweiten stellvertretenden Vorsitzenden der Schatzmeisterin und der Schriftfuhrerin Als Prasidentin der GEDOK wirkte u a von 2012 bis 2018 Ulrike Rosenbach Ihre Nachfolgerin wurde Ursula Toyka Fuong Im Oktober 2022 wurde Beatrice Porthoff in dieses Amt gewahlt Gemeinnutzigkeit und Aufnahmebedingungen BearbeitenDer Verein ist als gemeinnutzige Organisation anerkannt Die Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich Der Verein bezieht seine finanziellen Mittel aus Beitragen und Spenden sowie projektgebundenen Zuschussen Eine Besonderheit ist dass nicht nur Kunstlerinnen aller Sektionen sondern auch kunstfordernde Mitglieder aufgenommen werden Die Aufnahme in den Verband erfolgt uber die Regionalgruppen Bei Kunstlerinnen ist ein Hochschulabschluss erwunscht aber auch qualifizierte Autodidaktinnen konnen sich bewerben Eine Fachjury in den Regionalgruppen entscheidet uber die Aufnahme von Kunstlerinnen Siehe auch BearbeitenFrauen in der KunstLiteratur BearbeitenElke Lauterbach Phillip Die GEDOK Gemeinschaft der Kunstlerinnen und Kunstforderer e V Ihre Geschichte unter besonderer Berucksichtigung der Bildenden und Angewandten Kunst Utz Munchen 2005 ISBN 978 3 8316 0392 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons GEDOK Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www GEDOK deEinzelnachweise Bearbeiten Vossische Zeitung 12 05 1932 Abend Ausgabe S 4 GEDOK Abgerufen am 1 April 2019 Vergabe GABRIELE MUENTER PREIS Dokumentation Vergabe 1 2 3 4 5 6 Abgerufen im Jahr 2011 deutsch Normdaten Korperschaft GND 2057020 X lobid OGND AKS LCCN n78061999 VIAF 148408321 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title GEDOK amp oldid 235528411