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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Koln Dieses Projekt dient zur Koordination zum Ausbau und zur Wartung der Kolner Stolpersteinlisten Neben der Erstellung biografischer Angaben mochten wir bestehende Informationen abgleichen und fehlerhafte Eintrage sammeln und dokumentieren Wenn Du mithelfen mochtest diese Liste zu erganzen dann schau bitte auf der entsprechenden Projektseite vorbei Die Liste der Stolpersteine im Kolner Stadtteil Mungersdorf fuhrt die vom Kunstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kolner Stadtteil Mungersdorf auf Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS Dokumentationszentrums der Stadt Koln zum Teil erganzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia Artikeln und externen Quellen Ziel des Kunstprojektes ist es biografische Details zu den Personen die ihren letzten freiwillig gewahlten Wohnsitz in Koln hatten zu dokumentieren um damit ihr Andenken zu bewahren Anmerkung Vielfach ist es jedoch nicht mehr moglich eine luckenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen Insbesondere die Umstande ihres Todes konnen vielfach nicht mehr recherchiert werden Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos Haft Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern konnen oft Angaben enthalten die die wahren Umstande des Todes verschleiern werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusatzliche InformationenHier wohnteEsther During geb Herschaff Jahrgang 1890 Flucht Holland Deportiert Auschwitz Fur tot erklart Busdorfer Str 2 Standort Der Stolperstein erinnert an Esther During geb Herschaff geboren am 9 August 1890 in Paris Esther During war die Ehefrau des Fabrikanten Leonhard During Das Paar hatte zwei Kinder Als sich die Lebensbedingungen fur judische Burger nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunehmend verschlechterten fluchtete die Familie nach Holland und wohnte zunachst mit einer weiteren judischen Familie in Noorder Amstellaan 147 III in Amsterdam Das Eigentum der Familie wurde in der nationalsozialistischen Lippmann Rosenthal amp Co Sarphatistraat Raubbank verwaltet eingezogen und spater verwertet 1 Nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht wurde Esther During verhaftet und ins KZ Bergen Belsen verschleppt Am 27 Januar 1944 wurde sie mit dem Transport XXIV 3 Nr 42 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 28 Oktober 1944 mit dem Transport Ev Nr 284 nach Auschwitz verbracht wo sich ihre Spur verliert 2 3 Ein weiterer Stolperstein wurde fur Esther During in der Nietzschestrasse 6 Lindenthal verlegt Hier wohnteLeonhard During Jahrgang 1898 Deportiert Auschwitz Fur tot erklart Busdorfer Str 2 Standort Der Stolperstein erinnert an Leonhard During geboren am 8 Juli 1889 in Koln Leonhard During war Mitbesitzer der Firma Adolf amp Leonhard During die Lotapparate Heiz und Kochapparate herstellte Er war mit Esther During geb Herschaff verheiratet Das Paar hatte zwei Kinder Als sich die Lebensbedingungen fur judische Burger nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunehmend verschlechterten fluchtete die Familie nach Holland und wohnte zunachst mit einer weiteren judischen Familie in Noorder Amstellaan 147 III in Amsterdam Das Eigentum der Familie wurde in der nationalsozialistischen Lippmann Rosenthal amp Co Sarphatistraat Raubbank verwaltet eingezogen und spater verwertet 4 Nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht wurde Leonhard During verhaftet und ins KZ Bergen Belsen verschleppt Am 27 Januar 1944 wurde er mit dem Transport XXIV 3 Nr 41 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 28 September 1944 mit dem Transport Ek Nr 1507 nach Auschwitz verbracht wo er am 30 September 1944 ermordet wurde 5 6 Die zwei Kinder der Familie haben den Holocaust uberlebt Ein weiterer Stolperstein wurde fur Leonhard During in der Nietzschestrasse 6 Lindenthal verlegt Hier wohnteFritz Stoffels Jahrgang 1898 Haft 1939 42 und 1943 Zuchthaus Brandenburg Hingerichtet 14 August 1944 Fallbeil Belvederestr 147 Standort Der am 20 Januar 2007 verlegte Stolperstein erinnert an Friedrich Fritz Stoffels geboren am 7 August 1898 in Hamborn Fritz Stoffels war bis zur Verbot der Glaubensgemeinschaft der Bibelforscher seit 1931 Zeugen Jehovas im Juni 1933 Vollzeitprediger Kolporteur Auch nach dem Verbot der Glaubensgemeinschaft betatigte sich Fritz Stoffels und seine Frau Klara im Untergrund weiterhin aktiv missionarisch und organisierte den Druck und die Verteilung der religiosen Schriften und des Wachtturms Friedrich Stoffels wurde 1939 in Koln wegen illegaler Verbreitung des Wachtturms verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach seiner Freilassung ging das Ehepaar Stoffels nach Oberhausen und schlossen sich der im Untergrund tatigen Gruppe der Zeugen Jehovas um Auguste Hetkamp und Julius Engelhard an Im April 1943 wurde Gruppe von der Gestapo verhaftet Fritz und Klara Stoffels wurden zusammen mit den anderen Zeugen Jehovas in Berlin inhaftiert und 1944 vor dem 6 Senat des Volksgerichtshof angeklagt Am 2 Juni 1944 wurde Fritz Stoffels seine Frau und die Mitangeklagten der Zeugen Jehovas Gruppe vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung und Feindbegunstigung zum Tode verurteilt Fritz Stoffels wurde am 14 August 1944 in der Hinrichtungsstatte Brandenburg Gorden durch die Guillotine hingerichtet 7 8 9 Hier wohnteKlara Stoffels geb Wichers Jahrgang 1904 Verhaftet 1943 Berlin Plotzensee Hingerichtet 11 August 1944 Fallbeil Belvederestr 147 Standort Der am 20 Januar 2007 verlegte Stolperstein erinnert an Klara Stoffels geb Wiechert geboren am 7 Dezember 1904 Klara Stoffels engagierte sich gemeinsam mit ihrem Mann Fritz bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten bei den Zeugen Jehovas Bis 1935 wohnte das Ehepaar Stoffels in der Simrockstrasse in Ehrenfeld Nachdem Fritz Stoffels seine Arbeit aufgrund seines Glaubens nicht mehr ausuben durfte zog die Familie 1935 in das Bahnhofsgebaude nach Mungersdorf Den Vertrieb der verbotenen Zeitschrift Wachtturm und die Verteilung von Flugblattern organisierten beide im Untergrund Im Fruhjahr 1943 wurde Klara Stoffels im Zuge einer grossen Verhaftungswelle von Zeugen Jehovas die im Rheinland und Ruhrgebiet stattfand verhaftet Sie wurde nach Berlin in das Frauengefangnis Barnimstrasse gebracht und am 6 Juni 1944 vom 6 Senat des Volksgerichtshofs wegen Wehrkraftzersetzung und landesverraterischer Feindbegunstigung zum Tode verurteilt Das Todesurteil wurde am 11 August 1944 in der Hinrichtungsstatte Berlin Plotzensee durch das Fallbeil vollstreckt 10 11 Quelle BearbeitenNS Dokumentationszentrum Stolpersteine Erinnerungsmale fur die Opfer des Nationalsozialismus Stadtteilliste Mungersdorf Einzelnachweise Bearbeiten joodsmonument nl Gedenkblatt fur Familie During Herschaff holocaust cz Gedenkblatt fur Ester During Herschaff Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 holocaust cz bundesarchiv de Gedenkblatt fur Esther During Herschaff joodsmonument nl Gedenkblatt fur Familie During Herschaff holocaust cz Gedenkblatt fur Leonhard During Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 holocaust cz joodsmonument nl Gedenkblatt fur Leonhard During Geschichtsforschung Zeugen Jehovas in Koln amp NS Dokumentationszentrum der Stadt Koln Hrsg Die NS Verfolgung der Zeugen Jehovas in Koln 1933 1945 Eine Darstellung der Verfolgungsgeschichte der Kolner Zeugen Jehovas auf der Grundlage bisher unveroffentlichter Archivalien Koln 2006 S 40 stadt koeln de Stolpersteine fur Zeugen Jehovas abgerufen am 20 Mai 2018 NS Dokumentationszentrum Koln Stolpersteine fur Zeugen Jehovas in Koln Abgerufen am 20 Mai 2018 Stolpersteine fur Zeugen Jehovas Abgerufen am 19 Mai 2018 Geschichtsforschung Zeugen Jehovas in Koln NS Dokumentationszentrum der Stadt Koln Hrsg Die NS Verfolgung der Zeugen Jehovas in Koln 1933 1945 Koln 2006 S 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine im Kolner Stadtteil Mungersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunter Demnigs Webseite zum Stolperstein ProjektKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in den Kolner Stadtteilen Altstadt Nord Altstadt Sud Bayenthal Bickendorf Bilderstockchen Braunsfeld Bruck Buchforst Dellbruck Deutz Dunnwald Ehrenfeld Fuhlingen Hohenberg Holweide Humboldt Gremberg Junkersdorf Kalk Klettenberg Lindenthal Longerich Marienburg Mauenheim Merheim Mulheim Mungersdorf Neuehrenfeld Neustadt Nord Neustadt Sud Nippes Poll Porz Rath Heumar Riehl Rodenkirchen Sulz Surth Weidenpesch Weiss 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