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Das Kleine Destillierbuch des Strassburger Wundarztes Hieronymus Brunschwig ist ein spatmittelalterliches Lehrbuch der Destillation einfacher Heilmittel 1 Brunschwig vollendete es am 8 Mai 1500 unter dem Titel Liber de arte distillandi de Simplicibus Das buch der rechten kunst zu distilieren die eintzigen ding 1512 folgte sein Grosses Destillierbuch unter dem Titel Liber de arte Distillandi de Compositis Das buch der waren kunst zu distillieren die Composita vnd simplicia Brunschwigs Bucher wurden durch den Strassburger Verleger Hans Gruninger herausgegeben 2 3 Titelblatt des Kleinen Destillierbuchs Strassburg 1500Das Kleine Destillierbuch ist in drei Bucher unterteilt Im ersten Buch nicht nummeriertes Blatt 4 bis Blatt X IIIIr 5 beschreibt Brunschwig verschiedene Destillationsgerate und techniken Im zweiten Buch Blatt XVr 6 bis Blatt CXXIIIr 7 prasentiert er Arzneimittelmonographien in alphabetischer Reihenfolge Im dritten Buch Blatt CXXIIIIr 8 bis Blatt CCXr 9 werden Krankheiten in Form eines Rezeptars von Kopf bis Fuss aufgezahlt und es werden mit Bezug zum zweiten Buch dem eigentlichen Herbar die zu diesen Krankheiten passenden Arzneimittel angegeben Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt des Ersten Buchs uber Destillation Gerate und Methoden 1 1 Zitat Was distillieren ist 1 2 Abbildungen von Geratschaften zur Destillation 1 3 Destillations Methoden mit und ohne Kosten 1 3 1 Funf Destilliermethoden ohn kosten werden aufgezahlt 1 3 2 Funf Destilliermethoden mit kosten 1 4 Grundregeln zur Materialauswahl fur die Destillationsgerate 1 5 Arbeitsweise 1 6 Quellen fur das erste Buch Destillation Gerate und Methoden 2 Inhalt des Zweiten Buchs mit Arzneimittel Monographien 2 1 Botanik Brunschwig als Vorlaufer der Vater der Botanik 2 2 Arzneimittel pflanzlicher Herkunft 2 3 Arzneimittel animalischer Herkunft 2 4 Ungewohnliche Arzneimittel 2 4 1 Maientau 2 4 2 Sterngeschutz Sterngeschoss 2 5 Quellen fur das zweite Buch Arzneimittel 2 5 1 Mundliche Quellen 2 5 2 Schriftliche Quellen 3 Abbildungen 3 1 Titelbild des Kleinen Destillierbuchs 1500 3 2 Pflanzen und Tierabbildungen 4 Ausgaben des Kleinen Destillierbuchs ohne Zusatze 5 Ausgaben des Kleinen Destillierbuchs als Teil des Medicinarius 6 Bearbeitungen durch Walther Hermann Ryff und durch Johann Dantz 7 Ubersetzungen 8 Das Krauterbuch des Eucharius Rosslin d J und dessen Bearbeitungen 9 Glossar zu den Indikationsangaben 10 Literatur 11 Weblinks 12 AnmerkungenInhalt des Ersten Buchs uber Destillation Gerate und Methoden BearbeitenZitat Was distillieren ist Bearbeiten Darumb ſo iſt zu wiſſen das diſtillieren nichtz anders iſt dan das ſubtyl von dem groben vnd das grob von dem ſubtilen zu ſcheiden das gebrechlich oder zerſtorlich vnzerſtorlicher zu machen das materialiſch vnmaterialiſcher zu machen das lyplich geiſtlicher zemachen das vnlieplich lieplicher zu behalten vff dz lieplich der geiſt dz lyplich durch ſin ſubtilithet deſter lichter dar zu behender dringen vnd penetrieren mag mit ſiner tugende vnd krafft die dar in verborgen vnd geſencket iſt vmb entpfintlichheit ſyner heylſamen wurckung in dem menſchlichen lyb wan diſtillierung iſt ein elementiſch ding zu machen glich den hymelſchen wann durch bewegung der naturlichen hymeln ein yedes naturlich weſen geregiert werden muss on den corpus der hymel Zu glicher wiſe des menſchen lyp durch ein erfarenden artzet on den corpus der ertzeny ſunder durch die waſſer die do geſcheyden ſint von dem groben als von dem corpus die krafft in sel eim yeden vssgezogen vnd das furbas zu ſchicken an das ende do es mer nutz vnnd heilſamkeit bringen iſt als ich her nach zeigen will Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Vorred von distillieren 10 Abbildungen von Geratschaften zur Destillation Bearbeiten nbsp Balneum Mariae Buch der Heiligen Dreifaltigkeit Franken 15 Jahrhundert 11 nbsp Cucurbit Hieronymus Brunschwig Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 12 nbsp Cucurbit mit Bleiringen zur Beschwerung im Balneum Mariae 1500 13 nbsp Cappel Tiegel aus Kupfer mit Uberlaufrohre zum Balneum Mariae 1500 14 nbsp Glas Alembic mit Schnabel und mit innenliegendem Falz zur Ableitung des Destillats nach aussen in den Schnabel 1500 15 nbsp Glas Alembic mit Schnabel und ohne Falz Grosses Destillierbuch 1512 16 nbsp Viole 1500 17 nbsp Balneum Mariae Ofen mit Kupfer Cappel Glas Cucurbit Glas Alembic und Glas Viole 1500 18 nbsp Balneum Mariae Eucharius Rosslin der Jungere Kreutterbuch von allem Erdtgewachs 1533 19 nbsp Ofen mit drei Balneum Mariae Einheiten mit zentralem Heizschacht Fauler Heinz 1500 nbsp Rosenhut Buchlein von den ausgebrannten Wassern Ulm 1498 nbsp Rosenhut Buchlein von den ausgebrannten Wassern Nurnberg 1518 nbsp Rosenhut Alembic Variation aus strapazierfahigem Material mit innenliegendem Falz zur Ableitung des Destillats uber den Schnabel nach aussen 1500 20 nbsp Cappel Tiegel von weissem Ton zum Ofen mit Rosenhut 1500 21 nbsp Ofen mit Ton Cappel Rosenhut und Viole 1500 22 nbsp Ofen mit drei Rosenhut Einheiten 1500 nbsp Ofen mit vier Rosenhut Einheiten 1500 nbsp De stillatio per filtrum Ab tropfen durch ein Filter 1500 23 nbsp Urinal 1500 24 nbsp Links Circulatorium Rechts Cucumer mit blindem Helm 1500 25 nbsp Rechts Storchen schnabel Links Pelikan 1500 26 nbsp Titelblatt des Kleinen Destillierbuchs 1500 Oben links Rosenhut Unten rechts Balneum Mariae nbsp Titelblatt des Grossen Destillierbuchs 1512 Vorrichtung zur Destillation von Branntwein nbsp 1512 Balneum Marie mit wassergekuhltem Alembic zur Destillation von Branntwein 27 28 Destillations Methoden mit und ohne Kosten Bearbeiten Im ersten Buch behandelt Brunschwig Destillationsgerate und methoden Er beschreibt die notwendigen Geratschaften und gibt detaillierte Anweisungen zum Bau verschiedener Ofen 29 Funf Destilliermethoden ohn kosten werden aufgezahlt Bearbeiten Destillation durch ein Filter distillatio per filtrum Blatt 6v 7r Dreieckige Schafswollfilze wurden drei Querfinger tief mit dem breiten Ende in ein offenes glasiertes Gefass eingetaucht in dem sich die zu filternde distillierende Flussigkeit befand Das spitze Ende des Filzes tauchte in ein tiefer gesetztes Gefass viole ein in dem das Destillat aufgefangen wurde Dieses Verfahren wurde vornehmlich zur Reinigung rectifizierung von Wassern genutzt die man mit anderen Verfahren gewonnen hatte Das Verfahren ahnelte unserer Filtration konnte aber auch zur Trennung nicht mischbarer Flussigkeiten eingesetzt werden Destillation in der Sonne distillatio per solis Blatt 7r Ein Glas das oben und unten etwa gleich gross war urinal wurde zu mehr als der Halfte mit Bluten aufgefullt und die Offnung wurde mit einer durchlocherten Holzschindel verschlossen Ein zweites Glas mit gleich grosser Offnung wurde so aufgesetzt dass sich die Offnungen beider Glaser beruhrten Die Verbindung wurde mit Lehm luftdicht abgeschlossen und die Glaser um 180 gedreht sodass das Destilliergut sich im oberen Glas befand Dieses Gebinde hangte man in die volle Sonne Der austretende Saft tropfte destillierte in das untere Gefass Destillation im Brotteig distillatio per panis Blatt 7r 7v Ein langes enges Glas gutterolff wurde mit dem zu destillierenden Material aufgefullt mit einem Holzzapfen verschlossen ganz mit Teig umhullt und zusammen mit Broten im Ofen gebacken Nach dem Erkalten wurde die Brothulle vom Glas entfernt die erhaltene Flussigkeit in ein zweites Gefass entleert und der Vorgang wiederholt Um Eintrubungen zu entfernen sollte anschliessend noch eine destillatio per filtrum Verfahren 1 durchgefuhrt werden Destillation im Rossmist distillatio per fimus equorum Blatt 7v Ein circulatorium 30 oder ein cucumer mit blindem helm wurde zu einem Drittel mit Blumen gefullt Die Offnung des circulatoriums wurde mit einem Holzzapfen und mit Lehm luftdicht verschlossen Das befullte Gefass wurde fur vier Wochen im als Warmequelle dienenden Rossmist eingegraben Der Rossmist war alle 14 Tage zu erneuern 31 Destillation im Ameisenhaufen distillatio per formice Blatt 7v 8r Ein enges Glas gutterolff wurde mit Blumen ganz gefullt luftdicht verschlossen und vierzehn Tage oder langer in einem Ameisenhaufen vergraben Die abgesonderte Flussigkeit wurde danach in der Sonne Verfahren 2 oder im Rossmist Verfahren 4 gelautert Funf Destilliermethoden mit kosten Bearbeiten Diese Verfahren erfullten die heute gultige Vorstellung von Destillation Destillation im Marienbad distillatio per balneum marie oder in duplo vase Blatt 8r v Ein cucurbit Destilliergefass bzw Brennhut in Kurbis oder Flaschenkurbisform genannt auch Kukurbite lateinisch cucurbita Kurbis und in Bezug auf den nach oben abgehenden Schnabel lateinisch nasus auch Zagelglas siehe auch Kalebasse und vgl Alembik 32 33 wurde zur Halfte mit klein gehackten Krautern Blumen Blattern oder Fruchten gefullt und in einen auf dem Feuer stehenden teilweise mit Wasser aufgefullten Kessel gesetzt Auf der Offnung des cucurbit wurde ein alembic befestigt Das Wasser sollte nur so weit erhitzt werden dass du ein finger dar in gelyden magst Mit diesem und den drei folgenden Verfahren war eine gleichmassige Erhitzung des cucurbit gewahrleistet und Spannungsbruche wurden weitgehend vermieden Destillation im Pferdebauch distillatio per ventrem equi Blatt 8v Dies war eine Abwandlung des Verfahrens der Destillation im Marienbad Dem warmen Wasser des Kessels wurde von Strohbeimengungen befreiter Pferdekot zugesetzt Dadurch sollte das Verfahren einen halben grad hitziger werden Destillation in der Asche distillatio per cinerem Blatt 8v In den trockenen Kessel wurde eine drei Querfinger starke Schicht von rein gesiebter Asche eingefullt ein cucurbit mit aufgesetztem alembic wurde auf die Asche gestellt und zu einem Drittel mit der Asche umgeben Eine weitere Steigerung des Hitzegrads war die Folge Destillation im Sand distillatio per arenam Blatt 8v 9r Die Asche wurde durch Sand ersetzt Dadurch wurde der zweithochste Hitzegrad erreicht Destillation im Feuer distillatio per ignem Blatt 9r Der cucurbit wurde direkt auf das Feuerloch aufgesetzt Dies war die Methode mit dem hochsten Hitzegrad Grundregeln zur Materialauswahl fur die Destillationsgerate Bearbeiten Hieronymus Brunschwig 1500 Text Ubersetzung nbsp Blatt 9va 9vb 34 Nota bene Es iſt zu mercken alle waſſer die in gleſser gebrant werden ſint die beſten Dar nach die in verglaſurtem geſchirr als pfannen vnden vnd die helm oben Darnach zynnen helm vnd vunden blyhen pfannen Darnach blyhen helm vnd blyhen pfannen als etliche cloſter frowen brennent als ich zu Strassburg ſelber geſehen hab das die pfannen vnden blyhen warend vnd mit holtz brantent Aber vaſt cleyn vnd ſubtile fuer vnd die pfannen ſtundent in geredener eſchen eyner hend dick vnd nit in ſandt vff dz ſie nit ſchmiltzen Dar nach kupfern helm yndendig verzynnet Dar nach eren helm Es iſt ſich alwegen zu beſorgen vor dem kupffer vnd beſunder vor dem ere in zweierlei weg Der eyn das ſie gern geben rotfar waſſer als wer es gebrochen wyn vnnd brentzen oder ſchmacken nach dem brant gern Der ander das dem kupffer oder er alwegen eyn gifft anhangen iſt me dan eynem andern metall Darumb iſt ſich etwas dar vor zu hueten als do ſpricht Criſtoferus de honeſtis ſup Anthidotarium Meſue 35 Beachte Alle Wasser die in Glasern gebrannt werden sind die besten Danach folgen die in glasiertem Geschirr gebrannten das heisst in einer glasierten Pfanne unten und in einem glasierten Helm oben Danach oben Helme aus Zinn und unten Pfannen aus Blei Danach Helme aus Blei und Pfannen aus Blei wie etliche Klosterfrauen brennen Das habe ich in Strassburg selbst gesehen dass die Pfannen unten aus Blei waren und mit Holz beheizt wurden Aber mit sehr kleinen und subtilen Feuern Und die Pfannen standen in einer Handbreit gesiebter Asche und nicht im Sand damit sie nicht schmelzen Danach kupferne innen verzinkte Helme Danach eiserne Helme In zweifacher Hinsicht musst du beim Kupfer und besonders beim Eisen Sorge tragen Erstens bewirken sie eine Rotfarbung der Wasser wie bei gebrochenem Wein und sie riechen oft brenzlich nach dem Brant Zweitens hangt dem Kupfer oder dem Eisen immer ein Gift an mehr als bei einem anderen Metall Daher muss man sich davor etwas huten wie Christopherus de Honestis in seiner Schrift uber das Antidotarium des Mesue spricht 36 37 38 39 40 Arbeitsweise Bearbeiten Die Angaben zur Zubereitung der Destillate waren im Kleinen Destillierbuch komprimiert gefasst Wurzeln Stangel und Blatter wurden mit einander gehackt gequetscht vnd gebrant Oft insbesondere bei zarten Pflanzenteilen lautete die Vorschrift gebrant per alembicum dystillier es per balneum marie oder gedistilieret per alembicum in balneum marie Selten wurden weitere Vorschriften angegeben So sollten Ackerbohnen Blatt 26v in ventro equino und das aus den Trichtern der Stangelblatter der Wilden Karde Blatt 64 gesammelte Wasser per filtrum destilliert werden Zwei Methoden zur Destillation von Honig Wasser wurden im Detail beschrieben 41 In der Regel wurde nicht angegeben ob das Destilliergut unter Zusatz von Losungsmitteln wie Wasser Alkohol oder Essig zu brennen war Ausnahmen waren Zur Herstellung von Destillaten aus getrockneten Krautern wurden diese mit der dreifachen Menge von Maientau siehe unter Arzneimittel ubergossen und drei oder vier Tage lang in einem geschlossenen Gefass im Rossmist dann mit einem offenen Alembic im Marienbad destilliert 1 Buch 20 Kapitel Die Blatter der Gemeinen Esche Blatt 47v und die Senf Samen Blatt 109v F wurden gestossen und dann vor der Destillation vier bis sechs Tage lang in Essig gebeizt Echter Ehrenpreis Blatt 43v die Bluten der Ackerbohne Blatt 26v Hain Greiskraut Blatt 61r D und Zitronenmelisse Blatt 72v B wurden vor der Destillation 12 bis 24 Stunden lang in Wein eingelegt Quellen fur das erste Buch Destillation Gerate und Methoden Bearbeiten nbsp Kleines Destillierbuch Abbildung zum Kapitel MenschenblutFur das erste Buch in dem die Destillationsgerate und techniken beschrieben werden konnte bisher keine einheitliche Vorlage nachgewiesen werden Fur seine kritische Edition des Liber de consideratione quintae essentiae des Johannes de Rupescissa fand Udo Benzenhofer elf deutschsprachige Handschriften dieses Werkes aus dem 15 Jahrhundert die uberwiegend im bayrischen und sudwestdeutschen Raum abgefasst wurden Benzenhofer gab an dass Brunschwig erst ab der erweiterten Ausgabe des Kleinen Destillierbuchs vom Jahre 1505 in dessen 5 Buch Von quinta essentia und im Grossen Destillierbuch vom Jahre 1512 von dieser Alchemie Schrift des J d Rupescissa beeinflusst wurde 42 Aber auch wenn im Kleinen Destillierbuch keine wortlichen Zitate aus dem Alchemie Buch des J d Rupescissa nachzuweisen sind so sind doch die Beschreibung der Destillation ohn kosten und feuer Blatt 6 8 das Kapitel uber die Bereitung eines Destillats aus Menschenblut Blatt 77r 43 und weitere Ausfuhrungen im Kleinen Destillierbuch mit Beeinflussung durch Johannes de Rupescissas Liber de consideratione quintae essentiae entstanden Inhalt des Zweiten Buchs mit Arzneimittel Monographien BearbeitenBotanik Brunschwig als Vorlaufer der Vater der Botanik Bearbeiten Fassen wir unser Urteil uber Hieronymus Brunschwygk zusammen so muss zugegeben werden dass dieser zweifellos gute Kenner der einheimischen Flora bisher in der Geschichte der Botanik recht zu kurz gekommen ist Von wem ist uberhaupt im deutschen Mittelalter grosseres systematisches auf eigener Beobachtung begrundetes Wissen uber die europaische Flora vermittelt worden als durch ihn An Originalitat als Floristen konnen ihm nur Vitus Auslasser und Michael Schrick seine Zeitgenossen zur Seite gestellt werden Von den beiden letzteren ist wenig Handschriftliches erhalten so dass das Liber de arte distillandi de Simplicibus als einziger mittelalterlicher Erstdruck mit ausgedehnteren floristischen Angaben erscheint Es ist botanisch ein direkter Vorlaufer der Vater der Botanik aus dem 16 Jahrhundert Hermann Fischer Mittelalterliche Pflanzenkunde Munchen 1929 S 113 Die Monographien des zweiten Buchs begannen jeweils mit einer Aufzahlung der Namen in lateinischer griechischer und arabischer Sprache Hier diente der Mainzer Gart der Gesundheit aus dem Jahre 1485 als direkte Vorlage Auch den Beginn der Pflanzenbeschreibungen entlehnte Brunschwig dem Gart Diese Beschreibungen diskutierte er im Folgenden verwarf vieles und fugte eigene Beobachtungen uber die heimische Flora hinzu In diesem Teil leistete er seine botanische Pionierarbeit Er beschrieb viele einheimische Arten die in den bis dahin erschienenen Krauterbuchern noch nicht berucksichtigt worden waren 44 Otto Brunfels und Hieronymus Bock anerkannten Brunschwigs Verdienste Im zweiten Band seines lateinischen Krauterbuchs liess Otto Brunfels die Pflanzenbeschreibungen des Kleinen Destillierbuchs im Wortlaut abdrucken 45 Differenziert ausserte er sich im Vorwort seines deutschen Krauterbuchs uber die Medizin und Botanik Kenntnisse des Empiricus Brunschwig Zum andern ſo hab ich an etlichen orten auch deren gemeyne Herbaria etliche angezogen vnd namlich Hieronymi von Brunſchweyg welcher bey mir in groſſzer acht dann vil guts bewarts dings auch in den ſelbigen Iſt aber mein meynung nit ein vertrawen vff diſe ding zu ſetzen oder auch daruff zu furen vnd die ſpeculatiuam medicinam verwerffen ſonder die kunſten der artzeney ſoll man darzu brauchen vnd deren regeln zuvor wol war nemen 46 dd Im Vorwort zur Ausgabe von 1551 seines Krauterbuchs ordnete Hieronymus Bock die Pflanzenbeschreibungen des Kleinen Destillierbuchs als Vorlaufer fur Brunfels botanische Arbeiten ein Aber ſo vil die Einfache Artznei der Kreuter belangt hat Gott den frommen vnd geleerten Ottonem Brunfelſium nach dem fleiſſigen Hieronymo Braunſchweig im Teutſchen lande erweckt welche die Kreutter zu beſchreiben ſich vnderzogen 47 dd Arzneimittel pflanzlicher Herkunft Bearbeiten Hauptartikel Arzneimittel pflanzlicher Herkunft im Kleinen Destillierbuch Arzneimittel animalischer Herkunft Bearbeiten Hauptartikel Arzneimittel animalischer Herkunft im Kleinen Destillierbuch Ungewohnliche Arzneimittel Bearbeiten Maientau Bearbeiten Im ersten und im zweiten Buch schrieb Brunschwig vom Meigen dow 48 Damit meinte er den Tau der Mitte Mai bei zunehmendem Mond an einem hellen klaren und lichten Morgen ehe die Sonne ganz aufging und es am Vortag und in der Nacht nicht geregnet hatte mit weissen Leintuchern von Wiesen gestreift wurde die voller edler Blumen standen und weit von feuchten Enden moglichst nahe an Bergen gelegen waren Die Tucher wurden ausgedruckt und das erhaltene Wasser mit einem Alembik im Marienbad destilliert Aus der Volksmedizin schopfend empfahl Brunschwig dieses Wasser gegen Hautunreinigkeiten 49 Daruber hinaus diente es ihm als Losungsmittel um aus getrockneten Pflanzen Destillate herzustellen 50 51 Der Brunschwig Text uber Maientau war direkt angelehnt an die Beschreibung des Taues und seiner Wirkung im Buch der Natur des Konrad von Megenberg 52 Die Mainzer Krauterbuchinkunabeln Herbarius Moguntinus 53 Gart der Gesundheit 54 und Hortus sanitatis 55 die als weitere Vorlagen fur Brunschwig in Frage kommen hatten Hymmeldawe in Anlehnung an die arabischen Arzte als Manna gedeutet Eine sudwestdeutsche Handschrift des 15 Jh empfahl nach der Nacht der Sommersonnenwende ein Wasser aus dem Morgentau zu sammeln Fur allen wetagen yn leib iſt das gar gut zu Item an ſand iohans tag ſubenten 56 gee auss an der nacht vnd vahe den tawe yn ſchone tucher vnd wint dye auss yn ein kandel vnd ſeihs denn ſchon vnd nym des ye des morgens ein loffel voll Wenn ein fraw ſwanger iſt ſo iss ir nutz Auch nutz fur ale gift 57 dd Den Alchimisten diente der Maientau zur Herstellung der Materia prima Sie betrachteten ihn als mit astralem Samen geschwangertes Wasser 58 Abgeleitet von den lateinischen Wortern ros Tau und maris des Meeres wurde auch der Rosmarin im Spatmittelalter und in der fruhen Neuzeit Hymmeltau oder Maientau genannt 59 So im Krauterbuch des Nikolaus Frauenlob Hymmeltau und in den Werken des Paracelsus im Abschnitt uber die Behandlung des Schlags Maientau 60 Sterngeschutz Sterngeschoss Bearbeiten In der Erstausgabe 1500 des Kleinen Destillierbuchs beschrieb Brunschwig die Herstellung eines Destillats aus Sterngeschutz 61 In Grimms Deutschem Worterbuch wurde Sterngeschosz als Sternschnuppe gedeutet 62 Hermann Fischer sah in Brunschwigs Beschreibung eine erste Erwahnung von Fuligo Lohblute und von Nostoc commune 63 Brunschwig beschrieb Sterngeschutz als ein gewechss glich einer geſtanden galreyen 64 oder ſultzen wachſen glottern ligend vff eychnem holtz dz ab gehouwen iſt vnd fulen will Des glichen ander holtz me vff den verlegenden alten ackern oder egerden 65 do vil weckolter ſtond eyner gruenen farben ſchweben etwan vff dem erdtrich glich einer galrey dd Das aus Sterngeschutz gebrannte Wasser empfahl Brunschwig zur ausserlichen Wundbehandlung Paracelsus 1493 1541 sah im Sterngeschoss einen feurigen Korper den die Sterne von sich werfen und der sobald er die Erde beruhrt jrdisch iſt vnd kein Feuer mehr ſondern ein ſultze vnd ein ſchleim wie rott farben oder gelbfarben froſchleich 66 67 68 Quellen fur das zweite Buch Arzneimittel Bearbeiten Mundliche Quellen Bearbeiten Ich geſchwig der bucher gross vnnd cleyn die ich geſehen vnd geleſen hab in ettlichen alten liberyen vnd von guten meystern mit worheit ich wol ſprechen mag ob dry tuſent vnd von manchem gelerten vnd leyen man vnd frowen durch ir experiment erfaren hab Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Vorwort 69 Einige Gewahrsleute benannte Brunschwig im Kleinen Destillierbuch Blatt 9va als etliche closter frowen brennet als ich zu Strassburg ſelber geſehen hab 70 Blatt 21ra das offt bewert hat ein alter artzet zu Strassburg 71 Blatt 25va iſt offt bewert von iunckher Conradt klotz 72 Blatt 32va Vff ein zeit mir ein warhafftiger frummer prieſter geſagt hat Erasmus von Rotterdam 73 Bereits in der Abhandlung De animalibus Alberts der Grossen 74 und im Buch der Natur Konrads von Megenberg 75 wurde von der Todfeindschaft zwischen Spinne und Krote berichtet Sie gaben an vom Stich der Spinne wurde die Krote zerplatzen Als Heilmittel gegen Spinnenbisse nannte erstmals Hildegard von Bingen in ihrer Physica die Blatter des Grossen Wegerichs 76 Diese Information ubernahm der Gart der Gesundheit 1485 77 wortlich zusammen mit weiteren Informationen aus der Physica ohne Hildegard als Quelle anzugeben 78 Brunschwig zitierte diese Stelle aus dem Gart der Gesundheit 1485 in seinem Kleinen Destillierbuch 1500 und er fuhr dann fort Vff ein zeit mir ein warhafftiger frummer prieſter geſagt hat das er geſſen het in eim ſummerhuss mit zweien durchgonden thuren vor yeder thur ein garten Ein krott gekrochen kam in das ſummer huss zu begeren das brot zu eſſen dem geſchmack nach volgt in art als ſie kummen was vff die ſchwell oder ynſchrit der thuren von der hohen ein ſpynn oben herab louffen kam gab ir ein ſtich da von die krott ein ſtymm gab etwa mancher dz ſach ſie bewegt wurden zu lugen durch die offne fenſter des ſummerhuss ſie ſahent die krott abbyſſen von dem genanten krut ſie herwider kam in gemelter maſſen ſie aber geſtochen wardt vnd ſie das krut wider eſſen was Zu dem dritten ſie herwider kam in dem einer zu dem fenſter vss ſprang dz genant krut dannen thett als die krott wider kam wie vor das krut ſie nym vand bleet ſie ſich vnd von ſtunden ſtarb 79 dd In der zweiten Ausgabe seines New Kreutterbuch 1546 berichtete Hieronymus Bock Eraſmus ſchreibt wann ein krot von einer Spinen geſtochen werde eil ſie ſich zum Wegerich darmit wurt jr geholffen In Dial Amicitiae colloq Eraſ 80 dd Uber die Feindschaft zwischen Spinne und Krote und uber den Wegerich als Schutzmittel der Krote gegen Spinnengift schrieb Erasmus von Rotterdam ab der Ausgabe September 1531 in seinen erstmals 1518 erschienenen Familiarum colloquiorum formulae 81 dd Blatt 41vb probatum eſt per generoſum dominum dominum Jacobum comitem de Liechtenbergk 82 Blatt 57vb dz offt bewert hat meiſter hans von pariss 83 Blatt 60rb als ich ſelber geſehen hab von iungker matheus von burn 84 Blatt 62vb das bewert hat her Erhart knap der kartuſer zu strassburg 85 Blatt 66vb hat bewert meiſter bernhard Cirurgicus der cartussler 86 Blatt 71rb dz bewert hat meiſter gotthart in der infel des hertzogen wund artzet von gulch 87 Blatt 72va 105vb 113ra ich geſehen hab ein vast beriempten wund artzet zu wurtzburg genant hans pfaren 88 89 90 Blatt 79va probatum eſt per magiſtrum Nicolaum de nurenberg 91 92 Blatt 83ra vnd bewert fur die peſtilentz von meyſter Henchen vngerech zu Franckfurt 93 94 Blatt 84va 85va mir hat ouch geſeyt in d warheit Hans Henrich der kungin artzet von engelant 95 96 Blatt 86ra ist bewert von eym genant Stahel vnnd herr Nilaus des kunigs von Sicilien vnnd hertzogen zu Lottringen cappellan 97 Blatt 88vb bewert von eim wallen Pilger von pontomoss Pontos Nordostliche Kustenlandschaft Kleinasiens 98 Blatt 114vb es was ein ertzotdin zu fryburgk geſeſſen 99 Blatt 121rb ein man genant clauss holant zu ſtrassburg 100 Der Wundarzt Brunschwig hatte keine nennenswerten Lateinkenntnisse Die von ihm benutzten schriftlichen Quellen sind demnach unter deutschsprachigen Manuskripten und Inkunabeln des 15 Jh zu suchen Seine schriftlichen Quellen hat er nicht angegeben Sie lassen sich nur durch Textvergleich ermitteln Schriftliche Quellen Bearbeiten Quellen fur die Monographien mit Arzneistoffen pflanzlicher Herkunft nbsp Buchlein von den ausgebrannten Wassern Druck Johann Zainer Ulm 1498 Titelbild nbsp Buchlein von den ausgebrannten Wassern Druck Hans Sporer Erfurt 1498 Titelbild 101 Das dem Wiener Arzt Michael Puff zugeschriebene Buchlein von den ausgebrannten Wassern war seit 1477 als Druck erhaltlich und speiste sich aus handschriftlichen Fassungen die seit der Mitte des 15 Jh nachweisbar sind 102 Diese Monographiensammlung uber Destillate und ihre Wirkungen integrierte Brunschwig vollstandig in sein Kleines Destillierbuch In Elsasser und Bayerischen Manuskripten des 15 Jh wurden Wirkungen von Arzneiwassern beschrieben die von den Wirkungsbeschreibungen im Buchlein von den ausgebrannten Wassern abwichen bzw diese erganzten Frankfurt Ms germ qu 17 Elsass 1 Viertel 15 Jh Blatt 340v 350v 103 Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 102r 105r 104 Cpg 545 Nurnberg 1474 Blatt 97v 121r 105 Cpg 558 Nordbayern 1470 1485 Blatt 21v 27r 106 Cpg 638 Elsass Basel 2 Viertel 15 Jh Blatt 29r 31r 107 Cpg 666 Sudwestdeutschland 1478 Blatt 87r 130r 108 Auch diese Angaben ubernahm Brunschwig vollstandig in sein Kleines Destillierbuch Weitere Quellen sind Gart der Gesundheit von 1485 Deutscher Macer aus dem 13 Jh Dieses Krauterbuch war in 15 Jh in Elsasser Handschriften verbreitet 109 Galgant Gewurz Traktat 14 Jh Im 15 Jh ebenfalls im Elsass verbreitet 110 Liber de vinis 13 14 Jh Es wurde Arnaldus de Villanova zugeschrieben 1478 durch Wilhelm von Hirnkofen gestrafft ins Hochdeutsche ubertragen und in Esslingen unter dem Titel Bewahrung und Bereitung der Wein gedruckt 111 Buch der Natur 14 Jh des Konrad von Megenberg Im 15 Jh in Handschriften und Inkunabeldrucken verbreitet 1497 hatte Brunschwig sein Buch der Cirurgia abgeschlossen Das letzte Kapitel war eine nach dem Alphabet geordnete Zusammenstellung der in der Chirurgie gebrauchlichen Simplicia mit Angabe der Qualitaten warm kalt feucht trocken und einer kurzen Charakterisierung ihrer Wirkungen auf die Wundheilung 112 Die Kapitel uber Benediktenkraut und uber Zitronenmelisse im Kleinen Destillierbuch sind den handschriftlich seit dem Beginn des 15 Jh uberlieferten Wunderdrogentraktaten Von cardus benedictus und Von melisse oder hertzkraut entnommen 113 114 115 Quellen fur die Monographien mit Arzneistoffen animalischer HerkunftDie Quellen der Kapitel in denen gebrannte Wasser aus Stoffen animalischer Herkunft behandelt werden sind bisher nicht bestimmt Abbildungen Bearbeiten nbsp Links Titelblatt des Kleinen Destillierbuchs 1500 Rechts Titelblatt zur ersten Ecloge der Hirtengedichte Vergils Hrsg Sebastian Brant 1502 116 nbsp Fragmentierte Weiterverwendung des Titelblatt Holzschnitts Untere Halfte des Titelblatts und Blatt 173r in Brunschwigs Medicinarius 1508 nbsp Zusammengesetzter Holzschnitt zu Otto Brunfels Von allerhand apothekischen Confectionen 1540 nbsp Teilbarer Holzschnitt in Brunschwigs Buch der Chirurgie 1497 117 Titelbild des Kleinen Destillierbuchs 1500 Bearbeiten Brunschwigs Bucher wurden durch den Strassburger Verleger Hans Gruninger herausgegeben Gruninger unterhielt eine eigene Werkstatt in der Holzschnitte hochster Qualitat hergestellt wurden Diese zeigten eine ausgepragte Binnenschraffierung das heisst zwischen den groben Linien waren feine parallel verlaufende Linien ausgefuhrt Dadurch wurde eine grossere Plastizitat der Abbildungen erzielt und eine Kolorierung der Drucke wurde uberflussig An der Wende vom 15 zum 16 Jh erlangte Gruningers Holzschneiderwerkstatt ihre grosste Virtuositat und schopfte die technischen Moglichkeiten der Holzschnitttechnik bis an ihre Grenzen aus Eine grossere Strichdichte liess sich nur mit der Kupferstichtechnik erreichen 118 119 120 Im Jahre 1502 erschien bei Hans Gruninger eine von Sebastian Brant bearbeitete und kommentierte Gesamtausgabe der Werke Vergils Das Buch war mit zahlreichen Abbildungen versehen mit denen der Inhalt des Textes gedeutet wurde 121 122 Das Bild zur ersten Ecloge der Hirtengedichte Vergils hat deutliche Ahnlichkeit mit dem Bild auf dem Titelblatt des Kleinen Destillierbuchs Beide wurden offensichtlich vom selben Holzschneider und im selben Zeitraum angefertigt 123 Wahrscheinlich ist dass auch im Titelbild des Kleinen Destillierbuchs insbesondere in der Darstellung der Vierergruppe im Vordergrund der Inhalt des Buches gedeutet wurde Die Vierergruppe ist doppelt geteilt nach Geschlecht und nach Alter Der dargestellte Handlungsverlauf ist von links nach rechts und vom Hintergrund zum Vordergrund gerichtet Der Druckstock zum Titelbild des Kleinen Destillierbuchs wurde fragmentiert weiterverwendet Die obere und die untere Halfte des Druckstocks zum Titelbild des Kleinen Destillierbuchs wurden separat zur Illustration des Medicinarius verwendet der 1505 1508 und ofter in der Gruningerschen Werkstatt gedruckt wurde Die untere Halfte des Druckstocks zum Titelbild des Kleinen Destillierbuchs wurde dann spater nochmals geteilt Das durch diese zweite Teilung entstandene linke Bruchstuck der unteren Halfte wurde 1540 in der Strassburger Werkstatt des Jakob Cammerlander mit dem Fragment eines Druckstocks aus Brunschwigs Chirurgie von 1497 kombiniert und zur Illustration von Otto Brunfels Abhandlung Von allerhand apothekischen Confectionen verwendet 124 Pflanzen und Tierabbildungen Bearbeiten Zur Illustration der Pflanzen und Tierkapitel im Kleinen Destillierbuch wurden Druckstocke verwendet die bereits 1497 zur Illustration der entsprechenden Kapitel in einem Strassburger Nachdruck des Hortus sanitatis gedient hatten Im Kleinen Destillierbuch wurden aber auch Pflanzen beschrieben die in den vor dem Jahr 1500 gedruckten Krauterbuchern noch nicht berucksichtigt worden waren Zu diesen neu beschriebenen Pflanzen konnte der 1497er Hortus sanitatis keine Abbildungen liefern Zum Behelf wurden Druckstocke von Pflanzen ausgewahlt die den neu beschriebenen Pflanzen ahneln Fur die Xipian wurtzelen Knollen Platterbse 125 eine Abbildung von Hermerocalles 126 Fur den Gross Gunsel Rundblattriges Wintergrun 127 eine Abbildung von Colubrina 128 Fur den Erenbris Echter Ehrenpreis 129 eine Abbildung des Serpillum Sand Thymian 130 Fur die Mossblume Sumpfdotterblume 131 eine Abbildung von Nenufar Teichrose 132 Fur die Angelica Arznei Engelwurz 133 die seitenverkehrte Kopie einer Abbildung von Meum Meisterwurz 134 Fur die Abbildung des Guldin Gunsel Kriechender Gunsel wurden in der im Mai 1500 herausgegebenen Erstausgabe zwei verschiedene Abbildungen verwendet die Pflanzen aus der Gruppe der Consolida zeigten In einer Serie 135 dieser Ausgabe wurde eine Abbildung von Prunella Kleine Brunelle Consolida minor 136 verwendet In einer anderen Serie 137 derselben Ausgabe wurde eine Abbildung der Consolida Echter Beinwell Consolida major 138 verwendet Wie aus der Einleitung zur Fehlerverbesserung am Ende des Kleinen Destillierbuchs hervorgeht konnte Brunschwig die Auswahl der Bilder die den einzelnen Artikeln des zweiten Buchs vorangestellt wurden nicht vollstandig uberwachen Und so kam es das ander figuren an ir ſtat geſetzt ſynd von den die ſie nitt erkant habent Und er schrieb weiter Je doch ſo ſteet von eim yeden krut ſyn geſtalt vnd geſchlecht wie das geſchaffen vnd was es iſt dz etwan mit figuren nit zu zeigen iſt dem der ſie vor nit kennen iſt darumb iſt nit zu achten allein vff die figuren ſunder vff die geſchrifft vnd dz erkennen durch die geſicht vnd nit durch die figuren wan die figuren nit anders ſynd dann ein ougen weid vnd ein an zeigung geben iſt die weder ſchriben noch leſen kundent 139 140 dd Ausgaben des Kleinen Destillierbuchs ohne Zusatze Bearbeiten1500 Strassburg Erstausgabe Johann Gruninger 141 142 143 1551 Frankfurt am Main Hermann Gulfferich 144 1554 Frankfurt am Main Hermann Gulfferich 145 1558 Frankfurt am Main Hermann Gulfferich 146 1558 Frankfurt am Main Weygandt Han 147 1565 Frankfurt am Main Weygandt Han Erben 148 Ausgaben des Kleinen Destillierbuchs als Teil des Medicinarius BearbeitenVon 1505 bis 1537 veroffentlichten Johann Gruninger und sein Sohn und Nachfolger Bartholomaus das Kleine Destillierbuch zusammen mit weiteren Abhandlungen unter dem Titel Medicinarius Folgende Abhandlungen wurden als Zusatze an das Kleine Destillierbuch angehangt Eine Abhandlung unter dem Titel Von dem gesunden und langen Leben Dies war eine vom Strassburger Arzt Johannes Adelphus besorgte Ubersetzung der Abhandlung De vita libri tres des Florentiner Marsilio Ficino Eine Abhandlung mit dem Namen De Quinta essentia Diese Abhandlung war beeinflusst durch das Buch De consideratione quintae essentiae des Johannes de Rupescissa Eine kurze Abhandlung Brunschwigs uber einfache Mittel fur den gemeinen Mann 1505 Medicinarius Strassburg Johann Gruninger 149 1508 Medicinarius Strassburg Johann Gruninger 150 1515 Medicinarius Strassburg Johann Gruninger 151 1521 Medicinarius Strassburg Johann Gruninger 152 1531 Medicinarius Das neuwe Distillier buoch Strassburg Johann Gruninger 153 1537 Medicinarius Strassburg Bartholomaus Gruninger 154 Bearbeitungen durch Walther Hermann Ryff und durch Johann Dantz BearbeitenBearbeitung durch Walther Hermann Ryff 1545 Das New gross Distillier Buch Frankfurt am Main Christian Egenolph 155 1556 New gross Distillier Buch Frankfurt am Main Christian Egenolffs Erben 156 1597 New Vollkommen Distillierbuch Frankfurt am Main Christian Egenolffs Erben 157 158 Bearbeitung durch Johann Dantz 1546 1610 Als Anhang zum Dioskurides Kommentar Frankfurt Main Johann Briger 159 1614 Ubersetzungen Bearbeiten1517 Ubersetzung ins Niederlandische durch Thomas van der Noot in Brussel 1527 Ubersetzung ins Englische durch Lawrence Andrew in London 160 1559 Ubersetzung ins Tschechische durch Johann Gunther in OlmutzDas Krauterbuch des Eucharius Rosslin d J und dessen Bearbeitungen BearbeitenAls Krauterbuch von allem Erdtgewachs gab Eucharius Rosslin der Jungere 1533 ein Kompendium heraus in dem er den Inhalt des Kleinen Destillierbuchs mit dem Inhalt des 1485 durch Johann Wonnecke von Kaub verfassten Gart der Gesundheit verschmolz Eucharius Rosslin der Jungere Kreutterbuch von allem Erdtgewachs Christian Egenolff Frankfurt am Main 1533 1546 Bearbeitung durch Adam Lonitzer Kreuterbuch Christian Egenolffs Erben Frankfurt am Main 1557 1560 1564 1569 1573 1577 1578 1582 1587 1593 1598 Vincent Steinmeyer Frankfurt am Main 1604 1609 1616 Weitere Bearbeitung durch Peter Uffenbach Kreuterbuch Vincent Steinmeyer Frankfurt am Main 1630 Johann Weh Ulm 1678 1679 1703 Weitere Bearbeitung durch Balthasar Ehrhart Daniel Bartholomaus Ulm 1737 Buchhandlung Wolf Augsburg 1783Glossar zu den Indikationsangaben BearbeitenGlossar zu den Indikationsangaben im Kleinen DestillierbuchLiteratur BearbeitenJohann Ludwig Choulant Graphische Inkunabeln fur Naturgeschichte und Medizin Weigel Leipzig 1858 S 75 85 Digitalisat Ferdinand Wilhelm Emil Roth Hieronymus Brunschwyg und Walther Ryff zwei deutsche Botaniker des 16 Jahrhunderts In Zeitschrift fur Naturwissenschaften 75 1902 S 102 123 Digitalisat Karl Sudhoff Deutsche medizinische Inkunabeln Leipzig 1908 S 61 69 Digitalisat Hermann Schelenz Zur Geschichte der pharmazeutisch chemischen Destilliergerate Springer Berlin 1911 Digitalisat Hermann Fischer Mittelalterliche Pflanzenkunde Munchen 1929 S 109 113 Robert J Forbes A Short History of the Art of Destillation from the Beginnings up to the Death of Cellier Blumenthal Brill Leiden 1948 Neudruck ebenda 1970 Erika Hickel Wolfgang Schneider Quellen zur Geschichte der pharmazeutischen Chemie im 16 Jahrhundert 2 Mitteilung Destillierbucher Brunschwig Ulstad In Pharmazeutische Zeitung Band 109 Nr 2 1964 S 51 57 Digitalisat Josef Benzing Bibliographie der Schriften Hieronymus Brunschwygs In Philobiblon Eine Vierteljahrsschrift fur Buch und Graphiksammler 12 1968 S 115 123 Reginald Bess The Distillation Terms in Hieronymus Brunschwig s Liber de arte distillandi de simplicibus Das buch der rechten kunst zu distillieren die eintzigen ding PhD thesis Ohio State University 1979 PDF Astrid Muller Grzenda Pflanzenwasser und gebrannter Wein als Arzneimittel zu Beginn der Neuzeit Herstellungsverfahren Hersteller und Handel Beschaffenheit und Bedeutung fur die Materia medica Stuttgart 1996 ISBN 3 7692 2025 0 Heike Will Vergleich der Indikationen des Kleinen Destillierbuches des Chirurgen Hieronymus Brunschwig Strassburg 1500 mit den nach derzeitigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand belegten Indikationen Mathematisch naturwissenschaftliche Dissertation Wurzburg 2009 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hieronymus Brunschwig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hieronymus Brunschwig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Kleines Destillierbuch in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen Bearbeiten Karl Sudhoff Deutsche medizinische Inkunabeln bibliographisch literarische Untersuchungen J A Barth Leipzig 1908 S 61 Digitalisat Hieronymus Brunschwig Liber de arte distillandi de simplicibus Digitalisat Hieronymus Brunschwig Liber de arte Distillandi de Compositis Das bũch der waren kunst zu distillieren die Composita vn simplicia vnd dz Buch thesaurus pauperũ Ein schatz d armẽ genat Micariũ die broesamlin gefallen vo dẽ buchern d Artzny vnd durch Experimẽt vo mir Jheronimo brũschwick vff geclubt vn geoffenbart zu trost denẽ die es begerẽ Digitalisat Digitalisat nicht nummeriertes Blatt Digitalisat Blatt X IIIIr Digitalisat Blatt XVr Digitalisat Blatt CXXIIIr Digitalisat Blatt CXXIIIIr Digitalisat Blatt CCXr Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Vorred von diſtillieren Digitalisat Buch der heiligen Dreifaltigkeit BSB Cgm 598 Franken 2 Halfte 15 Jh nicht vor 1467 Blatt 77r Ausschnitt Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 1v Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 8r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 1r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 2r Digitalisat Liber de arte Distillandi de Compositis 1512 Blatt 23r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 1r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 5v Digitalisat Eucharius Rosslin der Jungere Kreutterbuch von allem Erdtgewachs Christian Egenolff Frankfurt am Main 1533 Blatt 1v Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 9r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 1r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 4r 47 Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 7r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 7r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 2r Digitalisat Liber de arte distillandi de simplicibus 1500 Blatt 1v Digitalisat Hieronymus Brunschwig Liber de arte Distillandi de Compositis 1512 Blatt 21r Balneum Marie der andere Digitalisat Hieronymus Brunschwig Liber de arte Distillandi de Compositis 1512 Blatt 39r Balneum Marie der andere Digitalisat Vgl auch Geoffrey Chaucer Canterbury Tales Mit einer Einfuhrung Anmerkungen und einem Glossar von John Matthews Manly London Kalkutta Sydney 1928 S 467 And sondry vessels maad of erthe and glas Oure urynals and our descensories Violes crosletz and sublymatories Cucurbites and alambikes eek And other swich deere ynough a leek Als Circulatorium auch Pelikan bezeichnete man einen Destillationsapparat bei dem das Destillat wieder auf das Destillationsgut zurucktropft Vgl Udo Benzenhofer Johannes de Rupescissa Liber de consideratione quintae essentiae omnium rerum deutsch Studien zur Alchemia medica des 15 bis 17 Jahrhunderts mit kritischer Edition des Textes Heidelberger Studien zur Naturkunde der fruhen Neuzeit Band 1 Steiner Wiesbaden Stuttgart 1989 ISBN 3 515 05388 3 Zugleich Philosophische Dissertation Universitat Heidelberg 1988 S 182 Distillatorium Friedrich Dobler Der Fimus als Warmequelle in der alten Pharmazie In Pharmaceutica Acta Helvetica Band 32 1957 S 66 67 Robert James Forbes A Short History of the Art of Distillation from the beginnings up to the death of Cellier Blumenthal E J Brill Leyden 1948 Reprint 1970 S 22 und 37 Wilhelm Hassenstein Das Feuerwerksbuch von 1420 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Buchsenmeisterei Neudruck des Erstdrucks aus dem Jahr 1529 erschienen im gleichen Jahr bei Egenolph in Strassburg unter dem Titel Buchsenmeysterei mit Ubertragung ins Hochdeutsche und Erlauterungen Munchen 1941 S 73 tu es in ein Kukurbit und 75 Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 9va 9vb Digitalisat Christophorus Georgius De Honestis Expositio super antidotario Mesue Bibliotheca Apostolica Vaticana Pal Lat 1147 Blatt 249ra 295vb Digitalisat Gerhard Pfeiffer Technologische Entwicklung von Destilliergeraten vom Spatmittelalter bis zur Neuzeit Regensburg 1986 Thomas Gleinser Anton Trutmanns Arzneibuch Medizin und sozialgeschichtlicher Kommentar Philosophische Dissertation Universitat Wurzburg 1996 S 242 243 Astrid Muller Grzenda Pflanzenwasser und gebrannter Wein als Arzneimittel zu Beginn der Neuzeit Herstellungsverfahren Hersteller und Handel Beschaffenheit und Bedeutung fur die Materia medica Stuttgart 1996 S 64 69 Heike Will Vergleich der Indikationen des Kleinen Destillierbuchs des Chirurgen Hieronymus Brunschwig Strassburg 1500 mit den nach derzeitigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand belegten Indikationen Wurzburg 2009 S 28 29 Lawrence M Principe Arbeitsmethoden In Claus Priesner und Karin Figala Alchemie Lexikon einer hermetischen Wissenschaft Beck Munchen 1998 S 51 57 Blatt 75r Vnd der beste hung ist Hie will ich dir ein ander ler geben hunig zu dystillieren Digitalisat Udo Benzenhofer Johannes de Rupescissa Liber de consideratione quintae essentiae omnium rerum deutsch Studien zur Alchemia medica des 15 bis 17 Jahrhunderts mit kritischer Edition des Textes Steiner Stuttgart 1989 S 43 44 58 63 und 197 198 Von menschen blut wasser C Menschen blut wasser als ich hernach in mynem grossen buch erzogen will des glychen Johannes rubicissi in dem buch quinta essentia Hermann Fischer Mittelalterliche Pflanzenkunde Munchen 1929 S 110 112 Otto Brunfels Herbarum vivae eicones Band II Strassburg 1532 De vera herbarum cognitione appendix S 183 201 Hieronymi herbarii Argentorat Apodixis Germanica ex qua facile vulgares herbas omnes licebit perdiscere coacta in seriem Alphabeticam Des Strassburger Krauterkundigen Hieronymus deutsche Beweisfuhrung aus der die gemeinen Pflanzen leicht erkannt werden konnen In alphabetischer Reihenfolge Digitalisat Otto Brunfels Contrafayt Kreuterbuch Strassburg 1532 Vorwort Kapitel 32 Digitalisat Hieronymus Bock Krauterbuch Ausgabe 1551 Vorrede Kapitel 10 Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 10vb 11ra Digitalisat und Blatt 76va Digitalisat Gustav Jungbauer Maitau In Handworterbuch des deutschen Aberglaubens W de Gruyter Band 5 Berlin NY 1933 Spalte 1550 1554 Kleines Destillierbuch Blatt 10v 11r Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 107r Digitalisat Konrad von Megenberg Liber de natura rerum Ausgabe Franz Pfeiffer Konrad von Megenberg Buch der Natur Aue Stuttgart 1861 Digitalisat S 83 II 17 Herbarius Moguntinus Passau anonym Teil II Kapitel 7 Digitalisat Gart der Gesundheit Peter Schoffer Mainz 1485 Kapitel 267 Digitalisat Hortus sanitatis Jacobus Meydenbach Mainz 1491 Buch 1 Kapitel 275 Digitalisat Sonnenwende Heidelberg Cpg 551 Sammelhandschrift Sudwestdeutschland 15 Jh Blatt 116r 183r Medizinische Rezeptsammlung Digitalisat Karin Figala In Claus Priesner und Karin Figala Hrsg Alchemie Lexikon der hermetischen Wissenschaft Beck Munchen 1998 S 239 Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Band 3 herausgegeben von Heinz Paul S Hirzel Stuttgart Leipzig 1977 Spalte 1444 Sudhoff Ausgabe Band 5 S 227 De cura caduci Ab elemento manna id est ros exsiccatur si separetur purum ab impuru praeparatum tereniabin so mans teglich ein tropf oder drei in wein trinket kompt kein paroxysmus Und ist den frauen besser dan den mannen Tereniabin ist maien tau praeparirt per balneum maris ist auch gut in apoplexia epilepsia item paralysi epileptica Digitalisat und S 292 de caducis commentaria Ab elemento manna praeparatum terenbian so man teglich ein dropfen oder drei trinket in wein komet kein paroxysmus Tereniabin so mans gibt auf drei guttas verstelt paroxysmum etwan sechs wochen so mans einmal brauchet und ist tereniabin besser den frauen dan den mannen Tereniabin ist meientau der tau praeparirt per balneum maris ist auch gut Digitalisat Kapitel Sterngeschutz im Kleinen Destillierbuch 1500 Digitalisat In den meisten nach 1500 erschienenen Ausgaben des Kleinen Destillierbuchs so auch in dem ab 1505 erschienenen Medicinarius wurde das Kapitel Sterngeschutz weggelassen In den spaten Frankfurter Ausgaben von Johann Briger nach 1610 wurde das Sterngeschutz wieder erwahnt Sterngeschosz in Grimms Deutschem Worterbuch Digitalisat Hermann Fischer Mittelalterliche Pflanzenkunde Verlag der Munchner Drucke Munchen 1929 S 112 Nr 27 Gallert Brachland Paracelsus Das Buch Meteorum Koln 1566 S 63 Caput X De exhalationibus Digitalisat Dazu auch Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Hirzel Leipzig 1943 1958 Bd II Sp 504 505 Fuligo septica und Bd III Sp 335 338 Nostoc commune Malcom Potts Etymology of the Genus Name Nostoc Cyanobacteria In International Journal of Systematic Bacteriology Apr 1997 S 584 Hieronymus Brunschwig Kleines Destlillierbuch Strassburg 1500 Vorwort Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 9va Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 21ra Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 25va Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 32va Digitalisat J J Scanlan Albertus De animalibus Center for Medieval amp Early Renaissance Studies Binghampton NY 1987 S 428 Konrad von Megenberg Buch der Natur Ausgabe Franz Pfeiffer Aue Stuttgart 1861 S 296 V 66 Digitalisat Hildegard von Bingen Physica I 101 Edition Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Migne Paris 1855 Sp 1169 1170 Digitalisat nach der Handschrift Paris Liber beate Hildegardis subtilitatum diversarum naturarum creaturarum et sic de aliis quam multis bonis Paris Bibliotheque Nationale Codex 6952 f 156 232 Vollstandige Handschrift 15 Jh 1425 1450 Gart der Gesundheit Peter Schoffer Mainz 1485 Kapitel 308 Digitalisat Peter Riethe Hildegards von Bingen gt Liber simplicis medicinae lt im Mainzer gt Gart der Gesundheit lt In Sudhoffs Archiv Band 89 Heft 1 2005 S 96 119 Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Johann Gruninger Strassburg 1500 Blatt 32va Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch 2 erweiterte Ausgabe 1546 Teil 1 Kapitel 75 Blatt 78 Digitalisat Nach Craig R Thompson Collected works of Erasmus Band 40 Colloquies Univ of Toronto Press Toronto 1997 S 1041 Die Spinne ist in Bezug auf den Menschen ein Haustier aber sie hat eine so todliche Feindschaft mit der Schlange dass sie wenn sie eine schlafend unter einem Baum entdeckt sich vorsichtig an einem Faden herablasst die Schlange so stark in den Kopf sticht dass diese sich im Todeskampf krummt und schliesslich stirbt Ich habe von denen die es gesehen haben gehort dass eine ahnliche Fehde zwischen Spinne und Krote besteht Aber eine Krote die gestochen wurde heilt sich selbst indem sie Wegerich isst Nun eine Geschichte aus England Wie du weisst werden die Boden dort mit grunen Binsen bestreut Ein gewisser Monch hatte einige Bundel Binsen in seine Zelle gebracht um sie spater auszubreiten Als er nach dem Mahl schlummerte kroch eine grosse Krote uber ihn und blockierte seinen Mund indem sie ihre vier Fusse auf seinen Unter und Oberlippen fixierte Die Krote wegzunehmen hatte den sicheren Tod bedeutet Sie nicht wegzunehmen ware grausamer als der Tod gewesen Einige Personen rieten den Monch mit dem Gesicht nach oben zu einem Fenster zu tragen in dem eine grosse Spinne ihr Netz hatte Dies wurde getan Beim Anblick ihres Feindes liess sich die Spinne sofort an ihrem Faden herab stach die Krote und kehrte am Faden zu ihrem Netz zuruck Die Krote schwoll auf wurde jedoch nicht vertrieben Die Spinne stach nochmals die Krote schwoll weiter an lebte jedoch noch Als sie ein drittes Mal gestochen wurde zog sie ihre Fusse zuruck und fiel tot ab Diesen Dienst erwies die Spinne ihrem Gastgeber Kleines Destillierbuch Blatt 41vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 57vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 60rb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 60vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 66vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 71rb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 72va Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 105vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 113ra Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 79va Digitalisat Werner Williams Krapp Nikolaus von Nurnberg II N der Kartauser In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 1987 Bd 6 Sp 1126 1127 Kleines Destillierbuch Blatt 83ra Digitalisat G Keil Johann Ungerech von Frankfurt In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 1999 Bd 10 Sp 77 78 Kleines Destillierbuch Blatt 84va Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 85va Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 86ra Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 88vb Digitalisat Kleines Destillierbuch Blatt 114vb Digitalisat A Winden blumen oder wyss glocken waſſer iſt gut fur mancherley gebreſten vnd kanckheit in dem lyb da mit beſtrichen vnd tucher darin genetzt vnd von vſſen dar uber gelegt es ſyent wunden oder ander gebreſten in dem lyb es was ein ertzotdin zu fryburcgk geſeſſen die kund kein ander kunſt dan dyſe vnd ernordt vyl menſchen dar mit Es war eine Arztin zu Freiburg ansassig die konnte keine andere Kunst als diese und heilte viele Menschen damit Kleines Destillierbuch Blatt 114vb Digitalisat Karl Sudhoff Deutsche medizinische Inkunabeln Leipzig 1908 S 145 Zum Beispiel Solothurn Cod S 386 Med Sammelhandschrift Ravensburg 1463 1466 Blatt 133r 136v Digitalisat und Karlsruhe Cod Donaueschingen 793 Mittelbayern 1445 1470 Blatt 30r 33v Digitalisat Frankfurt Ms germ qu 17 Elsass 1 Viertel 15 Jh Blatt 340v 350v Digitalisat Heidelberg Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 102r 105r Digitalisat Heidelberg Cpg 545 Nurnberg 1474 Blatt 97v 121r Digitalisat Heidelberg Cpg 558 Nordbayern 1470 1485 Blatt 21v 27r Digitalisat Heidelberg Cpg 638 Elsass Basel 2 Viertel 15 Jh Blatt 29r 31r Digitalisat Heidelberg Cpg 666 Sudwestdeutschland 1478 Blatt 87r 130r Wasser eingestreut zwischen dem unvollstandigen Elixier des Nikolaus Frauenlob Digitalisat So zum Beispiel in Heidelberg Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 178r 206v Digitalisat So zum Beispiel in Heidelberg Cpg 620 Sudwestdeutschland 15 Jh Blatt 75r 95v Digitalisat Bewahrung und Bereitung der Wein 1478 Digitalisat Buch der Cirurgia Blatt 125v 128r Digitalisat Guy de Chauliac Grande chirurgie Ubersetzung Nicaise 1890 S 638 658 Digitalisat Hans J Vermeer Cardo benedicta das edilst krautt In Gundolf Keil et al Hrsg Fachliteratur des Mittelalters Festschrift fur Gerhard Eis Stuttgart 1968 S 421 432 Gundolf Keil Kardobenediktentraktat In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon Berlin 2004 Bd XI Sp 826 829 Thomas Richter und Gundolf Keil Untersuchungen zum Einfluss des Melissen Traktates auf die neuzeitliche Krauterbuchliteratur In Iliaster Literatur und Naturkunde in der fruhen Neuzeit Manutius Heidelberg 1999 S 241 247 Titelblatt zur ersten Ecloge Vergils Herausgeber Sebastian Brant Strassburg 1502 Hieronymus Brunschwig Dis ist das buch der Cirurgia Das dritt Capitel dis sybenden tractat Blatt CXXIIv Strassburg 1497 Paul Kristeller Die Strassburger Bucher Illustration im XV und im Anfange des XVI Jahrhunderts Leipzig 1888 Digitalisat Ferdinand Geldner Die deutschen Inkunabeldrucker Hiersemann Stuttgart 1968 Band I S 71 75 Arthur M Hind An introduction to a history of woodcut Dover Publications New York 1993 Bd I S 339 344 Franz Josef Worstbrock Vergil II Fruhe Druckuberlieferung 2 In Verfasserlexikon 10 1999 De Gruyter Berlin New York Sp 271 272 Eleanor Winsor Leach Illustration as interpretation in Brant s and Dryden s editions of Vergil In Sandra Hindman Hrsg The eraly illustrated book Essay in honor of Lessing J Rosenwald Washington Library of Congress 1982 S 175 210 Im Mai 1500 wurde das Kleine Destillierbuch im September 1502 die Vergilausgabe herausgegeben Die Abbildung zur 1 Ecloge war die 2 von uber 200 grossformatigen Holzdruckabbildungen in der Vergilausgabe deren Gesamt Produktionsdauer auf gut 2 Jahre geschatzt werden kann Joachim Telle In Pharmazie und der gemeine Mann Ausstellungskatalog der Herzog August Bibliothek Nr 36 Wolfenbuttel 1982 S 54 Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 121v Xipian wurtzelen Digitalisat Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 223 Hermerocalles Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 52r Gross Gunsel Digitalisat Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 130 Colubrina Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 43r Erenbris Digitalisat Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 429 Serpillum Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 78r Mossblume Digitalisat Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 309 Nenufar Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 20r Angelica Digitalisat Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 291 Meum Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 51v Guldin Gunsel Digitale Sammlung Darmstadt Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 379 Prunella Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 51v Guldin Gunsel BSB Munchen Hortus sanitatis Unbekannter Drucker Strassburg 1491 Kapitel 132 Consolida Digitalisat Einleitung zur Fehlerverbesserung am Ende des Kleinen Destillierbuchs Digitalisat Eine genaue Untersuchung uber diese Abbildungen in Brigitte und Helmut Baumann Die Mainzer Krauterbuch Inkunabeln Hiersemann Stuttgart 2010 S 238 239 Hieronymus Brunschwig Liber de arte distillandi de simplicibus BSB Munchen Hieronymus Brunschwig Liber de arte distillandi de simplicibus Digitale Sammlungen Darmstadt Hieronymus Brunschwig Liber de arte distillandi de simplicibus hhu Dusseldorf Brunschwig Hieronymus Distilierbuch der rechten Kunst Newe vnd g auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Distilierbuch der rechten Kunst Digitalisierte Sammlung der Staatsbibliothek Berlin Brunschwig Hieronymus Distilierbuch der rechten Kunst newe und g auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Distilierbuch der rechten Kunst Newe vnd g auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Destillierbuch auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Medicinarius auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Liber de arte distilandi auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Das Distilierbuch auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Das distilierbuoch auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Das neuwe Distilier buoch Der rechten kuns auf digitale sammlungen de Brunschwig Hieronymus Das new Distilier Buch auf digitale sammlungen de Ryff Walther Hermann Das new gross Distillierbuch auf digitale sammlungen de Ryff Walther Hermann New gross Distillier Buch Wolgegrundter Kuns auf digitale 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