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Der Laches altgriechisch Laxhs Laches ist ein in Dialogform verfasstes fruhes Werk des griechischen Philosophen Platon Er zahlt zur Gruppe der Tugenddialoge in denen die Tugendhaftigkeit und einzelne Tugenden untersucht werden Den Inhalt bildet ein fiktives Gesprach von Platons Lehrer Sokrates mit dem Heerfuhrer Laches nach dem der Dialog benannt ist dem Politiker und Feldherrn Nikias und den vornehmen Athenern Lysimachos und Melesias Der Anfang des Laches in der altesten erhaltenen mittelalterlichen Handschrift dem 895 geschriebenen Codex ClarkianusLysimachos und Melesias machen sich Sorgen um die Erziehung ihrer Sohne Sie suchen Rat bei Nikias und Laches von denen sie an Sokrates verwiesen werden Es beginnt eine Diskussion uber Padagogik Den Ausgangspunkt bildet die Frage ob eine Ausbildung der Jugendlichen in der Fechtkunst sinnvoll ist Alle stimmen darin uberein dass die aretḗ Tuchtigkeit Tugendhaftigkeit das Ziel einer guten Erziehung bildet und dass die Tapferkeit ein wesentlicher Aspekt der Tuchtigkeit ist Es zeigt sich jedoch dass es nicht leicht ist zu bestimmen worin die Tapferkeit besteht Mehrere Definitionsvorschlage werden gepruft und erweisen sich als unzulanglich es gelingt nicht eine befriedigende Begriffsbestimmung zu finden Die Untersuchung fuhrt somit vorerst zu einer Aporie Ratlosigkeit doch soll die Erkenntnissuche am folgenden Tag fortgesetzt werden In der philosophiegeschichtlichen Forschung wird vor allem die Frage erortert wie in Platons Konzept die Einheit der Tugenden zu verstehen ist das heisst wie sich die einzelnen Tugenden zueinander und zur Gesamttugend verhalten Inhaltsverzeichnis 1 Ort Zeit und Teilnehmer 2 Inhalt 3 Entstehungszeit 4 Rezeption 4 1 Antike und Mittelalter 4 2 Fruhe Neuzeit 4 3 Moderne 5 Ausgaben und Ubersetzungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenOrt Zeit und Teilnehmer Bearbeiten nbsp Sokrates romische Buste 1 Jahrhundert Louvre Paris Der Dialog spielt sich in Athen ab anscheinend in einem Gymnasion 1 Den aktuellen Hintergrund der Erorterungen uber die Tapferkeit bilden die Kampfhandlungen des Peloponnesischen Krieges Die Zeit der fiktiven Dialoghandlung ist durch zwei datierbare Kriegsereignisse eindeutig eingegrenzt die im Gesprach erwahnte Schlacht von Delion im Jahr 424 v Chr und den Tod des Laches in der Schlacht von Mantineia im Jahr 418 v Chr Innerhalb des dadurch vorgegebenen Zeitrahmens 424 418 wird eine weitere Eingrenzung aus Indizien abgeleitet Im Dialog wird die Tapferkeit des Sokrates in der Schlacht von Delion gewurdigt aber seine Teilnahme an der wichtigeren Schlacht von Amphipolis im Jahr 422 v Chr bleibt unerwahnt Vielleicht deutet das darauf dass die athenische Niederlage bei Amphipolis noch in der Zukunft liegt doch ist dies nur ein schwaches Indiz Beweiskraftiger ist der auffallige Umstand dass Lysimachos uber die Aktivitaten des Sokrates nicht informiert ist Solche Unwissenheit ware nach der Auffuhrung von Aristophanes Komodie Die Wolken 423 v Chr kaum vorstellbar da spatestens ab diesem Ereignis Sokrates eine stadtbekannte Figur war Daher ist davon auszugehen dass die Dialoghandlung in den Zeitraum 424 423 v Chr fallt 2 Bei allen Gesprachsteilnehmern handelt es sich um historische Personen Der grosste Teil der Debatte spielt sich zwischen Sokrates Nikias und Laches ab Lysimachos und Melesias die als Ratsuchende auftreten tragen keine eigenen Ideen bei Anwesend sind ferner zwei Knaben die nur ganz kurz zu Wort kommen Aristeides der Sohn des Lysimachos und Thukydides der Sohn des Melesias Nikias der prominenteste unter den Anwesenden zahlte zu den fuhrenden athenischen Staatsmannern seiner Zeit Als Truppenfuhrer war er fur seine vorsichtige risikoscheue Haltung bekannt Er war der namhafteste Wortfuhrer der Richtung die fur eine Beendigung des Peloponnesischen Krieges und einen Ausgleich mit dem Hauptgegner Sparta eintrat 421 v Chr gelang ihm der Abschluss des nach ihm benannten Nikiasfriedens der die Kampfhandlungen fur mehrere Jahre unterbrach 3 Auch Laches setzte sich nachdrucklich fur den Friedensschluss ein Er hatte sich bei den Kampfen in Suditalien als Kommandeur einer athenischen Streitmacht bewahrt und 424 v Chr zusammen mit Sokrates an der Schlacht von Delion teilgenommen 4 Lysimachos und Melesias die beide zur Zeit des Dialogs schon in fortgeschrittenem Alter standen stammten aus beruhmten Familien Der Vater des Lysimachos Aristeides der Gerechte hatte sich in der Zeit der Perserkriege als Staatsmann einen glanzenden Ruf erworben seine Ehrenhaftigkeit wurde legendar Melesias war einer der Sohne des Politikers Thukydides der sich als Hauptreprasentant der aristokratischen Richtung und Gegenspieler des Perikles profiliert hatte Im Gegensatz zu ihren Vatern hatten Lysimachos und Melesias nichts Bedeutendes vollbracht wie Lysimachos mit Bedauern feststellte 5 Nun hofften sie dass ihre Sohne denen sie die Namen der beruhmten Grossvater gegeben hatten einen besseren Erfolg erzielen und einen ihrer Abstammung entsprechenden Ruhm erlangen wurden 6 Der historische Sokrates kampfte im Peloponnesischen Krieg tapfer mit aber aus den politischen Auseinandersetzungen in Athen hielt er sich weitgehend heraus Inwieweit die Ansichten die Platon seiner literarisch geformten Dialogfigur beilegt denen des historischen Sokrates entsprechen ist unklar und in der Forschung sehr umstritten Im Dialog lenkt Sokrates mit seinen Fragen und Anregungen den Gesprachsverlauf tritt aber seiner Gewohnheit gemass bescheiden auf und betont die Grenzen seiner Kompetenz Seine geistige Uberlegenheit wird in der Runde respektiert er erfreut sich hoher Wertschatzung auch die Sohne des Lysimachos und des Melesias bewundern ihn sehr Inhalt BearbeitenDas EinleitungsgesprachLaches und Nikias haben auf Vorschlag von Lysimachos und Melesias einer offentlichen gut besuchten Darbietung des bekannten Fechtmeisters Stesileos beigewohnt Nun erzahlt Lysimachos aus welchem Anlass der Gedanke entstanden ist gemeinsam eine solche Veranstaltung zu besuchen Er und sein Freund Melesias sind der Meinung in ihrem langen Leben nichts Bedeutendes geleistet zu haben sie vergleichen sich mit ihren beruhmten Vatern schamen sich und halten sich fur Versager Ihre Taten und Ruhmlosigkeit fuhren sie darauf zuruck dass sie fur Grosstaten unzureichend gerustet gewesen seien denn ihre anderweitig beschaftigten Vater hatten sich zu wenig um ihre Erziehung gekummert Diesen Fehler wollen sie nun vermeiden Sie mochten ihren jugendlichen Sohnen jeder von ihnen hat anscheinend nur einen Sohn die bestmogliche Erziehung und Ausbildung zuteilwerden lassen um aus ihnen tuchtige Manner zu machen 7 Die Tuchtigkeit oder Tugend arete war in der antiken griechischen Gesellschaft ein allgemein anerkanntes Ideal dessen konkreter Inhalt allerdings nicht eindeutig umrissen war Der Begriff arete hatte in verschiedenen Milieus und Epochen unterschiedliche Konnotationen Ein Philosoph wie Sokrates dachte an Werte wie Selbstbeherrschung und Gerechtigkeit er verband mit arete andere Vorstellungen als etwa ein ehrgeiziger Athener aus vornehmer Familie der sich unreflektiert an herkommlichen Normen orientierte und mit allen Mitteln Ruhm und Macht erringen wollte Ein traditionell besonders wichtiger Aspekt der arete den auch Sokrates anerkannte war jedenfalls die militarische Kampftuchtigkeit und damit die Tapferkeit 8 In Platons Dialog besteht das Problem der beiden Vater darin dass sie sich bei der Umsetzung ihres Vorhabens sehr unsicher fuhlen Sie wissen nicht welche Kenntnisse und Fahigkeiten den Jugendlichen vermittelt werden mussen damit der Nachwuchs den Pfad zum Erfolg beschreitet und kunftig seiner Familie Ehre macht Jemand hat ihnen die Fechtkunst empfohlen daraufhin sind sie mit den Knaben zu der Veranstaltung des Stesileos gekommen Beide Vater glauben dass man einen Sohn durch richtige Erziehungsmassnahmen planmassig auf eine glanzvolle politische und militarische Rolle vorbereiten kann Sich selbst trauen sie aber die dafur erforderliche Kompetenz nicht zu Daher suchen sie bei Nikias und Laches Rat 9 Nikias und Laches stimmen den Uberlegungen des Lysimachos zu Laches bemerkt dazu es handle sich um einen in der athenischen Fuhrungsschicht verbreiteten Ubelstand die Betreuung der Heranwachsenden werde allgemein vernachlassigt Ein guter Berater sei Sokrates der sich intensiv mit Bildungsfragen auseinandergesetzt habe Sokrates sei nicht nur als Theoretiker kompetent sondern habe auch durch seinen tapferen Einsatz in der Schlacht von Delion seine eigene Tuchtigkeit erwiesen Wie sich nun herausstellt kennen die beiden Knaben Sokrates bereits und schatzen ihn sehr Ihm als Experten wird nun die Frage vorgelegt ob es sinnvoll ist Knaben Fechtunterricht zu erteilen Sokrates will sein Bestes tun mochte aber als der Jungste in der Runde nicht zuerst das Wort ergreifen sondern bittet die anderen um Meinungsausserungen 10 Das Ziel der PadagogikNikias spricht sich zugunsten der Fechtkunst aus die zusammen mit dem Reiten fur die Jugend besonders wichtig sei Sie fordere die Tapferkeit und zeige ihren Wert vor allem im Einzelkampf Mit dieser Behauptung bekennt sich Nikias zu der Ansicht eine technische Fertigkeit konne Auswirkungen auf die Tugendhaftigkeit haben 11 Laches widerspricht er ist vollig anderer Meinung Nach seiner Erfahrung sind Fechtmeister keineswegs hervorragende Kampfer Keiner von ihnen hat sich bisher in der Schlacht besonders ausgezeichnet und gerade Stesileos der soeben vor der Zuschauermenge aufgetreten ist hat sich im echten Kampf sogar lacherlich gemacht Die fur ihre Kampftuchtigkeit beruhmten Spartaner kommen ganz ohne Fechtmeister aus Daher halt Laches den Fechtunterricht fur militarisch belanglos Er meint es handle sich nicht um eine wertvolle Kunst oder Technik sondern wohl eher um einen Schwindel Ein Feigling werde dadurch nicht tapfer sondern nur dreist 12 Darauf legt Sokrates seine grundsatzlichen Uberlegungen ausfuhrlich dar Seiner Sicht zufolge kommt es nicht nur darauf an einen bewahrten Experten zu finden und dessen fachmannischem Rat zu folgen Vielmehr muss man zuerst klaren worin eigentlich das angestrebte Ziel besteht Das Ziel muss bekannt sein bevor man sinnvoll uber die benotigten Mittel nachdenken kann Man muss also wissen was die Tuchtigkeit ausmacht die der Jugend beigebracht werden soll Zunachst gilt es zu verstehen dass es auch bei der Frage der Fechtkunst nicht um blosse Abrichtung des Korpers geht sondern um den Erwerb einer seelischen Eigenschaft Alle Erziehung zielt auf die Seele Wer die Seele eines jungen Menschen zur Tuchtigkeit oder Tugend fuhren will muss wissen was ihr nutzt und was ihr schadet Da Nikias und Laches das Ziel als bekannt voraussetzen und selbstsicher ihre Meinungen uber die richtige Vorgehensweise verkunden mussten sie sich auskennen Seltsamerweise vertreten sie aber vollig gegensatzliche Ansichten Mit dem Hinweis auf diesen Widerspruch deutet Sokrates an dass grundsatzlicher Klarungsbedarf besteht Mit der Feststellung dass Erziehung darauf abziele die Seele tuchtig zu machen distanziert er sich von der gangigen Vorstellung die den Ruhm zum hochsten Wert erhebt und die arete nur als Mittel zum Zweck beruhmt zu werden auffasst 13 Sokrates raumt ein dass er selbst keinen sachkundigen Lehrmeister gehabt hat Niemand hat ihm erklart wie man Tugend lehrt und er erhebt nicht den Anspruch sie jemand beibringen zu konnen obwohl er sich seit seiner Jugend mit ihr auseinandersetzt Als Tugendlehrer musste man wissen was Tugend eigentlich ist doch diese umfangreiche Thematik scheint Sokrates fur die aktuelle Debatte zu schwierig Daher schlagt er vor zunachst eine Teilfrage zu untersuchen Es soll herausgefunden werden was unter dem Begriff Tapferkeit zu verstehen ist 14 Die Tapferkeitsvorstellung des LachesFur Laches ist klar was Tapferkeit ist Er versteht darunter die Standfestigkeit mit der ein Kampfer in der Schlachtordnung ausharrt Tapfer ist wer nicht flieht sondern durchhalt und den Ansturm des Feindes abwehrt Dieses Konzept findet Sokrates zu starr Er weist darauf hin dass Beweglichkeit vorteilhaft sein kann es gibt Situationen in denen ein Ruckzug oder eine vorgetauschte Flucht sinnvoll ist und das bedeutet keinen Mangel an Tapferkeit Hinzu kommt dass die Standfestigkeit in der Schlachtreihe nur fur die schwerbewaffneten Hopliten relevant ist nicht fur die Reitertruppen die eine flexiblere Kampfweise praktizieren Ausserdem ist die vorgeschlagene Definition zu eng denn auch wer Krankheit materielle Not Schmerz und Furcht aushalt oder Begierden widersteht ist tapfer Auch als Politiker oder Seefahrer verhalt man sich tapfer oder feige Die Begriffsbestimmung muss alle Erscheinungsformen der Tapferkeit abdecken nicht nur die militarischen 15 Darauf schlagt Laches vor die Tapferkeit als eine Art Beharrlichkeit der Seele zu definieren Damit ist nicht mehr das Verhalten sondern die innere Einstellung das Kriterium Doch auch mit dieser Losung ist Sokrates nicht zufrieden Er macht darauf aufmerksam dass dann auch torichte Sturheit als Tapferkeit betrachtet werden musste Wenn die Tapferkeit aber auch Unvernunftiges umfasst kann man sie nicht fur eine vortreffliche Eigenschaft halten Um dieser abwegigen Folgerung zu entgehen muss man die Definition prazisieren Nur eine mit Vernunft verbundene Beharrlichkeit soll gemeint sein Das sieht Laches ein 16 Doch auch die berichtigte Begriffsbestimmung erweist sich als mangelhaft denn vernunftige Ausdauer kommt auch in Situationen vor die ungefahrlich oder nur mit relativ geringen Risiken verbunden sind und daher wenig oder keinen Mut erfordern In solchen Fallen von Tapferkeit zu sprechen ware unpassend oder nur bedingt richtig Hier zeigt sich ein Dilemma Wer unbeirrt bei seiner Haltung bleibt wenn er die Lage gut unter Kontrolle hat handelt zwar vernunftig aber nicht tapfer denn er riskiert wenig oder nichts Wer hingegen unter sehr nachteiligen Umstanden ausharrt obwohl er klar uberfordert ist handelt zwar beharrlich aber nicht vernunftig Somit ist auch sein Verhalten nicht im Sinne der vorgeschlagenen Definition als tapfer zu bezeichnen Je kompetenter jemand ist desto besser beherrscht er die Lage und desto weniger ist er tapfer zu nennen je unkundiger jemand ist desto mehr wagt er doch fehlt ihm dann desto mehr die zur Tapferkeit gehorende Vernunft 17 Diesem von Sokrates aufgezeigten Dilemma versucht Laches auszuweichen indem er zu seiner ursprunglichen Vorstellung zuruckkehrt Obwohl er die Notwendigkeit vernunftiger Uberlegung bereits eingeraumt hat wendet er sich nun wieder seinem Grundkonzept zu wonach Tapferkeit Risikobereitschaft bedeutet und ihr Grad sich nach der Grosse der Lebensgefahr bemisst Demnach ist der Tollkuhne besonders tapfer Wenn aber vernunftiges Uberlegen keine Rolle spielt wird die Tapferkeit zum Selbstzweck die Frage nach ihrem Sinn stellt sich dann nicht 18 Laches muss zugeben dass er hier in eine Sackgasse geraten ist Sokrates fordert ihn auf nicht aufzugeben sondern tapfer bei der Untersuchung auszuharren 19 Die Tapferkeitsdefinition des NikiasNachdem Laches mit seinen Bemuhungen gescheitert ist bittet Sokrates Nikias um einen Vorschlag Nikias wahlt einen vollig andersartigen Ansatz Im Gegensatz zu Laches fur den es nur auf das Tun ankommt halt er das Denken fur die Hauptsache Nikias kennt bereits den wichtigen sokratischen Grundsatz dass nicht nur jede Tuchtigkeit auf Einsicht beruht sondern das Wissen die Tugend ausmacht Demnach ist der Wissende oder Weise sophos weil und insoweit er uber richtiges und falsches Handeln Bescheid weiss gut Wenn er die Natur der Tugend erfasst hat ist er notwendigerweise tugendhaft Wer das Wissen uber die Tugend wirklich besitzt setzt es zwangslaufig um aus der Einsicht ergibt sich unweigerlich die entsprechende Haltung und Tat Schlechtigkeit ist mit Unwissenheit gleichzusetzen da dem Schlechten die Einsicht fehlt kann er nicht gut handeln Von dieser Tugendlehre ausgehend bestimmt Nikias die Tapferkeit als diejenige Form von Sachkenntnis Weisheit oder Verstandigkeit sophia die dazu befahigt in jeder Lage das Gefahrliche oder Furchtbare deinon vom Ungefahrlichen zu unterscheiden Wer dazu in der Lage ist wird mit Gefahren immer situationsgerecht auf angemessene Weise umgehen und darin besteht nach Nikias Verstandnis die Tapferkeit 20 Der Vorschlag des Nikias reizt Laches zu heftigem Protest Fur Laches ist es offenkundig dass die Sachkenntnis von der Nikias redet etwas anderes ist als Tapferkeit Beispielsweise verfugen Arzte oder Landwirte uber die Fahigkeit in ihren Kompetenzbereichen Gefahren zu erkennen und richtig einzuschatzen deswegen wird sie aber niemand als tapfer bezeichnen Dasselbe gilt fur einen Wahrsager wenn er eine Gefahr richtig voraussieht Nikias entgegnet dies sei nicht das was er mit Erkenntnis des Gefahrlichen und des Ungefahrlichen gemeint habe Fachkompetenz befahige nur dazu Risiken im Hinblick auf das Erreichen eines vorgegebenen Ziels einzuschatzen Ein Fachmann wisse zwar wie man auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel mit Gefahren umzugehen habe aber ob die Zielsetzung selbst sinnvoll und zutraglich sei das konne er nicht beurteilen Somit werde man nicht durch Fachwissen tapfer sondern aufgrund einer ubergeordneten Erkenntnis die blosse Fachkompetenz ubersteige Dabei gehe es um die Ziele selbst die hinsichtlich ihrer moglichen Schadlichkeit zu beurteilen seien 21 Von diesen Erlauterungen lasst sich Laches jedoch nicht beeindrucken Er macht kein Hehl aus seiner Meinung es handle sich um leeres Geschwatz mit dem Nikias nur seine Verlegenheit verbergen wolle Vollig unklar sei welchen konkreten Personen man Tapferkeit im Sinne der vorgeschlagenen Definition zuzusprechen hatte vielleicht sei nur ein Gott in diesem Sinne tapfer Laches meint sich blamiert zu haben da seine Ideen sich als untauglich erwiesen haben und wirft nun Nikias vor auf einem erst recht unbrauchbaren Vorschlag zu beharren statt seinen Fehlschlag zuzugeben was er Laches immerhin getan habe 22 Nikias bleibt bei seiner Meinung es komme auf die Fahigkeit an bei der Wahl von Zielen eine realistische Abwagung der Risiken vorzunehmen Wer das nicht konne sei nicht tapfer sondern toricht und aus Unwissenheit furchtlos So seien ahnungslose Kinder unvorsichtig Tiere kuhn und viele Manner verwegen doch von Tapferkeit konne man bei ihnen allen nicht reden Tapferkeit sei vielmehr eine seltene Eigenschaft Laches ist vollig anderer Meinung Obwohl er bereits der Folgerung des Sokrates zugestimmt hat Tapferkeit setze Vernunft voraus behauptet er nun es gebe tapfere Tiere und beruft sich dafur auf den gangigen Sprachgebrauch es sei allgemeiner Konsens Tiere wie Lowen oder Tiger tapfer zu nennen 23 Damit ist die Diskussion festgefahren Aus dem gemeinsamen Bemuhen um Erkenntnis ist eine personliche polemisch ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Nikias und Laches geworden 24 Dadurch sieht sich Sokrates veranlasst einzugreifen und dem Gesprach eine neue Wendung zu geben Ihm ist aufgefallen dass die Gleichsetzung der Tapferkeit mit einer klugen Risikenabwagung kein eigener Einfall des Nikias ist Vielmehr hat sich Nikias einen Gedanken zu eigen gemacht der auf den Sophisten Prodikos von Keos zuruckgeht 25 Diesen sophistischen Umgang mit einem Problem untersucht Sokrates nun kritisch Sein Ausgangspunkt ist die Uberlegung dass nach Nikias Verstandnis jemand dann tapfer ist wenn er sich auf den Umgang mit drohenden Gefahren versteht Demnach geht es um eine ausschliesslich auf Ubel in der Zukunft bezogene Erkenntnis Erkenntnis ist aber nur dann gegeben wenn ihr Objekt zeitunabhangig in seiner Gesamtheit erfasst wird die gewonnene Einsicht also fur Vergangenes Gegenwartiges und Zukunftiges gleichermassen gultig ist Somit kann es eine spezielle Kompetenz hinsichtlich zukunftiger Guter oder Ubel nicht geben der Sachverstand von dem Nikias redet betrifft das Gute und das Schlechte generell Daraus folgt dass die Tapferkeit im Sinne von Nikias Definition als ein umfassendes Wissen vom Guten und vom Schlechten vom Zutraglichen und vom Schadlichen zu bestimmen ist wobei solches Wissen nach dem sokratischen Verstandnis immer ein entsprechendes Handeln zur Folge hat In einem derart umfassenden Wissen sind aber alle Tugenden inbegriffen wer es besitzt der ist weise und tugendhaft schlechthin Mit diesem Argument zeigt Sokrates dass der Definitionsversuch des Nikias gescheitert ist denn es ist ihm nicht gelungen spezifische Merkmale der Tapferkeit herauszuarbeiten und eine Begriffsbestimmung zu finden die diese Tugend von den anderen abgrenzt 26 Das ErgebnisNikias muss seinen Misserfolg zugeben Der Dialog hat zu einer Aporie einer anscheinend ausweglosen Lage gefuhrt Laches und Nikias setzen ihren Streit fort sie werfen einander nochmals vor versagt zu haben Nikias ist trotz seines Fehlschlags und der gegenwartigen Ratlosigkeit weiterhin uberzeugt auf dem richtigen Weg zu sein Herablassend stellt er Laches kunftige Belehrung in Aussicht worauf dieser ironisch antwortet 27 Somit endet die Wahrheitssuche mit einem Missklang Einig sind sich Laches Nikias und Lysimachos jedoch daruber dass sie Sokrates fur einen vorzuglichen Erzieher halten Nikias und Lysimachos sind begierig ihre Kinder seiner Leitung anzuvertrauen und auch Laches wurde seine Sohne gern von ihm unterweisen lassen wenn sie dafur schon alt genug waren Sokrates weicht aus er betont zwar seine Hilfsbereitschaft weist aber auch auf die Grenzen seiner Kompetenz hin Er erinnert daran dass es noch nicht gelungen ist herauszufinden worin die Tapferkeit die der Jugend beigebracht werden soll tatsachlich besteht Daher stehe es keinem der Anwesenden zu sich als qualifizierten Lehrmeister auszugeben Vielmehr seien weitere Bemuhungen um Erkenntnis erforderlich Lysimachos sieht das ein Er gibt zu trotz seines hohen Alters ebenso belehrungsbedurftig zu sein wie die jungen Leute und bittet Sokrates ihn am nachsten Tag in seinem Hause aufzusuchen dort soll die Auseinandersetzung mit dem Thema fortgesetzt werden Damit ist Sokrates einverstanden 28 Dass er in der Folgezeit die Erziehung von Lysimachos Sohn Aristeides tatsachlich ubernommen hat allerdings mit geringem Erfolg geht aus Platons Dialog Theaitetos hervor 29 nbsp Platon romische Kopie des griechischen Platonportrats des Silanion Glyptothek Munchen Entstehungszeit BearbeitenDass Platon tatsachlich der Verfasser des Laches ist wird in der neueren Forschung fast einhellig als sicher betrachtet 30 Aus inhaltlichen formalen und stilistischen Grunden zahlt man ihn zu den Fruhwerken des Philosophen Ob er innerhalb der Gruppe der fruhen Dialoge eher zu den ersten oder zu den spateren gehort ist in der Forschung umstritten beweiskraftige Indizien fehlen 31 Rezeption BearbeitenAntike und Mittelalter Bearbeiten In der Tetralogienordnung der Werke Platons die anscheinend im 1 Jahrhundert v Chr eingefuhrt wurde gehort der Laches zur funften Tetralogie Der im 3 Jahrhundert schreibende Philosophiegeschichtsschreiber Diogenes Laertios zahlte ihn zu den maieutischen Schriften und gab als Alternativtitel Uber die Tapferkeit an Dabei berief er sich auf eine heute verlorene Schrift des Mittelplatonikers Thrasyllos 32 nbsp Der Anfang des Laches in der Erstausgabe Venedig 1513Die antike Textuberlieferung besteht aus einigen Papyrus Fragmenten Die altesten Fragmente stammen aus dem fruhen 3 Jahrhundert v Chr sie sind fur die Textkritik relevant 33 Die alteste erhaltene mittelalterliche Handschrift wurde im Jahr 895 im Byzantinischen Reich angefertigt 34 Im Westen war der Laches im Mittelalter den lateinischsprachigen Gelehrten unbekannt Fruhe Neuzeit Bearbeiten Im Zeitalter des Renaissance Humanismus wurde der Laches im Westen wiederentdeckt Die erste lateinische Ubersetzung fertigte der Humanist Marsilio Ficino an Er veroffentlichte sie 1484 in Florenz in der Gesamtausgabe seiner lateinischen Platon Ubersetzungen Die Erstausgabe des griechischen Textes erschien im September 1513 in Venedig bei Aldo Manuzio als Teil der ersten Gesamtausgabe der Werke Platons Der Herausgeber war Markos Musuros Moderne Bearbeiten Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert vertraten Karl Steinhart Hermann Bonitz und Hans von Arnim die Ansicht die Definitionsvorschlage von Laches und Nikias seien aus Platons Sicht nicht unbrauchbar sondern nur unvollstandig die vollstandige Definition der Tapferkeit ergebe sich aus ihrer Kombination Nach dieser Interpretation der Bonitz Hypothese endet der Dialog nur scheinbar aporetisch 35 Die Bonitz Hypothese wird in der neueren Forschung weiterhin diskutiert und unterschiedlich beurteilt 36 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff meinte der Zweck des Dialogs sei nicht die Vermittlung philosophischer Einsichten denn die Begriffsbestimmung der Tapferkeit sei nicht gelungen vielmehr sei es Platon nur darum gegangen seinem Publikum die Vorbildlichkeit des Sokrates vor Augen zu fuhren 37 Der Platon Herausgeber Alfred Croiset lobte die Charakterzeichnung sowie den Elan mit dem die Protagonisten fur ihre Ansichten eintreten 38 William K C Guthrie fand den Dialog unterhaltsam und hob die Darstellung der Rivalitat zwischen Laches und Nikias hervor deren literarische Qualitat hervorragend sei 39 Olof Gigon sah im Laches ein im Szenischen schlichtes aber liebenswurdiges und bedeutendes Werk 40 Die neuere philosophiegeschichtliche Debatte kreist vor allem um die Frage wie Platons Sokrates das Verhaltnis der Tapferkeit zur Tugend schlechthin beurteilt Dabei geht es um das in der Forschung vor allem im englischen Sprachraum kontrovers diskutierte Problem der Einheit der Tugenden Im Laches scheitert der Definitionsvorschlag des Nikias an der mangelnden Abgrenzung der Tapferkeit von dem ubergeordneten Begriff der Tugend Allerdings bilden die Tugenden nach dem Verstandnis Platons der sich in mehreren Dialogen dazu geaussert hat eine Einheit Damit stellt sich die Frage inwieweit eine Abgrenzung der Tapferkeit von der Gesamttugend uberhaupt erforderlich ist Strittig ist ob die Einheit der Tugenden als Identitat zu bezeichnen ist und ob wenn man von Identitat spricht diese als schwache oder als starke Identitat aufzufassen ist Eine schwache Identitat liegt vor wenn der der eine der Tugenden besitzt zwangslaufig alle besitzt eine starke wenn es eigentlich nur eine einzige Tugend gibt und sich die Bezeichnungen Besonnenheit Tapferkeit Gerechtigkeit Weisheit und Frommigkeit auf verschiedene Ausserungsformen dieser einen Tugend beziehen Eine starke Identitat hatte zur Folge dass die Gleichsetzung der Tapferkeit mit Tugend schlechthin auf die Nikias Definition hinauslauft nicht so falsch ware wie sie im Laches erscheint Die Ablehnung dieser Definition im Dialog ware dann nur ein provisorisches und revisionsbedurftiges Ergebnis und letztlich behielte Nikias Recht Schon im 19 Jahrhundert wurde die mit der Bonitz Hypothese konkurrierende Forschungsmeinung vorgetragen die Dialogfigur Sokrates und damit auch Platon verwerfe nur die damals verbreitete Tapferkeitsvorstellung des Laches und vertrete selbst ein Konzept das vom Ansatz des Nikias ausgehe die Tugenden als Wissen deute und ihre Identitat postuliere 41 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenAusgaben teilweise mit Ubersetzung Gunther Eigler Hrsg Platon Werke in acht Banden Band 1 4 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 19095 5 S 219 285 Abdruck der kritischen Ausgabe von Maurice Croiset 4 Auflage Paris 1956 mit der deutschen Ubersetzung von Friedrich Schleiermacher 2 verbesserte Auflage Berlin 1817 Jula Kerschensteiner Hrsg Platon Laches 2 durchgesehene und verbesserte Auflage Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 001785 8 griechischer Text ohne kritischen Apparat daneben deutsche Ubersetzung Rudolf Schrastetter Hrsg Platon Laches Meiner Hamburg 1970 griechischer Text der Ausgabe von John Burnet 1903 mit kritischem Apparat und deutscher Ubersetzung Paul Vicaire Hrsg Platon Laches et Lysis Presses Universitaires de France Paris 1963 S 1 61 kritische Edition mit Kommentar ohne Ubersetzung Ubersetzungen Ludwig Georgii Laches In Erich Loewenthal Hrsg Platon Samtliche Werke in drei Banden Bd 1 unveranderter Nachdruck der 8 durchgesehenen Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 17918 8 S 171 204 Jorg Hardy Platon Laches Platon Werke Ubersetzung und Kommentar hrsg von Ernst Heitsch u a Band V 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 ISBN 978 3 525 30418 1 Rudolf Rufener Platon Fruhdialoge Jubilaumsausgabe samtlicher Werke Bd 1 Artemis Zurich Munchen 1974 ISBN 3 7608 3640 2 S 3 39 mit Einleitung von Olof Gigon Gustav Schneider Ubersetzer Benno von Hagen Hrsg Platons Dialoge Laches und Euthyphron In Otto Apelt Hrsg Platon Samtliche Dialoge Bd 1 Meiner Hamburg 2004 ISBN 3 7873 1156 4 Ubersetzung mit Erlauterungen fur Laches Nachdruck der 2 durchgesehenen Auflage Leipzig 1922 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Louis Andre Dorion Laches In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 5 Teil 1 CNRS Editions Paris 2012 ISBN 978 2 271 07335 8 S 732 741 Michael Erler Platon Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike hrsg von Hellmut Flashar Band 2 2 Schwabe Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2237 6 S 151 156 600 602 Paul Friedlander Platon Band 2 3 verbesserte Auflage de Gruyter Berlin 1964 S 33 44 Peter Gardeya Platons Laches Interpretation und Bibliographie 3 erweiterte Auflage Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2002 ISBN 3 8260 2339 0 Ernst Heitsch Platon und die Anfange seines dialektischen Philosophierens Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 30145 6 S 35 47 Kommentare Chris Emlyn Jones Hrsg Plato Laches Text with Introduction Commentary and Vocabulary Bristol Classical Press London 1996 ISBN 1 85399 411 1 der griechische Text ist Nachdruck der Edition von John Burnet 1903 ohne kritischen Apparat Jorg Hardy Platon Laches Ubersetzung und Kommentar Platon Werke hrsg von Ernst Heitsch u a Band V 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 ISBN 978 3 525 30418 1Untersuchungen Michael Erler Der Sinn der Aporien in den Dialogen Platons Ubungsstucke zur Anleitung im philosophischen Denken De Gruyter Berlin 1987 ISBN 3 11 010704 X S 99 120 Bettina Frohlich Die sokratische Frage Platons Laches Lit Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 8258 0185 4 enthalt ausfuhrliche Auseinandersetzung mit fruheren Forschungsmeinungen Walter T Schmid On Manly Courage A Study of Plato s Laches Southern Illinois University Press Carbondale 1992 ISBN 0 8093 1745 1 Weblinks BearbeitenLaches griechischer Text nach der Ausgabe von John Burnet 1903 Laches deutsche Ubersetzung nach Ludwig von Georgii Laches deutsche Ubersetzung nach Friedrich Schleiermacher bearbeitetAnmerkungen Bearbeiten Louis Andre Dorion Platon Laches Euthyphron Traduction inedite introduction et notes Paris 1997 S 20f Walter T Schmid On Manly Courage Carbondale 1992 S 1 183 Michael Erler Platon Basel 2007 S 151 Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 312 Siehe zu Nikias Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 212 215 Walter T Schmid On Manly Courage Carbondale 1992 S 6 11 Siehe zu Laches Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 180f Walter T Schmid On Manly Courage Carbondale 1992 S 11 15 Platon Laches 179c d Platon Laches 179d e Siehe zu Lysimachos und Melesias Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 194 198f Michael Erler Platon Basel 2007 S 152 Chris Emlyn Jones Dramatic structure and cultural context in Plato s Laches In The Classical Quarterly New Series 49 1999 S 123 138 hier 124 126 136f Platon Laches 178a 179e Siehe zum Begriff arete bei Platon Dirk Cursgen Tugend Bestform Exzellenz arete In Christian Schafer Hrsg Platon Lexikon Darmstadt 2007 S 285 290 und die ausfuhrliche Darstellung von Hans Joachim Kramer Arete bei Platon und Aristoteles Heidelberg 1959 Platon Laches 179e 180a Platon Laches 180a 181d Zur Problematik dieser Annahme siehe Angela Hobbs Plato and the Hero Cambridge 2000 S 80f 86 Platon Laches 181d 184c Platon Laches 184d 190c Platon Laches 186c 190b e Platon Laches 190e 192b Platon Laches 192b d Siehe zu dem Dilemma Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 67f Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 64 67 91 Platon Laches 192e 194b Platon Laches 194b 195a Vgl Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 74 79 Platon Laches 195a 196a Siehe dazu Angela Hobbs Plato and the Hero Cambridge 2000 S 100f Platon Laches 196a b Platon Laches 196c 197c Siehe dazu Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 70 73 91 94 Siehe dazu Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 79 81 94 Zu Prodikos im Laches siehe Walter T Schmid On Manly Courage Carbondale 1992 S 24 26 Platon Laches 197d 199e Siehe dazu Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 95 107 Platon Laches 199e 200c Platon Laches 200c 201c Platon Theaitetos 150e 151a Eine Ausnahme bildet Holger Thesleff der Zweifel an der Echtheit aussert siehe Holger Thesleff Platonic Patterns Las Vegas 2009 S 358f Michael Erler Platon Basel 2007 S 152 Forschungsubersicht William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 124f Robert G Hoerber Plato s Laches In Classical Philology 63 1968 S 95 105 hier 96f Diogenes Laertios 3 57 59 Corpus dei Papiri Filosofici Greci e Latini CPF Teil 1 Bd 1 Firenze 1999 S 94 118 Oxford Bodleian Library Clarke 39 Codex B der Platon Textuberlieferung Hermann Bonitz Zur Erklarung Platonischer Dialoge In Hermes 5 1871 S 413 442 hier 435 437 Hermann Bonitz Platonische Studien 3 Auflage Berlin 1886 S 216 220 Siehe dazu Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 120 125 Walter T Schmid On Manly Courage Carbondale 1992 S 42 45 Louis Andre Dorion Laches In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 5 Teil 1 Paris 2012 S 732 741 hier 739f Michael J O Brien The Unity of the Laches In John P Anton George L Kustas Hrsg Essays in Ancient Greek Philosophy Albany 1971 S 303 315 hier 308 312 und Anm 13 Chris Emlyn Jones Dramatic structure and cultural context in Plato s Laches In The Classical Quarterly New Series 49 1999 S 123 138 hier 129 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Platon Sein Leben und seine Werke 5 Auflage Berlin 1959 1 Auflage Berlin 1919 S 139 141 Alfred Croiset Hrsg Platon Œuvres completes Bd 2 4 Auflage Paris 1956 S 88f William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 130f und S 133 Anm 1 Olof Gigon Einleitung In Platon Fruhdialoge Jubilaumsausgabe samtlicher Werke Bd 1 Zurich Munchen 1974 S V CV hier XIX f Siehe dazu Louis Andre Dorion Platon Laches Euthyphron Traduction inedite introduction et notes Paris 1997 S 171 178 Angela Hobbs Plato and the Hero Cambridge 2000 S 85f 108 110 Bettina Frohlich Die sokratische Frage Berlin 2007 S 125 133 Chris Emlyn Jones Hrsg Plato Laches London 1996 S 15 Daniel Devereux The Unity of the Virtues In Hugh H Benson Hrsg A Companion to Plato Malden 2006 S 325 340 Gerasimos Santas Socrates at Work on Virtue and Knowledge in Plato s Laches In William J Prior Hrsg Socrates Critical Assessments Bd 4 London 1996 S 23 45 hier 37 42 Paul Woodruff Socrates on the Parts of Virtue In William J Prior Hrsg Socrates Critical Assessments Bd 4 London 1996 S 110 123 Ein entschiedener Befurworter der Identitatshypothese ist Terry Penner The Unity of Virtue In Gail Fine Hrsg Plato Oxford 2000 S 560 586 Gegen die Identitatshypothese argumentiert Gregory Vlastos siehe seine Untersuchungen Platonic Studies 2 Auflage Princeton 1981 S 266 269 und Socratic Studies Cambridge 1994 S 117 124 Normdaten Werk GND 4280251 9 lobid OGND AKS LCCN nr2006006069 VIAF 176949107 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Dezember 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laches Platon amp oldid 226650904