www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kraichbach Begriffsklarung aufgefuhrt Der Kraichbach oberhalb von Flehingen die Kraich LUBW 5 auch die Kraichbach 3 ist ein gut 55 Kilometer langer Fluss im nordwestlichen Baden Wurttemberg der am Westrand des Strombergs entsteht nordwestlich durch den Kraichgau und die Oberrheinische Tiefebene zieht und im Hauptlauf dann bei Ketsch im Rhein Neckar Kreis von rechts in den Rhein mundet Kraichbach KraichSeehausschleuse historische Kraichbachschleuse zwischen Hockenheim und Ketsch 2004 Seehausschleuse historische Kraichbachschleuse zwischen Hockenheim und Ketsch 2004 DatenGewasserkennzahl DE 23792Lage Neckar und Tauber Gauplatten Kraichgau Strombergvorland Derdinger Hugelstreifen Brettener Hugelland Bruchsaler RandhugelOberrheinisches Tiefland Hardtebenen Nordliche Oberrheinniederung 1 Baden Wurttemberg Enzkreis Gde Sternenfels Landkreis Karlsruhe Gde Oberderdingen Stadt Kraichtal Gde Ubstadt Weiher Gde Bad Schonborn Gde Kronau Rhein Neckar Kreis Gde St Leon Rot Gde Reilingen Stadt Hockenheim Gde KetschFlusssystem RheinAbfluss uber Rhein NordseeQuelle sudlich von Sternenfels49 2 33 N 8 50 48 O 49 0425 8 8466666666667 299Quellhohe 299 m u NHN LUBW 1 Mundung bei Ketsch in den dortigen Altrhein49 363333333333 8 515 93 Koordinaten 49 21 48 N 8 30 54 O 49 21 48 N 8 30 54 O 49 363333333333 8 515 93Mundungshohe ca 93 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 206 mSohlgefalle ca 3 7 Lange 55 7 km LUBW 2 bis Altrhein60 0 km LUBW 3 inkl AltrheinEinzugsgebiet 385 km LUBW 4 Abfluss am Pegel Ubstadt US 2 AEo 161 km Lage 33 4 kmoberhalb der Mundung NNQ 29 08 1976 MNQ 1976 2009MQ 1976 2009Mq 1976 2009MHQ 1976 2009HHQ 21 03 2002 342 l s596 l s1 1 m s6 8 l s km 7 88 m s26 9 m sLinke Nebenflusse Siehe ZuflusseRechte Nebenflusse Kohlbach Katzbach Kehrgraben HardtbachDer Kraichquelle in Sternenfels an der Grundschule entspringt ein kurzerer rechter Quellast Blick nach Nordwesten im Hintergrund der AugenbergDer Kraichquelle in Sternenfels an der Grundschule entspringt ein kurzerer rechter Quellast Blick nach Nordwesten im Hintergrund der Augenberg Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Besonderheiten der Oberrheinischen Tiefebene 2 3 Zuflusse und Seen 3 Fauna Schutzgebiete 4 Sehenswertes 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 WeblinksName BearbeitenKraichbach wird gedeutet als gewundener Bach Kraich leitet sich ab von germanischen Wortern die Biegungen Buchten Krummungen oder Windungen bezeichnen 4 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Kraichbach entspringt auf dem Hauptquellast sudlich des Hauptorts der Gemeinde Sternenfels im Enzkreis in den westlichen Randhohen des Strombergs Ein Quellstein steht etwas weiter nordlich an der Grundschule von Sternenfels im Kraichweg in der Mulde eines kurzeren rechten Quellbachs der im Ruckhaltebecken Trinkwaldsee bald zulauft Der Kraichbach durchfliesst nach weiteren wenigen hundert Metern den Kraichsee Anschliessend durchlauft er im Kraichgau im Landkreis Karlsruhe den Hauptort und den Ortsteil Flehingen der Gemeinde Oberderdingen die Stadtteile Gochsheim Munzesheim Oberowisheim und Unterowisheim der Stadt Kraichtal Die Altstadt von Gochsheim liegt in Spornlage innerhalb eines Maanders des Kraichbachs Ab Gochsheim folgt die Kraichtalbahn dem Fluss Im Ortsteil Ubstadt der Gemeinde Ubstadt Weiher tritt der Kraichbach in die Oberrheinische Tiefebene ein in der er teilweise zwischen Dammen lauft lange von Nebengraben begleitet ist auch Abzweigungen hat und in mehr oder weniger Abstand noch im Landkreis Karlsruhe nacheinander vorbeizieht an Weiher Stettfeld beide Gemeinde Ubstadt Weiher Bad Langenbrucken Bad Mingolsheim beide Gemeinde Bad Schonborn und Kronau Danach wechselt er in den Rhein Neckar Kreis lauft durch den Ortsteil St Leon der Gemeinde St Leon Rot passiert Reilingen und durchquert dann Hockenheim Westlich von Ketsch mundet der Kraichbach schliesslich von rechts und gegenuber der dortigen Insel in den Altrhein Besonderheiten der Oberrheinischen Tiefebene Bearbeiten In der Oberrheinischen Tiefebene nutzt der Kraichbach anfangs eine langreichende Senke an deren Ostrand die haufig als Kinzig Murg Rinne bezeichnet wird In Hohe von Mingolsheim spaltet sich die Rinne in zwei Arme auf Der eine Arm setzt sich bis Leimen nach Norden fort und knickt dann nach Westen ab Er wird ab Wiesloch vom Nachbargewasser des Kraichbachs dem Leimbach durchflossen nbsp Kraichbach bei Ubstadt Weiher nbsp Kraichbach bei Bad Schonborn nbsp fruhere Maander zwischen Kronau und HockenheimDer Kraichbach verlauft im zweiten Arm Richtung Nordwesten und Hockenheim Dieser Arm weist ausgepragte grosse maanderformige Niederungen auf die sich bis zu drei Meter tief in die Hardtebenen eingeschnitten haben Diese Maander sind eines der Hauptargumente fur die Annahme dass es am Rand der Rheinebene einen grosseren Fluss gegeben hat der von Gottfried Tulla 1822 als Ostrhein und von Hans Thurach 1912 als Kinzig Murg Fluss bezeichnet wurde 5 Neuere Untersuchungen konnten drei Maandergenerationen identifizieren Demnach war die Bildung der grossen Maander im Allerod bereits abgeschlossen Im Mittel bis Spatholozan durchbrach der Fluss samtliche Maanderhalse so dass ein weitgehend gestreckter Gewasserverlauf entstand 6 In hochauflosenden Digitalen Gelandemodellen DGM ist erkennbar dass der vom Kraichbach durchflossene Arm der jungere ist da er in Strukturen des nach Norden gerichteten Arms einschneidet In den Hardtebenen beidseits der Niederung zwischen Mingolsheim und Hockenheim sind im DGM weitere altere bogenformige Rinnen identifizierbar 7 Heute verlauft der Kraichbach in der Kinzig Murg Rinne von Dammen eingefasst in Hochlage zum Teil liegt der Wasserspiegel uber dem Gelandeniveau LUBW 6 Die auch bei anderen Fliessgewassern der Region ubliche Hochlage durfte Folge des bereits fur das Spatmittelalter belegbaren Bachputzens sein Dabei wurde die hohe Sedimentfracht aus dem Kraichgau oft Loss aus dem Gerinne ausgehoben und am Ufer abgelagert so dass in einem jahrhundertelangen kaum geplanten Prozess die heutige Hochlage entstand 8 Da der Kraichbach durch seine Hochlage nicht mehr zur Entwasserung der Kinzig Murg Rinne beitrug entstanden parallele Entwasserungsgraben Ostlich des Kraichbachs waren dies der Bruhraingraben und der Adackergraben die spater unter dem Namen Landgraben verbunden und an den weiter nordlich verlaufenden Kehrgraben zeitweise auch Kahlbach genannt angeschlossen wurden Um das Gebiet sudlich von Mingolsheim zu entwassern war der Bau einer Gewasserkreuzung unter dem bei Mingolsheim in Hochlage in den Kraichbach mundenden Kleinen Bach notwendig Westlich des Kraichbachs verlief der Kronauer Landgraben von dem heute nur noch wenige trockenliegende Teilstucke vorhanden sind Er unterquerte zwischen Kronau und Rot den Kraichbach uberquerte dann den Kehrgraben verlief unter dem Namen Kirrgraben am Rande des Maanders bei Rot und diente gleichermassen der Wasserversorgung wie auch der Abwasserentsorgung dieses Ortes Neben diesen Hauptgraben bestanden zahlreiche kleinere Graben 9 Auf dem Gemarkungsgebiet von Ubstadt Weiher zweigt bei Stettfeld der Kriegbach in Richtung Westen ab der das Waldgebiet der Lusshardt nordwestlich durchquert und bei Altlussheim in den Rhein mundet Der Kriegbach dient primar der Hochwasserentlastung des Kraichbachs die abgezweigte Wassermenge kann durch zwei Wehre gesteuert werden Es sind keine schriftlichen Quellen bekannt aus denen Zeitpunkt und Anlass dieser Bachteilung hervorgehen 10 nbsp Arbeitsdienstleistende des Reichsarbeitsdienstes bei Entwasserungsarbeiten im Roter Bruch bei Walldorf 1935 6 Ein Bericht der Grossherzoglichen Kulturinspektion von 1887 vergleicht den Kraichbach mit einem von Dammen eingeschlossenen Muhlkanal Das Bachbett sei verschlammt und zu eng Schon kleine Hochwasser fuhrten zu Uberschwemmungen bei denen das Wasser lange auf den Wiesen und Ackern stehen bleibe Zwischen 1889 und 1891 wurden die Damme am Kraichbach repariert und das Bachbett ausgehoben Dennoch kam es bis in die 1930er Jahre zu Uberschwemmungen 11 Fur die Kultivierung der Kraichbachniederung bei St Leon und Rot war seit dem spaten 19 Jahrhundert die Kehr und Landgrabengenossenschaft zustandig Die heutige Gewasserstruktur der nordlichen Kraichbachniederung im Gebiet zwischen Hockenheim und Walldorf wird massgeblich gepragt von Meliorationsarbeiten die in der Zeit des Nationalsozialismus durch den Reichsarbeitsdienst RAD durchgefuhrt wurden Dabei wurden von mehreren Tausend Arbeitsdienstleistenden mehrere Bache komplett verlegt und zahlreiche Abzugsgraben neu gezogen In dem zwischen Mingolsheim und Wiesloch gelegenen Arm der Kinzig Murg Rinne wurde die Fliessrichtung von Graben umgekehrt so dass sich das Einzugsgebiet des Kraichbachs auf Kosten des Leimbachs vergrosserte Die vom RAD ausgefuhrten Arbeiten beruhten auf Planungen die ab 1882 erarbeitet wurden auf Grund fehlender finanzieller und technischer Mittel aber nicht verwirklicht werden konnten Durch die kaum uber dem Arbeitslosengeld liegende Bezahlung der Arbeitsdienstleistenden kosteten die Massnahmen der Kehr und Landgrabengenossenschaft 321 000 RM statt der bei konventioneller Vergabe erwarteten 866 000 RM 12 Bei Hockenheim tritt der Kraichbach in die Nordliche Oberrheinniederung ein die ortlich meist als Tiefgestade bezeichnete Talaue des Rheins Der heutige Lauf des Kraichbachs bildet die nordliche Grenze eines als Hockenheimer Rheinbogen bezeichneten Gebiets das sich bis Altlussheim erstreckt Noch um 1840 mundete der Kraichbach weiter sudlich ungefahr beim heutigen Flugplatz Herrenteich in den Rhein Der damalige Gewasserverlauf entspricht der heutigen Alten Kraichbach nutzte dann aber die nordliche Fortsetzung des alten Rheinmaanders durch die heute noch der Kotlachgraben fliesst Die heutige Kraichbachmundung war 1840 die Mundung des Hardtbachs ein Entlastungskanal des Leimbachs der heute ein Zufluss des Kraichbachs ist Das Zwischenstuck zwischen dem Abzweig der Alten Kraichbach und der Mundung des Hardtbachs firmierte 1840 noch unter dem Namen Seebach 13 Der Seebach war ein Zweigarm des Kraichbachs und diente ursprunglich der Speisung des Karl Ludwig Sees der unter dem pfalzischen Kurfursten Karl Ludwig 1617 1680 als Fischteich auf einem Wiesengelande angelegt wurde Seinerzeit bestand die Moglichkeit bei abziehenden Rheinhochwasser in Gelandesenken zuruckbleibende Fische in Mengen zu fangen die kaum konsumierbar waren Hier sollte der Karl Ludwig See mangels anderer Frischhaltemethoden Abhilfe schaffen Der zeitweise reichen Ertrag abwerfende See wurde 1730 wieder trockengelegt 14 Wie auch in der Kinzig Murg Rinne und in geringerem Umfang im Kraichgau wurde der Kraichbach im Hockenheimer Rheinbogen zur Wiesenwasserung genutzt Ab 1840 fand die sogenannte Ruckenbewasserung Anwendung bei der zwei ineinander greifende rechenformige Grabensysteme zur Be und Entwasserung angelegt wurden Es entstand das technisch wie organisatorisch ausgefeilteste Bewasserungssystem der Region in dem die damals neuesten Erkenntnisse der als Wiesenbaukunst bezeichneten Wissenschaft Anwendung fanden 15 Im 20 Jahrhundert wurden die Wasserwiesen trockengelegt und haufig zu Ackern umgebrochen Viele Graben lagen in den 1990er Jahren trocken die Mundungsstrecke des Kraichbachs war kanalisiert 16 Zuflusse und Seen Bearbeiten Hierarchische Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 3 Seeflache LUBW 7 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Quelle des Kraichbachs im Trinkwald sudlich von Sternenfels auf etwa 299 m u NHN nbsp Speist neben dem Kraichwald auf unter 270 m u NHN den Trinkwaldsee 0 34 ha Kurzerer Quellast von rechts im Trinkwaldsee ca 0 5 km Vom Quellstein auf etwa 295 m u NHN an der Grundschule in Sternenfels am Kraichweg her nbsp Speist auf 244 2 m u NHN LUBW 8 den Kraichsee 0 856 ha Hundsaich von rechts ostlich von Oberderdingen unterhalb der Olmuhle auf 181 5 m u NHN LUBW 8 1 451 km Froschgraben von links in Oberderdingen zwischen Haupt und Bachstrasse auf etwa 176 m u NHN 2 811 km Entsteht aus feldwegbegleitenden Graben sudlich und sudwestlich des Dorfs dort teils verdolt Muhlkanal der Unteren Muhle nach dem Dorf 0 83 km Zigeunergraben von links gegenuber dem Hockenberg auf etwa 166 m u NHN 2 283 km Entspringt im ostlichen Hochwald aus dem Zigeunerbrunnen an einem kleinen Waldteich auf etwa 195 m u NHN danach meist feldwegbegleitend Durchfliesst auf etwa 165 m u NHN oberhalb der Bundesstrasse 293 das nicht dauereingestaute Ruckhaltebecken Kraichbach mit einem gewohnlichen Hochwasserruckhalteraum von 64 800 m 17 Kohlbach von rechts und Osten in Oberderdingen Flehingen beim Wasserschloss auf knapp 160 m u NHN 11 593 km und 46 899 km Ist uber 2 km langer als der Kraichbach Oberlauf am Zufluss Bolenzer Graben von links kurz vor Ortsende von Flehingen auf etwa 158 m u NHN 1 478 km Zufluss aus dem Gotzengrund von rechts vor der Flehinger Klaranlage auf etwa 156 m u NHN 2 284 km Bauerbach von links an der Klaranlage auf etwa 155 m u NHN 4 197 km Bach aus dem Diebsgraben von rechts an der Brettener Hagenmuhle auf etwa 153 m u NHN 1 554 km Muhlkanal in Kraichtal Gochsheim 0 456 km Eschbach von rechts wenig nach Gochsheim auf etwa 143 m u NHN 8 587 km Weiherbach von rechts noch vor der Markungsgrenze von Kraichtal Munzesheim auf etwa 140 m u NHN 4 291 km Oberacker Dorfbach von links am Umspannwerk am Ortseingang von Munzesheim auf etwa 137 m u NHN 1 686 km Haubruchgraben von links vor dem Ortskern von Munzesheim auf etwa 135 m u NHN 2 462 km Furtbruch von links vor dem Ortsende von Munzesheim auf etwa 133 m u NHN 1 83 km Ohlsbach von links gegenuber dem Wendelswald auf etwa 132 m u NHN 1 683 km Klumpbrunnbach von links nahe der Schwefelquelle im Naturschutzgebiet auf etwa 130 m u NHN 1 406 km Neuenburger Bachle von rechts im Naturschutzgebiet auf etwa 128 m u NHN 3 985 km Oberowisheimer Dorfbach am Oberlauf Kleiner Kraichbach von rechts am Haltepunkt Oberowisheim der Kraichtalbahn auf etwa 127 m u NHN 6 834 km Russgraben von links in den Ubstadter Bruchwiesen der Gemeinde Ubstadt Weiher auf etwa 118 m u NHN 1 52 km Passiert auf etwa 113 m u NHN direkt oberhalb der Mundung des Berzbachs das nicht dauereingestaute Ruckhaltebecken Silzenwiesen mit einem gewohnlichen Hochwasserruckhalteraum von 990 000 m 18 Das Ruckhaltebecken entleert uber Unterfeldgraben und Duttlacher Graben zum Kriegbach Berz oder Berzbach von rechts beim Bahnhof Ubstadt Ort 1 7 km Dort tritt der Kraichbach Lauf nach rund der Halfte seines Laufes in die Oberrheinische Tiefebene ein und zieht zunachst an deren rechtem Rand nach Norden Hollergraben von rechts am Nordrand von Ubstadt 0 529 km Grenzgraben nach oder von links zum Kriegbach Zulauf Giessgraben durch Weiher zwischen Ubstadt und Stettfeld 1 253 km Katzbach von rechts durch Stettfeld beim Stettfelder Sand auf um 108 m u NHN 17 038 km Abgang des Kriegbachs nach links und Nordwesten gleich danach an der Herdweg Brucke auf unter 108 m u NHN 18 288 km Mundet bei Altlussheim von rechts in den Rhein Kleiner Bach von rechts und Osten durch den Bad Schonborner Ortsteil Mingolsheim kommend und den Kehrbach querend vor der Kronauer Klaranlage 10 659 km Passiert auf etwa 105 m u NHN kurz nach der Mundung des Kleinen Bachs den nicht dauereingestauten Polder Bad Schonborn Kronau mit einem gewohnlichen Hochwasserruckhalteraum von 116 800 m 19 Der Polder entleert uber den Kehrgraben Anschliessend lost sich der Kraichbach vom rechten Rand der Rheinebene und zieht dann ungefahr nordwestlich zur Mundung Kehrgraben im Oberlauf Landgraben von rechts beim St Leoner See nordlich von St Leon 13 011 km Lauft schon etwas vor dem Kriegsbach Abgang rechts parallel und sammelt einige Zuflusse Abzug des Kieswerksees und St Leoner Sees von links an der Schlossmuhle von Reilingen auf unter 102 m u NHN 1 321 km Abgang des Alten Kraichbachs nach links in den Hockenheimer Bachwiesen jenseits der B 36 3 555 km Vereint sich westlich der Anschlussstelle Hockenheim der A 61 von rechts mit dem etwas langeren linken Giessengraben der dann als Kotlachgraben 2 447 km spater an der Speyerer Brucke der A 61 bei Hockenheim Siegelhain von rechts in den Rhein mundet Hardtbach von rechts bei Ketsch Seehaus 12 979 km Ein Entlastungskanal des Leimbachs durch die Schwetzinger Hardt der von diesem ostlich von Walldorf nach links abgeht Mundung des Kraichbachs westlich von Ketsch in den dortigen rechten Altrheinarm der 4 35 km weiter abwarts in den Rhein zuruckfliesst Fauna Schutzgebiete BearbeitenDer Kraichbach bildet unter anderem fur Eisvogel einen Lebensraum Er durchlauft auf seinem Weg zum Rhein mehrere Naturschutzgebiete LUBW 9 Kraichbach und Weiherbachaue NSG Nummer 2154 zwischen den Ortsteilen Gochsheim und Munzesheim der Stadt Kraichtal Kraichbachniederung NSG Nummer 2073 beim Ortsteil Oberowisheim der Stadt Kraichtal Bruch bei Stettfeld NSG Nummer 2072 zwischen den Ortsteilen Weiher und Stettfeld der Gemeinde Ubstadt Weiher Mehrere Teilgebiete des Naturschutzgebiets Hockenheimer Rheinbogen NSG Nummer 2128 beruhren den Kraichbach Sehenswertes Bearbeiten nbsp Kraichbach bei Reilingen an der Burg WersauSeit Mai 2017 existiert der Kraichradweg der den Kraichbach von der Quelle bis zur Mundung begleitet Sehenswurdigkeiten entlang des Flusslaufs sind unter anderem die malerische Altstadt von Gochsheim mit dem Graf Eberstein Schloss das Schloss Kislau in Bad Schonborn heutige Justizvollzugsanstalt die ehemalige Burg Wersau und die Stadt Hockenheim mit dem Tabakmuseum und dem bekannten Hockenheimring In einem der Maander liegt der heutige Baggersee Reilingen hier wurde Kies abgebaut wobei Fundstucke des Homo erectus reilingensis entdeckt wurden Der Fund wird im Staatlichen Museum fur Naturkunde Stuttgart aufbewahrt eine Abformung des Schadels befindet sich im Reilinger Heimatmuseum 20 Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kraichbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassername a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05 Name nach dem Layer Gewassername Querprofile sudlich von Stettfeld nordlich von Stettfeld nordlich von Kronau erzeugt aus dem Digitalen Gelandemodell des Online Kartenservers der LUBW Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser a b Hohe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Biotop Andere Belege Bearbeiten Josef Schmithusen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 5 1 MB Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Rheingebiet Teil I 2009 Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg S 100 abgerufen am 07 Marz 2021 PDF deutsch Die Bachputzordnung von 1775 fur den rechtsrheinischen Teil des Hochstifts Speyer mit Kommentaren In Dieter Hassler Hrsg Wasserwiesen Geschichte Technik und Okologie der bewasserten Wiesen Bache und Graben in Kraichgau Hardt und Bruhrain Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 1995 ISBN 3 929366 20 7 S 396 402 hier S 399 Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der dazugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen De Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 019039 7 S 281 Michael Hassler Der Ostrhein Der untere Kraichbach von Kislau bis Hockenheim In Hassler Wasserwiesen S 336 339 hier S 337 Ingmar Holzhauer Landschaftsgeschichte und menschlicher Einfluss im Umfeld der Schwetzinger Hardt seit dem Wurm Hochglazial Dissertation Heidelberg 2013 S 170 172 Digitalisat auf der Website der Universitatsbibliothek Heidelberg PDF Datei 13 4 MB Elena Beckenbach Geologische Interpretation des hochauflosenden digitalen Gelandemodells von Baden Wurttemberg Dissertation Universitat Stuttgart 2016 S 148 157 doi 10 18419 opus 8846 Dieter Hassler Tausend Jahre Muhe und kein Ende Die Geschichte des Bachbaus in Kraichgau Hardt und Bruhrain In Hassler Wasserwiesen S 40 61 hier S 42 Michael Hassler Die Kraichbachaue Die Randsenke zwischen Bruchsal und Kislau In Hassler Wasserwiesen S 320 324 hier S 320 Michael Hassler Der Ostrhein Der untere Kraichbach von Kislau bis Hockenheim In Hassler Wasserwiesen S 336 339 hier S 337 Dieter Hassler Tausend Jahre Muhe und kein Ende Die Geschichte des Bachbaus in Kraichgau Hardt und Bruhrain In Hassler Wasserwiesen S 40 61 hier S 56 Dieter Hassler Wiesenwasserung am unteren Kraichbach In Hassler Wasserwiesen S 339 345 hier S 345 Dieter Hassler Tausend Jahre Muhe und kein Ende Die Geschichte des Bachbaus in Kraichgau Hardt und Bruhrain In Hassler Wasserwiesen S 40 61 hier S 58 Michael Hassler Der Ostrhein Der untere Kraichbach von Kislau bis Hockenheim In Hassler Wasserwiesen S 336 339 hier S 336 Karte in Hassler Wasserwiesen S 356 Dieter Hassler Wiesenwasserung am Insultheimer Hof und im Hockenheimer Rheinbogen In Hassler Wasserwiesen S 346 355 hier S 347 349 Dieter Hassler Wiesenwasserung am Insultheimer Hof und im Hockenheimer Rheinbogen In Hassler Wasserwiesen S 346 355 hier S 349 355 Michael Hassler Der Hockenheimer Rheinbogen heute Entwicklungspotential fur die Natur In Hassler Wasserwiesen S 355 Steckbrief HRB Kraichbach bei der LUBW Abgerufen am 25 Juni 2019 Steckbrief HRB Silzenwiesen bei der LUBW Abgerufen am 25 Juni 2019 Steckbrief Polder Bad Schonborn Kronau bei der LUBW Abgerufen am 25 Juni 2019 Homo erectus reilingensis Der Reilinger Urmensch auf der Webseite der Gemeinde Reilingen Abgerufen am 27 Juni 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kraichbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Kraichbach Ein Film von Eckarth Palutke und Peter Lemke YouTube Video Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kraichbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Niedrigwasser am Kraich und Kriegbach August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraichbach amp oldid 236850603