www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Rheinzufluss Kriegbach im baden wurttembergischen Landkreis Karlsruhe Daneben heisst Kriegbach auch der Oberlauf des Schonsteiner Bachs im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Der Kriegbach fruher Kriech ist ein bei Altlussheim im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg von rechts in den Rhein mundender Wasserlauf der Oberrheinischen Tiefebene Kriegbach alter Name KriechDer Kriegbach bei AltlussheimDer Kriegbach bei AltlussheimDatenGewasserkennzahl DE 23778Lage Baden Wurttemberg Landkreis Karlsruhe Gde Ubstadt Weiher Gde Waghausel Rhein Neckar Kreis Gde Neulussheim Gde AltlussheimFlusssystem RheinAbfluss uber Rhein NordseeUrsprung Ausleitung aus dem Kraichbach am Schneidemuhlwehr etwa 1 5 km nordwestlich der Ortsmitte von Stettfeld Gemeinde Ubstadt Weiher an den Brucken des Herdwegs49 11 28 N 8 37 53 O 49 191136111111 8 631425 108Quellhohe ca 108 m u NN 1 Mundung Etwa 0 4 km sudwestlich des Ortsrands von Altlussheim von rechts in den Rhein49 290175 8 4902333333333 93 Koordinaten 49 17 25 N 8 29 25 O 49 17 25 N 8 29 25 O 49 290175 8 4902333333333 93Mundungshohe 93 m 2 Hohenunterschied ca 15 mSohlgefalle ca 0 82 Lange 18 3 km 3 Einzugsgebiet 94 8 km 4 Linke Nebenflusse Abschnitt ZuflusseRechte Nebenflusse Abschnitt ZuflusseAbzweig des Kriegsbachs links vom Kraichbach nach rechts fliessend am SchneidemuhlwehrAbzweig des Kriegsbachs links vom Kraichbach nach rechts fliessend am SchneidemuhlwehrEinlass zum Kriegbachpolder am Sandlacher RichtwegEinlass zum Kriegbachpolder am Sandlacher RichtwegDer Name Kriegbach steht im Ablaut zu Kraichbach gewundener Bach 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Entstehung und Verlauf 1 2 Zuflusse 2 Kriegbachpolder 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenEntstehung und Verlauf Bearbeiten Der Kriegbach entsteht aus einer Teilung des Kraichbachs in Ubstadt Weiher Ortsteil Stettfeld nahe der Gemeindegrenze zu Bad Schonborn Ortsteil Langenbrucken auf etwa 108 m u NN Einer Beschreibung der Gewasser im Gebiet von Bruchsal von 1698 zufolge wurde der Kriegbach zum Flossen von Brennholz aus den Waldern der Lusshardt nach Speyer genutzt Das Gebiet um den Kriegbach gehorte bis 1803 zum Hochstift Speyer Zugleich diente der Kriegbach als Entlastung des Kraichbachs bei Hochwasser Wann die Bachteilung entstand ist nicht bekannt 6 Die Verteilung des Wassers auf die beiden Gewasser war seit Jahrhunderten umstritten Noch 1993 fiel der Kriegbach trocken seit dem Wegfall der Wasserrechte einer Muhle am Kraichbach kann dem Kriegbach seit Mitte der 1990er Jahre mehr Wasser zugeleitet werden 7 Ungeachtet der geanderten Wasserverteilung fiel der Kriegbach im August 2021 trocken als der Abfluss des Kraichbachs unterhalb des Mittleren Niedrigwassers lag Der Landesbetrieb Gewasser legte im Kriegbach Kolke an um die Uberlebenschancen von Fischen zu erhohen zudem wurden Fische in Zusammenarbeit mit ortlichen Vereinen umgesetzt 8 Uber seinen gesamten Lauf in ungefahr nordwestlicher Richtung fliessend erreicht der Kriegbach nach weniger als zwei Kilometern die Grenze zum Waldgebiet der Lusshardt in dem er die nachsten 13 Kilometer verbleibt Bald unterquert er darin die A 5 in der Folge lauft er knapp innerhalb des Nordostrands der Rodungsinsel von Waghausel Kirrlach entlang Er erreicht erst am sudostlichen Ortsrand von Neulussheim wieder die grossflachig offene Flur Hier unterquert er die B 36 Auf den folgenden drei Kilometern bildet er den Sudrand der Siedlungsflache von erst Neu dann Altlussheim gegen die ehemalige Rheinhauser Rheinschlinge die heute von Altwassern und Baggerseen gepragt ist und mundet schliesslich nach etwa 18 Kilometern Lange auf etwa 93 m u NN von Osten in den Rhein Von Osten fliesst dem Kriegbach bald nach Erreichen der Kirrlacher Rodungsinsel von rechts die Schleusslach zu wenig nach dieser der ihr zuvor uber seinen Lauf von fast sieben Kilometern stets in geringem Abstand westlich folgende Giessgraben kurz vor Verlassen des Lusshardtes noch von Suden her der Duttlacher Graben der hier schon langer ist als der gesamte Kriegbach es je wird Fruher wurde der Unterlauf des Kriegbachs als Duttlacher Graben bezeichnet so dass der Kriegbach ein Zufluss des Duttlacher Grabens war 9 Zuflusse Bearbeiten Hierarchische Liste der Zuflusse des Kriegbachs Zuflusse jeweils unter dem aufnehmenden Gewasser aufgezahlt von der Quelle zur Mundung Flusslangen und Seeflachen bevorzugt aus den Datensatzen der LUBW FG10 sonst dort oder auf der TK25 abgemessen Namen bevorzugt nach der TK25 Aus den Quellen geschopfte Eigennamen oder Lagennamen sind kursiviert beschreibende Benennungen oder Benennungsanteile bleiben unkursiviert Schleusslach von rechts ostlich von Kirrlach im Unteren Schanzel an einer Feldwegbrucke uber den Kriegbach etwa 2 2 km Entsteht im nordwestlichen Winkel von A 5 und L 555 in der sumpfigen Bullache Giessgraben im Oberlauf Lochwiesengraben von links kurz nach dem Wiedereintritt in die Untere Lusshardt nach der Kirrlacher Flurinsel 13 3 km Entsteht zwischen dem Ubstadter Hardtsee Kieswerksee und der Trasse der Baden Kurpfalz Bahn dicht am Westknick des Unterfeldgrabens im Wolfwinkel Im weiteren Verlauf kommt er dem Kriegbach an dessen Waldeintritt sehr nahe und knickt hier langs eines Waldwegs ab um dann dem Kriegbach in einem Polygonzug mit langen Teilstucken lange links zu folgen 10 Grenzgraben von rechts zwischen Ubstadt und Weiher im Bruhl 1 3 km Verbindungsgraben mit dem Kraichbach im Osten Duttlacher Graben von links am nordwestlichsten Hubwald der Unteren Lusshardt 19 9 km Entsteht im Norden Bruchsals bei der Klaranlage Unterfeldgraben von rechts 2 0 km Entsteht am Abzweig der Kraichtalbahn von der Katzbachbahn bei Ubstadt innerhalb des Hochwasserruckhaltebeckens Silzenwiesen Zufluss vom Kraichbach gewohnlicher Ruckhalteraum 990 000 m 11 Speckgraben von links am Nordrand der Hambruckener Rodungsinsel 5 6 km Entsteht am Waldrand beim Baggersee nordlich von Karlsdorf Zufluss aus dem Speckschlag von rechts neben der L 556 2 5 km Entspringt am Waldrand nordlich von Karlsdorf bei der Anschlussstelle der B 35 an die A 5 Reutbach von rechts kurz vor Eintritt in die Hambruckener Rodungsinsel 3 3 km Entsteht am nordlichen Ortsrand von Forst Heugraben von rechts am Sudrand von Kirrlach 6 3 km Entsteht in der Oberen Lusshardt zwischen der A 6 im Osten und dem Pirschpfad am Engelwiesen Richtweg Kriegbachpolder BearbeitenEin Hochwasser im Mai 1978 war Ausloser fur den Bau des Kriegbachpolders 49 214 8 5796 der links des Kriegbachs und westlich der Bundesautobahn 5 in einem Waldgebiet der Oberen Lusshardt liegt Der Einlass zum Polder befindet sich am Sandlacher Richtweg er besteht aus einem Wehr und einer 40 Meter langen Entlastungsscharte Oberhalb des Einlasses ist der Kriegbach fur einen Abfluss von 19 unterhalb fur 10 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut 12 Der Kriegbachpolder wird nach Suden vom Dornschlagrichtweg und nach Westen vom Dreckigen Richtweg begrenzt zwei Forstwege die auf Dammen verlaufen Durch den Polder verlaufen mit dem Giessgraben und dem Heugraben zwei Zuflusse des Kriegbachs die auch der Entleerung des Polders dienen Zudem kann der Polder uber ein Wehr zum Kriegbach am Dreckigen Richtweg entleert werden Der gewohnliche Hochwasserruckhalteraum des Polders betragt 667 000 Kubikmeter 13 Literatur Bearbeiten TK25 Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg Nord TK50 Topographische Karte 1 50 000 Baden Wurttemberg Nord TK100 Topographische Karte 1 100 000 Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Beschriftung an Brucke in schwarzer Farbe auf der TK50 Beschriftung in blauer Farbe im Rhein vor der Mundung auf der TK100 Nach LUBW FG10 Nach LUBW GEZG Summe der Teileinzugsgebiete Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der dazugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen De Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 019039 7 S 281 284 Dieter Hassler Tausend Jahre Muhe und kein Ende Die Geschichte des Bachbaus in Kraichgau Hardt und Bruhrain In Dieter Hassler Hrsg Wasserwiesen Geschichte Technik und Okologie der bewasserten Wiesen Bache und Graben in Kraichgau Hardt und Bruhrain Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 1995 ISBN 3 929366 20 7 S 40 61 hier S 55f Michael Hassler Die Kraichbachaue Die Randsenke zwischen Bruchsal und Kislau In Dieter Hassler Wasserwiesen S 320 324 hier S 320 Niedrigwasser am Kriegbach und am Kraichbach bei Hugelhelden 17 August 2021 Abgerufen am 1 September 2021 Die Bachputzordnung von 1775 fur den rechtsrheinischen Teil des Hochstifts Speyer mit Kommentaren In Dieter Hassler Wasserwiesen S 396 402 hier S 399 Mundet laut TK50 nicht aber nach TK25 LUBW FG10 schon am genannten Knick am Waldrand von links in den Kriegbach Im weiteren Parallellauf zeichnen die Karten an verschiedenen Stellen verbindende Graben zwischen diesen beiden Wasserlaufen Steckbrief HRB Silzenwiesen beim LUBW abgerufen am 21 Juni 2019 Sicherheitsventil am Sandlacher Richtweg In Bruchsaler Rundschau Nr 251 1998 30 Oktober 1998 S 20 Steckbrief HRB Kriegbachpolder beim LUBW abgerufen am 20 Juni 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kriegbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise mit den Teilkarten Layers der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW LUBW FG10 Fliessgewasser 1 10 000 LUBW SG10 Stehende Gewasser 1 10 000 LUBW GEZG Gewassereinzugsgebiete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegbach amp oldid 232654973