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Klaus Nickau 4 Dezember 1934 in Berlin ist ein deutscher Klassischer Philologe Er war von 1970 bis 2000 Professor fur Klassische Philologie an der Universitat Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlaus Nickau studierte Klassische Philologie an den Universitaten Hamburg bei Bruno Snell Tubingen und Athen 1960 wurde er in Hamburg mit der Arbeit Das sog Ammonios Lexikon Vorarbeiten zu einer textkritischen Ausgabe promoviert In Hamburg arbeitete er auch am Lexikon des fruhgriechischen Epos mit Bis zum Projektabschluss 2010 war er Mitglied der LfgrE Leitungskommission der Gottinger Akademie der Wissenschaften Von 1965 bis 1969 war er Assistent von Hartmut Erbse an der Universitat Tubingen mit dem er 1968 an die Universitat Bonn wechselte Dort habilitierte er sich 1969 mit einer Arbeit zu dem ersten Leiter der Bibliothek von Alexandria und fruhen Homerphilologen Zenodotos von Ephesos 1970 wurde er als Nachfolger von Karl Deichgraber ordentlicher Professor an der Georg August Universitat Gottingen 2000 wurde er emeritiert Leistungen BearbeitenNickaus Ausgabe Bibliotheca Teubneriana 1966 des spatantiken Synonymenlexikons das unter dem Namen des Ammonios uberliefert ist gilt als vorbildlich 1 Sein Buch zur Homerausgabe und textkritischen Methode des Zenodot von Ephesos 1977 zu dem Nickau auch den Artikel in Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft verfasste gilt als ein wichtiges Werk auf dem Gebiet der antiken Homerphilologie 2 Die eigentliche Bandbreite von Nickaus Wissen zeigen seine zahlreichen wissenschaftlichen Aufsatze Sie behandeln unter anderem Herodot Sophokles Aristoteles Poetik griechische Grammatiker wie Apollonios Dyskolos den Bukoliker Theokritos den Hirtenroman des Longos die spatantike Historia Lausiaca Kaiser Justinian I bei Romanos Melodos und Friedrich Holderlins Sophoklesubersetzungen Auf dem Gebiet der lateinischen Literatur veroffentlichte Nickau Beitrage zu Marcus Tullius Ciceros Tusculanen und zu Lucans Epos Pharsalia Von 1988 bis 2001 diente Nickau als einer der Herausgeber der Zeitschrift Glotta Schriften Auswahl BearbeitenAmmonii qui dicitur liber de adfinium vocabulorum differentia Teubner Leipzig 1966 Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana Untersuchungen zur textkritischen Methode des Zenodotos von Ephesos de Gruyter Berlin New York 1977 Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte Bd 16 ISBN 3 11 001827 6 Literatur BearbeitenKlaus Nickau In Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Begrundet von Joseph Kurschner 21 Auflage K G Saur Verlag Munchen u a 2007 ISBN 978 3 598 23616 7 S 2567 degruyter com standig aktualisierte zugangsbeschrankte Onlineausgabe Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Nickau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Nickau beim Seminar fur Klassische Philologie der Georg August Universitat GottingenEinzelnachweise Bearbeiten Die Ausgabe wird zum Beispiel gleich zweimal zitiert in Martin L West Textual Criticism and Editorial Technique Stuttgart 1973 S 78 und 83 Vgl die Rezension von W J Slater in Classical Review 29 1979 20 21 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Gottingen Erster Lehrstuhl Johann Matthias Gesner 1734 1761 Christian Gottlob Heyne 1763 1812 Christoph Wilhelm Mitscherlich 1814 1835 Karl Friedrich Hermann 1842 1856 Ernst Curtius 1856 1868 Curt Wachsmuth 1869 1877 Karl Dilthey 1877 1887 Wilhelm Meyer 1887 1889 Friedrich Leo 1889 1914 Richard Reitzenstein 1914 1928 Eduard Fraenkel 1928 1931 Kurt Latte 1931 1935 Hans Drexler 1940 1945 Kurt Latte 1946 1957 Karl Deichgraber 1957 1969 Klaus Nickau 1970 2000 Heinz Gunther Nesselrath seit 2001 Zweiter Lehrstuhl Georg Ludolf Dissen 1813 1837 Ernst von Leutsch 1837 1883 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff 1883 1897 Georg Kaibel 1897 1901 Eduard Schwartz 1902 1909 Paul Wendland 1909 1915 Max Pohlenz 1916 1937 Karl Deichgraber 1938 1946 Walter F Otto 1946 1948 Wolf Hartmut Friedrich 1948 1972 Carl Joachim Classen 1973 1993 Siegmar Dopp 1995 2007 Ulrike Egelhaaf Gaiser seit 2008 Dritter Lehrstuhl Ernst Karl Friedrich Wunderlich 1808 1816 Friedrich Gottlieb Welcker 1816 1819 Karl Otfried Muller 1819 1840 Friedrich Wilhelm Schneidewin 1842 1856 Hermann Sauppe 1856 1893 Wilhelm Meyer 1895 1917 Gunther Jachmann 1917 1922 Wilhelm Baehrens 1922 1929 Ludolf Malten 1945 1958 Will Richter 1959 1975 Ulrich Schindel 1976 2003 Peter Kuhlmann seit 2004 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Georg August Universitat Gottingen Normdaten Person GND 10560142X lobid OGND AKS LCCN no00030878 VIAF 36991348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nickau KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 4 Dezember 1934GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Nickau amp oldid 235538643