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Wilhelm Adolf Baehrens 3 September 1885 in Groningen 23 Januar 1929 in Gottingen war ein deutscher Klassischer Philologe Wilhelm Adolf Baehrens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Baehrens war der Sohn des Groninger Professors der Philologie Emil Baehrens 1848 1888 Er besuchte das humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt und begann nach der Reifeprufung da er fur den Militardienst ungeeignet war ein Studium der Klassischen Philologie und Papyrologie an der Reichsuniversitat Groningen Nach Semestern in Halle Gottingen und Berlin wurde Baehrens 1910 in Groningen mit der Dissertation Panegyricorum latinorum editionis novae praefatio maior accedit Plinii panegyricus promoviert Die folgenden zwei Jahre arbeitete er als Hilfslehrer am humanistischen Gymnasium Groningen 1912 veroffentlichte er Beitrage zur lateinischen Syntax 1913 wurde er von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit der Herausgabe der lateinischen Homilien des Origenes beauftragt und reiste in diesem Zusammenhang bis 1915 durch Italien Frankreich und Deutschland um Handschriften zu vergleichen Fur seine Arbeit erhielt er von der Reichsuniversitat Groningen 1915 die venia legendi und wurde 1916 von der deutschen Regierung zum ordentlichen Professor an der Universitat Gent ernannt nbsp Grabstein Wilhelm Baehrens auf dem Stadtfriedhof GottingenAls nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die deutsche Besatzung in Belgien endete wurde Baehrens 1919 als Kollaborateur ausgewiesen Das Wohlwollen des Hallenser Professors Georg Wissowa ermoglichte ihm im Mai 1919 die Umhabilitierung an die Universitat Halle Im Oktober desselben Jahres hielt Baehrens in Halle seine Antrittsvorlesung 1920 wurde er zum ausserordentlichen Professor ernannt 1922 folgte er einem Ruf an die Universitat Gottingen als personlicher Ordinarius mit dem Etat eines Extraordinarius Seine Origines Ausgabe erschien 1920 1925 eine Ausgabe des Fulgentius blieb wegen seines fruhen Todes unvollendet Die Vorarbeiten zu dieser Ausgabe befinden sich heute in der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Schriften Auswahl BearbeitenXII Panegyrici Latini Leipzig 1911 Beitrage zur Lateinischen Syntax In Philologus Supplement Band 12 1912 S 235 556 Minucius Felix Octavius Leiden 1912 Uberlieferung und Textgeschichte der lateinisch erhaltenen Origenes Homilien zum AT Leipzig 1916 Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur 3 Reihe Band 12 Heft 1 Studia Serviana Gent 1917 Cornelius Labeo atque eius Commentarius Vergilianus Gent 1918 Werke des Origenes Band VI Homilien zum Hexateuch in Rufins Ubersetzung Teil I Leipzig 1920 Werke des Origenes Band VII Homilien zum Hexateuch in Rufins Ubersetzung Teil II Leipzig 1921 Sprachlicher Kommentar zur vulgarlateinischen Appendix Probi Halle 1922 Werke des Origenes Band VIII Homilien zu Samuel I zum Hohelied und zu den Propheten Kommentar zum Hohelied in Rufins und Hieronymus Ubersetzungen Leipzig 1925Literatur BearbeitenUlrich Schindel Willem Adolf Bahrens In Heinz Hofmann Hrsg Latin studies in Groningen 1877 1977 Groningen 1990 S 38 56 mit Bildnis und Schriftenverzeichnis Cornelia Wegeler wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus Das Gottinger Institut fur Altertumskunde 1921 1962 Wien u a 1996 ISBN 3 205 05212 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Baehrens Quellen und Volltexte Literatur von und uber Wilhelm Baehrens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Wilhelm Baehrens im Catalogus Professorum HalensisInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Gottingen Erster Lehrstuhl Johann Matthias Gesner 1734 1761 Christian Gottlob Heyne 1763 1812 Christoph Wilhelm Mitscherlich 1814 1835 Karl Friedrich Hermann 1842 1856 Ernst Curtius 1856 1868 Curt Wachsmuth 1869 1877 Karl Dilthey 1877 1887 Wilhelm Meyer 1887 1889 Friedrich Leo 1889 1914 Richard Reitzenstein 1914 1928 Eduard Fraenkel 1928 1931 Kurt Latte 1931 1935 Hans Drexler 1940 1945 Kurt Latte 1946 1957 Karl Deichgraber 1957 1969 Klaus Nickau 1970 2000 Heinz Gunther Nesselrath seit 2001 Zweiter Lehrstuhl Georg Ludolf Dissen 1813 1837 Ernst von Leutsch 1837 1883 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff 1883 1897 Georg Kaibel 1897 1901 Eduard Schwartz 1902 1909 Paul Wendland 1909 1915 Max Pohlenz 1916 1937 Karl Deichgraber 1938 1946 Walter F Otto 1946 1948 Wolf Hartmut Friedrich 1948 1972 Carl Joachim Classen 1973 1993 Siegmar Dopp 1995 2007 Ulrike Egelhaaf Gaiser seit 2008 Dritter Lehrstuhl Ernst Karl Friedrich Wunderlich 1808 1816 Friedrich Gottlieb Welcker 1816 1819 Karl Otfried Muller 1819 1840 Friedrich Wilhelm Schneidewin 1842 1856 Hermann Sauppe 1856 1893 Wilhelm Meyer 1895 1917 Gunther Jachmann 1917 1922 Wilhelm Baehrens 1922 1929 Ludolf Malten 1945 1958 Will Richter 1959 1975 Ulrich Schindel 1976 2003 Peter Kuhlmann seit 2004 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Georg August Universitat Gottingen Normdaten Person GND 116034106 lobid OGND AKS LCCN n96112503 VIAF 117732601 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baehrens WilhelmALTERNATIVNAMEN Baehrens Wilhelm Adolf Bahrens WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 3 September 1885GEBURTSORT GroningenSTERBEDATUM 23 Januar 1929STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Baehrens amp oldid 239345220