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Paul Heinrich Emil Baehrens 24 September 1848 in Bayenthal bei Koln 1 26 September 1888 in Groningen war ein deutscher klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Baehrens war der Sohn des Technikers und Fabrikanten Emil Justus Baehrens gestorben 3 Marz 1852 in Koln im Alter von 29 Jahren 2 und dessen Ehefrau Anna Maria Adelheid Baehrens geborene Hagen 1828 1867 Nach dem fruhen Tod seines Vaters heiratete die Mutter 1857 den Arzt Gustav Adolf Hesse 3 der Emil Baehrens ein zweiter Vater wurde Ursprunglich sollte Emil Kaufmann werden nach dem Besuch des Kolner Friedrich Wilhelm Gymnasiums an dem er zu Ostern 1867 die Reifeprufung ablegte 4 nahm er aber schliesslich ein Studium der klassischen Philologie an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn auf Zu seinen akademischen Lehrern gehorten Jacob Bernays Franz Bucheler Friedrich Heimsoeth August Reifferscheid Franz Ritter und Anton Springer Am meisten beeinflussten ihn Lucian Muller bei dem er metrische und palaographische Ubungen besuchte sowie Otto Jahn und Hermann Usener die ihn 1868 in das Philologische Seminar aufnahmen 1870 bestand Baehrens das Oberlehrerexamen und wurde zum Dr phil promoviert Von 1871 bis 1872 vertiefte er seine Studien an der Universitat Leipzig beim Textkritiker Friedrich Ritschl Anschliessend unternahm er seine erste Bildungsreise auf der er antike Handschriften in Munchen Mailand Bologna Pisa Venedig Florenz Lucca Siena Rom und Neapel einsah In Rom hielt er sich sechs Monate am Archaologischen Institut auf und knupfte dort viele Kontakte Nach seiner Ruckkehr im Herbst 1873 habilitierte sich Baehrens in Jena mit der Schrift De Sulpiciae quae vocatur satira commentatio philologica In den folgenden Jahren hielt er Vorlesungen und unternahm weitere Forschungsreisen Von Januar bis April 1874 besuchte er die Bibliotheken zu Lowen Brussel und Paris von Marz bis August 1875 Paris London und Oxford Im Sommersemester 1877 wurde er zum ausserordentlichen Professor befordert folgte aber noch im selben Jahr einem Ruf zum ordentlichen Professor an die Reichsuniversitat Groningen In den nachsten elf Jahren hielt er zahlreiche Vorlesungen und besuchte abermals die Bibliothek in London In Groningen heiratete er die Tochter seines Kollegen Willem Hecker Professor der Geschichte Am 26 September 1888 erlag Baehrens im Alter von gerade vierzig Jahren nach 26 Tagen einem Hirnabszess Eines seiner drei uberlebenden Kinder war der klassische Philologe Wilhelm Baehrens Emil Baehrens lieferte als Frucht seiner Forschungsarbeit wichtige Editionen verschiedener lateinischer Autoren darunter Catull Analecta Catulliana mit einem Corollarium Jena 1874 Edition bei Teubner Leipzig 1876 Kommentar bei Teubner 1885 die Panegyrici Latini Leipzig 1874 Valerius Flaccus C Valeri Flacci Setini Balbi Argonauticon libri octo Leipzig 1875 Statius Silvae Leipzig 1876 Tibull Tibullische Blatter Jena 1876 Edition bei Teubner Leipzig 1878 Properz Edition bei Teubner Leipzig 1880 Horaz Lectiones Horatianae Groningen 1880 Tacitus Dialogus de oratoribus Leipzig 1881 Minucius Felix Octavius Edition bei Teubner Leipzig 1886 Sein grosstes Unternehmen war die Ausgabe Poetae latini minores die von 1879 bis 1883 in funf Banden beim Teubner Verlag erschien Sie wurde von 1910 bis 1923 von Friedrich Vollmer neu bearbeitet Der erste Band erschien 1930 in einer Neubearbeitung von Willy Morel Als Fortsetzung der Sammlung veroffentlichte Baehrens 1886 im Teubner Verlag die Fragmenta poetarum Romanorum die heute in Nachfolge von Willy Morel und Karl Buchner durch die Fragmenta poetarum Latinorum epicorum et lyricorum praeter Enni Annales et Ciceronis Germanique Aratea von Jurgen Blansdorf Berlin New York 42011 abgelost ist Literatur BearbeitenNekrolog von Tjalling Halbertsma 1841 1898 in Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft 16 Jahrgang 1891 S 7 46 Nekrolog von J W Beck in Archiv fur lateinische Lexikographie und Grammatik 5 Jahrgang 1888 S 606 608 in der Google BuchsucheWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Emil Baehrens Quellen und Volltexte Literatur von und uber Emil Baehrens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Aemilius Baehrens im Catalogus Professorum Academiae Groningianae niederlandisch postumes Portrat von Franciscus Hermanus Bach 1906 Einzelnachweise Bearbeiten Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgericht Koln Standesamt Koln Geburten 1848 Urkunde Nr 146 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgericht Koln Standesamt Koln Sterbefalle 1852 Urkunde Nr 450 Werner Schafke Hrsg Am Romerturm Zwei Jahrtausende eines Kolner Stadtviertels Publikationen des Kolnischen Stadtmuseums Band 7 Kolnisches Stadtmuseum Koln 2006 ISBN 3 927396 99 0 S 167 Anm 95 Das staatliche Friedrich Wilhelm Gymnasium und Realgymnasium zu Koln 1825 1925 Hundert Jahre Deutscher Kulturarbeit am Rhein Verlag der Universitatsbuchhandlung Oskar Muller Koln 1925 S 53 Normdaten Person GND 116034076 lobid OGND AKS LCCN n79082337 VIAF 52432033 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baehrens EmilALTERNATIVNAMEN Bahrens Emil Baehrens Paul Heinrich EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 24 September 1848GEBURTSORT BayenthalSTERBEDATUM 26 September 1888STERBEORT Groningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Baehrens amp oldid 202845584