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Die St Nikolaus Kirche in Manki deutsch Manchengut ist ein Bauwerk aus dem 16 Jahrhundert das im letzten Drittel des 18 Jahrhunderts aus und umgestaltet wurde Ihr Holzturm gilt als einer der schonsten Turmgestaltungen in Ostpreussen Bis 1947 war sie das zentrale Gotteshaus des evangelischen Kirchspiels Manchengut wurde danach von griechisch katholischen Glaubigen genutzt und ist heute eine romisch katholische Filialkirche der Pfarrei Biesal Biessellen in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren St Nikolauskirche in Manki Kosciol Sw Mikolaja w Mankach Kirche ManchengutDie Kirche in Manki Manchengut Die Kirche in Manki Manchengut Baujahr 1594 1770 Turm 1685Stilelemente FeldsteinbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Manchengut Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 40 1 1 N 20 15 25 5 O 53 666972 20 257083 Koordinaten 53 40 1 1 N 20 15 25 5 OAnschrift Nr 22aMankiErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische vorher Evangelisch lutherische FilialkirchePfarrei Nr 66a11 036 BiesalBistum Erzbistum Ermland Dekanat Olsztyn III Gutkowo Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Katholisch 4 Kirchhof 5 Pfarrhaus 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenManki liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren sudwestlich von Olsztyn Allenstein und sudostlich von Ostroda Osterode in Ostpreussen Durch den Ort verlauft eine von Olsztynek Hohenstein i Ostpr nach Podlejki Podleiken fuhrende Nebenstrasse Die nachste Bahnstation ist Biesal Biessellen an der Bahnstrecke Torun Tschernjachowsk deutsch Thorn Insterburg Kirchengebaude BearbeitenEin erstes bereits in der Zeit des Deutschen Ordens in Manchengut errichtetes Gotteshaus wurde im Jahre 1594 durch einen Neubau ersetzt 1 Diese Kirche baute man 1770 um und aus und ist als verputzter Feldsteinbau noch heute vorhanden 2 nbsp Blick auf den Holzturm von 1685Der westliche Holzturm den Zimmermeister Hans Weichert gebaut hat stammt aus dem Jahre 1685 Er gilt mit seinem achteckigen Schindeldach als eine der schonsten Turmgestaltungen in Masuren Eine Kopie des Turms allerdings mit Schilfdach steht im Freilichtmuseum der Volksbauweise polnisch Muzeum Budownictwa Ludowego in Olsztynek Hohenstein i Ostpr wo man ihn neben der Kirche in Rychnowo Reichenau platzierte 1 nbsp Nachbau der Kirche Rychnowo Reichenau Ostpreussen mit dem Turm der Kirche Manki Manchengut Der schlichte Innenraum der Kirche hat eine flache mit Ornamenten bemalte Decke 2 Die Ausstattung stammt grosstenteils vom Ende des 18 Jahrhunderts 1 sowie der ursprungliche Kanzelaltar mit einem Kruzifix von 1780 sowie einem Vesperbild der Madonna mit dem Kind aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts den man nach 1945 wieder getrennt hat uber seinen jetzigen Verbleib ist nichts bekannt eine Taufschale aus Messing aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts ein Granit Weihwasserbecken aus dem 14 15 Jahrhundert die Orgel von 1748 zwei Glocken aus der Ordenszeit bzw 1845 Gedenktafeln fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Chorgestuhl Umfangreiche Renovierungsarbeiten in den Jahren 1991 92 veranderten das Aussehen der Kirche entsprechend de veranderten liturgischen Nutzung der Kirche die jetzt dem Hl Nikolaus gewidmet ist Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Die Grundung einer Kirche in Manchengut erfolgte 1340 und somit in vorreformatorischer Zeit 3 Mit der Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen 1525 ubernahm die Gemeinde das lutherische Bekenntnis Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Kirche Wittigwalde polnisch Wigwald an Manchengut angeschlossen aber 1708 wieder verselbstandigt Die Kirchengemeinde Manchengut war bis 1945 dem Kirchenkreis Osterode in Ostpreussen polnisch Ostroda zuletzt innerhalb des Superintendenturbezirks Hohenstein i Ostpr Olsztynek in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeordnet Das Kirchspiel Manchengut mit seinen mehr als zwanzig Orten zahlte im Jahre 1925 insgesamt 1965 Gemeindeglieder 3 Als eine der wenigen ostpreussischen Kirchengemeinde konnte Manchengut noch bis 1947 und daruber hinaus bestehen als dann bis 1955 die mehrheitlich evangelischen Einwohner des Ortes endgultig in den Westen Deutschland umgesiedelt waren Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren jetzt zur Pfarrei der Christus Erloser Kirche Olsztyn Allenstein mit der Filialgemeinde Olsztynek Hohenstein i Ostpr in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum evangelischen Kirchspiel Manchengut gehorten neben dem Pfarrdorf die Orte bzw Ortschaften 3 4 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameAdamsgut Jadaminy Mortzfeld Forst Cichograd Biessellen seit 1924 mit eigener Kapelle die heute kath Pfarrkirche ist Biesal Sabangen SamagowoGrunmuhle Gromel Sallmeien Salminek Gusenofen Guzowy Piec Sensujen ZezujHeinrichsdorf Gebiny Sensutten ZezutyKerrey Forst Kieruj Spogahnen Spoguny auch Spogany Kompitten Kapity Thomascheinen TomaszynLangstein Abbau Leciny Thurnitzmuhle Guzowy MlynMakrauten Makruty Vonferne Forst Smolen Meitzen Mycyny Weissbruch Forst Biale Bloto Mittelgut Srodka Witulten WitultyPfarrer Bearbeiten An der Kirche Manchengut amtierten als evangelische Geistliche die Pfarrer 5 Gergorius Vigilantius 1558 N Naugart Stanislaus Quiatkowski 1598 1606 NN bis 1655 Jacob Boya 1655 1660 Georg Pratius 1660 1718 Theophilus Pratius 1698 1740 Johann Christoph Gross 1741 1764 Franciscus Grawen 1764 1788 Johann Georg Sobotka 1786 1796 Johann Gottfried Will 1798 1824 Jacob Schiweck 1824 1827 Johann Wilhelm Grall 1828 1833 Heinrich Leopold Surminski 1834 1841 Wilhelm Bernh F Brachvogel ab 1841 Johann Gottlieb Cibulski 1848 1880 Christoph Danielowski 1886 1896 Julius Friedrich Sadowski 1897 1905 Wilhelm Schmidt 1805 1911 Heinrich Adolf Bachor 1912 1918 Alfred Reinhard 1918 1924 Georg Hch E Engelbrecht 1924 1929 Erwin Rudolf Lange 1929 1936 Eduard Treulieb 1936 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Manchengut sind erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig verwahrt Taufen 1742 bis 1875 Trauungen 1749 bis 1875 Begrabnisse 1749 bis 1875 Katholisch Bearbeiten Als die evangelische Kirchengemeinde nicht mehr bestand blieb die Kirche fur einige Zeit ungenutzt In den 1970er Jahren aber wurde sie Gotteshaus fur Glaubige der ukrainischen griechisch katholischen Kirche Sie waren 1947 im Rahmen der Aktion Weichsel polnisch Akcja Wisla von Bieszczady nach hier zwangsumgesiedelt worden Im Jahre 1991 ubernahm die Romisch katholische Kirche das Gotteshaus Davor waren die romisch katholischen Kirchenglieder nach Hohenstein i Ostpr polnisch Olsztynek eingepfarrt Heute ist die St Nikolauskirche in Manki eine Filialkirche der Pfarrei in Biesal Biessellen im Dekanat Olsztyn III Gutkowo innerhalb des Erzbistums Ermland 6 Kirchhof BearbeitenInmitten einer Einfriedigung auf dem alten Friedhof an der Kirche in Manki wurde 1994 erneut ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aufgestellt auf dem der Spruch Bruder Ihr starbt fur uns verzeichnet ist 1 Pfarrhaus BearbeitenDas bis heute existente aber fremdgenutzte Pfarrhaus nutzte man ab 1948 mit Unterstutzung aus der Schweiz als Waisenhaus 1 Leiterin war die Schweizerin Elisabeth Frauenfelder die die Lebensmittelversorgung des Hauses per Eisenbahn direkt aus der Schweiz organisierte Als ihr 1950 von den polnischen Behorden das Visum versagt wurde musste sie Manki verlassen Das Heim wurde eine Weile unter polnisch staatlicher Agide weitergefuhrt danach geschlossen und das Pfarrhaus mit Kino und Jugendveranstaltungen in einen Jugendtreffpunkt umgewandelt Literatur BearbeitenLothar Twadark Das Schicksal eines ostpreussischen Dorfes nach 1945 in Osteroder Zeitung Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Osterode Ostpr e V Folge 133 Mai 2020 Seite 76 95Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutheran church in Manki Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e ostpreussen net Manki Manchengut a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 134 Abb 642 643 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 498 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 91 Erzbistum Ermland Parafia Biesal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Manki amp oldid 237033705