www.wikidata.de-de.nina.az
Kasimir II von Beuthen auch Kasimir II von Cosel und Beuthen polnisch Kazimierz bytomski tschechisch Kazimir II Bytomsky 1256 oder 1257 10 Marz 1312 war 1281 bis 1312 Herzog des oberschlesischen Herzogtums Beuthen und ab 1286 auch Herzog von Cosel Als erster schlesischer Herzog uberreichte er 1289 sein Gebiet als ein Lehen an den bohmischen Konig Wenzel II Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft und Familie BearbeitenKasimir entstammte dem oberschlesischen Familienzweig der Schlesischen Piasten Seine Eltern waren Wladislaus I und Euphemia nach 1281 Tochter des grosspolnischen Herzogs Wladyslaw Odon Um 1275 vermahlte sich Kasimir mit Helena deren Herkunft nicht bekannt ist Der Ehe entstammten die Kinder Boleslaus Bolko 1328 Herzog von Tost und Erzbischof von Gran Wladislaus 1351 52 Herzog von Beuthen und Cosel Ziemowit Siemowit nach 1342 Herzog von Beuthen und Gleiwitz Mieszko 1344 Herzog von Sewerien und Bischof von Neutra und Veszprem Maria 1317 seit 1306 verheiratet mit dem ungarischen Konig Karl Robert von Anjou Leben BearbeitenNach dem Tod von Kasimirs Vater Wladislaus I von Oppeln 1281 wurde dessen Herzogtum fur seine Sohne in vier Teilherzogtumer aufgeteilt Kasimir der in der Reihenfolge der Bruder der zweitgeborene war erhielt das Herzogtum Beuthen zu dem neben Beuthen auch Cosel Gleiwitz Tost und Sewerien gehorten Ab 1286 nannte er sich auch Herzog von Cosel Sein alterer Bruder Mieszko I erhielt zunachst gemeinsam mit dem jungsten Bruder Primislaus der unter Mieszkos Vormundschaft stand das Herzogtum Ratibor mit den Gebieten von Teschen und Auschwitz Aus den Gebieten von Teschen und Auschwitz wurde fur Primislaus 1290 das Herzogtum Teschen gegrundet Der drittgeborene Bruder Bolko erhielt das um die vorstehenden Gebiete verkleinerte Herzogtum Oppeln Schon zu Beginn seiner Regentschaft wandte sich Kasimir politisch Bohmen zu Bereits am 10 Januar 1289 huldigte er in Prag in Gegenwart des Schweidnitzer Herzogs Bolko I und des Troppauer Herzogs Nikolaus I freiwillig dem bohmischen Konig Wenzel II Gleichzeitig ubernahm er mit Zustimmung seiner Sohne sein Land als ein Lehen der Krone Bohmen Da das Herzogtum Beuthen unmittelbar an Kleinpolen grenzte war das Bundnis mit Kasimir fur Konig Wenzel in seinen Bestrebungen um den polnischen Thron von besonderer Bedeutung Kasimir seinerseits beabsichtigte vermutlich mit der Anlehnung an Bohmen eine Begrenzung der Macht des Breslauer Herzogs Heinrich IV der seit 1288 Herzog in Krakau und somit Seniorherzog von Polen war 1292 beteiligte sich Kasimir zusammen mit seinem Bruder Bolko der zuvor von Konig Wenzel als Krakauer Hauptmann eingesetzt worden war sowie den niederschlesischen Herzogen Heinrich V von Breslau und Bolko I von Schweidnitz am feierlichen Einzug Konig Wenzels in Krakau Am 12 Oktober des Jahres war Kasimir mit seinem Bruder Bolko sowie den Herzogen von Troppau und Masowien und den Bischofen von Gnesen Prag und Olmutz in Sieradz zugegen wo sie alle urkundlich bezeugten dass sich Herzog Wladyslaw I Ellenlang dem bohmischen Konig Wenzel als seinem wahren Lehnsherrn unterworfen habe Um 1306 verheiratete Kasimir seine Tochter Maria mit dem ungarischen Konig Karl Robert von Anjou dem es dadurch gelang in Kasimir einen Unterstutzer seiner Politik zu finden Bereits zu seinen Lebzeiten teilte Kasimir sein Herzogtum in drei kleine Teile Der alteste Sohn Boleslaus urkundete seit 1304 als Herr von Tost Wladislaus urkundete als Herr von Cosel und Ziemowit bezeichnete sich 1311 als Herr von Beuthen Ein Jahr spater starb Kasimir Literatur BearbeitenHistorische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 124 133 137 ff 144 f und 148 Ulrich Schmilewski Oppeln Herzoge v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 558 f Digitalisat Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S XLIV 21 72 124 und 538 f sowie Stammtafel auf S 596 597 Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech Nakladatelstvi Libri Praha 2004 ISBN 80 7277 172 8 S 31 56 422 und 451 Weblinks BearbeitenGenealogieNormdaten Person GND 138774005 lobid OGND AKS VIAF 95401900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kasimir II ALTERNATIVNAMEN Kasimir von Cosel und Beuthen Kazimierz bytomski polnisch Kazimir II Bytomsky tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Cosel und BeuthenGEBURTSDATUM 1256 oder 1257STERBEDATUM 10 Marz 1312 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasimir II Oppeln Beuthen amp oldid 205596134