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Der Konigsbussard Buteo regalis ist ein machtiger Greifvogel der zur Gattung der Bussarde Buteo innerhalb der Familie der Habichtartigen Accipitridae zahlt Er ist weltweit der grosste und schwerste Bussard 1 2 3 Als Brutvogel ist die Art auf das sudwestliche Kanada und die westlichen USA beschrankt Die in Kanada und in den nordlichen USA brutenden Vogel sind Zugvogel mit Uberwinterungsgebieten im Sudteil des Brutgebietes sowie sudwarts bis Zentralmexiko etwa bis zur Hohe des Rio Lerma Santiago Flusssystems Der Konigsbussard bevorzugt eher niedrig gelegene Gebiete steigt aber in den Vorbergen der Rocky Mountains bis etwa 1500 Meter auf 4 Er ist ein Greifvogel offener Landschaften wie Prarien Wusten Beifuss Steppen und Halbwusten In diesen oft baumlosen Habitaten baut er sein Nest auf hoheren Exemplaren der Buschvegetation auf von Menschenhand errichteten Strukturen auf Felsklippen sowie gelegentlich auch am oder nahe dem Boden Er wendet zwar einige Jagdtechniken an ist aber hauptsachlich Ansitzjager Trotz einer Vielzahl von unterschiedlichen Beutetieren ist die Art in grossem Masse von Hasen und nur wenigen mittelgrossen Nagetieren wie Prariehunden und anderen Erdhornchen abhangig die einen Grossteil der aufgenommenen Biomasse ausmachen Ihr Vorhandensein bestimmt auch wesentlich Gelegegrosse und Ausfliegerate 5 KonigsbussardKonigsbussard Helle Morphe SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Greifvogel Accipitriformes Familie Habichtartige Accipitridae Unterfamilie Bussardartige Buteoninae Gattung Bussarde Buteo Art KonigsbussardWissenschaftlicher NameButeo regalis G R Gray 1844 Der Konigsbussard ist wie viele Arten der Bussarde sehr variabel gefarbt Er erscheint in zwei Farbmorphen einer hellen die etwa 90 des Bestandes umfasst und einer dunklen Die Geschlechter weisen keinen Farbungsdimorphismus auf Weibchen sind geringfugig grosser aber deutlich schwerer als die Mannchen 6 Die Art ist monotypisch Als Schwesterart wird der Raufussbussard Buteo lagopus angenommen auch der Hochlandbussard gehort in die nachste Verwandtschaft 7 Laut IUCN ist der Bestand der Art ungefahrdet 8 In den letzten 50 Jahren stieg der Brutbestand der Art signifikant an Mit Stand Ende 2019 wird die Anzahl adulter Konigsbussarde auf 110 000 Individuen geschatzt 9 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 1 1 Helle Morphe 1 2 Dunkle Morphe 1 3 Jugendgefieder 1 4 Flug 1 5 Mauser 2 Lautausserungen 3 Verbreitung 4 Winterverbreitung 5 Zugverhalten 6 Lebensraum 6 1 Brutgebiet 6 2 Uberwinterungsgebiet 6 3 Raumbedarf und Territorialitat 7 Nahrung und Nahrungserwerb 8 Brutbiologie 8 1 Paarbildung Neststandort und Nest 8 2 Gelege und Jungenaufzucht 8 3 Nestlingszeit 8 4 Dismigration Bruterfolg und Lebenserwartung 9 Systematik 10 Bestand und Bedrohung 11 Falknerei 12 Literatur 13 EinzelnachweiseAussehen Bearbeiten nbsp Adulte Konigsbussarde ganz rechts die dunkle MorpheDer Konigsbussard ist ein wuchtiger massiver Greifvogel dessen helle Morphe auf der Unterseite weitgehend weiss erscheint auf der Oberseite kastanienbraun Insgesamt ist die helle Morphe auf der Unterseite jedoch sehr variabel gefarbt sodass es neben fast weissen Individuen auch Vogel mit ausgedehnten und intensiven rostbraunen Zeichnungen gibt Die dunkle Morphe ist auf der Oberseite Unterseite und Kopf duster schwarzbraun die Deckfedern der Flugel sind dunkelbraun scharf kontrastierend zu den hellsilbergrauen Schwingen Die Korperlange liegt zwischen 56 und 69 Zentimetern die Flugelspannweite liegt zwischen 122 und 152 cm das Korpergewicht zwischen 977 und 2074 Gramm 10 Die beiden Geschlechter unterscheiden sich in der Farbung nicht Weibchen sind im Durchschnitt um 2 7 grosser und um bis zu 17 schwerer 6 Der Konigsbussard ist aufgrund seiner Grosse seiner sehr hellen bzw sehr dunkel dusteren Erscheinung und seines machtigen auffallend gelb markierten tief gespaltenen Schnabels gut gekennzeichnet Auffallend ist zudem ein rostbraunes V vor dem Schwanzansatz das durch die rostrote Befiederung der Laufe gebildet wird Helle Morphe Bearbeiten nbsp Adult Helle Morphe nbsp Detail Kopf Helle MorpheDie Mehrzahl der Konigsbussarde gehort der hellen Morphe an In manchen Populationen fehlen dunkel gefarbte Individuen vollig in anderen konnen bis zu 10 der Individuen dunkelmorphig sein 10 Rucken Schultern und Flanken sind meist dumpf kastanienbraun Die meisten Federn sind cremebraunlich gerandet wodurch insgesamt ein gesprenkelter Eindruck entsteht Der grosse Kopf ist auf hell graubraunlichem Grund dunkel gestrichelt diese graubraunliche Farbung geht im Bereich des Mantels in die Braunfarbung des Ruckengefieders uber Der machtige blaugraue Hakenschnabel ist tief gespalten und deutlich dottergelb markiert Im basalen Drittel ist er von einer gelben Wachshaut umgeben Der Schnabelspalt reicht bis Mitte Augenhohe Die Iris ist meist dunkelgelb oder kastanienbraun Die Unterseite ist sehr hell Kehle Brust und Bauch sind auf reinweissem gelegentlich auch gelblich oder braunlich behauchtem Grund in unterschiedlicher Intensitat rostbraun gestrichelt oder gefleckt Vor allem die untere Bauchseite und die hinteren Flanken weisen oft eine intensivere Fleckung auf Die weissen Schwingen sind oft undeutlich gebandert und auf der Unterseite subterminal undeutlich dunkel gerandet die tief gefingerten Handschwingen sind in der terminalen Halfte dunkel braunlich Die unteren Flugeldecken sind unterschiedlich stark intensiv rostrot gesprenkelt ein Farbungsdetail das fur die englische Bezeichnung der Art Ferruginous Hawk ausschlaggebend war Oft sind diese Farbelemente linienformig angeordnet Auf der Oberseite sind die Flugel braunlich Wenn die Handschwingen gespreizt sind zeigt sich in ihrem basalen Bereich ein deutliches helles Fenster Die meisten Innenfahnen der Armschwingen sind hellgrau bis weisslich wodurch auf der Oberseite die inneren Handschwingen sowie die Armschwingen eine leichte hell dunkel Schattierung aufweisen Der Burzel ist rostbraun der Schwanz ist auf der Oberseite weiss mit einer oft leicht braunlichen Randung der Steuerfedern auf der Unterseite weiss mit nur angedeuteten Subterminal und Terminalbinden Die dicht befiederten Laufe sind bis zu den massiv bekrallten orangegelben Zehen bei adulten Individuen im Nahrungsstress gelbgrunlich auf hellem Grund dicht rostrot langslinear gesperbert Diese Zeichnung bildet beim fliegenden Vogel mit angezogenen Laufen ein auffalliges V 10 6 Dunkle Morphe Bearbeiten Individuen der dunklen Morphe wirken aus der Entfernung einheitlich dunkel duster schwarzbraun Genauere Farbabstufungen sind nur aus der Nahe festzustellen Das Gefieder der gesamten Oberseite ist matt dunkelbraun manchmal auch etwas heller rotlichbraun Die meisten Federn sind etwas heller gerandet sodass eine undeutliche Sprenkelung entsteht Im Nackengefieder sind oft einige weisse oder silberfarbene strichformige Farbelemente erkennbar Oberkopf und Stirn sind ebenfalls meist ungezeichnet schwarzbraun Nur der Bereich zwischen Schnabelansatz und Auge ist etwas heller oft ist ein heller Uberaugenstreif erkennbar Der dunkel hornfarbene Schnabel ist im basalen Drittel von einer gelben Wachshaut uberzogen Die Oberseite der Flugel ist dunkelbraun wobei die Oberflugeldecken etwas heller sind als die eher schwarzbraunen Schwingen In ihrem basalen Abschnitt zeigen die gespreizten Handschwingen ein deutlich silberfarbenes Fenster Die gesamte Unterseite und die Unterflugeldecken sind fast ungezeichnet schwarzbraun Nur im Brustbereich lockern einige helle weissliche Striemen diese dustere Farbgebung auf Die befiederten Laufe sind undeutlich dunkel rotlichbraun gesperbert Die ausseren tief gefingerten Handschwingen sind dunkel silbergrau und deutlich grauschwarz begrenzt die ubrigen Schwingen sind weisslich mit leicht braunlichen Randern und einem eher undeutlichen graubraunen Subterminalband Der Schwanz ist auf der Oberseite hell silberfarben auf der Unterseite weitgehend weiss Die Iris ist gelborange die Zehen sind gelblich 10 6 Jugendgefieder Bearbeiten nbsp Jungvogel in der Mauser ins erste Jugendgefieder Das Korpergefieder ist schon weitgehend vermausert die Kopfdunen werden gerade ersetztZwischen August des Geburtsjahres und Mai des Folgejahres zeigen Jungvogel das Jugendgefieder Auf der Oberseite ist es dunkler als das Erwachsenengefieder meist ohne rostbraune oder hell kastanienbraune Anteile Haufiger und auffalliger als im Erwachsenengefieder sind weisse Federbasen vor allem im Mantel und Nackenbereich sowie am Oberkopf Der helle Uberaugenstreif der im Erwachsenengefieder der hellen Morphe fast verschwindet ist deutlich Die Brust weist eine markante braunorange Tonung in Form eines Brustlatzes auf Die untere Brust und die Bauchseite sowie die Unterflugeldecken sind eher sparlich matt dunkelbraun gefleckt die typischen leuchtend rostbraunen Farbelemente des Adultgefieders fehlen Die Farbung der Schwingen und der Steuerfedern entspricht weitgehend der von erwachsenen Bussarden wahrend die Gelbfarbung von Wachshaut und Zehen deutlich blasser ist Die Befiederung der Laufe ist fast reinweiss sodass auch das V Zeichen fliegender ausgefarbter Konigsbussarde fehlt Flug Bearbeiten Die Spannweite der Art betragt etwa das Zweieinhalbfache der Korperlange also mehr als 1 5 Meter Konigsbussarde fliegen mit langsamen tief ausholenden kraftigen Flugelschlagen und segeln mit leichter V Stellung mit tief gefingerten ausseren Handschwingen Fur kurze Zeit vermag die Art auch zu rutteln In der Vorbrutzeit kreisen sie in Thermikschlauchen und steigen hoch auf Beutetiere werden meist in einem Fang zum Nest getragen 11 Mauser Bearbeiten Nestlinge beginnen mit etwa zwei Wochen das Dunengefieder zu wechseln Sie vermausern zuerst das Kleingefieder und Korpergefieder danach die Flugeldecken die Schwingen und die Steuerfedern zuletzt das Kopfgefieder Diese Mauser dauert zwischen 25 und 40 Tagen und ist mit dem Ausfliegen weitgehend abgeschlossen 12 Bevor im Mai des nachsten Jahres die Mauser in das definitive Erwachsenengefieder beginnt konnen einige Teilmauserungen des Korpergefieders manchmal auch einzelner Schwingen und Steuerfedern vorangegangen sein Diese Mauser bei der in mehreren Einzeletappen das gesamte Gefieder vermausert wird dauert bis zu 100 Tage Brutvogel beginnen mit dem Federwechsel bereits wahrend der Brutzeit Weibchen schon in der Legeperiode In der Nestlingszeit wird diese Mauser unterbrochen und nach der Brutzeit fortgesetzt Meist wird sie erst im Winterquartier abgeschlossen 12 Lautausserungen BearbeitenKonigsbussarde sind akustisch eher unauffallig Nestlinge geben leise Bettellaute von sich Altvogel sind nur in der Paarbildungsperiode und Vorbrutzeit haufiger zu horen ausserhalb dieser Zeit hort man die Art fast nicht auch dann nicht wenn sich mehrere Individuen zusammenfinden 13 Haufigster Laut ist ein bussardtypisches langgezogenes oft leicht tremolierendes Wiiiiiiiiaah das in relativ grossen Abstanden meist von fliegenden gelegentlich auch von sitzenden Individuen geaussert wird In der Paarbildungszeit dient er als Kontaktruf und wird zur Revierabgrenzung eingesetzt ein kurzes scharfes deutlich auf der ersten Silbe betontes und meist gereihtes Wiaah ist ein universeller Alarmruf Dieser Ruf hat eine grosse Ahnlichkeit mit den Rufen der Silbermowe 14 15 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete des Konigsbussardspink Brutgebiet Sommer grun gestreift Brutgebiet ganzjahrig hellrosa Uberwinterungsgebiet gelb gestreift seltene WintervorkommenDas Brutgebiet des Konigsbussards liegt zur Ganze im sudwestlichsten Teil Kanadas ausgenommen British Columbia und den westlichen und sudwestlichen Teilen der USA Es wird durch die Rocky Mountains in zwei verschiedene Okoregionen getrennt Die Graslandschaften der Prarien ostlich der Rockies und die Buschsteppen und Halbwusten westlich des Gebirges Im Detail ist die Art Brutvogel im sudostlichen Alberta im sudlichen Saskatchewan und im aussersten Sudwesten Manitobas Nach Suden verlauft die Ostgrenze des Brutgebietes im zentralen Norddakota reicht im ostlichen Suddakota am weitesten nach Osten und wendet sich in Nebraska wieder nach Westen Kansas und Oklahoma werden nur im aussersten Westen beruhrt Texas in der nordwestlichen Ecke des Texas Panhandle Nach Westen hin verlauft die Sudgrenze des Brutgebietes im zentralen New Mexico und im zentralen Arizona Die Westgrenze verlauft im westlichen Nevada und erreicht Kalifornien im nordostlichen Grenzgebiet des Staates Im ostzentralen Washington liegen die nordlichsten Brutplatze des Konigsbussards in den USA Innerhalb dieses Gebietes fehlt die Art in weiten Teilen des nordostlichen Idaho im westlichen Montana und im nordwestlichen Wyoming sowie den zentralen und sudwestlichen Gebieten Colorados Auch die Black Hills in Suddakota sind nicht besiedelt Aus British Columbia liegt nur ein Brutnachweis von 1968 vor die ersten Bruten in Kalifornien wurden im Jahr 1988 festgestellt 16 Winterverbreitung BearbeitenDie Winterquartiere der Art liegen in den sudlichen Bereichen des ganzjahrigen Brutgebietes in Kalifornien und den sudlichen Bundesstaaten der USA Sie erreichen in Kalifornien den Pazifischen Ozean und in Texas den Golf von Mexiko Es wird vermutet dass etwa 20 der ziehenden Konigsbussarde in Mexiko uberwintern die meisten in den nordlichen Bereichen Einzelne Nachweise stammen aber auch aus Gebieten in Zentralmexiko sudwarts bis in die Umgebung von Mexiko Stadt 17 Seit etwa 2000 wird eine steigende Anzahl von Uberwinterern in nordlichen Regionen wie Montana und Idaho festgestellt 1 Zugverhalten BearbeitenDie Populationen Kanadas und jene der nordlichen USA sind obligatorische Zugvogel Ihre Uberwinterungsgebiete liegen in den sudlichen Bereichen des ganzjahrigen Brutgebietes an der Pazifikkuste bis zur Baja California und zum Teil wenn auch in geringer Zahl am Golf von Mexiko Aus Mexiko liegen wenige Ringfunde vor die Ruckmeldungen lassen darauf schliessen dass die Mehrzahl der Uberwinterer in den nordostlichen Bundesstaaten bleibt dort wo die letzten Kolonien des Mexikanischen Prariehundes liegen Eine geringe Anzahl zieht aber weiter bis Zentralmexiko diese Vogel legen Zugdistanzen von uber 5000 Kilometer zuruck die meisten der ziehenden Konigsbussarde sind jedoch Kurzstreckenzieher 17 Jungvogel verlassen zuerst den Ort ihrer Geburt Meist ziehen sie bald nach dem Ausfliegen im Juli oder August ab und streifen anfangs ungerichtet umher um erst nach und nach sudliche Richtungen einzuschlagen Sobald nach der Mauser wieder ein flugtaugliches Gefieder zur Verfugung steht folgen die Weibchen Zuletzt ziehen die Mannchen ab deren Wegzug bis Anfang Oktober andauern kann 18 Die Nordamerikanische kontinentale Wasserscheide bestimmt auch weitgehend das Zugverhalten Nur 4 7 der ostlich dieser Wasserscheide beringten Vogel wurden im Winter westlich von ihr festgestellt haufiger dagegen uberwintern Westvogel in der Osthalfte 18 Der Heimzug erfolgt im Spatwinter und zeitigen Fruhjahr Ende Marz Anfang April sind die meisten Brutplatze wieder besetzt 1 Lebensraum BearbeitenBrutgebiet Bearbeiten nbsp Rollende Prarien mit eingestreuten Buschen und Baumen sind bevorzugte Bruthabitate der Art ostlich der Rockies Das Brutgebiet des Konigsbussards wird durch den Hauptkamm der Rocky Mountains in einen ostlichen und westlichen Teil getrennt in denen jeweils verschiedene Okoregionen vorherrschen dominieren im Osten die flachen oder rollenden Grasgebiete der Prarien herrschen im westlichen Teil Buschsteppen Halbwusten und Wusten vor Ein ausreichendes Angebot an Beutetieren vornehmlich mittelgrosser Nager ist die wesentlichste Voraussetzung fur einen geeigneten Brutplatz Kurzrasige Abschnitte und Gebiete mit wenig Bodenbewuchs werden wegen der leichteren Erreichbarkeit der Beutetiere bevorzugt Ebenso sind geeignete Ansitze seien sie anthropogener Natur Telegrafenmasten Bewasserungsanlagen Scheunen und ahnliches oder von naturlichem Ursprung Steinklippen Hohere Busche Baume und entsprechende Nistmoglichkeiten unabdingbare Requisiten eines Bruthabitats Generell meidet die Art in beiden Okoregionen tiefe Canyons Gebiete in uber 1500 Metern Hohe und ausgedehnte Walder 1 19 nbsp Kiefern Wacholder Biotope werden als Bruthabitat genutzt Im ostlichen Teil des Verbreitungsgebietes bevorzugt die Art offenes im Idealfall mit Baumen oder Felsen durchsetztes Grasland auch Geholze entlang von kleinen Wasserlaufen sind fur eine Brutansiedlung positiv Landwirtschaftlich genutzte Abschnitte und Siedlungen werden bis zu einem bestimmten Ausmass toleriert Im westlichen Teil dominieren Steppen und Halbwusten den Lebensraum der Art Sie brutet in Steppen mit stark aufgelockerter Buschvegetation Wusten Beifuss und Bestande von Atriplex canescens Saltbush meidet aber Gebiete in denen die Bestande dieser Arten zu dicht stehen In etwas hoheren Lagen kommt die Art bis an die Rander der Kiefer Wacholder Zone vor In diesen Halbwustengebieten ist der leichte Zugang zu Wasser eine wesentliche Voraussetzung fur eine Brutansiedlung 19 4 Uberwinterungsgebiet Bearbeiten Brutvogel aus den Prariegebieten bevorzugen auch im Winter ausgedehnte Graslandschaften vor allem solche in denen Prariehunde haufig sind Konigsbussarde der westlichen Buschsteppen und Halbwusten suchen auch im Winter meist ahnliche Habitate auf obwohl die Haufigkeit wichtiger Beutetiere wie Antilopenziesel Taschenratten und Hasenartigen ausschlaggebender fur die Wahl des Winterquartiers ist als dessen Vegetation 19 Raumbedarf und Territorialitat Bearbeiten Der Raumbedarf der Art hangt sehr stark mit Nahrungsangebot und Landschaftstyp zusammen Entsprechend breit streuen die diesbezuglichen Angaben Wahrend Christie noch eine Mindestgrosse eines Brutgebietes von 430 km angibt 20 zeigen neue Untersuchungen ganz andere Ergebnisse Zwar liegt die Reviergrosse eines Paares das in einem Graslandhabitat mittlerer Gute brutet bei etwa 100 km doch wurden in Utah Brutreviere mit einer Grosse von nur 5 9 km festgestellt und die Grosse einiger stadtrandnaher Reviere lag unter 3 km 21 Als Mindestabstand beflogener Nester wurden bislang 3 4 km erhoben Wenn die Art Winterreviere etabliert sind sie kleiner als die Brutreviere und werden nicht energisch verteidigt In Colorado wurde eine Durchschnittsgrosse von 3 53 km festgestellt 21 Konigsbussarde sind wahrend der Brutzeit streng territorial Sie verteidigen zumindest die Kernzonen ihres Reviers gegenuber Artgenossen energisch intensive Beruhrungskampfe sind jedoch selten Die Randzonen benachbarter Reviere konnen uberlappen Haufig bruten andere Greifvogel wie der Prariebussard und der Rotschwanzbussard oder Eulen wie der Virginia Uhu innerhalb von Revieren des Konigsbussards Sie werden zwar aus unmittelbarer Nestnahe vertrieben innerhalb des Reviers jedoch geduldet Die Winterterritorialitat ist nur schwach ausgepragt Haufig jagen Konigsbussarde gemeinschaftlich und schlafen in einem Schlafbaum nur wenige Meter voneinander entfernt 22 Nahrung und Nahrungserwerb Bearbeiten nbsp Baumwollschwanzkaninchen sind fur die Westpopulationen wichtige Beutetiere Das Beutespektrum des Konigsbussards ist sehr gross Es umfasst eine Vielzahl an Nagetieren viele Vogel einige Reptilien sowie grosse Insekten Trotz dieser Vielfalt lassen sich einige wenige Beutetiere nennen deren Vorhandensein fur diesen Greifvogel essenziell ist und die einen hohen Prozentsatz der aufgenommenen Biomasse ausmachen Fur die Populationen westlich der Rocky Mountains sind das verschiedene Hasenarten Lepus ssp und Baumwollschwanzkaninchen Sylvilagus ssp fur die ostlich des Gebirges beheimateten Individuen Prariehunde und Erdhornchen 23 Daneben konnen noch Taschenratten vor allem im Winter zur Hauptbeute werden nbsp Verschiedene Arten der Prariehunde sind essenzielle Beutetiere der ostlichen Populationen Diese Saugetiere machen im Durchschnitt etwa 80 der Biomasse aus und viele Bussarde bruten gezielt in der Nahe ihrer Kolonien Gelegegrosse Bruterfolg und Ausfliegerate hangen ganz wesentlich von Vorhandensein und Anzahl dieser Beutetiere ab 1 Regelmassig werden Vogel verzehrt Das Artspektrum reicht von kleinen Singvogeln bis zu Mowen und Huhnervogeln wie dem Beifusshuhn oder dem in die USA zu Jagdzwecken eingeburgerten Fasan Quantitativ stehen nach einer Untersuchung aus Nebraska Vogel mit 12 der Biomasse an zweiter Stelle der Energielieferanten 23 Bei Gelegenheit erbeuten Konigsbussarde auch Reptilien wobei sie grosse Arten wie Schwarznatter oder Bullennatter bevorzugen Immerhin 4 der zugefuhrten Biomasse gehen auf ihr Konto Fur den Energiehaushalt nicht wesentlich aber doch regelmassig konsumiert sind schwarmende grosse Insekten vornehmlich Heuschrecken und Grillen sowie verschiedene Amphibienarten 20 Der Konigsbussard beherrscht einige Jagdtechniken vor allem aber ist er ein Ansitzjager Von einem geeigneten erhohten Ansitz etwa einem Leitungsmasten einem hoheren Busch oder Baum oder einer Felsformation beobachtet er die Gegend Erblickt er geeignete Beute gleitet er vom Ansitz und schwebt meist ohne Flugelschlag im niedrigen Gleitflug uber das Beutetier das er am Boden mit einem kraftigen Nackenbiss totet Die Jagddistanzen uberschreiten selten 100 Meter die Ansitze werden regelmassig gewechselt 23 Haufig jagt die Art auch auf dem Boden indem sie in der Nahe von frisch ausgeworfenen Nagetierbauen wartet und unvorsichtige Tiere mit einem Flugsprung erbeutet Fliehende Tiere verfolgt er uber kurze Strecken hupfend oder flugelspringend Vor allem Taschenratten und Erdhornchen fallen dem Bussard auf diese Art haufig zum Opfer Im Winter sind haufig gemeinschaftliche Bodenjagden mehrerer Bussarde zu beobachten Gelegentlich vornehmlich entlang von Abhangen jagen Konigsbussarde auch mittels eines langsamen niedrigen Gleitfluges der bei gunstigem Wind auch durch Ruttelphasen unterbrochen werden kann Gelegentlich jagen Konigsbussarde anderen kleineren Greifvogeln Beutetiere ab werden aber auch selbst vor allem von Steinadlern und Weisskopfseeadlern parasitiert 23 Brutbiologie BearbeitenPaarbildung Neststandort und Nest Bearbeiten Wann die Geschlechtsreife dieser Art eintritt ist nicht bekannt doch die Mehrzahl der Individuen brutet im Fruhjahr des zweiten Lebensjahres zum ersten Mal Bruten einjahriger Vogel wurden bislang nicht festgestellt Auch Dauer und Art der Paarbindung sind noch nicht ausreichend erforscht Die Paarbindung scheint sich bei residenten Paaren nach der Brutzeit nicht zu losen dagegen fehlen Hinweise auf eine aufrechtbleibende Verpaarung bei ziehenden Konigsbussarden Die hohe Nestortstreue macht jedoch Wiederverpaarungen letztjahriger Partner wahrscheinlich Konigsbussarde bruten einmal im Jahr Ersatzbruten scheinen auch bei fruhem Gelegeverlust nicht stattzufinden 24 nbsp NistplattformDie Paarbildung beginnt bei residenten Paaren bereits Ende Februar bei ziehenden sofort nach Ankunft im Brutrevier meist in der zweiten Marzhalfte Das Balzritual beschrankt sich weitgehend auf Schaufluge uber dem Revier Vor allem das Mannchen fliegt dabei mit besonders akzentuierten Flugelschlagen gaukelt zuweilen oder sturzt plotzlich trudelnd ab Zuweilen umfassen einander die Partner auch mit den Krallen und kreisen spiralig zu Boden bevor sie sich wieder losen Wahrend dieser Schaufluge rufen beide Partner haufig Den haufigen Kopulationen meist in Nestnahe oder auf dem fertigen oder halb fertigen Nest gehen oft solche Schaufluge voraus oder aber Futterubergaben des Mannchens konnen eine Kopulation einleiten Auch der Nestbau selbst der unmittelbar nach Eintreffen im Brutrevier beginnt ist ein wesentlicher Teil der Paarbildung In dieser Zeit rasten oder ruhen die Partner oft nahe beieinander ohne jedoch Korperkontakt zu haben 24 In den meisten Bruthabitaten der Art sind Nistmoglichkeiten uber Bodenniveau rar Dennoch bauen Konigsbussarde nur dann ihr Nest direkt auf dem Erdboden wenn keine erhohten Platze zur Verfugung stehen Deutlich bevorzugt werden hohere Busche oder Baume Felsklippen Strukturen anthropogener Natur wie Masten von Stromleitungen Bewasserungsanlagen Bohrturme und anderes sowie Nisthilfen auf Plattformen 25 Grossangelegte Untersuchungen sowohl der West als auch der Ostpopulationen ergaben dass Konigsbussarde ihre Nester zu 49 in hohen Buschen oder Baumen zu 21 in Felsformationen oder auf Findlingen zu 12 auf Strukturen anthropogener Genese und zu 10 auf leichten Bodenerhebungen errichten Die Nesthohe ist entsprechend variabel und reicht vom Bodenniveau bis etwa 20 Meter uber dem Erdboden In letzter Zeit werden immer mehr kunstliche Nistplattformen errichtet die auch haufig angenommen werden 25 Das Paar baut innerhalb einer Woche ein neues Nest oder repariert ein altes Meist werden mehrere Nester wieder hergestellt bevor die Eiablage beginnt Das Mannchen schafft das meiste Material herbei wahrend das Weibchen sich starker um die Konstruktion kummert Der Innenaufbau besteht aus eher dunnen biegsamen Zweigen oft von Beifuss und anderen Strauchern die mit Grashalmen miteinander verwoben werden Innen wird der etwa 30 Zentimeter tiefe Napf mit weichen Materialien wie Tier und Pflanzenwolle Federn aber auch Papierresten und anderen Abfallen ausgekleidet Die Aussenkonstruktion besteht aus starkeren Asten die sehr stabil miteinander verflochten und verkeilt werden Fruher verwendeten Konigsbussarde fur die Aussenkonstruktion haufig Bisonknochen Aussen wird es oft mit Rindenstucken aber auch mit grunen Zweigen verkleidet Das Nest ist schon als Neubau fur einen Vogel dieser Grosse sehr gross durch oft vieljahrige Benutzung wachst es jedoch zu einer gewaltigen Konstruktion von mehr als 1 5 Metern Aussendurchmesser und einer ebensolchen Hohe heran 25 Gelege und Jungenaufzucht Bearbeiten Die Legezeit liegt im Bereich zwischen dem 38 und 49 Breitengrad zwischen dem 20 Marz und Anfang Mai in nordlicheren Regionen etwa zwei bis drei Wochen spater 26 Das Gelege besteht aus 2 4 1 8 cremeweissen Eiern mit den durchschnittlichen Massen von 60 92 mm 47 75 mm Meist sind sie braunlich gefleckt oder getupft nicht selten aber auch rein weiss Der Legeabstand betragt zwei Tage Brutbeginn ist nach Ablage des ersten Eis sodass die Nestlinge zu Beginn der Futterungszeit betrachtliche Entwicklungsunterschiede aufweisen Die meiste Zeit brutet das Weibchen fur kurze Intervalle wird es zu Beginn der Brutzeit vom Mannchen abgelost spater wird die Beteiligung des Mannchens geringer Die Brutzeit dauert 32 33 Tage Bei einem Vierer Gelege schlupfen die Jungen innerhalb von vier Tagen Wahrend der Brutzeit und in den ersten 10 Tagen der Nestlingszeit versorgt das Mannchen fast ausschliesslich das Weibchen und spater die Jungen mit Nahrung die es am Nestrand ablegt Das Weibchen beginnt erst wieder zu jagen wenn die Nestlinge ins erste Jugendgefieder mausern und imstande sind Beutetiere selbststandig zu zerlegen 26 Ob Bruthilfe vorkommt ist nicht klar jedenfalls wurden gelegentlich drei adulte Individuen an einem Nest mit Kuken beobachtet 26 Nestlingszeit Bearbeiten nbsp Jungvogel mit etwa 25 TagenNach dem Schlupf sind die Kuken unfahig den Kopf zu heben die ersten Lebenstage verbringen sie meist liegend spater sitzend Mit etwa 7 Tagen konnen sie ihren Standort im Nest wechseln mit 20 stehen sie im Nest in diesem Alter beginnen sie auch selbststandig Beutetiere zu zerlegen nachdem sie zuvor vom Weibchen mit mundgerechten Happen gefuttert wurden Dies ist auch die Zeit in der das Weibchen wieder zu jagen beginnt und die Jungen uber langere Zeitraume allein bleiben Aggressionsverhalten alterer Kuken gegenuber jungern findet statt doch ist es nicht sehr ausgepragt Fratrizid kommt selten vor Das Training der Flugmuskulatur beginnt etwa mit 30 Tagen nach fruhestens 38 Tagen verlassen sie das Nest Die Jungenentwicklung kann sich bei ungunstiger Witterung sehr stark verlangsamen sodass die Nestlingszeit insgesamt bis zu 50 Tage dauern kann Zwar sind die Jungvogel kurz nach dem Ausfliegen imstande selbststandig Beute zu schlagen doch werden sie noch mindestens zwei Wochen von den Altvogeln betreut 26 20 Dismigration Bruterfolg und Lebenserwartung Bearbeiten Jungvogel schliessen sich nach der Fuhrungszeit haufig zu Jugendgruppen zusammen die meist ungerichtet umherstreifen sich jedoch nicht allzu weit vom Neststandort entfernen Erst nach einigen Wochen des Vagabundierens schwenken sie auf einen Sudkurs ein und beginnen mit der Migration Jungvogel aus residenten Populationen behalten wahrend der Wintermonate ihr nomadisches Leben bei Die Brutortstreue der Art ist sehr gross Altvogel kehren viele Jahre hindurch in die Nestumgebung zuruck die meisten Jungvogel versuchen in der Nestumgebung ein eigenes Revier zu etablieren 27 Bruterfolg und Ausfliegerate schwanken von Jahr zu Jahr betrachtlich Wenn die Hauptbeutetiere knapp sind bruten Konigsbussarde uberhaupt nicht oder reduzieren die Gelegegrosse In guten Nahrungsjahren sind dagegen Vierer und Funfergelege nicht selten und bei entsprechender Witterung gelingt es den Eltern auch oft alle Jungvogel zum Ausfliegen zu bringen Insgesamt ist der Bruterfolg bedingt durch Witterungseinflusse Nahrungsmangel und Pradation nicht sehr gross Eine Untersuchung im sudlichen Idaho die sich uber die Jahre 1977 1994 erstreckte erbrachte einen Bruterfolg von nur 45 6 das heisst von allen begonnenen Bruten brachten nur knapp die Halfte zumindest ein Junges zum Ausfliegen 28 Werden jedoch nur die erfolgreichen Bruten herangezogen so ist die Ausfliegerate mit durchschnittlich etwa 2 5 Jungvogeln pro begonnener Brut recht hoch 28 Etwa 45 der Jungvogel uberleben ihr erstes Lebensjahr nicht Danach flacht die Sterbekurve sehr stark ab Das Durchschnittsalter wiedergefundener nestjung beringter Vogel lag bei etwas mehr als 2 Jahren Das Hochstalter in freier Wildbahn wird mit 20 Jahren angegeben Vogel in Gefangenschaft werden manchmal alter 28 Systematik BearbeitenSeit der erstmaligen Bestimmung der Art 1838 wurde sie vielfach taxonomisch umbewertet und erhielt die Namen Archibuteo regalis Buteo californicus Lagopus ferrugineus Buteo ferrugineus Archibuteo ferrugineus und Triorchis ferrugineus Archibuteo und Triorchis sind heute obsolet und die Zuordnung zu Buteo steht ausser Zweifel 29 1 Das erstvergebene Artepitheton ferrugineus blieb im amerikanischen Trivialnamen Ferruginous Hawk erhalten 1838 benannte Martin Hinrich Lichtenstein ein uberwinterndes Exemplar dieser Art aus Monterey Falco ferrugineus 1922 erkannte Erwin Stresemann dass Falco ferrugineus schon belegt war weil bereits 1835 Alexander von Nordman Falco ferrugineus als Bezeichnung fur den Daumlingssperber Accipiter superciliosus gewahlt hatte Damit wurde Lichtensteins Taxierung ungultig Die nachste freie gultige Bezeichnung war Archibuteo regalis ein Binomen das George Robert Gray 1844 fur den Balg ebenfalls eines Uberwinterers gewahlt hatte der aus Real del Monte stammte und sich im British Museum befand Unklar ist von wem dieser Balg gesammelt wurde vermutet werden Ferdinand Deppe oder William Bullock 29 Gray wurde damit Erstbeschreiber Obwohl Buteo ferrugineus kein gultiger Name war scheint er in der Literatur des spaten 19 Jh und fruhen 20 Jh immer wieder auf bis er in der 4 Edition der Birdlist der American Ornithologists Union 1931 offiziell eingefuhrt wurde 30 31 29 Die verwandtschaftlichen Beziehungen der Art sind nicht vollig geklart Eine molekulargenetische Untersuchung aus dem Jahre 2003 stellt Buteo lagopus als Schwesterart dar ein Verwandtschaftsverhaltnis das aufgrund morphologischer und verhaltensbiologischer Ahnlichkeiten schon zuvor vermutet wurde und zur Etablierung der Gattung Triorchis gefuhrt hatte 7 Insbesondere fehlen neue Arbeiten die die verwandtschaftliche Beziehung zwischen B regalis und B hemilasius zum Gegenstand haben 32 Trotz des grossen und durch die kontinentale Wasserscheide in zwei Halften geteilten Verbreitungsgebietes werden keine Unterarten beschrieben Bestand und Bedrohung BearbeitenMit Stand Ende 2019 gilt der Bestand des Konigsbussards als ungefahrdet IUCN LC 8 Der Gesamtbestand in Nordamerika wird auf 110 000 Individuen geschatzt Die Populationsentwicklung ist im Gesamten mit einem jahrlichen Zuwachs von 0 61 1966 2015 positiv regional sind jedoch auch Bestandsruckgange zu verzeichnen Vor allem in den Mischgrasprarien des Mittleren Westens wurden Bestandseinbussen von bis zu 1 6 jahrlich verzeichnet 28 Neben den zur Brutzeit jahrlich unterschiedlichen Wetter und Nahrungsbedingungen ist das Vorhandensein geeigneter Nistmoglichkeiten fur die Bestandsentwicklung eine bestimmende Variable Bruten auf stark erhohten Strukturen zeitigen signifikant bessere Ausfliegeraten als Bruten in Bodennahe Der Errichtung von Nistplattformen kommt also eine besondere Bedeutung fur die Bestandsentwicklung der Art zu 28 Vor allem Nestlinge und Jungvogel werden haufig Opfer von Schlechtwetterperioden Nahrungsmangel und Pradation Rotluchse Kojoten Silberdachse und Fuchse sowie eine Reihe von Greifvogeln und der Virgina Uhu stellen Nestlingen nach Krahen konnen unbewachte Gelege zerstoren Erwachsene Individuen sind durch Parasiten und Krankheiten gefahrdet in zunehmendem Masse aber durch Zerstorung ihres Lebensraums sowie durch Kollisionen im Strassenverkehr und mit Windturbinen Regional wird versucht die Bestande von Pariehunden durch Abschuss und Vergiftung zu kontrollieren diese Kampagnen wirken sich negativ auf Beutegreiferpopulationen aus sowohl durch daraus resultierenden Nahrungsmangel als auch durch sekundare Vergiftung aufgrund landwirtschaftlicher Schadlingsbekampfungsprogramme Die Art ist sehr empfindlich gegenuber Storungen Zunehmender Freizeittourismus auch in entlegenen Gebieten kann zum Verlassen von Brutterritorien und zur Aufgabe von Gelegen fuhren Ruckgange sind hauptsachlich auf den Verlust des Lebensraums des naturlichen Graslandes Nordamerikas meist als Prarie bezeichnet zuruckzufuhren Da die Verbreitung der Art auf naturliches Grasland beschrankt ist Historisch gesehen verschwanden die Vogel vollstandig aus Gebieten in denen die Landwirtschaft die naturliche Flora und Fauna verdrangte Die Art kann auch empfindlich auf den Einsatz von Pestiziden in landwirtschaftlichen Betrieben reagieren Sie werden auch haufig geschossen 28 1 Falknerei BearbeitenDer Konigsbussard wird zur Falknerei genutzt Deutschsprachige Falkner verwenden auch den Namen Konigsrauhfussbussard Der Konigbussard ist aufgrund seiner Grosse Kraft und aggressiven Personlichkeit ein anspruchsvoller Greifvogel fur Falkner der nicht fur Anfanger empfohlen wird Fur erfahrene Falkner bietet es die Moglichkeit das nachste Aquivalent zur Jagd mit dem Steinadler zu erleben wobei das Risiko einer Verletzung des Falkners durch den Falken wesentlich geringer ist 33 Literatur BearbeitenJames Ferguson Lees David A Christie Raptors of the World Houghton Mifflin Boston 2001 ISBN 0 618 12762 3 C M White P Boesman und J S Marks 2019 Ferruginous Hawk Buteo regalis In Josep del Hoyo A Elliott J Sargatal D A Christie E de Juana Hrsg Handbook of the Birds of the World Alive www hbw de Lynx Edicions Barcelona Hochgeladen von https www hbw com node 53143 am 14 November 2019 J Ng M D Giovanni M J Bechard J K Schmutz und P Pyle 2017 Ferruginous Hawk Buteo regalis version 2 0 In The Birds of North America P G Rodewald Editor Cornell Lab of Ornithology Ithaca NY USA doi 10 2173 bna ferhaw 02 John B Dunning Jr Hrsg CRC Handbook of Avian Body Masses CRC Press Boca Raton Fl 1992 ISBN 0 8493 4258 9 George Robert Gray The genera of birds comprising their generic characters a notice of the habits of each genus and an extensive list of species referred to their several genera Band 1 Longman Brown Green and Longmans London 1849 S 12 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Handbook of the Bird of the World Handbook of Avian Body Masses S 60 Anm Verf Die Angaben sind uneinheitlich Das HBW bezeichnet ihn als grossten Bussard BNA nach dem Hochlandbussard als zweitgrossten Die Angaben von Avian Body Masses legen auch aufgrund der Schwankungsbreite von Grosse und Gewicht nahe dass sich beide den ersten Platz teilen a b Raptors of the World S 702 BNA Birds of North America Introduction a b c d Raptors of the World S 703 a b Martin J Riesing Luise Kruckenhauser Anita Gamauf und Elisabeth Haring Molecular phylogeny of the genus Buteo Aves Accipitridae based on mitochondrial marker sequences In Molecular Phylogenetics and Evolution 27 2003 S 328 342 doi 10 1016 S1055 7903 02 00450 5 Kruckenhauser amp Gamauf et al a b https www iucnredlist org species 22695970 93535999 IUCN Redlist BNA Population Status Numbers a b c d BNA Appearance BNA Locomotion a b BNA Molts BNA Vocalisations Stimmbeispiel Revierruf Stimmbeispiel Ruf in Nestnahe BNA Breeding Range a b BNA Overwintering Range a b BNA Timing an Routes of Migration a b c BNA Habitat in Breeding Range a b c Raptors of the World S 704 a b BNA Home Range BNA Territoriality a b c d BNA Diet Quantitative Analysis a b BNA Sexual Behavior a b c BNA Breeding Nest Site a b c d BNA Incubation and Hatching BNA Initial Dispersal from Natal Site amp Fidelity to Breeding Site and Winter Home Range a b c d e f BNA Demography and Populations a b c Neil D Woffinden History of the Naming of the Ferruginous Hawk In The Great Basin Naturalist 59 3 1999 Seiten 221 229 pdf engl Joseph Grinnell The two Check Lists of 1931 A critical Commentary In The Condor 34 Nr 2 1932 S 88 Avibase BNA Systematics Related Species Frank Beebee A Falconry Manual Hancock House Publishers Surrey 1984 ISBN 0 88839 978 2 S 76 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsbussard amp oldid 237555156