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Johann Moritz Gustav Graf von Manderscheid Blankenheim tschechisch Jan Moric Gustav z Manderscheid Blankenheimu 12 Juni 1676 in Blankenheim 26 Oktober 1763 in Breschan war von 1722 bis 1734 Bischof von Wiener Neustadt ab 1725 Dompropst zu Koln und von 1735 bis 1763 Erzbischof von Prag sowie Primas des Konigreichs Bohmen Johann Moritz Gustav von Manderscheid BlankenheimWappen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft BearbeitenJohann Moritz Gustav Graf von Manderscheid Blankenheim entstammte dem Adelsgeschlecht von Manderscheid Seine Eltern waren Salentin Ernst Graf von Manderscheid Blankenheim 1630 1705 und dessen zweite Frau Christine Elisabeth 1641 1692 Tochter des Grafen Georg Albrecht von Erbach und der Dorothea Grafin zu Hohenlohe Leben BearbeitenJohann Moritz Gustav gehorte seit 1685 dem Kolner Domkapitel an 1692 ist er als Student der Universitat Koln belegt und 1695 wurde er in das Strassburger Domkapitel berufen In der Kurkolnischen Verwaltung erlangte er verschiedene Positionen und in Kurtrier bekleidete er das Amt eines Kurfurstlichen Rates 1721 ernannte ihn Kaiser Karl VI zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Joseph Ignaz della Rovere in Wiener Neustadt Nach der Priesterweihe am 3 August 1721 wurde er von Papst Innozenz XIII am 14 Januar 1722 als Bischof von Wiener Neustadt bestatigt Trotz seines Bischofsamtes stieg er 1725 in Koln zum Dompropst auf Obwohl er 1730 zum Erzbischof von Palermo berufen wurde fand dort seine Amtseinfuhrung nicht statt Am 18 Dezember 1733 wurde er von Kaiser Karl VI zum Erzbischof von Prag berufen Nachdem er auf das Bistum Wiener Neustadt resigniert hatte erhielt er am 18 Dezember 1733 die papstliche Translation Die Inthronisation zum Prager Erzbischof fand am 12 September 1734 statt Nachfolgend fuhrte er mit Nachdruck die Rekatholisierung in Bohmen durch Er und sein Generalvikar sowie der Abt des Klosters Strahov gehorten der staatlichen Religionskommission fur die Enteignungen und Wiederbekehrungen an Die entsandten Missionare wurden von Furst Erzbischof von Manderscheid Blankenheim zu jahrlichen Berichten verpflichtet Im Ersten Schlesischen Krieg war er 1741 bei der Huldigung des Kurfursten Karl Albrecht von Bayern anwesend und fur dessen Kronung vorgesehen Nach der Ruckeroberung Prags am 25 Dezember 1742 setzte Erzherzogin Maria Theresia eine Untersuchungskommission ein die das illoyale Verhalten Manderscheids untersuchte Obwohl er die vorgeworfenen Tatbestande nicht anerkannte verbannte sie den Erzbischof Manderscheid Blankenheim aus Prag Maria Theresias Kronung zur Konigin von Bohmen nahm auf ihren Wunsch hin 1743 der Olmutzer Erzbischof Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn vor Die Huld der Landesherrin Maria Theresia erlangte Erzbischof Manderscheid nicht mehr 1752 wurde ihm Anton Peter Prichovsky von Prichovice als Koadjutor beigestellt der ihm 1763 als Erzbischof von Prag nachfolgte Erzbischof Manderscheid starb am 26 Oktober 1763 auf dem Schloss Breschan westlich von Prag das zu den bischoflichen Gutern gehorte Seine fur 217 000 Gulden erworbene Herrschaft Dobrejowitz ostlich von Prag vererbte er dem Erzbistum Prag Literatur BearbeitenPeter Neu Manderscheid Johann Graf von Manderscheid Blankenheim In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 15 f Digitalisat Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Erganzungsband Herausgegeben vom Vorstand des Collegium Carolinum Forschungsstelle fur die bohmischen Lander Degener Neustadt an der Aisch 1990 ISBN 3 486 54051 3 S 131 Heribert Sturm Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte der Bohmischen Lander Band II Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum R Oldenbourg Verlag Munchen 1984 ISBN 3 486 54051 3 S 560 Anton Frind Die Geschichte der Bischofe und Erzbischofe von Prag Calve sche Universitats Buchhandlung Prag 1873 Ales Zelenka Die Wappen der bohmischen und mahrischen Bischofe Beheym Verlag 1979 Seite 61f Bruno M Struif Ein beruhmter Sohn Blankenheims Johann Moritz Gustav Erzbischof von Prag in 900 Jahre Blankenheim Blankenheim 2015 ISBN 978 3 00 049892 3 S 135 148Weblinks BearbeitenEintrag zu Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerDaniel Joseph Mayer von MayernErzbischof von Prag 1733 1763Anton Peter Prichovsky von PrichoviceJoseph Ignaz della RovereBischof von Wiener Neustadt 1722 1734Franz Anton von KhevenhullerBischofe von Wiener Neustadt 1469 bis 1785 Michael Altkind Administrator Peter Engelbrecht Augustin Kiebinger Theoderich Kammerer Johann Fabri Koadjutor Gregor Angerer Heinrich Muelich Christoph Wertwein Administrator Martin Duelacher Franz Abstemius Kaspar von Logau Christian Napponaus Lambert Gruter Martin Radwiger Melchior Khlesl Administrator Matthias Geissler Johann Thuanus Laurenz Aidinger Leopold Karl von Kollonitsch Christoph de Royas y Spinola Franz Anton von Bucheim Ignaz von Lovina Joseph Ignaz della Rovere Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim Franz Anton von Khevenhuller Ferdinand von Hallweil Johann Heinrich von Kerens dann Bischof von St Polten Erzbischofe von Prag seit 1561 Vorganger Heinrich Pisek Scribonius Administrator Anton Brus von Muglitz Martin Medek von Muglitz Zbynko Berka von Duba und Leipa Karl Freiherr von Lamberg Johann Lohelius Ernst Adalbert Graf von Harrach zu Rohrau Johann Wilhelm Libstejnsky von Kolowrat Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Johann Friedrich von Waldstein Johann Joseph Graf Breuner von Asparn Franz Ferdinand von Kuenburg Daniel Joseph Mayer von Mayern Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz starb vor der papstlichen Bestatigung Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim Anton Peter Graf Prichowsky von Prichowitz Wilhelm Florentin von Salm Salm Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk Alois Josef Graf Krakovsky von Kolowrat Andreas Alois Ankwicz von Skarbek Poslawice Alois Joseph Schrenck von Notzing Friedrich Joseph Furst von Schwarzenberg Franz de Paula Graf von Schonborn Leo Skrbensky von Hriste Paul Huyn Frantisek Kordac Karel Kaspar Boromejsky Vakanz 1941 1946 Josef Beran Vakanz 1969 1977 Frantisek Tomasek Miloslav Vlk Dominik Duka Jan Graubner Normdaten Person GND 133163148 lobid OGND AKS VIAF 201314189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manderscheid Blankenheim Johann Moritz Gustav vonALTERNATIVNAMEN Jan Moric Gustav z Manderscheid Blankenheimu KURZBESCHREIBUNG Bischof von Wiener Neustadt Erzbischof von PragGEBURTSDATUM 12 Juni 1676GEBURTSORT Blankenheim Ahr STERBEDATUM 26 Oktober 1763STERBEORT Breschan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim amp oldid 232633992