www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Joseph von Breuner auch Breiner tschechisch Jan Josef Breuner 20 Juli 1641 in Wien 20 Marz 1710 war ein romisch katholischer Geistlicher und Erzbischof von Prag Wappen Johann Joseph von Breuner Erzbischof von Prag Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 1 1 Erzbischof von Prag 2 Literatur 3 WeblinksHerkunft und Werdegang BearbeitenSeine Eltern waren Johan Ferdinand Graf Breuner von Asparn und Polyxena Elisabeth geb von Starhemberg Schaunberg Die Familie Breuner stammte ursprunglich aus den Niederlanden und war seit dem 15 Jahrhundert in der Steiermark und spater in Oberosterreich ansassig 1693 wurde sie in den Reichsgrafenstand erhoben Johann Joseph von Breuner wurde fur den geistlichen Stand bestimmt und erhielt 1658 das Rektorat von St Anna in Olmutz wo er 1659 Domizellar wurde Im selben Jahr begann er als Alumne des Collegium Germanicum ein Studium in Rom Am 22 April 1664 wurde er zum Priester geweiht Ein Jahr spater promovierte er in Rom zum Dr phil und kehrte nach Olmutz zuruck wo er 1666 Domkapitular 1668 Domscholaster und 1689 Domdechant wurde Am 15 Dezember 1670 erfolgte seine Ernennung zum Titularbischof von Nicopolis in Armenia und Weihbischof in Olmutz wo er ein Jahr spater auch Generalvikar des Bischofs Karl II von Liechtenstein Kastelkorn wurde Erzbischof von Prag Bearbeiten Nach dem Tod des Prager Erzbischofs Johann Friedrich von Waldstein nominierte Kaiser Leopold I am 23 Dezember 1694 Johann Joseph von Breuner zu dessen Nachfolger Nach der papstlichen Bestatigung vom 4 Juli 1695 folgte am 19 September d J die Verleihung des Palliums und am 6 November d J die Inthronisation Nach seinem Amtsantritt veranlasste Johann Joseph von Breuner die Visitation des Sprengels durch einen Beauftragten der einen Bericht uber den Klerus zu erstatten hatte Nach Olmutzer Vorbild wurde 1697 eine Dienstanweisung fur Pfarrer und Landdekane veroffentlicht 1701 eine Neuausgabe des Rituale Romano Pragense gedruckt und 1706 Vorschriften zur Fuhrung der Pfarrmatrikeln erlassen Die Zahl der Platze fur Priesteramtskandidaten wurde erhoht und 1705 bei St Karl in der Prager Neustadt ein Emeritenhaus fur Priester errichtet Zur wirtschaftlichen Absicherung des Bistums erwarb er Schloss Bischofteinitz und die Eisenhutte in Rosenthal und es gelang ihm auch die 180 Jahre verpfandete Herrschaft Kojetin in Mahren zuruckzugewinnen Aus Stiftungen von Adeligen und Pralaten entstand in Prag ein Noviziat der Bartholomaer und 1705 eine Niederlassung des Trinitarier Ordens Als er 1706 die Verehrung eines angeblich wundertatigen Marienbildes am Prager Karlshof verbot und der Stadt mit einem Interdikt drohte liess ihn der Wiener Hof wissen dass ohne staatliche Erlaubnis keine Kirchenstrafen angeordnet werden durfen Auch durch das schon unter seinem Vorganger angestrebte Staatskirchentum wurden die Rechte von Kirche und Klerus wahrend seiner Amtszeit eingeschrankt Literatur BearbeitenKurt A Huber in Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 1803 ISBN 3 428 06763 0 S 46 47Weblinks BearbeitenEintrag zu Johann Joseph von Breuner auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerJohann Friedrich von WaldsteinErzbischof von Prag 1695 1710Franz Ferdinand von KuenburgErzbischofe von Prag seit 1561 Vorganger Heinrich Pisek Scribonius Administrator Anton Brus von Muglitz Martin Medek von Muglitz Zbynko Berka von Duba und Leipa Karl Freiherr von Lamberg Johann Lohelius Ernst Adalbert Graf von Harrach zu Rohrau Johann Wilhelm Libstejnsky von Kolowrat Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Johann Friedrich von Waldstein Johann Joseph Graf Breuner von Asparn Franz Ferdinand von Kuenburg Daniel Joseph Mayer von Mayern Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz starb vor der papstlichen Bestatigung Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim Anton Peter Graf Prichowsky von Prichowitz Wilhelm Florentin von Salm Salm Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk Alois Josef Graf Krakovsky von Kolowrat Andreas Alois Ankwicz von Skarbek Poslawice Alois Joseph Schrenck von Notzing Friedrich Joseph Furst von Schwarzenberg Franz de Paula Graf von Schonborn Leo Skrbensky von Hriste Paul Huyn Frantisek Kordac Karel Kaspar Boromejsky Vakanz 1941 1946 Josef Beran Vakanz 1969 1977 Frantisek Tomasek Miloslav Vlk Dominik Duka Jan Graubner Normdaten Person GND 1055620478 lobid OGND AKS VIAF 148226057 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breuner Johann Joseph vonALTERNATIVNAMEN Breuner von Asparn Johann Josef Graf vollstandiger Name Breiner Johann Josef Breuner Jan JosefKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Prag vorher Weihbischof in OlmutzGEBURTSDATUM 20 Juli 1641GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Marz 1710 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Joseph von Breuner amp oldid 235796686