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Wenzel Leopold Furst Chlumcansky Ritter von Prestavlk und Chlumetz tschech Vaclav Leopold Chlumcansky z Prestavlk a Chlumcan 15 November 1749 auf Schloss Hostitz Sudbohmen 14 Juni 1830 in Prag war Bischof von Leitmeritz und Erzbischof von Prag Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk 1867Wappen Wenzel Leopold Furst Chlumcansky Ritter von Prestavlk und Chlumetz Bischof von Leitmeritz 1802 1815 Wappen Wenzel Leopold Furst Chlumcansky Ritter von Prestavlk und Chlumetz Erzbischof von Prag 1815 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Bischof von Leitmeritz 1 2 Erzbischof von Prag 2 Verwandtschaft 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksWerdegang BearbeitenWenzel Leopold Chlumcansky war ein Sohn des Anton Chlumcansky von Prestavlk Nach dem Besuch der Gymnasien in Deutsch Brod und Prag studierte Chlumcansky ab 1765 in Prag als Alumne des St Wenzel Seminars und des Bartholomaus Konviktes Philologie die er 1768 mit dem Grad eines Dr phil und Theologie die er 1771 mit dem theologischen Baccalaureat abschloss Nach der Priesterweihe war er mehrere Jahre an verschiedenen Orten als Kaplan bzw Pfarrer tatig 1779 wurde er in das Prager Domkapitel aufgenommen und wirkte am Veitsdom als deutscher Prediger Im Jahre 1784 kaufte er von seinem Bruder Adalbert das vaterliche Gut Hostitz Spater wurde er Archidiakon und am 1 Juni 1795 zum Titularbischof von Canea 1 und Weihbischof in Prag ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 28 September 1795 Erzbischof Wilhelm Florentin von Salm Salm Dieser ernannte ihn 1796 zu seinem Generalvikar 1799 verausserte er das Gut Hostitz an Joachim Zadubsky von Schonthal Bischof von Leitmeritz Bearbeiten Nach dem Tod des Leitmeritzer Bischofs Ferdinand Kindermann von Schulstein nominierte Kaiser Franz I Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk zu dessen Nachfolger Der papstlichen Bestatigung vom 29 Marz 1802 folgte am 30 Juni d J die Amtseinfuhrung Er war Primas des Konigreichs Bohmen In seine Leitmeritzer Amtszeit fielen die napoleonischen Kriege die viel Elend und Zerstorungen hinterlassen haben Chlumcansky visitierte seinen Sprengel und veranlasste wirtschaftliche Massnahmen auf den bischoflichen Gutern deren Gebaude verwahrlost waren und restauriert werden mussten Auch die Residenzen der Domherren mussten instand gesetzt werden Die Finanzierung erfolgte mit Darlehen aus dem Religionsfonds die in den nachsten Jahren zuruckgezahlt werden mussten Mit eigenen Mitteln unterstutzte er Arme und Bedurftige Das 1804 eroffnete Priesterseminar konnte 1810 im ehemaligen Jesuitenkolleg untergebracht werden Fur seine Verdienste ernannte ihn der Kaiser zum Geheimen Rat und beabsichtigte ihn zum Erzbischof von Lemberg zu erheben was jedoch Chlumcansky mit Hinweis auf Sprachschwierigkeiten ablehnte Erzbischof von Prag Bearbeiten Nach dem Tod des Prager Erzbischofs Wilhelm Florentin von Salm Salm nominierte der Kaiser am 30 Dezember 1814 Chlumcansky zu dessen Nachfolger Die papstliche Bestatigung folgte am 15 Marz 1815 die Inthronisation am 15 Mai d J Auch als Prager Erzbischof war ihm die Fursorge fur die Armen und Bedurftigen ein Anliegen Er grundete eine Stiftung zur Forderung des Priesternachwuchses und erliess fur das Priesterseminar neue Vorschriften Den Zielen der tschechisch nationalen Wiedergeburt stand er verstandnisvoll gegenuber und unterstutzte sie Chlumcansky Amtszeit war mehrere Jahre uberschattet durch die Vorgange um den Religionsphilosophen Bernard Bolzano gegen den auf Weisung des Kaisers und der Kurie eine Anklage erhoben wurde und der schliesslich als Hochschullehrer entlassen werden musste Verwandtschaft BearbeitenWenzel Leopold Chlumcanskys Schwester Maria Anna 1753 1819 war mit dem Prager Juristen und Universitatsprofessor Joseph Freiherr von Bretfeld zu Cronenburg verheiratet Deren Sohn war Franz Joseph Freiherr von Bretfeld Chlumczansky zu Cronenburg Einzelnachweise Bearbeiten Remigius Ritzler und Pirminus Sefrin Hierarchia catholica medii et recentioris aevi Band VI Il Messaggero di S Antonio Padua 1958 ISBN 978 88 7026 056 4 S 70 lateinisch Literatur BearbeitenFranz Joseph von Bretfeld Umriss einer kurzen Geschichte des Leutmeritzer Bisthums im Konigreiche Bohmen nebst einigen genealogischen Denkwurdigkeiten uber das Alter und die Verdienste der bohmischen Familie Chlumczansky von Przestawlk und Chlumczan Wien 1811 Constantin von Wurzbach Chlumczansky Ritter von Przestawlk und Chlumczan Wenzel Leopold In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 2 Theil Verlag der typografisch literarisch artistischen Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1857 S 348 f Digitalisat Chlumczansky Wenzel Leopold von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 144 Kurt A Huber in Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 1803 Seite 60 61 ISBN 3 428 06763 0 Roman Freiherr von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Seite 51 Verlag Degener amp Co Neustadt Aisch 1973 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Eintrag zu Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerFerdinand Kindermann von SchulsteinBischof von Leitmeritz 1802 1815Josef Franz HurdalekWilhelm Florentin von Salm SalmErzbischof von Prag 1815 1830Alois Josef Krakovsky von KolowratBischofe von Leitmeritz seit 1655 Maximilian Rudolf von Schleinitz Jaroslaw Ignaz von Sternberg Hugo Franz von Konigsegg Rothenfels Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz Moritz Adolf Karl von Sachsen Zeitz Neustadt Emmanuel Ernst von Waldstein Ferdinand Kindermann von Schulstein Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk Josef Franz Hurdalek Vincenz Eduard Milde Augustin I Bartolomaus Hille Augustin II Pavel Vahala Anton Frind Emmanuel Johann Schobel Josef Gross Anton Alois Weber Stepan Trochta Sedisvakanz 1974 1989 Josef Koukl Pavel Posad Jan BaxantErzbischofe von Prag seit 1561 Vorganger Heinrich Pisek Scribonius Administrator Anton Brus von Muglitz Martin Medek von Muglitz Zbynko Berka von Duba und Leipa Karl Freiherr von Lamberg Johann Lohelius Ernst Adalbert Graf von Harrach zu Rohrau Johann Wilhelm Libstejnsky von Kolowrat Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg Johann Friedrich von Waldstein Johann Joseph Graf Breuner von Asparn Franz Ferdinand von Kuenburg Daniel Joseph Mayer von Mayern Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz starb vor der papstlichen Bestatigung Johann Moritz Gustav von Manderscheid Blankenheim Anton Peter Graf Prichowsky von Prichowitz Wilhelm Florentin von Salm Salm Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk Alois Josef Graf Krakovsky von Kolowrat Andreas Alois Ankwicz von Skarbek Poslawice Alois Joseph Schrenck von Notzing Friedrich Joseph Furst von Schwarzenberg Franz de Paula Graf von Schonborn Leo Skrbensky von Hriste Paul Huyn Frantisek Kordac Karel Kaspar Boromejsky Vakanz 1941 1946 Josef Beran Vakanz 1969 1977 Frantisek Tomasek Miloslav Vlk Dominik Duka Jan Graubner Normdaten Person GND 143053272 lobid OGND AKS VIAF 160774973 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chlumcansky von Prestavlk Wenzel LeopoldALTERNATIVNAMEN Wenzel Leopold Ritter Chlumcansky von Prestavlk und Chlumetz Vaclav Leopold Chlumcansky z Prestavlk a ChlumcanKURZBESCHREIBUNG Bischof von Leitmeritz Erzbischof von PragGEBURTSDATUM 15 November 1749GEBURTSORT Schloss Hostitz SudbohmenSTERBEDATUM 14 Juni 1830STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk amp oldid 218592768