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Josef Franz Hurdalek tschechisch Josef Frantisek Hurdalek 6 Januar 1747 in Nachod Koniggratzer Kreis 27 Dezember 1833 in Prag war Bischof von Leitmeritz Josef Franz HurdalekWappen Josef Franz Hurdalek Bischof von Leitmeritz 1815 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Bischof von Leitmeritz 1 2 Politische Schwierigkeiten 2 Literatur 3 WeblinksWerdegang BearbeitenJosef Franz Hurdalek wurde als Sohn eines Leinenwebers geboren Den ersten hoheren Unterricht erhielt er durch einen Geistlichen der auf seine Begabung aufmerksam geworden war Anschliessend besuchte er das Gymnasium des Klosters Grussau und studierte ab 1766 Philosophie und danach Theologie in Prag Am 21 September 1771 wurde er in Prag zum Priester geweiht und danach als Kaplan auf dem Nachoder Schloss eingesetzt 1775 wurde er Repetent fur Mathematik und Philosophie am Wiener Theresianum und zwei Jahre spater Sekretar und Beisitzer in der Koniggratzer Diozesanverwaltung sowie Prases des dortigen Priesterhauses 1780 wurde er Dechant von Neustadt an der Mettau und 1785 Rektor des bohmischen Generalseminars im Prager Clementinum Nach dessen Aufhebung im Jahre 1790 promovierte er zum Dr theol und war danach als Privatgelehrter tatig Nachdem er 1794 Domdechant in Leitmeritz geworden war ernannte ihn der dortige Bischof Ferdinand Kindermann von Schulstein zu seinem Generalvikar Nach dessen Tod amtierte er vom 25 Mai 1801 bis 30 Juni 1802 als Kapitularvikar Bischof von Leitmeritz Bearbeiten Nachdem der Leitmeritzer Bischof Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk zum Erzbischof von Prag erhoben worden war ernannte Kaiser Franz II Josef Franz Hurdalek am 15 Juni 1815 zu dessen Nachfolger Der papstlichen Bestatigung vom 18 Dezember d J folgte am 18 Februar 1816 in Prag die Bischofsweihe durch Erzbischof Chlumcansky von Prestavlk Hurdalek der dem josephinischen Reformkatholizismus verbunden war widmete sich mit vollem Einsatz den bischoflichen Aufgaben Er visitierte seine Diozese und verfasste mehrere Pastoralschreiben an den Klerus und die Glaubigen Politische Schwierigkeiten Bearbeiten Nach seinem Amtsantritt reorganisierte Hurdalek auch das Leitmeritzer Priesterseminar an dem u a der reformkatholische Weltpriester Michael Fesl Schuler des Religionsphilosophen Bernard Bolzano lehrte Hurdalek berief 1816 den erst 27 jahrigen Fesl zum Rektor der Priesterseminars und ernannte ihn zudem gleichzeitig zum Konsistorialrat Nachdem Fesl mit einzelnen seiner Seminaristen einen geheimen Christenbund gegrundet hatte der schon bald als politisch verdachtig denunziert wurde nahm der kaiserliche Hofpfarrer Jakob Frint Ermittlungen auf Dabei geriet auch Bischof Hurdalek in Verdacht obwohl er auf Weisung der romischen Kurie Fesl gegen den eine Anklage wegen Hochverrat erhoben wurde die Lehrerlaubnis entzogen hatte Auf Betreiben Frints wurden auch die Seminarlehrer Vincenc Zahradnik Anton Krombholz und Werner entlassen Gleichzeitig forderte der Kaiser Papst Pius VII auf Hurdalek zur Resignation zu bewegen Hurdalek reichte ein entsprechendes Gesuch am 24 Oktober 1822 ein das vom Papst am 23 Dezember d J angenommen wurde Im Februar 1823 verabschiedete sich Hurdalek mit einem Hirtenschreiben von seinen Glaubigen und siedelte nach Prag uber Hurdalek starb am 27 Dezember 1833 und wurde auf einem Kleinseitner Friedhof beigesetzt Nach dessen Aufhebung wurden seine Gebeine auf Veranlassung seines Neffen des Kanonikers Josef Antonin Srutek in seine Heimatstadt ubergefuhrt und am Friedhof der Kirche Johannes der Taufer in Stare Mesto nad Metuji Altstadt Nachod bestattet Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Hurdalek Joseph Franz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 394 f Digitalisat Franz Heinrich Reusch Hurdalek Joseph Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 428 f Kurt A Huber Erwin Gatz in Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 1803 ISBN 3 428 06763 0 S 196 197 Lydia Bastecka Ivana Ebelova Nachod ISBN 80 7106 674 5 S 141 142Weblinks BearbeitenEintrag zu Josef Franz Hurdalek auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerWenzel Leopold Chlumcansky von PrestavlkBischof von Leitmeritz 1815 1822Vincenz Eduard MildeBischofe von Leitmeritz seit 1655 Maximilian Rudolf von Schleinitz Jaroslaw Ignaz von Sternberg Hugo Franz von Konigsegg Rothenfels Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz Moritz Adolf Karl von Sachsen Zeitz Neustadt Emmanuel Ernst von Waldstein Ferdinand Kindermann von Schulstein Wenzel Leopold Chlumcansky von Prestavlk Josef Franz Hurdalek Vincenz Eduard Milde Augustin I Bartolomaus Hille Augustin II Pavel Vahala Anton Frind Emmanuel Johann Schobel Josef Gross Anton Alois Weber Stepan Trochta Sedisvakanz 1974 1989 Josef Koukl Pavel Posad Jan Baxant Normdaten Person GND 129197386 lobid OGND AKS VIAF 42909903 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hurdalek Josef FranzALTERNATIVNAMEN Hurdalek Josef FrantisekKURZBESCHREIBUNG Bischof von LeitmeritzGEBURTSDATUM 6 Januar 1747GEBURTSORT Nachod Koniggratzer KreisSTERBEDATUM 27 Dezember 1833STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Franz Hurdalek amp oldid 236729151