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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ittenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Ittenbach ist ein Stadtteil von Konigswinter im nordrhein westfalischen Rhein Sieg Kreis und liegt am Siebengebirge Der Ort in der Region auch Ottemich genannt ist ein anerkannter Erholungs und Fremdenverkehrsort IttenbachStadt KonigswinterKoordinaten 50 41 N 7 16 O 50 681111111111 7 265 252 Koordinaten 50 40 52 N 7 15 54 OHohe 252 m u NHNEinwohner 3857 30 Sep 2022 1 Eingemeindung 1 August 1969Postleitzahl 53639Vorwahl 02223 02244Ittenbach Nordrhein Westfalen Lage von Ittenbach in Nordrhein WestfalenIttenbach vom Olberg ausIttenbach vom Olberg ausIttenbach Luftaufnahme 2016 Tor zum SiebengebirgeEvangelische AuferstehungskircheIttenbach um 1900Der Stadtteil Ittenbach mit den umliegenden Ortsteilen Dottscheid Grafenhohn Huscheid und der Margarethenhohe hat 3857 Einwohner der Ortsteil Ittenbach 3238 Stand 30 September 2022 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Gemeinde Ittenbach 2 2 Kriegsgraberstatte Ittenbach 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenIttenbach hat die Siedlungsform eines Haufendorfs Die Ortschaft liegt am ostlichen Rand des Siebengebirges im gleichnamigen Naturschutzgebiet und Naturpark am Ubergang zum Pleiser Hugelland Sie umfasst weitgehend Hohenlagen zwischen 220 und 320 m uber dem Meeresspiegel Hochste Erhebung ist der Ittenbach westlich uberragende Grosse Olberg mit 461 Metern Durchquert wird der Ort vom wenig oberhalb entspringenden Rottbach der uber den Lutzbach dem Pleisbach zufliesst Der ausserste sudwestliche Teil von Ittenbach am Hang des Lohrbergs wird Lahr genannt reicht bis auf gut 360 m u NHN und ist das am hochsten gelegene Wohngebiet der Stadt Konigswinter Ausserhalb der zusammenhangenden Bebauung der Ortschaft erstrecken sich im Westen noch vereinzelt Hauser entlang der durch Ittenbach verlaufenden Landesstrasse 331 an deren hochstem Punkt der Ortsteil Margarethenhohe 320 m u NHN liegt Im Norden schliesst sich nahezu nahtlos der Ortsteil Dottscheid 210 m u NHN an und im Nordosten getrennt durch die Bundesautobahn 3 Grafenhohn 205 m u NHN Sudlich von Ittenbach beginnt an der Fruhmesseiche der Stellweg ein geradliniger ausgebauter Schneisenweg der im oberen Bereich des Naturparks Siebengebirge bis zum Asberg fuhrt Aufgrund seiner Lage war es schon zu Zeiten der Rheinromantik im 19 Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsgebiet Ittenbach wurde daher auch zum Wohngebiet fur Pendler die in Bonn oder Koln arbeiten Geschichte BearbeitenIttenbach wurde 992 n Chr erstmals urkundlich als Idubag erwahnt Der Kolner Erzbischof Hermann I bestatigte dem Stift Gerresheim den Besitz eines Gutes in Idubag Der Zehnt in der Gemarkung stand zunachst dem Stift Vilich seit 1230 der Abtei Heisterbach zu 2 1320 ist dann die Schreibweise Yttenbach belegt 1670 umfasste Ittenbach 54 Hauser 3 Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 gehorte Ittenbach zum kurkolnischen Amt Wolkenburg Ittenbach wurde zunachst dem Furstentum Nassau Usingen zugeordnet kam nach der Bildung des Rheinbunds 1806 zum Grossherzogtum Berg und gehorte zum Kanton Konigswinter im Departement Rhein 4 5 Die Strassenverbindung von Ittenbach nach Konigswinter auf der die heutige Landesstrasse 331 verlauft geht auf einen Fuhrweg aus dem Jahre 1862 zuruck und wurde 1928 durch Ausbau dem allgemeinen Kraftverkehr zuganglich gemacht Gemeinde Ittenbach Bearbeiten Nach den Beschlussen auf dem Wiener Kongress kam das Rheinland 1815 zum Konigreich Preussen Unter der preussischen Verwaltung wurde Ittenbach 1816 der Burgermeisterei Konigswinter 1927 umbenannt in Amt im Kreis Siegburg zugeordnet In postalischer Hinsicht gehorte Ittenbach bis 1854 zum Landzustellbereich der Postexpedition Konigswinter anschliessend zu dem der Postexpedition Honnef 6 Die Gemeinde Ittenbach hatte 1885 eine Flache von 554 ha davon 250 ha Acker 42 Wiesen und 232 Waldflache 7 Im selben Jahr hatte die Gemeinde 63 Wohnplatze mit 814 Wohngebauden einschliesslich unbewohnter Es gab 778 Haushaltungen und insgesamt 692 Einwohner 365 Manner und 327 Frauen Neben 690 Katholiken gab es zwei Burger evangelischen Glaubens Erstere hatten in Ittenbach eine eigene Pfarre letztere wurden von Konigswinter betreut 7 Neben Ittenbach gab es 19 weitere Wohnplatze in der Gemeinde Bacherhof Bruch Dottscheid Elsteroth Falkenstein Grafenhohn Hagen Huscheid Kante Lahr Muhten Perlenhardt Rottgen Unter den Eichen Unter den Linden Laagshof Margarethenhof Olberg und Forsthaus Stockerhof 7 1967 umfasste die Gemarkung Ittenbach 560 ha mit 2 452 Einwohnern Von diesen waren 78 in der Land und Forstwirtschaft 288 im verarbeitenden Gewerbe und 382 im Dienstleistungsbereich tatig 355 Auspendlern standen 86 Einpendler gegenuber An offentlichen Einrichtungen waren 1967 vorhanden eine Volksschule ein Sportplatz eine Turnhalle ein Kindergarten und 2 Buchereien 2 Am 1 August 1969 entstand im Rahmen der kommunalen Neugliederung die Stadt Konigswinter mit dem Stadtteil Ittenbach 8 nbsp MargarethenkreuzZur Gemeinde Ittenbach gehorte auch der Ortsteil Margarethenhohe Benannt ist der Ort nach dem dort aufgestellten Margarethenkreuz das 1641 von Ittenbacher Burgern als Wegekreuz des Bittweges zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg gestiftet wurde Kriegsgraberstatte Ittenbach Bearbeiten nbsp Soldatenfriedhof Ittenbach nbsp Luftaufnahme des SoldatenfriedhofsIm Stadtgebiet von Konigswinter gibt es acht Kriegsgraberstatten mit insgesamt 2323 Toten Die Anlagen befinden sich auf dem stadtischen Friedhof und in den Ortsteilen Eudenbach Heisterbacherrott Ittenbach Niederdollendorf Oberdollendorf Oberpleis und Stieldorf In Ittenbach ruhen 1871 Tote des Zweiten Weltkrieges im Einzelnen 1626 Deutsche 224 Sowjetburger 12 Polen 4 Niederlander 2 Belgier 2 Franzosen und 1 Italiener Der Raum Konigswinter lag bis Ende des Krieges abseits des grossen Kampfgeschehens Lediglich einige Flugabwehrstellungen befanden sich auf den Rheinhohen in Eudenbach war ein Flugplatz Vereinzelte Bombenabwurfe erlebte die Stadt allerdings bereits am 7 Februar 1941 bei denen 5 Menschen in Oberdollendorf umkamen Schwere Bombentreffer erlitt die Altstadt von Konigswinter am 22 April 1944 56 Menschen verloren ihr Leben Erst als die Amerikaner am 7 Marz 1945 nachmittags die Ludendorff Brucke zwischen Remagen und Erpel uberschritten kam der Krieg zu Lande ins Siebengebirge Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 9 1816 4631843 6411871 6101905 7251961 1765Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Katholische Kirche Zur schmerzhaften MutterDie katholische Kirche Zur Schmerzhaften Mutter ein Saalbau aus Trachyt entstand anstelle eines Vorgangerbaus von 1660 im Jahre 1833 1894 wurde ein viergeschossiger neoromanischer Westturm angefugt 1953 ein Vorbau Die jungste Erweiterung Querhaus und Chor fiel in die Jahre 1969 70 Am Ortseingang in dem Kreisel an der Bundesautobahn 3 wurde eine siebenelementige Metallskulptur mit dem Namen Tor zum Siebengebirge errichtet in der jedes der Elemente hufeisenformig gebogen ist und sowohl als Tor als auch als Gebirge interpretiert werden kann Zu den bedeutendsten Bauwerken und Baudenkmalern im Ortsteil Margarethenhohe gehoren die Gastwirtschaft Margarethenkreuz und das ehemalige Hotel Margarethenhof von 1984 bis 1999 Sitz der FDP nahen Friedrich Naumann Stiftung Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Ittenbach liegt an der Anschlussstelle Siebengebirge der Bundesautobahn 3 und besitzt damit eine verkehrsgunstige Lage was die Gewerbeansiedlung begunstigt Eine Ittenbacher Burgerinitiative befurwortet die Wiederaufnahme des 2003 aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichenen Ennertaufstiegs der den Stadtteil vom Durchgangsverkehr zur A 3 entlasten sollte in anderen Stadtteilen allerdings fur eine grossere Belastung sorgen wurde Um Ittenbach zu entlasten werden alternative Moglichkeiten gepruft darunter ein Tunnel durch den Grossen Olberg als Ortsumgehung von Ittenbach Eine Buslinie verbindet Ittenbach mit dem ICE Bahnhof Siegburg Fahrzeit ca 45 Minuten weitere Buslinien fuhren nach Konigswinter an die Bonner Stadtbahnlinie 66 und an die Fahre nach Bonn Bad Godesberg Die Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main passiert den Ort im Ittenbachtunnel Bildung Bearbeiten nbsp Katholische Grundschule IttenbachIn Ittenbach befindet sich die Katholische Grundschule Ittenbach Fur die weiterfuhrende Bildung werden die Nachbarorte Oberpleis oder Konigswinter besucht Dort gibt es CJD Christophorusschule Konigswinter Private Schule mit Gymnasium Realschule Hochbegabtenforderung und Internat Stadtisches Gymnasium am Oelberg Oberpleis Hauptschule Oberpleis Realschule Oberpleis Gesamtschule OberpleisPersonlichkeiten BearbeitenJosef Muller 1875 1945 Volkskundler und Herausgeber des Rheinischen Worterbuchs starb in Ittenbach Reinhard Selten 1930 2016 Nobelpreistrager fur Wirtschaftswissenschaften lebte in Ittenbach Alf Marholm 1918 2006 Theater und Filmschauspieler starb in Ittenbach Bernhard Stasiewski 1905 1995 Kirchenhistoriker und Osteuropahistoriker katholischer Priester und Seelsorger in Ittenbach 1971 1995 Matthias Ponnier 1940 Theater und Filmschauspieler Synchron und Horbuchsprecher wohnt in Ittenbach Ralf Schmitz 1974 Comedian wohnt in Ittenbach Literatur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 88 98 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ittenbach Sammlung von Bildern Website von Ittenbach Das Virtuelle Heimatmuseum IttenbachEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerstatistik PDF Stadt Konigswinter 30 September 2022 abgerufen am 28 November 2022 Angabe hier ohne Nebenwohnsitze a b Oberkreisdirektor Paul Kieras Hrsg Der Rhein Sieg Kreis Stuttgart 1983 S 276 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 2 Band Die Karte von 1789 Bonn 1898 S 61 Johann Gunther Friedrich Cannabich Neueste Kunde von Baden Nassau Hohenzollern Lippe Waldeck Anhalt der Schwarzbergischen und Reussischen Lander Landes Industrie Comptoir 1827 S 268 Peter Adolph Winkopp Hrsg Der Rheinische Bund 1809 S 97 August Heinen Geschichte des Postamts Konigswinter Konigswinter 1952 a b c Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 S 116 117 Digitalisat Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 DNB 456219528 S 84 Volkszahlungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Stadte und Gemeinden Beitrage zur Statistik des Rhein Sieg Kreises Bd 17 Siegburg 1980 S 62 63 Stadtteile von Konigswinter Eudenbach Heisterbacherrott Ittenbach Konigswinter Altstadt Niederdollendorf Oberdollendorf Oberpleis Stieldorf Thomasberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ittenbach amp oldid 237641014