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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur deutschen Historikerin und Hochschullehrerin siehe Andrea Stieldorf Stieldorf ist ein Stadtteil der Stadt Konigswinter im nordrhein westfalischen Rhein Sieg Kreis Er hat mit seinen umliegenden Orten 6728 Einwohner der Ortsteil Stieldorf selbst 1145 Stand 30 September 2022 1 StieldorfStadt KonigswinterKoordinaten 50 44 N 7 13 O 50 730277777778 7 2194444444444 123 Koordinaten 50 43 49 N 7 13 10 OHohe 123 100 140 mEinwohner 6728 30 Sep 2022 1 Eingemeindung 1 August 1969Postleitzahl 53639Vorwahl 02244Stieldorf Nordrhein Westfalen Lage von Stieldorf in Nordrhein WestfalenBlick auf Stieldorf von Bockeroth ausBlick auf Stieldorf von Bockeroth ausSt MargaretaStieldorf Luftaufnahme 2015Stieldorf links und Rauschendorf rechts im Juni 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Infrastruktur 4 Sportvereine 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenStieldorf liegt im Pleiser Hugelland nordostlich des Siebengebirges in einer Senke die vom Pleisbach Zufluss Lauterbach und seinem Nebengewasser dem Eichenbach durchflossen wird Es weist das Siedlungsbild eines mehrzeiligen Haufendorfs auf Der Ortsteil Stieldorf ist mit dem Ortsteil Oelinghoven zusammengewachsen und wachst im Nordwesten mit dem Ortsteil Rauschendorf ineinander Der Stadtteil Stieldorf grenzt im Norden an das Gebiet der Bundesstadt Bonn etwa 9 km namlich an die Bonner Stadtteile Hoholz und Holtorf Durch Zuzug hat er in den letzten Jahrzehnten Vorstadtcharakter erlangt Die Entfernung zur Kreisstadt Siegburg betragt 8 km Ortsteile Bearbeiten Zum Stadtteil Stieldorf gehoren die Ortsteile Bockeroth Duferoth Frankenforst Freckwinkel Friedrichshohe Heiderhof Hohnerhof Niederscheuren Oberscheuren Oelinghoven Rauschendorf Sonderbusch Sonnenbergerhof Stieldorf Stieldorferhohn und Vinxel nbsp Sonnenbergerhof Luftaufnahme 2015 Geschichte Bearbeiten895 wurde erstmals eine Kirche in Stieldorf erwahnt Der Turm des heutigen romisch katholischen Kirchengebaudes St Margareta siehe Bild stammt aus dem 12 Jahrhundert Das Kirchenschiff wurde um 1850 im neuromanischen Stil nach Planen von Ernst Friedrich Zwirner komplett neu erbaut Bis Anfang des 20 Jahrhunderts war Stieldorf uberregional bekannt fur sein Passionsspiel Dies wurde in einem jeweils temporar errichteten Passionsspielhaus uber mehrere Wochen aufgefuhrt nbsp Passionsspiel 1902 Christus vor HerodesZum Kirchspiel Stieldorf gehorten Vinxel Oelinghoven Bockeroth Rauschendorf Oberscheuren Niederscheuren und auch Birlinghoven heute zu Sankt Augustin gehorig Das Kirchspiel war Teil des Landes Blankenberg 1363 verpfandete Gottfried II Heinsberg Graf von Loon und Chiney Herr von Heinsberg Blankenberg und Lowenburg das Land Blankenburg an die Grafschaft Berg Bis 1806 war das Kirchspiel Stieldorf Teil des bergischen Amtes Blankenberg 1845 1846 entstand die Gemeinde Stieldorf durch Zusammenlegung der bisherigen Steuer bzw Katastergemeinden Birlinghoven Oelinghoven Rauschendorf und Vinxel deren Gemarkungen bestehen blieben 2 3 Die Gemeinde gehorte zur Burgermeisterei Oberpleis ab 1927 Amt Oberpleis im Siegkreis Zur Gemeinde gehorten damals ausser den Hauptorten der genannten vormaligen Gemeinden und heutigen Ortsteilen des Stadtteils Stieldorf auch die Orte Ettenhausen Gut Ettenhausen Hoholz Ungarten heute zu Bonn Hahnchen heute Sankt Augustin Uthweiler Schnorrenberg und Winkel 4 Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrags 1920 verlief durch die Gemeinde Stieldorf die Grenze zwischen der funfjahrigen Besatzungszone und dem unbesetzten Gebiet im Rheinland siehe Alliierte Rheinlandbesetzung Zum unbesetzten Gebiet gehorten Bockeroth zu 4 5 Duferoth Freckwinkel Friedrichshohe Hohnerhof Sonderbusch Sonnenberg Stieldorferhohn und Uthweiler die restlichen Ortsteile im Norden der Gemeinde zur Besatzungszone Infolge des Ruhrkampfs wurde auch das bisher unbesetzte Gebiet am 25 Februar 1923 als Teil des sog Einbruchsgebiets im sudlichen Siegkreis und nordlichen Kreis Neuwied von franzosischen Truppen besetzt Nach der Londoner Konferenz kam es am 17 November 1924 zur Raumung des Einbruchsgebiets durch die Besatzung im Januar 1926 auch der regularen Besatzungszone 5 6 7 Im Oktober 1929 wurde ein Ehrenmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in der Gemeinde eingeweiht 8 Im Zuge der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn durch das Bonn Gesetz wurde Stieldorf am 1 August 1969 in die Stadt Konigswinter der bisherige Ortsteil Birlinghoven mit einem Grossteil seiner Gemarkung in die Gemeinde Sankt Augustin und die Ortsteile Hoholz und Ungarten aus der Gemarkung Vinxel in die Stadt Bonn Stadtbezirk Beuel eingegliedert 9 Der Gemeinderat von Stieldorf hatte sich dagegen fur eine vollstandige Eingliederung in die damalige Stadt Beuel ausgesprochen zu der die Stieldorfer Bevolkerung starker orientiert sei als nach Konigswinter 10 1971 liess sich in Stieldorf die nach dem Ort benannte Planungsgruppe Stieldorf ein insbesondere am Regierungssitz Bonn tatiges Architekturburo in einem nach eigenen Planen neu erbauten Atelier Raiffeisenstrasse 2 nieder nachdem sie dort die Filiale der Volksbank errichtet hatten Nach einem Entwurf der Planungsgruppe war bereits 1970 das katholische Pfarrheim und Gemeindezentrum mit angegliederter Kusterwohnung An der Passionshalle 13 entstanden das die Pfarrgemeinde 2007 an die Stadt Konigswinter zur Einrichtung einer zur Grundschule Stieldorf gehorenden Offenen Ganztagsschule verkaufte 11 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 13 1816 13531843 20601871 20451905 21291961 2929Infrastruktur Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche 2014 Stieldorf ist Standort einer Grundschule und eines katholischen Kindergartens Neben einigen Geschaften befinden sich im Ort eine evangelische eine 1965 erbaute Holzkonstruktion als Zeltkirche 14 und eine katholische Kirche Drei Buslinien sorgen ganztagig fur Verbindungen im Bereich Konigswinter Siegburg Bonn Sportvereine BearbeitenTuS Siebengebirge 1913 Heisterbacherrott Stieldorferhohn e V Turnverein Gut Heil Rauschendorf 1913 e V HSV Bockeroth 1931 e V SV Oelinghoven 1963 e V Freizeitreiter Stieldorfer Muhle e V 1999 Re h aktiv e V 2015Personlichkeiten BearbeitenNorbert Rottgen 1965 Politiker CDU wohnhaft in StieldorfLiteratur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 272 292 Einzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerstatistik PDF Stadt Konigswinter 30 September 2022 abgerufen am 28 November 2022 Angabe hier ohne Nebenwohnsitze Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Koln 1841 Seite 11 Fr Halm Statistik des Regierungsbezirkes Coln Boisseree 1865 Online Google Books Einwohnerverzeichnis des Siegkreises 1910 Dieter Luck Rheinlandbesetzung In Nordrhein Westfalen Landesgeschichte im Lexikon 1 Auflage Patmos Dusseldorf 1993 S 341 343 Besetzte Gebiete Deutschlands Preussisches Statistisches Landesamt 1925 S 182 Jens Klocksin Separatisten im Rheinland Bonn 1993 41 64 Ansgar Sebastian Klein Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge Klartext Verlag Essen 2008 ISBN 978 3 89861 915 8 S 114 zugleich Dissertation Universitat Bonn 2007 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 84 Franz Moller Der Rhein Sieg Kreis im Spannungsfeld von Bund und Land 1949 2000 Rheinlandia Verlag Siegburg 2006 ISBN 3 938535 20 2 Wilfried Taubner Planungsgruppe Stieldorf Bauten und Projekte Koln 1974 Stadt kauft Stieldorfer Pfarrheim Kolnische Rundschau 9 Januar 2007 Volkszahlungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Stadte und Gemeinden Beitrage zur Statistik des Rhein Sieg Kreises Bd 17 Siegburg 1980 S 62 63 Evangelischer Kirchenkreis an Rhein und Sieg Evangelische Kirche StieldorfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stieldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der katholischen Kirche Stieldorf Kirchspiel Stieldorf im Land Blankenberg Memento vom 7 Mai 2006 im Internet Archive PDF Datei 135 kB Die Passionsspiele Stieldorf am Siebengebirge eine umfangreiche Dokumentation mit Bildern und Dokumenten von 1890 bis 1935Stadtteile von Konigswinter Eudenbach Heisterbacherrott Ittenbach Konigswinter Altstadt Niederdollendorf Oberdollendorf Oberpleis Stieldorf Thomasberg Normdaten Geografikum GND 5561664 1 lobid OGND AKS VIAF 138185548 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stieldorf amp oldid 238793724