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Die Burgermeisterei Oberpleis war eine von zunachst neun preussischen Burgermeistereien in welche sich der 1816 gebildete Kreis Siegburg ab 1825 Siegkreis im Regierungsbezirk Koln verwaltungsmassig gliederte 1822 kam der Kreis Siegburg und damit auch die Burgermeisterei Oberpleis zur damals neu gebildeten Rheinprovinz Der Verwaltung der Burgermeisterei unterstanden neun nach einer Gemeindereform 1845 1846 zwei Gemeinden 1927 wurde die Burgermeisterei Oberpleis in Amt Oberpleis umbenannt und dieses im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn 1969 aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinden 2 Geschichte 3 Burgermeister 4 Statistik 5 EinzelnachweiseGemeinden Bearbeiten nbsp Wappen des 1969 im Zuge der Gebietsreform aufgehobenen Amtes Oberpleis mit dem Erzengel Michael und dem Bergischen LowenZur Burgermeisterei gehorten die Gemeinden Stand 1840 1 Stand 1865 2 seit 1969 Teil von 3 Berghausen Oberpleis KonigswinterBirlinghoven Stieldorf Sankt AugustinHasenpohl Oberpleis KonigswinterOberhau Oberpleis KonigswinterOberpleis Oberpleis KonigswinterOelinghoven Stieldorf KonigswinterRauschendorf Stieldorf KonigswinterVinxel Stieldorf Konigswinter BonnWahlfeld Oberpleis KonigswinterGeschichte BearbeitenDas Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Oberpleis war bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Teil des Amtes Blankenberg im Herzogtum Berg das 1806 im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes im Grossherzogtum Berg aufging Mit der Einfuhrung der Munizipalverfassung durch die Provinzial und Gemeinde Verwaltungsordnung fur das Grossherzogtum Berg vom 18 Dezember 1808 wurde durch die franzosische Verwaltung unter Napoleon Bonaparte die Mairie Oberpleis gebildet Die Mairie gehorte zum Kanton Hennef Arrondissement Mulheim im Departement Rhein 4 Wahrend der provisorischen Verwaltung im Generalgouvernement Berg trug die Mairie ab Dezember 1813 die Bezeichnung Burgermeisterei Aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das Rheinland dem Konigreich Preussen zugeordnet Unter der preussischen Verwaltung wurden 1816 Provinzen Regierungsbezirke und Kreise gebildet die Verwaltungsstrukturen auf der Ebene der Burgermeistereien bis 1813 Mairien genannt wurden vorerst beibehalten Die Burgermeisterei Oberpleis gehorte zum Kreis Siegburg ab 1825 Siegkreis im Regierungsbezirk Coln Provinz Julich Kleve Berg 1822 kam der Regierungsbezirk Koln und damit die Burgermeisterei Oberpleis zur damals neu gebildeten Rheinprovinz Mit Erlass einer Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz kam es 1845 zur rechtlichen Anerkennung der durch die Burgermeisterei verwalteten Gemeinden als Gebietskorperschaften mit eigenem Vorsteher und Gemeinderat 5 Gleichzeitig wurden die zunachst neun Gemeinden die als Steuergemeinden bezeichnet wurden zu den beiden Gemeinden Oberpleis und Stieldorf zusammengelegt 2 Die zu den aufgelosten Gemeinden Berghausen Birlinghoven Hasenpohl Oberhau Oelinghoven Rauschendorf Vinxel und Wahlfeld gehorenden Gemarkungen bestehen heute noch 6 So wie alle Landburgermeistereien in der Rheinprovinz wurde die Burgermeisterei Oberpleis 1927 in Amt Oberpleis umbenannt Im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn wurden zum 1 August 1969 das Amt Oberpleis sowie die dem Amt angehorenden Gemeinden aufgelost Wesentliche Teile der Gemarkung Birlinghoven wurden der neuen Gemeinde Sankt Augustin ein Teil der Gemarkung Vinxel mit den Orten Hoholz und Ungarten wurde der Stadt Bonn Stadtbezirk Beuel und alle anderen Gemarkungen der Gemeinden Oberpleis und Stieldorf wurden der neuen amtsfreien Gemeinde unter dem Namen Stadt Konigswinter im neuen Rhein Sieg Kreis zugeordnet 3 Burgermeister Bearbeiten1805 1811 Theodor Kratz 1811 1813 Hermann Joseph Schmitz 1813 1834 Franz Frohlich 1834 1841 Franz Gottfried Frohlich 1841 1871 Peter Heuser sen 1871 1897 Peter Heuser jun 1897 1926 Heinrich Joseph Komp 1926 1933 Rudolf Hahn 1933 1935 Wilhelm Benkowitz 1935 von Hirschfeld kommissarisch 1935 Jurisch kommissarisch 1935 1940 Georg Aretz 1940 1945 Fritz Klein 1945 Georg Meyer 1945 1946 Joseph Fussholler 1946 1948 Elisabeth Vurthmann 1948 1952 Heinrich Horn 1952 1969 Anton Weber 1969 Erich LichtenbergAmtsdirektoren1946 1950 Clemens Zoller 1950 1952 Otto Komp 1952 1964 Josef Lindenstreich 1964 1969 Peter MeurerStatistik BearbeitenNach dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert lebten im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Oberpleis insgesamt 6 610 Einwohner in 1 435 Hausern und in 87 Ortschaften 3 290 der Einwohner waren mannlich und 3 320 weiblich Bezuglich der Religionszugehorigkeit waren 6 569 katholisch und 28 evangelisch die 32 judischen Einwohnern lebten in Oberpleis 7 1885 betrug die Gesamtflache der beiden zur Burgermeisterei gehorigen Gemeinden 5 383 Hektar davon waren 3 386 Hektar Ackerland 347 Hektar Wiesen und 1 281 Hektar Wald 7 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Koln 1841 Seite 11 a b Fr Halm Statistik des Regierungsbezirkes Coln Boisseree 1865 S Online Google Books a b Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn Bonn Gesetz zum 1 August 1969 10 und 11 Online recht nrw de Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Deutschland seit hundert Jahren Bande 2 und 3 Voigt amp Gunther 1862 S 352 Online Google Books Manfred van Rey 100 Jahre Wahlen und Parteien im Rhein Sieg Kreis Verlag Schmitt Siegburg 1978 ISBN 3 87710 082 1 S 152 Landesvermessungsamt Nordrhein Westfalen Verzeichnis der Gemarkungen Memento vom 17 April 2012 im Internet Archive Stand 2005 PDF Datei 237 kB a b Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Provinz Rheinland Verlag des Koniglich statistischen Bureaus Hrsg 1888 S 118 ff Online digitalis uni koeln de Ehemalige Burgermeistereien im Siegkreis Eitorf Hennef Herchen Honnef Konigswinter Lauthausen Lohmar Menden Much Neunkirchen Niederkassel Oberkassel Oberpleis Ruppichteroth Siegburg Sieglar Troisdorf Uckerath Wahlscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Oberpleis amp oldid 232950717