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Rauschendorf ist ein Ortsteil der Stadt Konigswinter im nordrhein westfalischen Rhein Sieg Kreis Er gehort zum Stadtteil Stieldorf am 30 September 2022 zahlte er 1 336 Einwohner 1 Rauschendorf Luftaufnahme 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Wappen 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Vereine 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRauschendorf schliesst sich nordostlich an Stieldorf an und liegt westlich der Bundesautobahn 3 im Pleiser Hugelland Die Ortschaft erstreckt sich auf einer Anhohe ostlich des Lauterbachs eines linken Zuflusses des Pleisbachs und umfasst Hohenlagen zwischen 95 und 145 m u NHN Zu den nachstgelegenen Ortschaften gehoren Birlinghoven Stadt Sankt Augustin im Norden Dambroich Stadt Hennef Sieg im Nordosten Oberscheuren im Osten Duferoth und Bockeroth im Sudosten Stieldorf im Suden und Hoholz Stadt Bonn im Westen Unmittelbar westlich von Rauschendorf verlauft die Landesstrasse 490 Stieldorf Birlinghoven Die Gemarkung Rauschendorf umfasst die Ortschaften Niederscheuren Oberscheuren und Rauschendorf sowie die Stieldorfer Muhle Sie grenzt im Uhrzeigersinn an die Gemarkungen Birlinghoven Stadt Sankt Augustin Soven Stadt Hennef Sieg Oelinghoven Vinxel und Holzlar Stadt Bonn Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In schwarz uber einem gesenkten silbernen Wellenbalken rechts eine goldene Kapelle in Giebelansicht mit schwarzem Tatzenkreuz im Giebel links beseitet von sieben Laubblattern 4 3 Darunter linksbundig ein mit einer roten Weintraube belegtes silbernes Pergamentblatt Unter dem Wappen ein goldenes Band darauf in roter Schrift Rauschendorf AD 1117 Bedeutung Das Wappen zeigt die Rauschendorfer Donatuskapelle Die Laubblatter versinnbildlichen den markanten teilweise historischen Baumbestand in Rauschendorf Deren Anzahl sieben nimmt Bezug auf das Siebengebirge die ehemals sieben Pappeln am Kernenbach und den siebenminutigen Durchlauf des Lauterbachs durch die Ortsgemarkung Das Pergamentblatt mit der Weintraube symbolisiert die erste nicht urkundliche Erwahnung der Schenkung eines Weingartens in Ruzindorp durch Lutfrid an das Bonner Cassiusstift im Jahre 911 auf einer Inventarliste des Cassiusstiftes Der silberne Wellenbalken versinnbildlicht die Gewasser in Rauschendorf insbesondere den Lauterbach aber auch das Rheinland und das Pleiser Landchen Die Zahl AD 1117 im Schriftband verweist auf die erste urkundliche Erwahnung Rauschendorfs am 29 Marz 1117 in der Erzbischof Friedrich von Koln der Abtei Siegburg bestatigt dass Burggraf Franco zu Gunsten der Abtei auf Guter u a in Ruzenthorp verzichtet Die Haupttingierung Schwarz und Silber sind den Farben des Kolner Erzbistums entlehnt dem Rauschendorf in klerikaler Hinsicht seit dem fruhen Hochmittelalter angehort Geschichte BearbeitenEine fruhe urkundliche Erwahnung des Ortes als Ruzenthorp stammt aus dem Jahre 1131 als das Bonner Cassius Stift hier uber einen Hof verfugte 2 Ab 1317 besass das Kloster Merten den Weylerhof zu Rauschendorf seit der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts war hier auch das Kloster Bodingen begutert 1795 wurde in Rauschendorf erstmals eine Elementarschule eingerichtet Rauschendorf gehorte bis 1806 als Honschaft zum Kirchspiel Stieldorf im bergischen Amt Blankenberg 3 Nach Auflosung des Herzogtums Berg wurde die vormalige Honschaft Ende des Jahres 1808 in eine nicht eigenstandige Gemeinde bzw einen Ortsbezirk der Mairie Oberpleis ab 1813 Burgermeisterei Oberpleis uberfuhrt die verwaltungsmassig zum Kanton Hennef im Grossherzogtum Berg gehorte In preussischer Zeit ab 1815 blieb Rauschendorf als Kataster bzw Steuergemeinde Teil der Burgermeisterei Oberpleis und wurde dem Kreis Siegburg ab 1825 Siegkreis zugeordnet Die Gemeinde wurde 1845 46 4 in die neugebildete und politisch eigenstandige Gemeinde Stieldorf eingegliedert 5 Bis 1969 blieb Rauschendorf Ortsteil der Gemeinde Stieldorf und war uber langere Zeit die grosste Ortschaft der Gemeinde Die Gemarkung Rauschendorf in den Grenzen der Mitte des 19 Jahrhunderts aufgelosten Gemeinde besteht bis heute 6 nbsp Alte Schule Rauschendorf1905 erhielt Rauschendorf einen Schulneubau mit zwei Klassenraumen und einer Lehrerwohnung 7 1911 war das Dorf an die Elektrizitatsversorgung angeschlossen worden im darauffolgenden Jahr an das Telefonnetz 1969 wurde die katholische Volksschule Rauschendorf Nachfolger der ursprunglichen Elementarschule aufgelost Im vormaligen Schulgebaude wird seit 1972 ein katholischer Kindergarten betrieben 1989 wurde der Platz vor der Kapelle neugestaltet und spater nach einem langjahrigen Vorsitzenden des ortlichen Burgervereins in Heinrich Kurscheid Platz benannt 8 EinwohnerentwicklungJahr Einwohner1816 9 4101828 10 4781843 11 5141885 12 4791905 13 4622004 14 1 3912011 15 1 3502015 16 1 3222021 17 1 344Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Weisses Kreuz nbsp Heinrich Kurscheid Platz und Donatuskapelle nbsp Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege am Heinrich Kurscheid PlatzAls Baudenkmal unter Denkmalschutz stehen in Rauschendorf vier Wegekreuze das alteste ist ein ursprungliches Grabkreuz aus Sandstein aus dem Jahre 1730 Als denkmalwert gilt ausserdem ein bis auf das 18 Jahrhundert zuruckgehendes zweigeschossiges Fachwerkhaus Am Tor 8 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Konigswinter Die Rauschendorfer Kapelle St Donatus wurde 1961 geweiht und ersetzte ein vormaliges Heiligenhauschen dessen Grundmauern in den Neubau einflossen Das Kircheninnere nimmt eine Statue des Kirchenpatrons des heiligen Donatus auf dessen Reliquien auch in einem Altarstein vertreten sind Seit 1986 ist die Kapelle im Besitz des ortlichen Burgervereins 8 Der Heinrich Kurscheid Platz an der Kapelle gilt als ein Mittelpunkt des Dorfes und umfasst eine Wasserpumpe die als Erinnerung an eine fruhere Dorfpumpe aufgestellt wurde ein Denkmal fur die Opfer beider Weltkriege aus Rauschendorf sowie zwei Robinien 8 Personlichkeiten BearbeitenRaymund Kottje 1926 2013 deutscher Kirchenhistoriker lebte in Rauschendorf Johannes Brosseder 1937 2014 romisch katholischer Theologe lebte in Rauschendorf Lutz Wagner 1964 Burgermeister von Konigswinter in Rauschendorf aufgewachsen Heinz Walter Florin 1965 Komponist Dirigent und Pianist lebt in RauschendorfVereine BearbeitenTurnverein Gut Heil Rauschendorf 1913 e V Mannergesangverein Gemutlichkeit Rauschendorf wurde 1882 gegrundet Burgerverein Rauschendorf Scheuren e V wurde am 22 April 1970 gegrundet Brauchtumsverein Rauschendorf e V ist der ortliche Verein zur Erhaltung des Brauchtums im Dorf Karnevalsgemeinschaft Neues Rauschendorf e V Pro Klassik e V Rauschendorf Kachelsteiner Kulturtage Die kleinen Strolche e V Elterninitiative Kindergarten seit 1996Literatur BearbeitenAngelika Schyma Stadt Konigswinter Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmaler im Rheinland Band 23 5 Rheinland Verlag Koln 1992 ISBN 3 7927 1200 8 S 273 286 288 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rauschendorf Sammlung von Bildern Geschichte von Rauschendorf Burgerverein Rauschendorf ScheurenEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik PDF Stadt Konigswinter 30 September 2022 abgerufen am 28 November 2022 Angabe hier ohne Nebenwohnsitze German Hubert Christian Maassen Geschichte der Pfarreien des Dekanates Konigswinter Koln 1890 S 519 520 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 2 Band Die Karte von 1789 Bonn 1898 S 311 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Koln 1841 Seite 11 Fr Halm Statistik des Regierungsbezirkes Coln Boisseree 1865 S Online Google Books Landesvermessungsamt Nordrhein Westfalen Verzeichnis der Gemarkungen Memento vom 17 April 2012 im Internet Archive Stand 2005 PDF Datei 237 kB Karl Josef Klohs Kaiserwetter am Siebengebirge Edition Loge 7 Konigswinter 2003 ISBN 3 00 012113 7 S 75 a b c Burgerverein Rauschendorf Scheuren e V Memento des Originals vom 21 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www buergerverein rauschendorf scheuren de A A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des Preussischen Staats Verlag K A Kummel Halle 1823 Vierter Band S 120 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolaische Buchhandlung Berlin und Stettin 1830 S 303 Konigliche Regierung zu Coln Uebersicht der Bestandtheile u Verzeichniss sammtlicher Ortschaften des Regierungs Bezirks Coln Coln 1845 S 106 Online ub uni duesseldorf de Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 S 118 119 Digitalisat Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII Rheinprovinz Verlag des Koniglichen Statistischen Landesamts Berlin 1909 S 152 Einwohner der Stadt Konigswinter nach Angaben des Rhein Sieg Kreises nach Stadtteilen Stand 31 12 2004 Abgerufen am 10 Oktober 2022 Einwohner der Stadt Konigswinter nach Angaben des Rhein Sieg Kreises nach Stadtteilen Stand 31 12 2011 Abgerufen am 10 Oktober 2022 Einwohner der Stadt Konigswinter nach Angaben des Rhein Sieg Kreises nach Stadtteilen Stand 31 12 2015 Abgerufen am 10 Oktober 2022 Einwohner der Stadt Konigswinter nach Angaben des Rhein Sieg Kreises nach Stadtteilen Stand 31 12 2021 Abgerufen am 10 Oktober 2022 50 737256 7 225164 Koordinaten 50 44 14 N 7 13 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rauschendorf Konigswinter amp oldid 228381108