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Das Kloster Merten war ein Kloster der Augustinerinnen in Merten Gemeinde Eitorf direkt an der Sieg gelegen Die gesamte Anlage ist von einer Mauer umgeben und beherbergt heute unter anderem ein Alten und Pflegeheim ehemaliges Kloster Merten von SWSeit dem 28 Februar 1991 wird das Kloster Merten als Seniorenheim genutzt Kloster Merten Zeichnung von Hohe um 1850 Kirche St Agnes mit ihren zwei ungleichen Turmenaltes Schlossgebaudegrosse Fontaine vor der Orangerie heute Cafe Treppe zum unteren GartenKloster Mertenalte ToreinfahrtRastplatz an der Siegbrucke unterhalb der Klostermauern Inhaltsverzeichnis 1 Urkundliche Erwahnung 2 Gebaude 3 Grabstatten 4 Kloster Herchen 5 Besitzungen 6 Oberinnen 7 Sakularisation 8 Schloss Merten 9 Kuratorium von Schloss Merten Sieg 10 Sonstiges 11 Literatur 12 Einzelnachweise 13 WeblinksUrkundliche Erwahnung BearbeitenEine Stifter oder Grundungsurkunde ist nicht vorhanden vermutlich wurde das Kloster um 1160 erbaut Im Jahr 1181 wird im Mirakelbuch von Siegburg eine Eila aus dem Dorf der heiligen Martyrerin Agnes genannt In einer Urkunde des Jahres 1217 wird das Kloster erstmals direkt erwahnt hier wird bestatigt dass innerhalb der Klostermauern kein von Laien bewohntes Haus stehen darf und der Besitzer von Burg Merten Otto von Kappenstein gegen eine Entschadigung Gebaude an das Kloster abtreten soll Gebaude BearbeitenNeben der imposanten spatromanischen Klosterkirche St Agnes mit Doppelturmfassade sind heute noch der Sud und Ostflugel aus dem Mittelalter erhalten Im Jahr 1699 brannte das Kloster aus weswegen das Kircheninnere barock eingerichtet ist Erst 1791 wurde der Sudflugel neu errichtet der Westflugel verfiel Grabstatten BearbeitenAls einziger herrschaftlicher Grabstein ist der von Wilhelm von Selbach an der Klosterkirche erhalten geblieben Kloster Herchen BearbeitenIm Jahr 1582 wurde das Kloster Herchen neben hohen Schulden aufgrund der Kriegskosten ausserdem von einer Seuche heimgesucht die nur zwei Laienschwestern uberlebten Daraufhin wurde das Kloster mit dem Kloster Merten zusammengelegt hierzu gehorten auch die Besitzungen Besitzungen Bearbeiten1555 wurde die Klostermuhle von der Sieg an den Krabach verlegt 1 1758 verkaufte J W Diefenbach dem Kloster den Weierhof 1803 Habichtshof Bachmuhle Delborner Hof Jagerother Hof Bitzerhof Hombacher Hof Menghof Hohner Hof Muhle und Klosterhof zu Herchen Oberinnen Bearbeiten1217 Claricia 1280 Jutta 1313 1333 Agnes 1342 1346 Benedikta von Roysdorp 1347 1348 Bela von Marcken 1372 Goidland 1385 Berta Suren 1389 Goidelant 1421 Regine van Graven 1436 Nysen von Oendespil 1436 1438 Regina von Selbach 1472 Lysa von Widderbach 1479 Reyn von Luczerod 1498 Anna von der Lippe die die Reform der Windesheimer unterstutzen sollte 1500 1506 Jutta von Plettenberg unter der die Reformkongregration vollzogen wurde Merten wurde dabei dem Kloster Mulheim Thal Ehrenbreitstein unterstellt 1512 Margarethe von Lutzgerode 1513 Jutta Plettenberg 1516 1563 Margarethe von Lutzgerode 1567 1573 Swana von Selbach 1573 1584 Katharina von Selbach 1585 1623 Margarethe von der Hoven genannt Pampus 1623 1635 Anna von der Hoven genannt Pampus 1635 1638 Gudula Scheiffart von Merode 1638 1646 Agnes Scheidt von Weschpfennig 1646 1677 Maria Elisabeth von Graff 1677 1712 Anna Margaretha von der Hoven genannt Pampus 1712 1755 Anna Sibylla Vinzentia von Schoenebeck 1755 1784 Anna Wilhelmina von Krafft 1784 1790 Henriette von Gartzen 1790 1802 Maria Anna Barbara von Schonigh 1802 als letzte Eleonora MichelsSakularisation BearbeitenIm Zuge der Sakularisation wurde das aufgeloste Kloster am 17 November 1803 geraumt Neben der Abtissin lebten hier damals nur noch funf Ordensschwestern Schloss Merten BearbeitenIm Jahr 1870 wurde das Gelande von der Familie Hatzfeld Trachenberg erworben 2 1909 kaufte Graf Felix Droste zu Vischering von Nesselrode Reichenstein Klosterbesitz und Burg Merten Er liess nach dem Kauf die neobarocke Orangerie errichten Das Schloss genannte Kloster wurde Sommersitz und zwischen den Weltkriegen Hauptwohnsitz Im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss in dem u a ein Teil der erzbischoflichen Bibliothek und das Eigentum des Grafen Trips eingelagert worden waren nach Artilleriebeschuss vollig aus Dabei wurde auch das Hubertusbuch vernichtet in dem die Ordensmitglieder des im Jahr 1444 gestifteten Hubertusordens aufgefuhrt wurden Kuratorium von Schloss Merten Sieg BearbeitenAm 1 Juli 1955 ubernahm der katholische Verein das Schloss baute es nach und nach aus und bot hier ostdeutschen Familien ersten Wohnraum und kinderreichen Familien eine Ferienunterkunft Im Jahr 1991 wurde das Kloster in Privatbesitz verkauft das Kuratorium betreibt hier nur noch ein Buro Sonstiges BearbeitenJahrlich findet hier ein Marchenfest fur Kinder statt ausserdem werden musikalische Darbietungen gegeben Literatur BearbeitenGabriel Busch Hrsg Merten Sieg Seine viel liebe Heimat Verlag Reckinger amp Co Siegburg 1978 Landschaftsverband Rheinland Inventare nichtstaatlicher Archive Bd 7 Urkunden und Akten des Klosters Merten bearbeitet von Theodor Sukopp Verlag Fredebeul amp Koenen KG Essen 1961 Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Sukopp Urkunden und Akten des Klosters Merten Aus dem Archiv Schram in Neuss Inventare nichtstaatlicher Archive 7 ZDB ID 24849 6 Jahresgabe des Geschichts und Altertumsvereins fur Siegburg und den Siegkreis 5 Sonderausgabe Fredebeul amp Koenen Essen 1961 Urkunde 85 S 32 33 Hermann Josef Ersfeld Eitorfer Bild Chronik Ein Beitrag zur Ortsgeschichte 1850 1950 Eigenverlag Eitorf 1980 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Merten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 765555555556 7 3969444444444 Koordinaten 50 45 56 N 7 23 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Merten amp oldid 224925255