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Das Kloster Herchen fruher Herchingen war ein um 1247 gestiftetes Zisterzienserinnenkloster in Herchen Es bestand bis zur Auflosung 1581 Die AntoniuskapelleGeschichte BearbeitenUm 1247 stiftete Grafin Mechthild von Sayn auf Basis eines ihr gehorigen Gutes das Zisterzienserkloster Das Kloster stand zunachst ab 1266 unter der Paternitat des Klosters Heisterbach bevor es von 1459 bis zur Inkorporation in das Kloster Merten 1581 der Abtei Marienstatt 1 unterstand Spater lebten dort Augustinerinnen Im Jahr 1581 waren fast alle Klosterinsassinnen an der Pest verstorben Am 25 September 1581 meldet der Pfarrer von Herchen dem Marienstatter Abt Gottfried von Drolshagen auch das Ableben der Abtissin Margaretha von Driesch 2 Bei der Visitation des Klosters wurde festgestellt dass unter den wenigen noch im Kloster lebenden Nonnen die Pest gewutet hatte so dass ein geordneter Klosterbetrieb nicht mehr moglich sei Nur zwei Laienschwestern hatten uberlebt Auch war die Haushaltslage angespannt 3 Der zugehorige Hohnerhof im Kirchspiel Stieldorf 4 wurde ebenso wie der Rest des Klosters dem Kloster Merten angegliedert Damit horte die Einrichtung faktisch auf zu bestehen Im Jahr 1702 stiftete das Kloster Merten zur Erinnerung an das untergegangene Kloster die Antoniuskapelle Die genaue Lage des Klosters in Herchen kann heute nicht mehr festgestellt werden Vermutlich lag es unterhalb der Kirche Eine alte Bruchsteinmauer im Ortskern wurde einem Nebengebaude zugeschrieben Bei Erdarbeiten am Hause eines alten Fachwerkhauses wurden Reste eines Ziehbrunnens gefunden und restauriert 5 Die Strasse Im Klosterhof und die Grundschule Schule am Klostergarten in Herchen erinnern noch heute in ihrem Namen an die Vergangenheit der Zisterzienser 6 Literatur BearbeitenHandbuch der historischen Statten Deutschlands Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 310f Gilbert Wellstein Das Cisterzienserinnenkloster Herchen an der Sieg In Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige NF 8 und 9 1918 1920 S 341 375 und S 43 74 Einzelnachweise Bearbeiten P Gilbert Wellstein o Cist Die Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald Verlag Abtei Marienstatt 1927 HStA Dusseldorf Mertener Akten Nr 37 Bl 1 12 Kaufmann Homburgische Schulgeschichte Reissner Stieldorf aus der Geschichte von Gemeinde und Dorf S 16 Burger und Verschonerungsverein Herchen e V Beitrag zu Sehenswurdigkeiten in Herchen Burger und Verschonerungsverein Herchen e V Beitrag zu Sehenswurdigkeiten in Herchen50 780833333333 7 5122222222222 Koordinaten 50 46 51 N 7 30 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Herchen amp oldid 227543191