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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hohenrain Begriffsklarung aufgefuhrt Hohenrain ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz Auf den 1 Januar 2007 wurde die Fusion mit der Gemeinde Lieli rechtskraftig Die neue Gemeinde heisst weiterhin Hohenrain HohenrainWappen von HohenrainStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Luzern Luzern LU Wahlkreis HochdorfBFS Nr 1032i1f3f4Postleitzahl 6276 Hohenrain6277 Kleinwangen6277 LieliUN LOCODE CH HOHKoordinaten 666601 226005 47 18165 8 3173 606 Koordinaten 47 10 54 N 8 19 2 O CH1903 666601 226005Hohe 606 m u M Hohenbereich 463 850 m u M 1 Flache 23 23 km 2 Einwohner 2435 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 105 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 7 31 Dezember 2022 4 Website www hohenrain chHohenrain HohenrainLage der GemeindeKarte von Hohenrainww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Ortsteile 2 1 Ottenhusen 3 Bevolkerung 3 1 Sprachen 3 2 Religionen Konfessionen 3 3 Herkunft Nationalitat 4 Geschichte 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Kantonsratswahlen 5 3 Nationalratswahlen 6 Verkehr 7 Sehenswurdigkeiten 8 Bilder 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHohenrain liegt im Osten Nordosten und Norden von Hochdorf Zur Gemeinde gehoren neben dem namensgebenden Ort Hohenrain die ehemalige Gemeinde Lieli sowie die Ortsteile Ottenhusen Kleinwangen Ferren Guniken und Oberebersol Daneben befinden sich weitere Weiler Hausergruppen und Einzelgehofte auf dem Gemeindegebiet Das Dorf selber liegt auf einem sudwestwarts liegenden Hang des Lindenbergs Gleich nordlich des Dorfs liegt in einer Entfernung von 1 km der Weiler Gunikon 580 m u M Durch diese Siedlung fliesst der Stagbach Nordnordostlich von Gunikon liegt eine grossere Waldpartie der Guniker Tannwald Sudostlich des Dorfs liegt der Weiler Oberebersol 560 m u M Ostlich von Oberebersol liegen der Grutwald der Oberebersolerwald und der Hiltiwald Weiter sudlich an der Strasse Hohenrain Ballwil liegt der Ortsteil Ottenhusen 2 km sudsudostlich vom Dorf nahe Ballwil 524 m u M An der Grenze zum Kanton Aargau im Osten von Ottenhusen liegen der Tannwald und der Steinbruchwald Nahe Hochdorf 1 2 km sudwestlich von Hohenrain liegt der Weiler Unterebersol 513 m u M Im Nordwesten der Gemeinde liegt der Ortsteil Kleinwangen 549 m u M der aus den Teilen Unterdorf Rutihubel und Oberdorf besteht Gleich sudwestlich von Kleinwangen liegt der heute mit dem Unterdorf zusammen gewachsene Weiler Ferren 499 m u M Durch beide fliesst der Spittlisbach dem Baldeggersee zu Zwei weitere Bache fliessen nordlich von Kleinwangen und Ferren in sudwestlicher Richtung dem Baldeggersee zu der Hohebach und der Scheidbach Ein Teil des Laufs des Letzteren bildet die Gemeindegrenze zu Gelfingen Nordostlich von Kleinwangen Oberdorf liegen der Buchwald und der Wanger Tannwald in welchem sowohl der Spittlis wie der Hohebach entspringen Die vom Dorf am weitesten entfernten Hausergruppen sind Sennenmoos hinter dem Chramiswald 3 7 km sudostlich des Dorfs und Ober Ilau 3 6 km nordlich des Dorfs Der hochste Punkt der Gemeinde befindet sich im Lieliwald auf 850 m u M der tiefste nahe Baldegg auf 472 m u M Vom Gemeindeareal von beinahe 20 km wird 76 7 landwirtschaftlich genutzt 17 5 sind mit den oben erwahnten Waldern bedeckt und 5 9 Siedlungsflache Hohenrain grenzt im eigenen Kanton an Ballwil Hitzkirch und Hochdorf Im Osten grenzt es an die aargauischen Gemeinden Abtwil Auw Beinwil Freiamt und Sins Ortsteile BearbeitenOttenhusen Bearbeiten St Johannes Kapelle Wann die erste Kapelle errichtet wurde ist nicht bekannt Es ist moglich dass sie bereits im 17 Jahrhundert entstanden wie der Historiker Konrad Lutolf 1902 im Geschichtsfreunde schrieb Damals wurden in der Innerschweiz viele Kapellen erbaut Das Patrozinium Johannes des Taufers geht auf die Johanniterkommende Hohenrain zuruck Bis zur Zuteilung nach Ballwil um 1812 gehorte Ottenhusen zur alten Pfarrei Hochdorf Die Kapelle wird erstmals im altesten Buch der Korporation erwahnt Es ist dies ein 1762 begonnenes Zinsbuch Am 19 Juli 1840 beschloss die Korporationsgemeinde Ottenhusen die Kapelle neu zu erbauen und jene Kosten zu ubernehmen die nicht von Wohltatern beigesteuert wurden Bevolkerung BearbeitenDie Zahl der Einwohner stieg von 1798 bis 1850 stark an 1798 1850 63 5 Dann setzte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts eine massive Abwanderung in die Industriegebiete ein 1850 1900 16 1 Besonders stark war diese von 1850 bis 1870 Von 1900 bis 1920 gab es ein starkes Bevolkerungswachstum 1900 1920 24 3 Bis in die fruhen 1980er Jahre ging die Einwohnerzahl erneut leicht zuruck 1920 1980 7 9 im Jahre 1982 wurde mit 1 782 Einwohnern ein neuer Tiefststand erreicht Bis zur Jahrtausendwende wuchs die Bevolkerung wieder massig stark an 1980 2000 22 1 Bis im Jahre 2015 stieg die Einwohnerzahl noch leicht an 2000 2015 7 8 seither sinkt die Einwohnerzahl wieder kontinuierlich 2015 2020 4 3 Quellen 1798 1837 Helvetische und kantonale Volkszahlungen 6 1850 1980 Volkszahlungsergebnisse 1981 2010 ESPOP seit 2011 STATPOP Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung benutzt als Umgangssprache eine hochalemannische Mundart Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 95 98 Deutsch 1 12 Albanisch und 0 49 Portugiesisch als Hauptsprache an Religionen Konfessionen Bearbeiten In fruheren Zeiten gehorten alle Bewohner der Romisch Katholischen Kirche an Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geandert Heute Stand 2000 gibt es 83 21 romisch katholische und 7 63 evangelisch reformierte Christen Daneben findet man 3 75 Konfessionslose 1 29 Muslime und 0 67 Angehorige anderer nichtchristlicher Religionen meist Hindus tamilischer Herkunft Die Muslime sind albanischer kurdischer und turkischer Abstammung Herkunft Nationalitat Bearbeiten Ende 2020 zahlte die Gemeinde 2 429 Einwohner Davon waren 2 227 Schweizer Staatsangehorige und 202 8 3 Menschen anderer Staatsangehorigkeit Die grossten Zuwanderergruppen kommen aus Deutschland 72 Menschen dem Kosovo 22 Portugal 17 Italien 9 Rumanien 8 Polen Ungarn Spanien je 6 Serbien und Eritrea je 5 7 8 Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild 1964 nbsp Die Johanniterkommende HohenrainWie der Fund eines Opferdepots von 25 Schwertern aus der Bronzezeit im Gebiet Oberillau belegt war die Gemeinde schon fruh besiedelt Bei Oberebersol wurden Skelettgraber aus der Latenezeit entdeckt Auf Gemeindegebiet liegen zudem zahlreiche romische Fundstellen so bei Ferren auf der Hochi bei Kleinwangen und in Ottenhusen wo 1851 bei den Fundamenten einer romischen Villa unter anderem eine Bronzestatue des Gottes Merkur aus der Zeit des Kaisers Trajan geborgen wurde In historischer Zeit wird der Ortsteil Ferren als Erster namentlich erwahnt Er ist im Jahr 893 als Besitztum der Fraumunsterabtei Zurich aufgefuhrt Um 1175 1180 entsteht die Kommende Hohenrain des Johanniterordens Ersterwahnung 1182 83 die Entwicklung zu einem Konvent mit Prior muss um 1180 abgeschlossen gewesen sein 9 Alle heutigen Ortsteile unterstanden der Herrschaft dieser Kommende Bis 1413 steht sie unter der Oberherrschaft der Habsburger In diesem Jahr wird ein Burgrechtsvertrag mit der Stadt Luzern abgeschlossen Da in den Jahren 1523 bis 1542 kein Komtur in Hohenrain anwesend ist ubt in dieser Zeit Luzern die Hoheit aus Im Jahr 1798 kommt die Komturei zum Distrikt Hochdorf ab 1803 als Gemeinde zum neu geschaffenen Amt Hochdorf Die Kommende wird 1807 liquidiert und 1847 in den historischen Gebauden eine Taubstummenanstalt eingerichtet Heute besteht hier das kantonale Heilpadagogische Zentrum HPZ Hohenrain Vom mittelalterlichen Baubestand der Kommende sind wesentliche Teile aus dem spaten 12 und dem 13 Jahrhundert bis heute erhalten Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat Hohenrain besteht aus sechs Mitgliedern und ist wie folgt aufgestellt Alfons Knusel CVP Gemeindeprasident Markus Vanza parteilos Gemeindeschreiber Stephan Egli CVP Bildung Offentliche Sicherheit Jorg Muggli FDP Verkehr Baupolizei Energie Brigitte Pfrunder Ruttimann CVP Gesundheit soziale Wohlfahrt Vormundschaftswesen Fredy Winiger SVP Finanzen Infrastruktur Umweltschutz VolkswirtschaftKantonsratswahlen Bearbeiten Bei den Kantonsratswahlen 2023 des Kantons Luzern betrugen die Wahleranteile in Hohenrain Mitte 38 60 SVP 32 99 FDP 14 22 Grune mit JG 5 79 SP mit JUSO 4 66 und glp 3 74 10 Nationalratswahlen Bearbeiten Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wahleranteile in Hohenrain CVP 29 1 SVP 28 4 FDP 15 0 SP 11 0 GPS 9 7 glp 5 3 11 Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist durch die Buslinie Hochdorf Hohenrain Hochdorf ans Netz des Offentlichen Verkehrs angeschlossen In Hochdorf liegt die nachstgelegene Bahnstation an der Linie Luzern Lenzburg Hohenrain liegt an keiner wichtigen Strassenverbindung Von Ballwil fuhrt eine Strasse in nordlicher Richtung bis Hamikon Ausserdem gibt es eine Strasse hinunter nach Hochdorf Die nachstgelegenen Autobahnanschlusse sind Sempach in 12 Kilometer und Emmen Nord in 16 Kilometer Entfernung Beide liegen an der A2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in HohenrainBilder Bearbeiten nbsp Kirche nbsp Altes Schulhaus nbsp Schulhaus nbsp Johanniterkommende nbsp ehem Pfarrhaus Johanniterkommende nbsp Kapelle Johanniterkommende Personlichkeiten BearbeitenJosef Leu 1800 1845 Politiker Franziska Dosenbach 1832 1917 geboren in Kleinwangen die spatere Grunderin des Schuhhauses DosenbachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenrain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Waltraud Horsch Hohenrain Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Ziegler Hohenrain Kommende In Historisches Lexikon der Schweiz Waltraud Horsch Kleinwangen In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Hohenrain im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Offizielle Website der Gemeinde Hohenrain Gemeindeprofil des kantonalen statistischen Amtes fur das Jahr 2018 PDF 215 kB Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde Memento des Originals vom 1 Januar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfs admin ch Standige Wohnbevolkerung Robert Gubler Bevolkerungsentwicklung und wirtschaftliche Wandlungen im Kanton Luzern Tabelle I n S 112 Standige und nichtstandige Wohnbevolkerung nach institutionellen Gliederungen Geburtsort und Staatsangehorigkeit Bundesamt fur Statistik STAT TAB Auslandische Wohnbevolkerung nach Nationalitat Aufenthaltsstatus und Bevolkerungstyp LUSTAT Statistik Luzern Stefan Jaggi Johanniter und Deutscher Orden im Luzerner Seetal Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern 25 2007 13 Kantonsratswahlen Starke der Parteien 2023 LUSTAT Statistik Luzern Regionalportrats 2021 Kennzahlen aller Gemeinden Bundesamt fur Statistik Politische Gemeinden im Wahlkreis Hochdorf Aesch Ballwil Emmen Ermensee Eschenbach Hitzkirch Hochdorf Hohenrain Inwil Rain Romerswil Rothenburg SchongauEhemalige Gemeinden Altwis Gelfingen Hamikon Herlisberg Lieli Mosen Muswangen Retschwil Richensee SulzKanton Luzern Wahlkreise des Kantons Luzern Gemeinden des Kantons Luzern Normdaten Geografikum GND 4627342 6 lobid OGND AKS VIAF 248731309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenrain amp oldid 235151193