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Dieser Artikel erlautert das Herrenhaus Wellingsbuttel in Hamburg zu anderen Bedeutungen siehe Gut Wellingsbuttel 53 642777777778 10 071666666667 Koordinaten 53 38 34 N 10 4 18 ODas Herrenhaus in Wellingsbuttel 2006 FrontHerrenhaus Wellingsbuttel Das Herrenhaus Wellingsbuttel ist ein neunachsiger Barockbau und wurde um etwa 1750 im Gut Wellingsbuttel errichtet Das Gut Wellingsbuttel wurde erstmals 1296 erwahnt und war bis 1806 reichsfreies Rittergut Wellingsbuttel dessen Gebiet 1937 durch das Gross Hamburg Gesetz nach Hamburg eingemeindet wurde Im 19 Jahrhundert wurden das Gut Wellingsbuttel und das Herrenhaus unter den Hamburger Grossburgern Jauch zu einem Mittelpunkt hanseatischer Lebensart Das denkmalgeschutzte Ensemble aus Herrenhaus mit dem sieben Jahre spater errichteten Torhaus an der Alster liegt heute inmitten des unter Naturschutz stehenden Alstertales Das Torhaus beherbergt das Alstertalmuseum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Gutes Wellingsbuttel 1 1 In bremischem Besitz Reichsunmittelbarkeit des Gutes 1 2 Im Besitz der v Kurtzrock Entstehung der Baulichkeiten 1 3 Im Lehnsbesitz des Herzogs von Holstein Beck Erhebung zum Kanzleigut 1 4 Blutezeit des Kanzleigutes unter den Hamburger Grossburgern Jauch 1 5 Wandel des Gutes zu einem Villenvorort Hamburgs 2 Bauwerke 2 1 Herrenhaus 2 2 Torhaus 2 3 Aussenanlagen 3 Kultur und soziales 4 Lage 5 Einzelnachweise 6 Literatur und Quellen 7 WeblinksGeschichte des Gutes Wellingsbuttel BearbeitenSiehe auch Liste der Gutsherren von Wellingsbuttel In bremischem Besitz Reichsunmittelbarkeit des Gutes Bearbeiten Wellingsbuttel wurde erstmals 1296 urkundlich erwahnt als die holsteinischen Grafen Adolf V und Johann II dem Kloster Harvestehude den Kauf von 13 Ortschaften darunter auch Wellingsbuttel bestatigte 1 1412 gelangte das Dorf Wellingsbuttel in den Besitz der Bremer Erzbischofe die es vornehmlich an Hamburger Domherren verpfandeten 1430 1484 befand es sich im Pfandbesitz des Klosters Harvestehude Nach der Reformation wurde der letzte Domherr Heinrich Banskow enteignet 1542 wurde Wellingsbuttel bis 1572 an die Bruder Hinrich und Hans Kalenberg als Gnadenlehn also nicht erblich verlehnt die ein erstes Lusthaus nach der Alster hin errichteten Von 1572 bis 1627 war es an der danische Statthalter von Schleswig Holstein Hinrich von Rantzau auf Breitenburg und seine Sohne verlehnt Nach verschiedenen weiteren Belehnungen erhielt 1643 der Kanzler des letzten Bremer Erzbischofs Dietrich Reinkingk das Gut als Mannlehen also mit der Moglichkeit es zu vererben Mit dem Westfalischen Frieden 1648 gelangte das Gut an Schweden Konigin Christine bestatigte 1649 den Besitz Reinkingks und erhob das Gut zum Allodialgut Dadurch wurde Wellingsbuttel ein freier vererbbarer Besitz der keinem Lehnsherrn mehr unterstand Wellingsbuttel erlangte unter dem Juristen Reinkingk eine sehr eigentumliche staatsrechtliche Stellung Reinkingk nun Pfalzgraf und damit befugt beim Kaiser Recht zu suchen betrachtete sein Gut als reichsunmittelbares Gut das keinen Richter mehr uber sich hatte als den Kaiser hochstpersonlich Im Besitz der v Kurtzrock Entstehung der Baulichkeiten Bearbeiten 1673 kaufte Theobald von Kurtzrock 1735 das Gut Wellingsbuttel fur 7 000 Reichstaler Er war kaiserlicher Resident in Bremen und Thurn und Taxischer Postmeister Als Reichshofrat erlangte von Kurtzrock die Reichsunmittelbarkeit fur Wellingsbuttels Das bedeutete dass die Gutsherren von Wellingsbuttel wie die Anwohner des Dorfes keine Steuern und Abgaben an holsteinische Regierung zahlten und den holsteinischen Gerichten nicht unterstanden Sein Enkel Theobald Joseph von Kurtzrock 1702 1770 Minister des Niedersachsischen Kreises und Oberpostmeister zu Hamburg liess um 1750 an Stelle des einfachen Gutshauses das Herrenhaus in Wellingsbuttel errichten Im Erdgeschoss des Herrenhauses richtete die katholische Familie von Kurtzrock eine Kapelle ein Katholische Geistliche entfalteten von dort aus langere Zeit eine intensive Bekehrungstatigkeit was zu Streitigkeite mit dem Hamburger Rath fuhrte 1757 schuf Georg Greggenhofer furstbischoflicher Hofbaumeister aus Eutin das Torhaus als Fachwerkbau 1793 liessen v Kurtzrock uber der Tur des Herrenhauses die Inschrift Kaiserlich freies Rittergut Wellingsbuttel anbringen und an der Gutsgrenze Pfahle setzen auf deren Tafeln unter dem Reichsadler stand Wellingsbutteler Gebiet Wellingsbuttel terre appartenante au Baron de Kurtzrock et immediatement soumise a la Empire de Allemagne Wellingsbuttel Land der Freiherrn von Kurtzrock und unmittelbar dem Deutschen Kaiserreich unterstellt 1803 befahl die danische Regierung die Inschriften zu entfernen Nach Streit uber die Reichsunmittelbarkeit des Gutes liess der danische Kronprinz 1806 das Gut besetzen so dass der Gutsherr Clemens August von Kurtzrock 1745 1822 genotigt war es an Konig Friedrich VI von Danemark und Norwegen zu verkaufen und erhielt fur das Gut fur 80 000 Taler Die Familie zog nach Osterreich unter dem Namen Freiherren von Wellingsbuttel 1 2 Im Lehnsbesitz des Herzogs von Holstein Beck Erhebung zum Kanzleigut Bearbeiten nbsp Lehnsbrief von 1810 fur Friedrich Karl Ludwig mit dem Gut Wellingsbuttel1810 belehnte der danische Konig seinen Verwandten Herzog Friedrich Carl Ludwig von Schleswig Holstein Sonderburg Beck 1757 1816 3 mit dem Gut Wellingsbuttel Der Herzog war Koniglich Preussischer Generalleutnant gewesen und dann in Russische Dienste getreten 1810 wurde er danischer General Er ist Vorfahr der Britischen Konigsfamilie sowohl von Elisabeth II als auch ihres Gemahls Philip Mountbatten Duke of Edinburgh des Danischen Konigshauses des Norwegischen Konigshauses des vormaligen Griechischen Konigshauses und der Konigin Sophia von Spanien Wahrend seines Besitzes wurde Wellingsbuttel zum Kanzleigut erhoben Ein der Koniglich Danischen Kanzlei in Kopenhagen direkt unterstelltes Kanzleigut war der ortlichen Gerichtsbarkeit entzogen ubte eigene Patrimonialgerichtsbarkeit und besass Hoheitsrechte gegenuber den anderen Ortsbesitzungen Von 1813 1814 wahrend der Belagerung Hamburgs durch die russischen Truppen Hamburg war von den franzosischen Truppen besetzt war das Gut Wellingsbuttel im Besitz des russischen Generals Levin August von Bennigsen Nach dem Tod von Herzog Friedrich Karl Ludwig im Jahr 1816 fiel das durch die kriegerischen Ereignisse in Konkurs geratene Gut wieder an die danische Krone zuruck die den Haupthof und einige Stallungen 1818 an den Hamburger Kaufmann Hercules Ross fur 12 000 Taler verkauften Der ubrige Teil des Gutes und das Dorf blieben im danischen Besitz Das nunmehr 250 ha umfassende Gut mit seiner Holzung Grevenau an der Alster blieb im Privatbesitz das mehrfach seinen Eigentumer wechselte 1 2 Blutezeit des Kanzleigutes unter den Hamburger Grossburgern Jauch Bearbeiten Am 23 September 1846 ging das Kanzleigut Wellingsbuttel und drei damit verbundene Grundstucke im koniglichen Dorf Wellingsbuttel im Wege der Versteigerung fur 58 720 Reichstaler Silbermunzen in den Besitz von Johann Christian Jauch junior 1802 1880 und seinem Sohn Carl Jauch 1828 1888 uber Die Jauch waren Grossburger zu Hamburg Johann Christian Jauch junior betrieb mit seinem Vater Johann Christian Jauch senior 1765 1855 und seinen Brudern die in Hamburg fuhrende Holzgrosshandlung J C Jauch amp Sohne Der durch den Brand der Stadt Hamburg im Jahre 1842 ausgeloste grosse Bedarf an Bauholz zum jahrelangen Wiederaufbau der zerstorten Stadtteile fuhrte bei der Familie Jauch mit ihrem grossen Waldbestand des Gutes zu betrachtlichem Reichtum Der nahe Alsterfluss war zudem der geeignete Transportweg uber den die Baumstamme von Wellingsbuttel nach Hamburg geflosst werden konnten Unter den Jauch erlebte das Gut seine Blutezeit Im Gegensatz zu den wohlhabenden Gutsherren war die Lage der Bewohner des Dorfes Wellingsbuttel desolat Das Dorf und seine Armenlasten waren bereits unter dem Besitz von Herzog Friedrich Carl Ludwig von Holstein Beck von dem Gut getrennt worden Seitdem gerieten viele auf ihren Flachen selbstandige Kleinbauern in Armut und verloren ihr Land in Konkursverfahren oder verkauften es an die Jauch Zwischen 1846 und 1876 erwarben die Jauch acht umliegende Besitzungen hinzu darunter das Landhaus Gruner Jager sowie den bei Hamburger Ausfluglern geschatzten Gasthof Sander Die Jauch liessen mit Ausnahme des Landhauses Gruner Jager das sie als Jagdhaus nutzten samtliche Gebaude auf den hinzuerworbenen Flachen niederlegen Sie fugten die Landereien dem Gutpark zu in dem bereits der fruhere Landsitz der Hamburger Familie Sillem an der Alster aufgegangen war von anfangs 110 ha auf 250 ha Die ohnehin nicht besonders ertragreiche Landwirtschaft trat unter den Jauch in den Hintergrund Wellingsbuttel wandelte sich zum hanseatischen Landsitz und wurde Schauplatz ausgedehnter Jagden und gesellschaftlicher Ereignisse Die jagdliebenden Jauch liessen wie schon neben ihrem Stadthaus am Stadtdeich in Hamburg bei dem sich gar ein Barenzwinger befand hinter dem Herrenhaus einen Hirschpark anlegen der nebenbei die Anziehungskraft Wellingsbuttels als beliebte Landpartie der Hamburger noch vergrosserte Zur Erweiterung der Jagdmoglichkeiten pachteten die Jauch zu den eigentlichen Gutsflachen den landschaftlich reizvollen Duvenstedter Brook hinzu und setzten dort Fasane aus Die von den Jauch nach Wellingsbuttel geholten Bediensteten insbesondere die fur die grosse Haushaltung benotigten Kochinnen sind Stammeltern einer Reihe heute in Wellingsbuttel ansassiger Familien geworden Aus der Familie Carl Jauch gingen funf Sohne und eine Tochter hervor Der am 31 Marz 1856 geborene Sohn Carl Robert hatte offenbar in Wellingsbuttel gelebt seine drei Kinder wurden dort geboren Dessen Sohn Johannes Franz Friedrich Hans Jauch 20 Juli 1883 auf Gut Wellingsbuttel 24 Juli 1965 in Wesel war ein deutscher Offizier und Freikorpsfuhrer Mit dem Tod von Carl Jauch im Jahr 1888 verkauften seine Erben das Gut an die Bankierswitwe Cacilie Behrens 4 nbsp Wellingsbuttel im Besitz des Herrn Jauch Parkseite Lithographie nach Adolf Hornemann 1850 nbsp Johann Christian Jauch junior auf dem Weg zur Jagd auf Wellingsbuttel um 1850 nbsp Friederica Jauch 1809 1864 Herrin auf Wellingsbuttel nbsp Eugen Kruger Gut Wellingsbuttel Landpartie links Carl und Louise Jauch geb von Plessen 1868 nbsp Jauchsche Jagdkapelle auf Wellingsbuttel 1885 Wandel des Gutes zu einem Villenvorort Hamburgs Bearbeiten Die neue Besitzerin Cacilie Behrens baute das Herrenhaus in den Jahren 1888 bis 1890 um starb aber bereits 1891 Nachfolgender Besitzer wurde der Hamburger Kaufmann Otto Jonathan Hubbe Zu der Zeit verfugte das Gut uber rund 65 Bedienstete 26 Pferde 180 Milchkuhe und 30 Stuck Jungvieh In der Absicht das fast 500 000 Quadratmeter umfassende Gutsgelande aufzusiedeln und zu verkaufen brachte Hubbe seinen Besitz 1912 in eine Siedlungsgesellschaft die Alsterthal Terrain Actien Gesellschaft ATAG ein die das Gut fur den Eigenheimbau parzellierte Mitgesellschafter waren die vormaligen Gutsbesitzer der Nachbarguter in Poppenbuttel und Sasel Mit der Erstellung der sogenannten ATAG Klauseln im Jahre 1913 sollte eine geordnete bauliche Entwicklung des Alstertales gewahrleistet werden Insbesondere sollte mit dem Instrument der Mindestgrundstucksgrossen von 1000 1500 2500 oder 5000 m sichergestellt werden dass Villengebiete entstehen die dem besonderen landschaftlichen Charakter im Bereich des Alsterlaufes entsprachen Der Zuschnitt der Grundstucke am Alsterlauf in Wellingsbuttel mit einer Mindestgrosse von 5000 m sollte zudem die Exklusivitat des Ortes sichern Nach der Liquidation der ATAG im Jahre 1947 wurde die Stadt Hamburg Rechtsnachfolger der bis heute gehalten ist bei seiner Bebauungsplanung die ATAG Klauseln zu berucksichtigen 5 6 7 Das Herrenhaus und den Gutspark erwarb der Hamburger Kaufmann Friedrich Kirsten 1842 1924 Das Herrenhaus wurde unterschiedlich genutzt und verfiel zunehmend 2 Die letzten landwirtschaftlichen Flachen verschwanden nach dem Zweiten Weltkrieg Wellingsbuttel verstadterte endgultig und ist heute ein Villenvorort Hamburgs Bauwerke BearbeitenHerrenhaus Bearbeiten nbsp Herrenhaus Parkseite heute Seniorenresidenz nbsp Demaskierungsbild ehemals im Mittelsaal des Herrenhauses um 1750Um etwa 1750 liess Theobald Joseph v Kurtzrock das Herrenhaus Wellingsbuttel und sieben Jahre spater das Torhaus errichten Der Baumeister des Herrenhauses ist unbekannt Das Herrenhaus ist ein neunachsiger Barockbau mit Mittelrisalit hinter dem der zentrale Saal des Herrenhauses liegt Eines der wenigen erhaltenen Objekte aus der ursprunglichen Inneneinrichtung des Herrenhauses ist das um 1750 entstandene Wandgemalde Es zeigt eine Maskenballszene in hofischem Ambiente Heute befindet es sich in der Bibliothek des Torhaus Museums 8 Wilhelm Melhop schreibt zu diesem Bild Ein noch vorhandenes grosses Bild zeigt angeblich wie der Zar Peter III auf der Maskerade seiner Matresse denjenigen Hofling vorstellt den sie auf sein Geheiss zum Gemahl nehmen musste ihr Gesicht ist daruber bei der Demaskierung offenbar sehr wenig erfreut 1 Ein Teil der Moblierung des Herrenhauses soll ein Geschenk des russischen Zarens an den Grafen von Kurtzrock gewesen sein welcher langere Zeit kaiserlich russischer Gesandter in Hamburg war 1888 wurde das Herrenhaus im Auftrag der damaligen Besitzerin Frau Behrens geb Redlich durch den Architekten Martin Haller um ein Geschoss aufgestockt und mit einer neobarocken Putzfassade versehen Vordem hatte der eingeschossige Backsteinbau nur im Mittelteil ein Obergeschoss 5 Neben Veranderungen einiger Hofgebaude wurden vom Architekten auch die Wasserversorgungs und Lichtanlagen hergestellt Seit dem Zweiten Weltkrieg befand sich im Herrenhaus ein ausgelagerter Teil der seit 1934 in Wellingsbuttel beheimateten Grundschule Strenge mit den Klassen 1 bis 4 Von 1964 bis 1997 war im Herrenhaus im Besitz der Stadt Hamburg das 1962 gegrundete Hansa Kollegs untergebracht zu dem auch ein Wohnheim gehorte Das Hansa Kolleg war die einzige Ganztagsschule in der Stadt an der Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg Abitur machen konnten Seit 1997 befindet sich das Hansa Kolleg in Barmbek Sud in der Von Essen Strasse 9 2006 erhielt das Herrenhaus eine grundsatzlich neue Nutzung Das historische Gebaude wurde zu einer Seniorenresidenz mit 14 Apartments umgebaut Die grosseren Reprasentationsraume im Erdgeschoss wurden dabei in ihrem ursprunglichen Zuschnitt erhalten 10 Torhaus Bearbeiten Das Torhaus stammt aus dem Jahr 1757 sein Bauherr war der Gutsherr Theobald Joseph von Kurtzrock Der Entwurf des Torhauses stammt von Georg Greggenhofer Ausgefuhrt wurde der Plan von dem Maurermeister Leptien Das Torhaus ist dem Backsteinbarock zuzurechnen Es tragt einen Dachreiter und eine Uhr Das Torhaus war nicht nur reprasentatives Entree zu der Gutsanlage mit Herrenhaus sondern auch integriert in den landwirtschaftlichen Alltag des Gutsbetriebes Im linken Flugel befanden sich Pferdestallungen und eine Kammer fur die Pferdeknechte heute der Vortragsraum und im rechten Flugel waren die Wohnung des Grossknechts sowie Landarbeiterwohnungen heute das Museum untergebracht Uber der fruher mit einem grossen Tor verschlossenen Durchfahrt befand sich ein Kornboden Nach einer teilweisen Restaurierung des Torhauses im Herbst 1957 wurde in seinen Raumen das Alstertal Museum eroffnet Ausgestellt wurden Objekte aus der Vor und Fruhgeschichte des Alstertals sowie volkskundliche Exponate und bauerliche Geratschaften aus der Region Nach dem Abschluss der Restaurierung des gesamten Gebaudes wurde das Museum 1970 in den linken Flugel des Gebaudes verlagert Erst zwischen 1967 und 1973 wurde auf Anregung des damaligen Hamburger Burgermeisters Herbert Weichmann der rechte Flugel instand gesetzt 8 Das Torhaus ist heute wegen seiner Nutzung als Alstertal Museum und Veranstaltungsort Kulturkreis Torhaus zum kulturellen Mittelpunkt des Alstertals geworden Das Gebaude steht unter Denkmalschutz verzeichnet in der Denkmalliste Hamburg unter den Nummern ehemals 141 und heute 506 nbsp Das dem Herrenhaus vorgelagerte Torhaus nbsp Turm des Torhauses nbsp Blick durch das Torhaus zum Herrenhaus FrontAussenanlagen Bearbeiten Zu dem historischen Gesamtensembles mit dem Herrenhaus und Torhaus zahlen auch drei Aussichtsbastionen die mit dem Bau des Torhauses um 1757 errichtet wurden Die nahezu verfallenen Bauwerke wurden aufwendig saniert und 2021 in ihren ursprunglichen Formen wieder hergestellt 2 nbsp Aussichtsbastion an der Christian Boeck Allee auf einer Linie von Herrenhaus und Torhaus nbsp Christian Boeck Allee 11 zwischen Torhaus und Aussichtsbastion nbsp Zweite Aussichtsbastion an der Christian Boeck Allee versetzt zum Torhaus nbsp Aussichtsbastion am Herrenhaus Alsterwanderweg Kultur und soziales BearbeitenDas Alstertal Museum des Alstervereins im Torhaus Wellingsbuttel zeigt eine dauernde und wechselnde Ausstellungen mit Exponaten aus dem Oberalster Raum 12 Der Burgerverein Wellingsbuttel mit seinem Kulturkreis Torhaus hat sich gegenuber der Stadt Hamburg verpflichtet den von ihm genutzten Teil der Torhauses zu erhalten und das Haus mit kulturellem Leben zu fullen Pro Jahr werden ca 35 bis 45 Veranstaltungen wie Konzerte jeder Art Dichter und Autorenlesungen Ausstellungen Vortrage Seminare und Kurse Kinovorfuhrungen Fahrten zu literarischen und geschichtlichen Statten und Kunstfuhrungen angeboten Der Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker sowie ein in Planung befindlicher Ostermarkt runden das Angebot ab Das Herrenhaus wird als Seniorenresidenz und zu einem Teil als offentliches Cafe mit einer Gartenterrasse genutzt Lage BearbeitenWellingsbuttler Weg 75 D 22391 Hamburg WellingsbuttelEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Wilhelm Melhop Die Alster Kap 63 Wellingsbuttel und seine Wassermuhle Seite 337 342 P Hartung 1932 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Jan Heitmann Kultur in herrschaftlichem Ambiente Alstertal Plus 22 April 2021 Friedrich Karl Herzog von Schleswig Holstein Sonderburg Beck A genealogical survey of the peerage of Britain as well as the royal families of Europe auf The Peerage Hartwig Fiege Uber die Wellingsbutteler Gutsbesitzerfamilie Jauch in Jahrbuch des Alstervereins 1984 Hamburg 1984 Seiten 34 38 a b Ralf Lange Architekturfuhrer Hamburg Verlag Axel Menges Stuttgart 1995 342 Seiten Begrundung zum Bebauungsplan Entwurf Wellingsbuttel 17 Friedrich Kirsten Strasse Planverfahren von 2014 2015 Begrundung zum Bebauungsplan Poppenbuttel 39 Hummelsbuttel 27 Planverfahren von 2006 2007 a b Das Alstertalmuseum Alsterverein e V Die Geschichte des Hansa Kollegs Hansa Kolleg 2022 Herrenhaus Wellingsbuttel Aus dem Buch nps tchoban voss Uwe Glessmer Zur Biografie von Pastor Christian Boeck 1875 1964 Viele Jahre im Dienste der Kirche und der Fehrs Gilde Books on Demand Norderstedt 2016 in der Google Buchsuche Alstertal Museum hamburg de Literatur und Quellen BearbeitenJan Heitmann Kultur in herrschaftlichem Ambiente Die Sanierung der letzten Zierbastion beim Torhaus gibt dem historischen Mittelpunkt Wellingsbuttel alten Glanz zuruck in Alstertal Maganzin 4 2021 Seiten 38 41 Natalie Bombeck Jauchs Vorfahren waren Wellingsbutteler in Hamburger Abendblatt vom 25 Januar 2007 Matthias Schmoock Wellingsbuttel wie es fruher war in Hamburger Abendblatt vom 9 November 2013 Fiege Hartwig Geschichte Wellingsbuttels Vom holsteinischen Dorf und Gut zum hamburgischen Stadtteil Neumunster 1982 ISBN 3 529 02668 9 Rackowitz Dorothee und Caspar von Baudissin 700 Jahre Wellingsbuttel 1296 1996 Hamburg 1993 ISBN 3 925800 06 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herrenhaus Wellingsbuttel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kulturkreis Torhaus Wellingsbuttel Geschichte des Hansa Kollegs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrenhaus Wellingsbuttel amp oldid 230193806