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Furst Heinrich XV Reuss zu Greiz 22 Februar 1751 in Greiz 30 August 1825 ebenda war ein osterreichischer Feldmarschall Furst Heinrich XV Reuss zu Greiz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich XV war ein jungerer Sohn des Fursten Heinrich XI Reuss zu Greiz und dessen erster Gemahlin Grafin Konradine Reuss zu Kostritz Prinz Heinrich XV trug auch den Furstentitel obwohl sein alterer Bruder Heinrich XIII regierender Furst Reuss zu Greiz war Dieser Umstand erklart sich daraus dass sein Vater bei der Erhebung in den Reichsfurstenstand mit der Ehre bedacht worden war dass alle seine mannlichen Nachkommen den Furstentitel annehmen durften Heinrich trat in osterreichische Dienste wurde 1787 Generaladjutant von Kaiser Joseph II und danach zusehends mit militarischen Aufgaben betraut Der Furst zeichnete sich 1793 in Flandern aus und wurde wegen seiner Verdienste im Ersten Koalitionskrieg am 29 Mai zum Generalmajor befordert Er wurde zum Adjutanten des Feldmarschall Prinz von Sachsen Coburg Saalfeld ernannt und nahm an der Belagerung der Festung Maubeuge teil 1796 ubernahm der Furst eine Brigade der osterreichischen Armee am Oberrhein und wurde dem Korps unter Feldmarschalleutnant Davidovich zugeteilt welches nach Italien abmarschierte um den Entsatzversuch des belagerten Mantua zu versuchen Am 4 September 1796 wurden seine Truppen bei Rovereto von Massena angegriffen und zuruckgeworfen dabei ging Trient an die Franzosen verloren Am 14 und 15 Januar 1797 nahm er unter Alvinzy an der Schlacht von Rivoli teil und wurde am 1 Marz 1797 zum Feldmarschallleutnant befordert Nach der Niederlage in Italien fuhrte er seine Division im Marz 1797 auf einer ostlichen Route uber Gradiska und Gorz nach Laibach zuruck Im Jahre 1799 kampfte FML Reuss unter Erzherzog Karl in Schwaben seine Truppen kampften am 25 Marz bei Stockach und am 27 Mai bei Winterthur Am 4 Juni 1799 kampfte er in der Schlacht bei Zurich wo er im osterreichischen Zentrum stehend wiederholte Angriffe der Franzosen unter Oudinot zuruckwies Trotz folgender osterreichischer Niederlagen im sudlichen Deutschland gelang es ihm 1800 den Feind aus Tirol fernzuhalten Im Jahre 1801 ernannte ihn der Kaiser zum Oberstinhaber des Infanterie Regiments Nr 17 Im Feldzug von 1805 fuhrte Furst Reuss seine Division wieder nach Italien unter Erzherzog Karl kampften seine Truppen am 30 Oktober in der Schlacht von Caldiero Im Feldzug von 1809 kommandierte er zunachst eine Division im Verband des 5 Korps unter dem Kommando von Erzherzog Ludwig Nach der Teilnahme an den Kampfen bei Landshut dem Gefecht bei Neumarkt 24 April und der Schlacht bei Ebelsberg 3 Mai wurde er zum Feldzeugmeister befordert Anfang Juli 1809 wahrend der Schlacht bei Wagram war er bereits selbst Kommandeur des 5 Korps das als Reserve nordostlich Wien bei Bisamberg postiert wurde Seine Truppen waren nicht direkt an der Schlacht beteiligt trugen aber erheblich dazu bei dass der osterreichische Ruckzug geordnet erfolgen konnte Im Gefecht bei Schongrabern und bei Znaim am 10 und 11 Juli 1809 war sein noch intaktes Korps der Haupttrager der Verteidigung gegen den Marschall Massena Erzherzog Karl zeichnete ihn dafur mit dem Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens aus Gemeinsam mit Carl Philipp von Wrede war er 1813 an dem Vertrag von Ried beteiligt der die Loslosung Bayerns aus dem Rheinbund besiegelte weshalb er von Kaiser Franz I mit dem Grosskreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet wurde Heinrich XV wurde am 20 April 1814 erster Generalgouverneur von Venedig nachdem dieses 1814 an Osterreich gefallen war und spater Generalkommandeur in Galizien Nachdem er sich 1824 in das Privatleben zuruckgezogen hatte wurde er von Kaiser Franz am 10 September 1824 noch zum Feldmarschall ernannt Er starb ein Jahr spater unverheiratet in Greiz Siehe auch BearbeitenStammliste von Reuss Haus ReussLiteratur BearbeitenJaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresien Orden und seine Mitglieder Band 2 Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1857 S 1045 ff Constantin von Wurzbach Reuss Plauen Heinrich Furst In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 25 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1873 S 358 360 Digitalisat Friedrich Wilhelm Trebge Spuren im Land Aus der Geschichte des apanagierten thuringisch vogtlandischen Adelshauses Reuss Kostritz 2 erganzte Auflage Vogtlandischer Altertumsforschender Verein zu Hohenleuben Hohenleuben 2005 Thomas Gehrlein Das Haus Reuss Alterer und Jungerer Linie Deutsche Furstenhauser Bd 19 2 uberarbeitete Auflage Borde Verlag Werl 2006 ISBN 3 9810315 3 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich XV Reuss zu Greiz Sammlung von Bildern Feldzeugmeister Heinrich XV Furst zu Reuss Plauen auf napoleon online deNormdaten Person GND 142367397 lobid OGND AKS VIAF 141494555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich XV Reuss zu GreizKURZBESCHREIBUNG Furst Reuss zu GreizGEBURTSDATUM 22 Februar 1751GEBURTSORT GreizSTERBEDATUM 30 August 1825STERBEORT Greiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich XV Reuss zu Greiz amp oldid 238411330