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Freiherr Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg 11 Marz 1802 in Warschau 28 Dezember 1857 in Munchen war ein preussischer Diplomat 1 Leben BearbeitenHeinrich Friedrich Philipp von Bockelberg wurde als Sohn des Heinrich Friedrich von Bockelberg 18 September 1763 in Potsdam 15 November 1844 in Carlsruhe in Oberschlesien Major und spaterer Oberst und dessen Ehefrau Henriette Charlotte 20 Oktober 1769 in Krippitz 30 Mai 1845 in Carlsruhe eine Tochter des Christian Gottlieb Kracker von Schwartzenfeld 1744 1778 Landesaltester und Marschkommissar des Kreises Strehlen geboren Seine Geschwister waren Friedrich Adolf von Bockelberg 21 Dezember 1793 in Krippitz 13 Oktober 1872 in Dresden Kammerherr des Herzogs Eugen Friedrich Heinrich von Wurttemberg und Gutsbesitzer von Ober und Nieder Strebitzko im Kreis Militsch verheiratet mit Friederike Anna Barbara Josefa Franziska Ernestine Johanna von Paczensky und Tenczin 12 Dezember 1796 in Sternalitz 14 August 1863 in Dresden Friedrich Ernst von Bockelberg 22 Juni 1798 in Warschau 25 Dezember 1849 in Berlin preussischer Major verheiratet in 1 Ehe mit Friederike Henriette Emilie von Zschock 12 Februar 1804 in Berlin 23 Oktober 1893 ebenda und in 2 Ehe mit Luise von Hundt und Altengrottkau 1 August 1810 in Neisse 21 Juni 1853 in Breslau Friedrich Wilhelm Karl von Bockelberg 7 August 1804 in Warschau 30 Marz 1809 1809 in Carlsruhe Eugenie Luise Karoline Wilhelmine von Bockelberg 12 Dezember 1810 in Carlsruhe 6 Februar 1868 ebenda StiftsdameWahrend der Koalitionskriege an der sein Vater im L Estocq schen Korps beteiligt war zog dessen Ehefrau mit den Kindern nach Schlesien nach Beendigung der Kriege wurde sein Vater zum Hofmarschall und Kammerherrn beim Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Wurttemberg ernannt und zog daraufhin mit seiner Familie nach Carlsruhe in Schlesien dort verlebte Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg den grossten Teil seiner Jugendjahre Er besuchte das Maria Magdalenen Gymnasium in Breslau bei Professor Johann Kaspar Friedrich Manso Nach Vollendung des Abiturs ging er 1819 an die Universitat Breslau und studierte Jura das Studium beendete er an der Universitat Berlin Am 4 Marz 1823 wurde er nach bestandener Prufung Auskultator beim Kammergericht Berlin Im Marz 1825 bestand er das zweite juristische Examen und wurde anschliessend zum Referendar beim Kammergericht ernannt Er trat im Regierungsbezirk Breslau in den Verwaltungsdienst ein und arbeitete in verschiedenen Abteilungen bis er im Marz 1829 mit dem Reife Zeugnis fur die hohere Prufung entlassen wurde Am 23 Marz 1829 wurde er zum Kammerherrn ernannt und erhielt vom preussischen Konig die Erlaubnis den Erbprinzen Friedrich zu Hohenlohe Oehringen drei Jahre auf dessen Reisen nach Italien Sizilien die Schweiz Frankreich England und Schottland zu begleiten Nach seiner Ruckkehr meldete sich Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg 1832 zum Eintritt in die diplomatische Karriere wurde hierzu zugelassen und war zunachst im Ministerium der auswartigen Angelegenheiten beschaftigt Im gleichen Jahr wurde er zum Legationssekretar ernannt und als Vertretung des damaligen Gesandten Atanazy Raczynski der einen langeren Urlaub antrat am koniglichen danischen Hof als Geschaftstrager nach Kopenhagen entsandt 1833 begleitete er den damaligen Gesandten Heinrich Friedrich von Arnim Heinrichsdorff Werbelow als Legationssekretar nach Brussel und blieb auch dort als Geschaftstrager nachdem der Gesandte in Folge der damaligen politischen Verhaltnisse nach sechs Monaten seinen Posten mit unbestimmten Urlaub verlassen musste 1835 wurde Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg nach Wien an die dortige Gesandtschaft versetzt und 1837 zum Legationsrat ernannt Im April 1842 2 erfolgte seine Versetzung als Ministerresident an den Grossherzoglich Hessischen und an den Herzoglich Nassauischen Hof 1845 wurde er zum Ausserordentlichen Gesandten und bevollmachtigten Minister an diesen Hofen ernannt 3 Durch koniglichen Kabinettsorder vom 20 April 1848 wurde er von Friedrich Wilhelm IV zum Gesandten am Koniglich Bayrischen Hof von Maximilian II Joseph in Munchen ernannt 4 Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg war seit dem 27 Dezember 1841 verheiratet mit Mathilde 1 Juni 1812 in Berlin 27 Dezember 1841 ebenda eine Tochter des preussischen Kriegs und Steuerrat Christoph Wilhelm von Werdeck 9 Januar 1759 21 Juni 1817 und dessen Ehefrau die Schriftstellerin Adolphine von Klitzing spatere Stieftochter des Feldmarschalls Karl Friedrich von dem Knesebeck die fruher Hofdame der Konigin Elisabeth Ludovika von Bayern war Gemeinsam hatten sie eine Tochter Elisabeth von Bockelberg 16 Mai 1844 in Darmstadt 5 Mai 1922 in Potsdam verheiratet mit Graf Hermann Albert zu Lynar 1827 1887 preussischer Generalleutnant Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg starb in Munchen am 28 Dezember 1857 und wurde auf dem alten Garnisonkirchhof in Berlin beerdigt Auszeichnungen BearbeitenIm Juli 1835 erhielt Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg den koniglich preussischen St Johanniter Orden und wurde somit Ehrenritter dieses Ordens 1839 wurde ihm aufgrund seiner selbstandigen Tatigkeiten die sich aus der Belgischen Revolution von 1830 ergeben hatten der Rote Adlerorden 4 Klasse verliehen 1841 wurde er mit dem Kaiserlichen Osterreichischen Orden der Eisernen Krone II Klasse dekoriert und dazu erhielt er den Russischen Orden der Heiligen Anna 2 Klasse verliehen 1848 erhielt er den Roten Adlerorden 3 Klasse mit der Schleife 1852 den Roten Adlerorden 2 Klasse mit Eichenlaub und 1854 den Stern dazu Im gleichen Jahr bekam er im Mai das Grosskreuz des Grossherzoglich Hessischen Ludwigs Orden 1854 wurde ihm das Grosskreuz des Koniglichen Verdienstordens der Bayerischen Krone verliehen Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Revue social politische Wochenschrift 1858 Band 1 Heinicke 1858 S 297 299 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Tobias C Bringmann Handbuch der Diplomatie 1815 1963 Auswartige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer Walter de Gruyter 2001 ISBN 978 3 11 095684 9 S 311 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Illustrirter Kalender Jahrbuch der Ereignisse Bestrebungen und Fortschritte im Volkerleben und im Gebiete der Wissenschaften Kunste und Gewerbe Weber 1847 S 75 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Esther Ferrier Deutsche Ubertragungen der Divina Commedia Dante Alighieris 1960 1983 Ida und Walther von Wartburg Benno Geiger Christa Renate Kohler Hans Werner Sokop Vergleichende Analyse Inferno XXXII Purgatorio VIII Paradiso XXXIII Walter de Gruyter 1994 ISBN 978 3 11 014144 3 S 865 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche VorgangerAmtNachfolgerHeinrich Alexander von RedernListe der preussischen Gesandten in Hessen Darmstadt 1842 1848Theodor Franz Christian zu Seckendorff GutendAlbrecht von BernstorffListe der preussischen Gesandten in Bayern 1848 1857Theodor Franz Christian zu Seckendorff GutendNormdaten Person GND 116214694 lobid OGND AKS VIAF 27815929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bockelberg Heinrich Friedrich Philipp vonALTERNATIVNAMEN Bockelberg H Fr Ph Bockelberg HeinrichKURZBESCHREIBUNG preussischer DiplomatGEBURTSDATUM 11 Marz 1802GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 28 Dezember 1857STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Friedrich Philipp von Bockelberg amp oldid 238132960