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Das Haus Wallich war ein 1886 bis 1887 vom Architekturburo Ende amp Bockmann erbautes vornehmes Wohnhaus an der Bellevuestrasse 18a in Berlin Tiergarten Auftraggeber war der Bankier Hermann Wallich der die Wohnung im Hochparterre bewohnte Die Wohnung im Obergeschoss der Beletage vermietete er dem Unternehmer und Sammler Eduard Arnhold der in der grossraumigen Wohnung mit eigener Gemaldegalerie Platz fur seine bedeutende Kunstsammlung fand 1904 verkaufte Hermann Wallich sein Haus dem Club von 1900 einem noblen Spielclub der es fur die neuen Zwecke umgestalten liess Dem Unternehmen war jedoch kein dauerhafter Erfolg beschieden Das Gebaude musste 1907 weniger als zwanzig Jahre nach seiner Fertigstellung dem neuen Grandhotels Esplanade weichen dessen bauliche Reste spater versetzt wurden und heute in das Sony Center integriert sind Das Haus Wallich um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Lage Bauherr und Mieter 2 Baubeschreibung 2 1 Gliederung 2 2 Fassaden 2 3 Grundrisse 3 Gesellschaftliche Treffpunkte 4 Kunstsammlungen 4 1 Sammlung Wallich 4 2 Sammlung Arnhold 5 Verkauf und Neustart als Klubhaus des Clubs von 1900 5 1 Der Club von 1900 ein Spielklub 5 2 Umbau zu einem luxuriosen Freizeit und Spielklub 5 3 Kampf um eine Neuausrichtung und Affare um den Club von 1900 5 4 Spaltung und Auflosung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bauherr und Mieter BearbeitenDie Grundstucke Bellevuestrasse 18 und 18a gehorten ursprunglich zum Grundstuck Thiergarten 52 das mit einem um 1750 errichteten eingeschossigen Gartnerhaus bebaut war Um 1826 wurde das Gartnerhaus abgebrochen anschliessend das Grundstuck aufgeteilt und neu bebaut 1 Durch Bekanntmachung des Koniglichen Polizeiprasidiums vom 8 Juli 1831 erhielt die Bellevuestrasse um 1734 angelegt als Verbindungsweg vom Potsdamer Tor zur Allee nach Charlottenburg ihren Namen und ihre eigene Nummerierung Mit der Umbenennung veranderte sich der Charakter der Strasse von einer landlichen zu einer vorstadtischen Bebauung War das abgebrochene Gartnerhaus noch ein freistehendes Gebaude erstreckte sich das auf der Parzelle Bellevuestrasse 18a neu errichtete zweigeschossige Mietshaus von unbekannten Bauherren und Architekten erbaut uber die ganze Breite der schmalen aber sehr tiefen Parzellen Die langen Seitenflugel entlang der Grundstucksgrenzen ermoglichten die Nutzung der Tiefe der Grundstucke auf den betrachtliche Restflachen legten die Eigentumer grosse Garten an Das Mietshaus mit vier Wohnungen war lange in Besitz des Kaufmanns T Wallach der es 1872 an den Stadtrat A Lowe wohnhaft an der nahegelegenen Viktoriastrasse 13 verkaufte 2 3 Von ihm erwarb Hermann Wallich das Haus und liess es 1886 fur seinen Neubau abreissen 4 5 Der judische Bankier Hermann Wallich war nach langjahriger Tatigkeit fur franzosische Banken zuletzt in Shanghai seit 1871 Mitglied des Vorstandes der 1870 gegrundeten Deutschen Bank Am 16 Februar 1875 hatte er Anna Jacoby 1834 1925 Tochter von Moritz Jacoby 1818 1878 und July Jacoby geheiratet Den Sommer verbrachte das Paar in der Potsdamer Villa Schoningen beim verwitweten Schwiegervater Als Winterwohnung diente anfanglich Wallichs Dienstwohnung am Sitz der Deutschen Bank in der Burgstrasse 29 Ab 1878 wohnten die Wallichs in seiner Beurteilung vornehmer an der Behrensstrasse 9 6 und ab 1879 im Tiergartenviertel an der Victoriastrasse 1 7 Auch die finanzielle Situation veranderte sich der Tod des Schwiegervaters 1878 brachte uns in den Besitz eines nicht unansehnlichen Vermogens wie er in seinen Lebenserinnerungen schrieb 8 Zum Besitz gehorte nach Auszahlung der Bruder von Anna Wallich auch die Villa Schoningen die der Familie weiter als Sommersitz diente Anna Wallich organisierte den grossen Haushalt den die gesellschaftliche Stellung ihres Mannes erforderte grundete und leitete aber auch den wohltatigen Verein Berliner Hauspflege Dieser Verein organisierte Pflegefrauen wenn in einer Arbeiterfamilie die Mutter durch Krankheit ausfiel Die Finanzierung erfolgte durch Mitgliederbeitrage und Spenden 9 Der Mieter der Wohnung im Obergeschoss der Unternehmer und Kunstsammler Eduard Arnhold hatte ebenfalls judische Wurzeln und auch er gehorte zu den Aufsteigern in die hohere Berliner Gesellschaft Seit der Heirat 1881 mit Johanna Arnhold geborene Arnthal 1859 1929 lebte das Paar in einer Wohnung in der Vossstrasse 28 10 Offensichtlich stand Arnhold bereits wahrend der Bauphase des Hauses Wallich als Mieter fest denn das in den ursprunglichen Planen vorgesehene Musikzimmer wurde bereits vor Baubeginn in eine Gemaldegalerie mit Oberlicht ersetzt 11 Denkbar ist dass Arnhold bei weiteren Aspekten des Innenausbaus Einfluss nehmen konnte Weiteres zum Verhaltnis der Familien Wallich und Arnhold abgesehen davon dass sie lange im gleichen Haus lebten ist nicht bekannt Einzig Wallichs Sohn Paul verrat in seinen Lebenserinnerungen dass er sich unglucklich in Else Arnhold die beinahe gleichaltrige Tochter der Arnholds verliebt habe 12 Baubeschreibung BearbeitenGliederung Bearbeiten Im Grundbuch eingetragene Beschrankungen zugunsten der Nachbargrundstucke und dem Schutz ihrer Garten limitierten die maximale Bautiefe des zu errichtenden Gebaudes auf 50 5 Meter 13 Im Weiteren galt es trotz der eingebauten Lage des Gebaudes fur moglichst viele Raume eine moglichst gute Beleuchtung zu sorgen Ende amp Bockmann gliederten die Baumassen des zweistockigen Gebaudes an der Bellevuestrasse in ein 17 6 Meter breites und circa 25 Meter tiefes Vorderhaus mit glasuberdecktem Innenhof Daran schloss sich an der westlichen Grundstucksgrenze ein ungefahr 7 Meter breiter und 14 Meter langer Seitenflugel an der das Vordergebaude mit dem gegen den Garten gerichtete Hinterhaus verband Seitenflugel Vorder und Hinterhaus sowie der Seitenflugel des benachbarten Hauses Bellevuestrasse 19a umschlossen einen rund 130 Quadratmeter grossen zweiten Hof der durch eine Durchfahrt im Vorderhaus auf der linken Seite der Parzelle erschlossen wurde Fassaden Bearbeiten nbsp Entwurf der FassadeEntsprechend ihrer Bedeutung erhielten die Gebaudeteile unterschiedlich aufwandige Fassaden Die reprasentative Fassade des Vorderhauses in Formen der italienischen Neorenaissance aus weissem Postelwitzer Sandstein 11 hob sich ab von den eher schlichten klassizistischen Putzfassaden der meisten Hauser in der Bellevuestrasse Die Modelle fur die Bauplastik entwarf der Bildhauer Otto Lessing ausgefuhrt wurden sie vom Steinmetzmeister Carl Schilling 11 Die Fassade entzog sich die Deutsche Bauzeitung vermutete aufgrund von Sonderwunschen des Bauherrn 14 einer einheitlichen Gliederung Sockelgeschoss und Erdgeschoss folgten einer siebenachsigen Gliederung das Obergeschoss einer dreiachsigen Zudem lag die Mittelachse der Durchfahrt im Sockel und Erdgeschoss leicht verschoben zur Mittelachse des daruber liegenden Fensters des Obergeschosses Das leicht rustifizierte Sockelgeschoss war unterhalb der eingeschnittenen Fenster mit Ziegeln verblendet Auf der linken Seite erhellte ein Ochsenauge uber dem Eingang mit gerader Verdachung die dahinterliegende Durchfahrt die sich uber das Sockel und Erdgeschoss erstreckte Die Wandflache des Erdgeschosses war weitgehend aufgelost in mehrere teils gekuppelter Rundbogenfenster Vor den mittleren vier Fenstern lag ein auf einem kleinen Vorbau der Pfortnerwohnung aufliegender Altan mit Balustrade Drei rechteckige Fenster unterteilt durch eine eingestellte Saule mit ionischem Kapitell auf einem Postament und verdacht mit Dreiecksgiebel erhellten das Obergeschoss Vier Halbsaulen und zwei Pilaster mit Postamenten und korinthischen Kapitellen links und rechts der Fenster reichten uber die ganze Hohe des rund sieben Meter hohen Geschosses In den beiden mit einer muschelformigen Halbkuppel abgeschlossenen Wandnischen zwischen den Halbsaulen waren im Entwurf Skulpturen vorgesehen die jedoch nicht zur Ausfuhrung kamen Dem Mittelfenster vorgelagert war ein Balkon mit Balustrade der auf fein gemeisselten Konsolen ruhte die aus den Schlusssteinen der darunter liegenden Rundbogenfenster des Erdgeschosses herauswuchsen In den Achse der Nischen lagen im Mezzaningeschoss zwei Ochsenaugenfenster rechts und links begleitet von Putti mit Lorbeergebinden uber den Schultern Daruber folgte das Kranzgesims mit Zahnschnitt auskragenden Konsolen und Hangeplatten Die Wandflachen zwischen den Fenstern fassten einfache Profile ein Die einfacheren Hof und Gartenfronten erhielten ein Verblendung aus hell und dunkelgrauen Ziegeln der Siegersdorfer Werke 11 Grundrisse Bearbeiten nbsp Grundrisse Erd und ObergeschossUber einem hohen Sockelgeschoss lagen im Erdgeschoss und im Obergeschoss zwei weitlaufige vornehme Wohnungen die sich beide uber Vorder und Hinterhaus sowie Seitenflugel erstreckten Die Wirtschafts und Nebenraume der Wohnungen wie Kuche Speisekammer Zimmer und Esszimmer fur die Bediensteten befanden sich fur die untere Wohnung im Sockelgeschoss fur die obere im Dachgeschoss Binnentreppen bei der Anrichte neben dem Speisesaal verbanden die Wohnungen mit den zugehorigen Wirtschafts und Nebenraumen Auch ein Aufzug ist in den Planen eingezeichnet Im Sockelgeschoss des Vorderhauses befand sich zudem die Pfortnerwohnung die uber einen eigenen Zugang zum umzaunten Vorgarten an der Bellevuestrasse verfugte und vom Gartner Lehmann bewohnt wurde 15 Nach hinten heraus lagen noch einige Zimmer mit Zugang zum Garten der gegenuber dem Strassenniveau tiefer lag Fur Besucher standen im Dachgeschoss einige Gastezimmer zur Verfugung Die Aufteilung mit Hauptwohnung des Besitzers im Erdgeschoss und vermietbarer Wohnung im Obergeschoss entsprach einem gangigen Schema bei den Villen im Tiergartenviertel Weil die eingebaute Lage der Stadtvilla zwingend eine Durchfahrt zur Erschliessung des Hinterhauses erforderte war die Hauptwohnung um einiges kleiner als die Wohnung im Obergeschoss Wahrend sich die Grundrisse der Wohnungen im Vorderhaus wegen der Durchfahrt unterscheiden sind sie fur den Seitenflugel und das Hinterhaus identisch Im Hinterhaus gegen den Garten gelegen und geschutzt vom Larm der Strasse und der Gesellschaftsraume lagen die Schlafzimmer Bad und Toiletten Der Seitenflugel verband uber einen langen Korridor Vorder und Hinterhaus und uber ein eigenes Treppenhaus auch den Zugang zum Hof und zwischen den Etagen Im Vorderhaus befanden sich die Wohn und Gesellschaftsraume der Wohnungen Der Eingang des Hauses gleichzeitig auch die Durchfahrt zum Hof befand sich auf der linken Seite Auf der rechten Seite der Durchfahrt fuhrte eine zweilaufige Marmortreppe auf ein Zwischenpodest und von dort in den glasuberdeckten Innenhof des Vorderhauses der als Treppenhaus die beiden Wohnungen erschloss Die mit glanzendem Stuck uberzogenen Wande die mit Teppichlaufern uberzogenen breiten Marmorstufen und das kunstvolle Treppengelander schufen eine prachtvolle und reprasentative Atmosphare die der Deutschen Bauzeitung zufolge minder glucklicher Farbenstimmung etwas nuchtern erschien Der glasuberdeckte Innenhof sorgte auch fur eine gute Beleuchtung der in der mittleren Tiefe des Vorderhauses gelegene Raume Uber ein Vorzimmer gelangte man in der Erdgeschosswohnung in den gegen die Strasse gelegenen Salon mit Balkon oder ins Zimmer der Dame Eine weitere Tur fuhrte zum Empfangszimmer das zum Speisesaal vermittelte aber auch den Ubergang zum privateren Bereich der Wohnung sicherstellte der uber einen schmalen Korridor zum Seitenflugel und weiter zu den Wohnraumen fuhrte Das Zimmer des Herrn besass keine direkte Verbindung mit der Wohnung sondern war direkt vom Treppenhaus uber eine Tur unter dem Treppenlauf zur oberen Wohnung erschlossen Der Raum den im Sockel und Erdgeschoss die Durchfahrt beanspruchte konnte im Obergeschoss ganz der Wohnung zugeschlagen werden Dies ermoglichte eine bessere Anordnung der teils grosseren Raume rund um den Innenhof Das Vorzimmer erschloss hier gegen die Strasse das Zimmer des Herrn das Zimmer der Dame mit Balkon und den Salon Der Empfangsraum unterschied sich nicht vom Erdgeschoss fuhrte aber in einen wesentlich grosseren Speisesaal mit edelster Tafelung 14 Zwischen Speisesaal und Salon lag ein zusatzliches Zimmer im Plan als Musikzimmer mit Oberlicht bezeichnet Die Anmerkung dass auf besonderen Wunsch der linksseitige als Musikzimmer zu benutzende kleine Saal behufs Aufnahme einer Bildergalerie noch mit Oberlicht versehen 11 wurde deutet darauf hin dass Eduard Arnhold bereits wahrend der Bauphase als Mieter feststand auf die Gestaltung der Wohnung Einfluss nehmen und das vorgesehene Musikzimmer als Bildergalerie fur seine Sammlung einrichten konnte Fur den Ausbau der Innenraume zogen Ende amp Beckmann das Architekturburo von Ihne amp Stegmuller hinzu 11 Die Deutsche Bauzeitung ruhmte die erfahrene Meisterschaft den Bedurfnissen einer in reichen Verhaltnissen sich bewegenden Lebensfuhrung geschmackvollster Weise gerecht zu werden 14 Der Bezug des Neubaus 1887 war geplant im Lauf des Sommers 16 aber offenbar kam es zu Verzogerungen denn Ende September 1887 war der Innenausbau noch nicht ganz abgeschlossen 13 Die gesamten Kosten summierten sich auf insgesamt 366 000 Mark 17 davon entfielen auf den Rohbau 160 000 Mark 11 und auf den Innenausbaus ohne Malereien und Holzarbeiten der Gesellschaftsraume 164 000 Mark 11 Gesellschaftliche Treffpunkte BearbeitenDie grossen Raume des beiden Wohnungen bildeten den Rahmen fur das Gesellschaftsleben der Hausbewohner Hermann Wallich schreibt in seinen Lebenserinnerungen Dank dem musikalischen Talent meiner Frau sie sang vorzuglich versammelte sich ein kleiner aber netter Kreis um uns und unser sogenanntes Kranzchen wie andere unserer Gesellschaftsabende wurden mit Vorliebe besucht 8 Er nennt zwar keine Namen aber die Teilnehmer gehorten wohl zur wirtschaftlichen Elite Berlins etwa befreundete Bankiers oder Unternehmer Regelmassiger Gast im Haus war auch der Historiker und Archivar Johannes Schultze Der Sohn Paul hatte sich mit ihm befreundet wahrend seiner Schulzeit am humanistischen Gymnasium Schulpforta bei Naumburg an der Saale Ab 1903 04 studierten sie gemeinsam einige Semester an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin was Johannes Schultze die Annehmlichkeit brachte dass ich bei seinen reichen Eltern in ihrer Villa Bellevuestrasse spater Uhlandstrasse an einem Wochentage um drei Uhr mich laufend zum Mittagessen einfinden durfte 18 Schultze verfasse auch eine Geschichte der Familie Wallich die 1905 in der Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums erschien 19 Mehr bekannt ist uber das Gesellschaftsleben von Johanna und Eduard Arnhold Sie hielten keine regelmassigen Salons ab aber bei ihren Soireen Konzerten und anderen Veranstaltungen trafen Vertreter der kunstlerisch und intellektuellen Elite wie der Maler Max Liebermann und seine Frau Martha der Kunsthandler Paul Cassirer die Museumsdirektoren Hugo von Tschudi Wilhelm von Bode und Alfred Lichtwark der Schriftsteller Gerhart Hauptmann auf und es kamen Unternehmer wie Emil Rathenau Franz Oppenheim und Bankiers wie Robert von Mendelssohn zu Besuch 20 Kunstsammlungen BearbeitenBei der Besichtigung des Hauses am 4 Mai 1888 durch 150 Mitglieder des Architekten Vereins zu Berlin waren die Wohnungen fertiggestellt und eingerichtet In beiden Wohnungen fesselten neben der gediegenen architektonischen Ausgestaltung und der Einrichtung zahlreiche erlesene Werke der Kunst und des Kunstgewerbes in erstaunlicher Fulle das Auge 14 Sammlung Wallich Bearbeiten Die Sammlung der Wallichs hatte eher konventionell reprasentativen Charakter Fur erfolgreiche Kaufleute Unternehmer und Bankiers gehorte das Sammeln ab einer bestimmten Vermogensgrosse zur Lebensfuhrung und galt als wenig anstossige Form des burgerlichen Luxus da er Reichtum mit Bildung verband 21 Der spatere Generaldirektor der Koniglichen Museen zu Berlin Wilhelm von Bode nennt in seinen Lebenserinnerungen Hermann Wallich unter den Kunstfreunden denen er geholfen habe ihre Wohnungen mit Gemalden und Kunstwerken aller Art auszustatten meist bei Gelegenheit von Neubauten die sie fur sich errichten liessen 22 Im Gegenzug gewann er mit der Beratung die Sammler oft als Mazene und Spender fur die Berliner Museen bei den Wallichs beispielsweise fur die heutige Skulpturensammlung und das Museum fur Byzantinische Kunst 23 Das Verhaltnis Bodes zu den Wallichs wie auch zu anderen judischen Sammlern trubte sich 1901 durch die sogenannte Brief Affare oder Wallich Affare Ein wohltatiger Verein in dem Anna Wallich Vorstandsmitglied war plante bedeutende Privatsammlungen gegen einen Eintritt zuganglich zu machen Der Ertrag sollte dann wohltatigen Zwecken zugutekommen Um Sammler fur das Projekt zu gewinnen wurde Wilhelm von Bode hinzugezogen Einer der angeschriebenen Sammler Willibald von Dirksen schrieb zuruck dass er nicht gesonnen sei sich von den plattfussigen Juden seine Teppiche beschmutzen zu lassen 24 In seinem Antwortschreiben an Dirksen wiederholte Bode die antisemitische Ausserung mit Ich kann es Ihnen nicht verdenken wenn Sie Ihre kostbaren Teppiche nicht von judischen Plattfussen abtreten lassen wollen 25 Gleichzeitig verfasste er ein Schreiben an Anna Wallich in dem er lediglich die Ablehnung Dirksens mitteilte Versehentlich wurden die Briefumschlage der beiden Schreiben vertauscht und das Antwortschreiben an Dirksen gelangte an die entsetzte Anna Wallich und spater an die Offentlichkeit 24 26 Hermann Wallich war druber hinaus Mitglied der Kunstgeschichtlichen Gesellschaft zu Berlin und lieh fur deren Ausstellung von Werken der Niederlandischen Kunst des 17 Jahrhunderts vom 1 April bis 15 Mai 1890 sein Gemalde Die Furt von Philips Wouwerman aus 27 das sich heute im Musee des beaux arts de Montreal befindet Auch Anna Wallich beteiligte sich als Leihgeberin an der Ausstellung mit der Bronze Christkind mit der Weltkugel von Francois Duquesnoy 28 Im Februar 1892 trat Eduard Arnhold ebenfalls der Gesellschaft bei vermutlich auf Anregung Wallichs 29 Sammlung Arnhold Bearbeiten Im Gegensatz zu Wallich war Eduard Arnhold ein leidenschaftlicher Sammler der in den nachsten Jahrzehnten eine der bedeutendsten Sammlungen der Kaiserzeit und der Weimarer Republik mit Schwerpunkt der deutschen und franzosischen Kunst des 19 Jahrhunderts aufbaute In der Zeit an der Bellevuestrasse umfasste seine Sammlung mehrere Gemalde von Arnold Bocklin und Franz von Lenbach aber auch altere Kunst wie das Bildnis eines Burgermeisters von Gerard ter Borch das er auf Anraten Wilhelm Bodes gekauft hatte 29 Die stetig wachsende Sammlung war neben dem Wunsch nach einem eigenen Haus wahrscheinlich einer der Hauptgrunde dass Eduard Arnhold im November 1898 eine Stadtvilla in der nahe gelegenen Regentenstrasse 19 erwarb 10 wo ihn das Berliner Adressbuch ab 1900 verzeichnet In der Bellevuestrasse 18a fand Wallich mit dem befreundeten Bankier Eugen Landau einen neuen Mieter der die Wohnung neben seiner Hauptwohnung an der Wilhelmstrasse 70 in den nachsten Jahren vermutlich als Sommerwohnung bewohnte nbsp Sammlung Wallich Philips Wouwerman Die Furt nbsp Sammlung Arnhold Gerard ter Borch Bildnis des Burgermeisters nbsp Sammlung Arnhold Arnold Bocklin PrometheusVerkauf und Neustart als Klubhaus des Clubs von 1900 Bearbeiten1904 verkaufte Wallich die Villa an den Club von 1900 und zog 1905 in ein neu erworbenes Haus an der Uhlandstrasse 8 in Charlottenburg 30 das er durch Alfred Breslauer 1904 umbauen liess 31 Moglicherweise veranlasste ihn der seit der Jahrhundertwende einsetzende Wandel der Bellevuestrasse von einer Wohn zu einer Geschaftsstrasse zu diesem Schritt Der Club von 1900 ein Spielklub Bearbeiten Der Club von 1900 war am 11 April 1900 mit einem Aktienkapital von 500 Mark und zehn Mitgliedern 32 gegrundet worden Treibende Kraft war Carl Mollheim der als kaufmannischer und technischer Leiter des Klubs fungierte Er hatte Anfang des Jahres den Gedanken zur Grundung eines Spielklubs mit mehreren Herren der besseren Gesellschaft gefasst 33 In Berlin existierten zu dieser Zeit bereits verschiedene gesellige Vereinigungen nach Vorbild der englischen Gentlemen s Clubs wie die Gesellschaft der Freunde die Ressource von 1794 der Club von Berlin oder der Klub von 1880 Paragraph 1 der Statuten des neugegrundeten Klubs lautete zwar ebenfalls Zweck des Vereins ist die gesellige Vereinigung 34 aber wahrend in den anderen Klubs nebenbei gespielt wurde war das Glucksspiel der eigentliche Hauptzweck der Neugrundung Dies zeigten die im Rahmen der spateren Auflosung des Klubs bekannt gewordenen finanziellen Zahlen Mitglieder hatten eine einmalige Eintrittsgebuhr von 100 Mark zu bezahlen dazu kam noch eine Jahresgebuhr von 65 Mark Die massgeblich Einnahmequelle des Klubs aber war das sogenannte Kartengeld ursprunglich eine Entschadigung fur die Benutzung des Kartenspiels pro Stunde und Spieler in der Grossenordnung von 1 Mark 35 Das Kartengeld wurde auch beim beliebten Baccarat erhoben als Abgabe die der Bankhalter dem Klub zu entrichten hatte fur seine Einlage in die Bank Bei einer Einlage von 400 Mark waren dies 20 Mark bei 1000 Mark ungefahr 80 Mark Wechselte die Bank hatte der neue Bankhalter erneut das Spielgeld uber die gesamte Bankeinlage zu entrichten Da die Bank haufig wechselte konnten sich die Kartengelder an einem guten Abend auf 10 000 bis 12 000 Mark summieren 36 Pro Geschaftsjahr jeweils vom 1 April bis zum 31 Marz betrugen die Kartengelder im Geschaftsjahr 1900 1901 15 000 Mark im Geschaftsjahr 1901 1902 50 000 Mark im Geschaftsjahr 1902 1903 175 000 Mark im Geschaftsjahr 1903 1904 350 000 Mark und schliesslich im Geschaftsjahr 1904 1905 595 000 Mark 37 Das Klubhaus befand sich ursprunglich an der Koniggratzerstrasse 124 38 der heutigen Stresemannstrasse Am 14 Marz 1904 entschloss sich der Klub zum Kauf des Hauses Wallich fur 850 000 Mark 39 In den ersten funf Jahren des Bestehens war die Zahl der Mitglieder auf 180 gewachsen 32 und der Kauf des zentral gelegenen und reprasentativen Hauses Wallich eine willkommene Gelegenheit zur Expansion Zum Kaufpreis kamen Umbaukosten von 140 000 Mark und Kosten fur die noble Einrichtung von 225 000 Mark 40 Umbau zu einem luxuriosen Freizeit und Spielklub Bearbeiten Mit den Umbauarbeiten beauftragte der Klub das Architekturburo Blumberg amp Schreiber das in der kurzen Umbauzeit von drei Monaten die Innenraume den neuen Bedurfnissen anpassten 32 Die bestehenden Grundrisse mit dem Muster offentlich privat passten gut zur neuen Nutzung die Gesellschaftszimmer an der Strassenseite konnten weiter als solche genutzt werden und die bisherigen Schlafzimmer im Hinterhaus wurden zu diskreten Spielzimmern Ein beinahe enthusiastischer Bericht uber den Umbau erschien am 10 Marz 1905 in der Vossischen Zeitung und informierte ein breites Publikum uber den Luxus und die Annehmlichkeiten die den Mitgliedern zur Verfugung standen Man erweise dem Klub nicht zu viel Ehre wenn man behaupte dass seine Einrichtungen nicht nur denen irgend eines Klubs der Welt ebenburtig zu Seite stehen sondern dass sie sowohl an gediegener Pracht praktischem Komfort und neuen uberraschenden Einzelheiten dieses Komforts jeden anderen noch ubertreffen 32 Statt der Pfortnerwohnung und der Wirtschaftsraume der Wohnung im Hauptgeschoss beherbergte das Sockelgeschoss nun die Garderoben eine Kegelbahn und Einrichtungen zur Pflege und Training des Korpers der Klubmitglieder Dazu gehorten mehrere luxurios ausgestattete Badezimmer deren Wannen sich in drei Minuten fullten 32 Duschraume und die ausgesucht reichhaltige Sportabteilung wo nicht nur geturnt und gefochten wird wo auch alle die modernen Muskel und Nervenstarker die Ruder Reit Stemm Fahr Streck Beuge Stachel Apparate die elektrischen Lichtbader die Massagebetten und andere moderne Errungenschaften die den Laien ratselhaft anmuten in Massen aufgestapelt sind 35 Eigene Turn und Fechtlehrer unterstutzten bei diesen sportlichen Aktivitaten Ein Aufzug verband die Geschosse miteinander Im Hauptgeschoss bestand die wesentlichste Anderung im Anbau eines Wintergarten am Hinterhaus von dem die Besucher uber eine Freitreppe in den Garten gelangen konnten wo bei warmeren Temperaturen auch im Freien gespielt werden konnte Die ehemaligen Schlafraume im Hinterhaus wurden zu Spielzimmern fur Skat Domino und Schach Im Seitenflugel fand der hauseigene Frisiersalon Platz und der Frisor verlieh auch bei Bedarf die Klubfracks im anliegenden Frackzimmer Die neu gestalteten ehemaligen Reprasentationsraume im Vorderhaus erhielten ebenfalls neue Funktionen als Schreib und Lesezimmer der Speisesaal wurde zum Bakkarat Saal Ein zeitgenossischer Kritiker setzte das an der Wand dieses Zimmers hangende Gemalde eines Fauns von Eugen Urban mit dem Schicksal der Spieler in Verbindung Dem Burschen steht das Wasser schon bis an die Kehle und immer tiefer sinkt er in den Sumpf aber das tut ihm nichts mit aller Gemutsruhe flotet er sein Liedchen hinter den braunen und blauen Lappen her die da unten auf dem grunen Tisch floten gegangen sind 41 Auch in weiteren Raumen des Hauses hingen Gemalde der damals beliebten Maler Paul Meyerheim und Max Rabes Alle Raume wie auch jene im Obergeschoss waren mit einem leuchtend roten Abusson Teppich ausgelegt 32 Die Gesellschaftszimmer im Obergeschoss wurden zu einem weiteren Schachzimmer einem Billardzimmer einer Bibliothek und zum Rauchzimmer neu gestaltet im Stil des flamischen Barock mit Kopien von van Dyck Gemalden in den antiken holzernen Supraporten Der grosse Speisesaal behielt seine Funktion bekam aber neu eine Musiktribune In Vitrinen prasentierte der Klub hier sein kostbares Tafelsilber und Porzellan Hier konnten sich die Klubmitglieder verbilligt durch das reichlich fliessenden Spielgeld zu 2 Mark pro Gedeck luxurios verpflegen Die zugehorige Kuche in dem der Kuchenchef mit einem Jahresgehalt von 5000 Mark 34 wirkte und die ausgedehnten Kuhlanlagen befanden sich im Dachgeschoss Hier lagen auch die vier Fremdenzimmer in gediegener Einfachheit 32 in denen die Mitglieder bei Bedarf ubernachten konnten Zu den weiteren Annehmlichkeiten des Klubs zahlten eigene Automobile mit Chauffeur freie Logen in Theatern 42 eine Hausapotheke und ein Zimmer mit Stenographen und Schreibkraften welche die Klubmitglieder nutzen konnten Staunen erregte die Telefonanlage mit 24 Stationen der Berliner Privat Telefon Gesellschaft einem Ableger der Deutschen Privat Telefon Gesellschaft Sie verband intern alle Klubraume untereinander und uber vier Amtsleitungen nach draussen 32 Das Klubhaus beschaftigte 43 Mitarbeiter die meisten in Livree 32 Kampf um eine Neuausrichtung und Affare um den Club von 1900 Bearbeiten Mit dem neuen Klubgebaude wunschten einige Mitglieder eine neue Ausrichtung des Klubs weg von der Spielholle hin zum vornehmen Klub Ein erster Schritt war im Mai 1905 die Wahl des Millionars Sally Joseph zum Prasidenten Er besass fruher eine Damenmantelfabrik gehorte dem Klub als Mitglied an und war sein grosster Bankhalter 43 Der bisherige Direktor Carl Mollheim wurde neu zum kaufmannischer Direktor mit einem Jahresgehalt von 18 000 Mark ernannt 33 In einer Intrige bezichtigten einigen Mitglieder Mollheim der Unterschlagung und beschuldigten ihn er habe sich mehrfach fremde Chips angeeignet Eine hausinterne Untersuchung der Vorwurfe gegen Mollheim wegen Unterschlagung verlief ohne Ergebnis und auch der Prozess vor der 136 Abteilung des Amtsgerichts Mitte endet am 4 Oktober 1906 mit Freispruch 33 Gleichzeitig gelangten auch Geruchte an die Presse dass im Klub 1900 auch Nichtmitglieder problemlos spielen konnten ohne sich in das Gastebuch einzutragen und dass sie dazu sogar geradezu animiert wurden Das brachte den Klub in eine schwierige Lage denn Spielklubs bewegten sich auf einem schmalen Grat am Rande der Legalitat Generell waren Spielbanken in Deutschland seit dem 1 Juli 1868 verboten Glucksspiele aber wurden nur verfolgt wenn sie an offentlichen Orten gewerbsmassig oder betrugerisch erfolgten oder ubermassig seitens einer Person 44 Die Polizei tolerierte die Spielklubs und hatte kein Interesse dass sie bei zu grosser Repression in den Untergrund abwanderten wo sie sich nicht mehr so leicht uberwachen liessen Da hier aber der Verdacht bestand dass offentliche Glucksspiele abgehalten wurden nahm sie und die Staatsanwaltschaft entsprechende Ermittlungen auf bestarkt durch das Reichsministerium des Innern und lud mehrere Klubmitglieder zum Verhor 45 Im Umfeld dieser Affare deckten sich die Beteiligten gegenseitig mit Beleidigungsklagen ein welche die Gerichte beschaftigen In dieser Situation sah sich der Klub 1900 genotigt Nichtmitgliedern das Spielen in seinen Raumen zu verbieten spater wurde auch generell das Baccarat verboten Damit aber entfiel mit dem Spielgeld auch die wirtschaftliche Basis um die taglichen Betriebskosten von 800 Mark 34 aufzubringen und die Schliessung des Klubs war abzusehen 36 Mitte Juni 1905 schaltete der Klub bereits Verkaufsinserate fur die Klubautomobile der Marke Dr Mengers amp Bellmann 46 Spaltung und Auflosung Bearbeiten nbsp Ansicht 1907 kurz vor dem Abriss die Holzstutzen im Eingang stehen im Zusammenhang mit Schaden durch die Bauarbeiten fur das benachbarte Weinhaus Rheingold am linken BildrandIm Vorfeld der Generalversammlung vom 24 August kam es zu einer Spaltung Ungefahr 40 Mitglieder schieden aus dem Klub aus und der erste Vorsitzende Sally Joseph trat zuruck Die verbliebenen Mitglieder beschlossen neue Statuten und wahlten einen neuen Vorstand Innerhalb von vier Wochen sollte eine neue Versammlung uber die Auflosung oder Weiterfuhrung entscheiden Am 2 Oktober 1905 schliesslich beschloss die Generalversammlung die Auflosung des Klubs und wahlten eine Kommission welche die Verwertung der Aktiva hauptsachlich das Klubhaus und das Mobiliar zur Abdeckung der noch vorhandenen Verbindlichkeiten prufen sollte Fur die Liegenschaft machte der Aschinger Konzern der auf den Nachbargrundstucken Bellevuestrasse 19 und 19a gerade das Weinhaus Rheingold bauen liess ein Angebot uber 900 000 Mark 47 Damit verbunden war ein Angebot des ehemaligen Prasidenten Sally Joseph der dem Klub eine nachrangige Hypothek fur das Haus Wallich gewahrt hatte Fur den Fall der Annahme des Angebots von Aschinger erklarte er sich bereit die ubrigen noch auf dem Grundstuck haftenden Grundbuchschulden voll zu bezahlen Damit waren durch die Verwertung der ubrigen Aktiva wie Mobiliar und ausstehender Forderungen die restlichen Verbindlichkeiten des Klubs gedeckt und den Klubmitgliedern entstunden keine Verluste 47 Dieser Handel kam aber nicht zustande und der Klub beschloss in einer einstundigen Sitzung am 24 November 1905 48 den Verkauf des Klubhauses inklusive Mobiliar mit einem Verlust von 420 000 Mark fur 837 000 an Sally Joseph 49 Die Liquidation des Klubs erfolgte Ende Februar 1906 mit einem Gewinn fur die Mitglieder da den Aktivposten von 700 000 Mark 50 Passivposten von 40 000 Mark 49 gegenuberstanden Die Liquidation des Mobiliars weckte Anfang April 1906 an den Besichtigungtagen erhebliche Neugier und viele nutzen die Gelegenheit sich den sagenhaften Luxus des Clubs von Innen anzusehen 51 Der Verkauf zog sich bei grossem Andrang uber mehrere Tage und die Verkaufer missbrauchten die grosse Nachfrage indem sie Neuwaren wie elektrische Lampen und Teppiche verkauften die der Klub von 1900 niemals besessen hatte 52 Die gesamte Einrichtung des Billardzimmers und der Spielzimmer erwarb der Klub des Westens ein weiterer Spielklub an der Potsdamerstrasse 11 53 Viele Objekte erzielten Liebhaberpreise und auch der ehemalige Geschaftsfuhrer Carl Mollheim erwarb einige Erinnerungsstucke 53 Sally Joseph verkaufte schliesslich 1907 das leergeraumte und funktionslose Haus an dem die Bauarbeiten fur das benachbarte Weinhaus Rheingold 1905 erhebliche Risse verursacht hatten was mehrere Stutzen zur Verhinderung des Herabfallens von Stuck und Mauerwerk erforderte 50 an die Deutsche Hotel Aktiengesellschaft 54 Diese liess das Wohnhaus 1907 55 zusammen mit den Hausern Bellevuestrasse 17 und 18 fur den Neubau des Grandhotels Esplanade abreissen Literatur BearbeitenArchitektenverein zu Berlin und Vereinigung Berliner Architekten Hrsg Berlin und seine Bauten Eigenthum des Vereins Berlin 1896 Teil III S 189f Centralblatt der Bauverwaltung Nr 39 vom 24 September 1887 S 375f Deutsche Bauzeitung 22 1888 Nr 39 vom 16 Mai 1888 S 234 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Wallich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hartwig Schmidt Tiergartenviertel Baugeschichte eines Berliner Villenviertels Die Bauwerke und Kunstdenkmaler von Berlin Beiheft 4 Gebruder Mann Verlag Berlin 1981 ISBN 3 7861 1277 0 S 320 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1872 Hayn Berlin 1872 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 26 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1873 Loewenthal Berlin 1873 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 32 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1885 Loewenthal Berlin 1885 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 34 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1886 Loewenthal Berlin 1886 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 35 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1877 Loewenthal Berlin 1877 I Teil Einwohner Berlins und seiner Vororte S 848 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1879 Loewenthal Berlin 1879 I Teil Einwohner Berlins und seiner Vororte S 983 a b Hermann Wallich Aus meinem Leben In Zwei Generationen im deutschen Bankwesen Schriftenreihe des Instituts fur Bankhistorische Forschung e V Band 2 Knapp Frankfurt a M 1978 ISBN 3 7819 0188 2 S 130 Hildegard Wallich Erinnerungen aus meinem Leben Dieckmann Altenkirchen 1970 S 111 a b Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich S 204 a b c d e f g h Centralblatt der Bauverwaltung Nr 39 vom 24 September 1887 S 375 Hermann Wallich Aus meinem Leben In Zwei Generationen im deutschen Bankwesen Schriftenreihe des Instituts fur Bankhistorische Forschung e V Band 2 Knapp Frankfurt a M 1978 ISBN 3 7819 0188 2 S 161 a b Centralblatt der Bauverwaltung Nr 39 vom 24 September 1887 S 375 a b c d Deutsche Bauzeitung 22 1888 Nr 39 vom 16 Mai 1888 S 234 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1888 Loewenthal Berlin 1888 II Teil Nachweis jedes einzelnen numerirten Hauses des engeren Polizeibezirks mit Angabe seiner Bewohner und des Eigenthumer S 35 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1887 Loewenthal Berlin 1887 Nachtrag zum Berliner Adressbuch fur das Jahr 1887 S 37 Architektenverein zu Berlin und Vereinigung Berliner Architekten Hrsg Berlin und seine Bauten Eigenthum des Vereins Berlin 1896 Teil III S 189 Johannes Schultze Meine Erinnerungen Selbstverlag J Schultze Belin 1976 S 8 Johannes Schultze Geschichte der Familie Wallich in Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums 49 1905 Heft 1 S 57 77 Heft 4 S 450 458 und Heft 5 S 571 580 Peter von Becker Eduard Arnhold Hentrich amp Hentrich Leipzig 2019 ISBN 978 3 95565 321 7 S 67 Elke Blauert Robert Habel Hans Dieter Nagelke in Zusammenarbeit mit Christiane Schmidt Hrsg Alfred Messel 1853 1909 Visionar der Grossstadt Ausstellungskatalog der Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin und des Architekturmuseums der Technischen Universitat Berlin Edition Minerva Munchen 2009 ISBN 978 3 938832 53 0 S 73 Wilhelm von Bode Mein Leben 2 Band Berlin 1930 S 39 Findbuch der Aktenbestande der Skulpturensammlung und der Fruhchristlich Byzantinischen Sammlung S 15 S 17 a b Im deutschen Reich 7 1901 Heft 3 Marz 1901 S 167 Kaiser Friedrich Museums Verein Wilhelm von Bode Museumsdirektor und Mazen Wilhelm von Bode zum 150 Geburtstag Staatliche Museen zu Berlin Berlin 1995 ISBN 3 88609 410 3 S 45 Zitat dort Israelitisches Familienblatt 4 1901 Nr 13 vom 27 Marz 1901 S 3 Katalog der Ausstellung von Werken der niederlandischen Kunst des 17 Jahrhunderts Mittler Berlin 1890 Nr 331 S 72 Katalog der Ausstellung von Werken der niederlandischen Kunst des 17 Jahrhunderts Mittler Berlin 1890 Nr 449 S 85 a b Michael Dorrmann Eduard Arnhold 1849 1925 Eine biographische Studie zu Unternehmer und Mazenatentum im Deutschen Kaiserreich S 125 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1905 Berlin Scherl 1905 I Teil Einwohner Berlins und seiner Vororte S 2226 Alfred Breslauer Ausgefuhrte Bauten 1897 1927 Mit einer Einleitung von Wilhelm von Bode unter Mitarbeit von Hermann Schmitz Julius Bard Verlag Berlin 1927 S 17 a b c d e f g h i E Carlotta Berliner Spaziergang XII Im Klub 1900 in Vossische Zeitung Nr 117 vom 10 Marz 1905 Morgenausgabe a b c Berliner Tageblatt und Handels Zeitung Donnerstag 4 Oktober 1906 S 6 a b c Der Roland von Berlin Eine Wochenschrift fur das Berliner Leben Nr 25 vom 22 Juni 1905 S 942 a b Leopold Katscher Berliner Klubs von Spectator 2 Auflage Hermann Seemann Nachf Berlin 1906 S 22 a b Berliner Tageblatt und Handelszeitung Montag 26 Juni 1905 S 5 Berliner Tageblatt und Handels Zeitung Freitag 23 Februar 1906 S 7 Berliner Adressbuch fur das Jahr 1904 Berlin Scherl 1905 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 344 Berliner Tageblatt und Handelszeitung Dienstag 15 Marz 1904 S 4 Die Gegenwart Band 68 1905 Nr 27 vom 8 Juli 1905 S 14 Leopold Katscher Berliner Klubs von Spectator 2 Auflage Hermann Seemann Nachf Berlin 1906 S 23 Der Roland von Berlin Eine Wochenschrift fur das Berliner Leben Nr 25 vom 22 Juni 1905 S 944 Hans Ostwald Berliner Spielertum Grossstadt Dokumente 35 2 Auflage Hermann Seemann Nachfolger Berlin 1908 S 33f Hans Ostwald Berliner Spielertum Grossstadt Dokumente 35 2 Auflage Hermann Seemann Nachfolger Berlin 1908 S 8 Berliner Tageblatt und Handelszeitung Dienstag 18 Juli 1905 S 4 Berliner Tageblatt und Handelszeitung Dienstag 13 Juni 1905 S 17 a b Berliner Tageblatt und Handelszeitung Dienstag 3 Oktober 1905 S 4 Berliner Tageblatt und Handelszeitung Samstag 25 November 1905 S 5 a b Hannoverscher Kurier Hannoversches Tageblatt Morgenzeitung fur Niedersachsen Freitag 1 Dezember 1905 S 6 a b Berliner Tageblatt und Handelszeitung Samstag 9 Dezember 1905 S 5 Uber Land und Meer 49 1907 Nr 24 S 602 Berliner Tageblatt und Handels Zeitung Mittwoch 18 April 1906 S 4 a b Berliner Tageblatt und Handels Zeitung Dienstag 10 April 1906 S 3f Berliner Adressbuch fur das Jahr 1908 Berlin Scherl 1908 III Teil Strassen und Hauser von Berlin S 57 Julius Kohte Wohnhauser von kunstgeschichtlichem Werte in Berlin und Vororten in Zeitschrift fur Bauwesen 73 1923 S 69 52 50992 13 37494 Koordinaten 52 30 35 7 N 13 22 29 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Wallich amp oldid 238140020