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Max Friedrich Ferdinand Rabes 17 April 1868 in Samter Posen 25 Juli 1944 in Wien war einer der bekanntesten deutschen Maler der wilhelminischen Epoche Er gilt als der Hauptvertreter der Berliner Orientmalerei und signierte in der Regel als Max Rabes Max Rabes in seinem Atelier 1905 Foto von Zander amp LabischDie Jury der Grossen Berliner Kunstausstellung 1917 bei der Arbeit Links aussen sitzend Professor Max RabesMax Rabes Ruckkehr der Mekka Karawane Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung in Berlin 2 Reisen nach Sudeuropa in den Orient und nach Afrika 3 Malstil und Themenwahl 4 Gesellschaftliche Anerkennung 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung in Berlin BearbeitenGeboren wurde Max Rabes am 17 April 1868 in Samter in der damaligen preussischen Provinz Posen Nach einem Umzug nach Stargard in Pommern 1870 wurde die Familie 1876 in Berlin ansassig Max Rabes bildete sein malerisches Talent zunachst selbstandig durch Studien nach der Natur und spater unter Leitung des Architektur und Landschaftsmalers Paul Graeb aus Auf Anraten von Graeb absolvierte er auch eine Lehrzeit bei dem Dekorationsmaler Borgmann in Berlin 1 Reisen nach Sudeuropa in den Orient und nach Afrika BearbeitenMax Rabes hat zahlreiche Reisen unternommen vor allem nach Sudeuropa in den Orient und nach Afrika Die Erfahrungen und Eindrucke dieser Reisen spiegeln sich in seinen Werken wider Auf Empfehlung des damaligen Staatssekretars Freiherrn von Richthofen wurde er 1898 eingeladen von Oktober bis November an der Reise Kaiser Wilhelms II nach Konstantinopel und ins Heilige Land teilzunehmen An der kaiserlichen Orientfahrt nahmen auch die Maler Carl Saltzmann und Ismael Gentz teil 1914 unternahm Rabes eine Reise zu den Kriegsschauplatzen in Ostpreussen Im Juli und August 1915 war er an der Westfront in Belgien im Februar 1917 in Verdun Zwischen seinen zahlreichen Reisen wohnte er in Berlin Charlottenburg in der Burggrafenstrasse 2 1905 2 und in der Niebuhrstrasse 78 1910 3 Verstorben ist Rabes am 25 Juli 1944 in Wien Malstil und Themenwahl BearbeitenDie Malerei von Max Rabes ist von ihrem Stil her dem Impressionismus verpflichtet Bereits seine fruhen Arbeiten zeichnen sich durch starke Lichtwirkungen aus Seine Orientreisen lieferten ihm zahlreiche Ansichten und Themen bei denen er diese Neigung voll entfalten konnte Rabes wehrte sich jedoch gegen die Benennung als Orientmaler und wollte zeitlebens die Vielseitigkeit seiner Arbeit anerkannt wissen Rabes hat auch Zyklen von landschaftlichen Wandgemalden im Speisesaal eines Schlosses in der Lausitz 1901 in einer Villa in Iserlohn 1905 das Deckenbild und drei allegorische Wandgemalde fur das Schauspielhaus in Breslau 1906 sowie zahlreiche Aquarelle und Illustrationen ausgefuhrt Gesellschaftliche Anerkennung BearbeitenMax Rabes gilt als der Hauptvertreter der Berliner Orientmalerei Sein kunstlerisches Interesse fur den Orient korrespondierte mit dem politischen Interesse des deutschen Kaiserreiches an dieser Region Rabes Schaffen fand deshalb fruh Beachtung und Anerkennung an allerhochster Stelle Seit den 1890er Jahren zahlte er zu den meistausgestellten Kunstlern Berlins 4 Rabes wurde dadurch zu einem der bekanntesten deutschen Maler der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg Er wurde nicht nur eingeladen den deutschen Kaiser Wilhelm II auf seiner Nahostreise zu begleiten sondern auch den Prinzen Cyril von Bulgarien wahrend einer ausgedehnten Amerika Reise Fur seine Verdienste wurde Rabes zum Ehrendoktor und spater auch zum Professor der Kunsthochschule in Berlin ernannt Ausserdem erhielt er mehrere Orden 1899 erhielt Max Rabes den grossherzoglich badischen Orden vom Zahringer Lowen II Klasse verliehen 5 Am 14 Dezember 1912 wurde Max Rabes der Furstlich Lippische Leopold Orden mit der Krone II Klasse Steckkreuz Ausgabe 1910 verliehen 6 Er war auch Trager mehreren Turkischer Orden und des Verdienstkreuzes von Mecklenburg Schwerin 7 Werke des Kunstlers sind heute im Eigentum vieler Galerien im In und Ausland 8 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Klagemauer in Jerusalem 1897 Arabischer Markt in Kairo 1891 Ansicht von Gebel Silsile Museum in Posen An den Ufern des Nils Cafehaus in Alt Cairo Markt in Edfu 1895 Kunsthalle in Karlsruhe Luxor Theben Ufer Arabischer Handel Museum in Schwerin Klagemauer in Jerusalem 1897 9 Offentlicher Briefschreiber in Kairo Postmuseum in Berlin Truppenrevue Kaiser Wilhelms II in Damaskus Einzug des deutschen Kaiserpaares in Jerusalem 1899 und Bosporus 1900 im Besitze des Sultans Ansicht von Gebel Silsile Museum in Posen Markt in Edfu 1895 Kunsthalle in Karlsruhe Arabischer Handel Museum in Schwerin Neapel Der Maskenball Basarszene in der Altstadt von Kairo Absaloms Grab bei Jerusalem Ein stiller Winkel Araber im Hinterhof einer Moschee sich dem Mussiggang hingebend Moschee in Boulac San Vigilio am Gardasee An der ligurischen Kuste Blick von einer Terrasse auf sonnige Uferpartie Fischerboote am Strand von Capri Blumenmarkt in Brussel Bei Rom Dorfchen am Nil Memnonskolosse Am Glockenturm in Taormina Im Souk Eine Marktszene Castell vor Rapallo Portrait einer Frau Hassan Knabenportrat Bleistiftzeichnung Sommerliche Hochgebirgslandschaft St Gudule Brussel 1915Literatur BearbeitenRabes Max In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 539 Maximilian Rapsilber Max Rabes Ein Lebens und Welt Bild Verlag Gustav Braunbeck Berlin 1918 archive org Richard Braungart Hrsg Max Rabes Kunst der Zeit In Monographien zeitgenossischer Malerei und Plastik Verlag Oechelhauser 1928 Karin Rhein Deutsche Orientmalerei in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Entwicklung und Charakteristika Tenea Verlag fur Medien Berlin 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Rabes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Friedrich Rabes deutsch 1868 1944 bei artnetEinzelnachweise Bearbeiten Max Rabes Memento vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive fichterart de Anonymus Berlin und die Berliner J Bielefelds 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AKS LCCN n2008067068 VIAF 52439029 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rabes MaxALTERNATIVNAMEN Rabes Max Friedrich FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Landschafts und PortratmalerGEBURTSDATUM 17 April 1868GEBURTSORT Samter PosenSTERBEDATUM 25 Juli 1944STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Rabes amp oldid 216755524