www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Wilhelm von Schack 24 Oktober 1791 in Berlin 25 September 1866 in Magdeburg war ein preussischer General der Infanterie und Generalgouverneur der unter preussischer Verwaltung stehenden sachsischen Lander sowie Erbherr auf Stechau und Ritter des Johanniterordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Hans Wilhelm v Schack vor Rastatt im Juli 1849Wilhelm entstammt dem Mussener Zweig des luneburgisch uradeligen Geschlechts der Herren von Schack Er war der alteste Sohn des preussischen Generalmajors Wilhelm Georg von Schack 1752 1827 und dessen Ehefrau Auguste Elisabeth Henriette geborene von Borcke 1764 1830 Seine Bruder waren der Generalmajor Wilhelm von Schack der Generalmajor Ferdinand von Schack 1787 1846 und der Generalmajor August von Schack 1793 1864 Seine Schwager waren der Generalmajor Florian von Seydlitz 1777 1832 und der Hofmarschall des Prinzen Wilhelm von Preussen Hans Karl Dietrich von Rochow 1791 1857 Sein Vetter und enger Freund war Johann Georg Emil von Brause Die Zeichnerin Wilhelmine Auguste von Schack war seine Nichte Militarkarriere Bearbeiten Schack besuchte die Kadettenhauser im Kalisch und Berlin Am 19 Oktober 1806 wurde er als Junker im Korps Blucher der Preussischen Armee angestellt und dort am 9 Dezember 1806 zum Fahnrich befordert Nach seiner Vereidigung am 22 Dezember 1806 nahm er noch 1807 am Feldzug teil Am 4 Januar 1807 kam Schack zum 6 Ostpreussischen Reserve Bataillon und am 22 April 1807 als Sekondeleutnant zum Leichten Bataillon von Schill Am 20 August 1808 wurde er in das Leib Infanterie Regiment versetzt Im Feldzug von 1812 wurde er im Gefecht bei Schlockhof verwundet und kampfte bei Dahlenkirchen und Garossenkrug Dafur erhielt Schack am 18 Oktober 1812 den Orden Pour le Merite Am 16 Juni 1813 stieg er zum Premierleutnant auf und wurde am 19 Juni 1813 in das 2 Garde Regiment zu Fuss versetzt In den Befreiungskriegen kampfte Schack in den Schlachten bei Grossgorschen Bautzen Dresden Leipzig Arcis sur Aube LaFere Champenoise Paris und Belle Alliance sowie in den Gefechten bei Prina Giesshubel Altenburg Guldengossa Troyes Nogent Sur Seine Provins Dormans Pont sur Seine und den Belagerungen von Maubeuge und Landrecies Dabei erwarb er sich in Belle Alliance das Eiserne Kreuz II Klasse und bei Landcrecier den Russischen Orden der Heiligen Anna II Klasse mit Brillanten Zudem wurde er am 9 Oktober 1814 Stabskapitan und am 8 April 1815 in die Adjutantur versetzt Am 24 April 1815 wurde er zum Hauptmann befordert und am 21 April 1816 zum Kompaniechef im 34 Infanterie Regiments ernannt Am 17 Marz 1820 kam er zum 35 Infanterie Regiment am 26 Juni 1822 schied er aus dem Regiment aus und wurde zur Disposition gestellt Am 26 August 1823 kam Schack als Hauptmann und Kompaniechef mit Patent vom 12 April 1815 in das 20 Infanterie Regiment Dort wurde er dann am 17 Mai 1825 Major und etatsmassiger Stabsoffizier Am 1 April 1831 wurde er zum Kommandeur des Fusilier Bataillons ernannt Am 30 Marz 1838 beauftragte man Schack mit der Fuhrung des 20 Landwehr Regiments und am 24 Januar 1839 folgte seine Ernennung zum Regimentskommandeur Dazu wurde er am 30 Marz 1839 Oberstleutnant mit Patent vom 2 April 1839 und am 10 September 1840 Oberst Als solcher kam er am 25 Marz 1841 als Kommandeur zum 12 Infanterie Regiment Dazu erhielt er am 17 September 1843 den Roten Adlerorden III Klasse Am 30 Marz 1844 kam er als Kommandeur in das 32 Infanterie Regiment wurde aber bereits am 22 Marz 1845 Kommandeur der 8 Infanterie Brigade in Erfurt In dieser Eigenschaft folgte am 27 Marz 1847 seine Beforderung zum Generalmajor Am 2 Mai 1849 wurde er Kommandeur der 3 Division die zur Bekampfung der Badischen Revolution bei Erfurt zusammen gezogen wurde Diese Division bestehend aus einer Infanteriebrigade und einer Kavalleriebrigade sowie zwei Batterien Artillerie nahm am Gefecht bei Ladendorf und am Federbach teil Fur einen Ausfall bei Rauenthal erhielt er den Badischen Orden vom Zahringer Lowen Am 15 September 1849 wurde er zur Verfugung des Prinzen von Preussen gestellt Am 20 September 1849 erhielt er dann den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern Am 12 Oktober 1849 wurde er zum Kommandeur der Bundesfestung Mainz ernannt am 20 April wurde er auch Kommandeur der Besatzungsbrigade der Festung Dazu bekam er am 8 Juni 1850 das Grosskreuz des Herzoglich Sachsisch Ernstinschen Hausordens und am 19 August 1851 die Beforderung zum Generalleutnant Kurz danach am 9 September 1851 bekam er den Orden der Eisernen Krone I Klasse und am 20 Oktober 1851 das Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Gutmutigen 1853 erhielt er vom Deutschen Bund den Auftrag die kurhessischen Luxemburger und nassauischen Truppen zu inspizieren Am 4 November 1854 wurde er dann Kommandeur der 15 Division vom Konig erhielt er am 5 Januar 1856 den Roten Adlerorden I Klasse mit Schwertern am Ring und zur Feier seines 50 jahrigen Dienstjubilaums am 9 Dezember 1856 dazu die Brillanten zum Roten Adlerorden Aus Sachsen Weimar erhielt er am 18 Juni 1857 den Falken Orden Am 3 Juni 1858 wurde er Kommandierender General des IV Armeekorps und dazu am 31 Mai 1859 General der Infanterie Zudem wurde er am 14 Juni 1859 zum Militargouverneur der Provinz Sachsen ernannt Er beantragte 1860 seinen Abschied der aber verweigert wurde Stattdessen wurde er am 20 September 1861 zum Chef des 2 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 32 ernannt Vom Konig erhielt er am 18 Oktober 1861 das Grosskreuz zum Roten Adlerorden mit Schwertern am Ring und am 28 November 1861 das Grosskreuz des Anhaltischen Ordens Albrechts des Baren Am 16 Mai 1862 wurde er kurz Kommandierender General des VII Armeekorps Die Einheiten wurden mobilisiert um Forderungen gegenuber Kurhessen Nachdruck zu verleihen Am 25 Juni 1862 wurde demobilisiert und Schack erhielt fur die vorbildliche Mobilisierung den personlichen Dank des Konigs Am 17 Marz 1863 bekam er auch noch die hochste preussische Auszeichnung den Schwarzen Adlerorden Da der Generalfeldmarschall Friedrich von Wrangel abkommandiert war wurde Schack fur diese Zeit am 19 Dezember 1863 Gouverneur von Berlin Am 18 Mai 1865 gab er aber das Kommando des IV Armee Korps ab Von russischer Seite erhielt er am 24 September 1864 den Alexander Newski Orden und anlasslich des 50 Jahrestages des Einzuges in Paris von 1814 die Silberne Erinnerungsmedaille Am 23 September 1865 wurde Schack a la suite des Leib Grenadier Regiments Nr 8 gestellt Dazu erhielt er die Uniform des Regiments und 2000 Taler Noch am 8 Juli 1866 ernannte ihn der Konig zum Generalgouverneur der unter preussischer Verwaltung stehenden sachsischen Lander Er starb aber bereits am 25 September 1866 in Magdeburg an einem Schlaganfall In seiner Beurteilung durch den Prinzen Albrecht von Preussen hiess es 1842 uber ihn Ein sehr ausgezeichneter vollkommen zuverlassiger Stabsoffizier von sehr wissenschaftlicher Bildung scharfem Verstand mit sehr richtigen taktischen Ansichten zu einem hoheren Wirkungskreise geeignet muss daher vorzugsweise empfohlen werden Familie Bearbeiten Schack heiratete am 16 September 1816 in Wolde Elisabeth Luise Georgine Grafin von Moltke 1793 1874 eine Tochter von Friedrich Detlef von Moltke 1750 1825 Das Paar hatte folgende Kinder Friedrich Wilhelm 1817 August Johann Karl Wilhelm 1819 1861 Major im Regiment der Gardes du Corps Marie Therese Weltz 1831 1899 1 Friedrich Wilhelm Max 1821 1880 Major Ritter des Johanniterordens Magdalene Anna von Lawrenz 1827 1903 Elisabeth Wilhelmine Charlotte 1835 Auguste Wilhelmine 1829 1914 2 1850 Thassilo Krug von Nidda 1814 1871 Generalmajor 1873 Max von Byern 1835 Herr auf Zabakuck Rittmeister a D 3 Georg Franz Wilhelm 1832 Hans 1832 1857 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Schack Hans von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 489 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 243 245 Nr 1869 Nekrolog In Unsere Zeit 1866 S 711 f Einzelnachweise Bearbeiten Neue preussische Zeitung 1849 Hochzeitsanzeige Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1914 Achter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1913 S 574 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1908 S 146 Normdaten Person GND 117091855 lobid OGND AKS VIAF 110146331994918692936 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schack Hans Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie und Generalgouverneur der unter preussischer Verwaltung stehenden sachsischen LanderGEBURTSDATUM 24 Oktober 1791GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 25 September 1866STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wilhelm von Schack amp oldid 236468399