www.wikidata.de-de.nina.az
Die HUS Epidemie 2011 auch EHEC Epidemie ist eine im Mai 2011 zuerst in Deutschland beobachtete Haufung und Ausbreitung einer bis dahin nicht bekannten schweren Verlaufsform eines hamolytisch uramischen Syndroms HUS mit Durchfall Nahezu alle betroffenen Personen lebten in Norddeutschland oder hielten sich dort zumindest zeitweise im April und Mai 2011 auf Als Ursache wurde EHEC enterohamorrhagische Escherichia coli angenommen ein pathogener krankheitsauslosender Stamm des Darmbakteriums Escherichia coli E coli Am 10 Juni 2011 veroffentlichten das Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR das Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL und das Robert Koch Institut RKI unter Bezug auf Studien verschiedener Art dass vermutlich Sprossengemuse der Ubertrager sei die bisherige Warnung bezuglich Salat Gurken und Tomaten sei aufgehoben Fur die Behorden und die Mehrheit der mit der Epidemie befassten Wissenschaftler gelten okologische Bockshornkleesamen die aus Agypten nach Frankreich und an einen deutschen Biogartenbaubetrieb importiert wurden mit grosser Wahrscheinlichkeit als Quelle des Erregers 1 2 3 4 dagegen vertritt ein Bericht der Verbraucherorganisation Foodwatch vom Mai 2012 die Position dass die Epidemie nicht vollstandig aufgeklart wurde 5 Ende Juli 2011 erklarte das Robert Koch Institut die Epidemie in Deutschland fur beendet Insgesamt erkrankten 855 Menschen an HUS und 2 987 an Gastroenteritis 53 Menschen starben an der Infektion 4 Das Bakterium wurde serologisch anhand der Eigenschaften seiner Oberflachenproteine als EHEC Stamm O104 H4 klassifiziert Die Sequenzierung des bakteriellen Genoms ergab jedoch eine genetische Mischform verschiedener pathogener E coli Stamme die neben EHEC Erbgut zusatzlich wesentliche Anteile eines enteroaggregativen Escherichia coli EAEC enthalt Die Klassifizierung und Benennung dieses neuartigen E coli Stammes ist noch nicht erfolgt Er wird in der Fachliteratur gegenwartig als HUSEC 6 HUS assoziierter E coli oder STEC 7 Shigatoxin producing E coli bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Ausbreitung 1 1 Deutschland 1 2 Frankreich 1 3 Europa ausserhalb Deutschlands und Frankreichs 1 4 Weltweite Falle 2 Erreger 3 Erkrankung 4 Labordiagnostik 5 Therapie 6 Pravention 7 Okonomische und politische Auswirkungen der HUS Epidemie 7 1 Zeitweise Warnung vor dem Verzehr von rohen Gurken Tomaten und Salat in Deutschland 7 2 De facto Importverbot fur Gurken aus Spanien 7 3 Warnung vor dem Verzehr von Erzeugnissen aus Bockshornkleesamen 7 4 Kompensationszahlungen an betroffene Landwirte 7 5 Anderungen in der Gesetzgebung 8 Offene Fragen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAusbreitung BearbeitenDeutschland Bearbeiten nbsp Verlauf der HUS Infektionen Stand 21 Juni 2011 nbsp Verlauf der gemeldeten EHEC und HUS FalleDem RKI wurden gemass 6 Infektionsschutzgesetz IfSG vom 1 Januar bis zum September 2011 bundesweit insgesamt 855 klinisch bestatigte HUS Falle gemeldet darunter 35 Todesfalle und gemass 7 IfSG 2 987 Nachweise des neuen EHEC Typs bei Patienten von denen 18 verstarben 8 Der Schwerpunkt lag mit etwa 75 der Falle in den vier nordwestlichen Landern Hamburg Schleswig Holstein Niedersachsen und Nordrhein Westfalen jedoch traten auch in allen anderen Bundeslandern Falle in unterschiedlicher Haufigkeit auf 9 10 Dagegen lag beispielsweise 2010 die berichtete Inzidenz von HUS lediglich bei 65 Aufgrund der zeitlichen und raumlichen Haufung der Falle ist die Definition einer Epidemie erfullt Die Erkrankungen traten in Deutschland zunachst lokal und zeitlich gehauft als schwere und untypisch verlaufende Falle eines hamolytisch uramischen Syndroms mit Durchfall auf Anders als bei bisher bekannten Verlaufen von HUS durch EHEC war dieses Mal von Beginn an die Haufung von Fallen nicht bei Sauglingen und Kindern sondern bei Erwachsenen meist Frauen und der besonders schwere Verlauf charakteristisch Am 19 Mai 2011 wurden dem Gesundheitsamt Hamburg bereits zehn Falle gemeldet Die Haufung der Falle wurde dem RKI mitgeteilt das am 20 Mai 2011 mit der Befragung von Erkrankten in Hamburg begann 11 Als Ursache wurde ein vermutlich durch Nahrungsmittel ubertragener Stamm von Escherichia coli identifiziert 12 Die Falle waren fast ausschliesslich auf Norddeutschland vor allem Hamburg und Schleswig Holstein konzentriert 13 Fruhe Falle ausserhalb Norddeutschlands liessen sich auf kurz zuruckliegende Aufenthalte dort zuruckfuhren oder waren mit Lieferungen von Gemuse aus Norddeutschland epidemiologisch verknupft Die Analyse der Krankengeschichten nach Befragung durch das RKI ergab als fruhest nachweisbaren Erkrankungsbeginn Durchfall mit spater nachgewiesenem HUS den 1 Mai 2011 14 Nach ersten Fall Kontroll Studien durch das RKI wurde frisches Gemuse darunter besonders Tomaten Gurken und Blattsalate als moglicher Ubertragungsweg angenommen Hierzu verglich man die Ernahrungsgewohnheiten erkrankter Patienten mit jenen einer entsprechenden nicht erkrankten Kontrollgruppe Insbesondere beim Verzehr frischer Tomaten liess sich eine statistische Dosis Wirkungsbeziehung zwischen der Verzehrmenge und der Erkrankungshaufigkeit nachweisen Nach ersten Befragungen hatten 92 Prozent der Infizierten in den Tagen vor der Erkrankung rohe Tomaten gegessen unter den Gesunden in der Kontrollgruppe waren es nur etwa 60 Prozent Allerdings blieb der Erregernachweis auf Tomaten und Salat aus Tatsachlich gelten Sprossen aber seit einer grossen EHEC Epidemie von 1996 in Japan als mogliche Ubertragerquelle von EHEC 15 worauf das Bundesinstitut fur Risikobewertung das vor Jahren bei Stichproben von Sprossen unter anderem EHEC nachgewiesen hatte im Mai 2011 erneut hinwies 16 Am 5 Juni 2011 wurde der Verdacht dass Sprossengemuse eine Infektionsquelle bei der Verbreitung des Ausbruchserregers sein konnte damit begrundet dass ein Gartenbaubetrieb in Bienenbuttel Steddorf im Landkreis Uelzen gemeinsamer Lieferant vieler Erkrankter sei Ausserdem war eine Beschaftigte des Betriebs an EHEC erkrankt Laborergebnisse lagen zu diesem Zeitpunkt nicht vor 17 Dem Betrieb wurde vorsorglich zunachst die Auslieferung von Sprossen spater auch von anderen Produkten untersagt spatere Laboruntersuchungen konnten bei 1000 Proben direkt aus dem Unternehmen allerdings keine EHEC Erreger nachweisen 18 19 EHEC Erreger des Typs O104 H4 auf Gurken fanden sich dagegen am 8 Juni 2011 in einer Biotonne in Magdeburg in der sich auch Essensreste einer Familie befanden von der drei Personen an EHEC erkrankt waren 20 Allerdings konnte ein Bezug der Gurken zu dem Unternehmen in Bienenbuttel nicht hergestellt werden und es blieb unklar ob die Erreger primar auf diese Gurken oder sekundar durch Kontakt zu anderen Quellen kontaminiert worden waren Das RKI informierte am 9 Juni 2011 der inzwischen beobachtete Ruckgang sei moglicherweise auf eine Veranderung im Verzehrverhalten der Bevolkerung hinsichtlich Gurken Tomaten und Blattsalaten zuruckzufuhren erwahnte also Sprossengemuse in diesem Zusammenhang nicht 21 Am 10 Juni 2011 dagegen wurden im Abfall einer Familie im Rhein Sieg Kreis von der zwei Mitglieder Mitte Mai 2011 an EHEC erkrankt waren erstmals auf Sprossen die von diesem Unternehmen stammten EHEC Erreger des Typs O104 H4 nachgewiesen Allerdings war die Packung bereits geoffnet so dass auch hier nicht auszuschliessen war dass die Sprossen durch andere Umstande kontaminiert worden waren 22 23 Ebenfalls am 10 Juni 2011 veroffentlichten BfR BVL und RKI in einer gemeinsamen Pressekonferenz dass mit hoher Wahrscheinlichkeit der Verzehr von Sprossengemuse Ursache des Ausbruchs sei Die Aussage beruhe unter anderem auf den Erkenntnissen aus einer rezeptbasierten Restaurant Kohortenstudie des RKI Die bisherige Warnung bezuglich Salat Gurken und Tomaten wurde aufgehoben 24 Am 17 Juni 2011 wurde veroffentlicht dass 20 von 65 Personen die in Gottingen Speisen nicht Sprossen eines Catering Unternehmens bei Kassel gegessen hatten an EHEC O104 H4 erkrankt waren Eine Beschaftigte des Unternehmens erwies sich spater ebenfalls als an EHEC O104 H4 erkrankt Dieser Ablauf wurde als Hinweis einer direkten oder uber kontaminierte Gegenstande erfolgten Ubertragung des EHEC O104 H4 vom Menschen auf Lebensmittel gedeutet Meldungen uber das Auftreten des Erregers vom Typ O104 H4 in einem Bach in Frankfurt am Main erwiesen sich als falscher Alarm 25 Bislang wurden keine Falle einer Ubertragung in Krankenhausern oder anderen medizinischen Einrichtungen beschrieben Wiederholt wurde dagegen in der Offentlichkeit auch durch Behorden 26 dargestellt der Erreger der Epidemie konne durch Gulle auf Lebensmittel ubertragen worden sein Der Hinweis von Produzenten von Gurken Tomaten und Salat dass diese Produkte vor allem im Fruhjahr in Gewachshausern gezogen werden wo Gulle nicht eingesetzt wird 27 oder es sich sogar wie bei Sprossen um Hydrokulturen handelt fand ebenso wenig Beachtung wie die Angabe eines Bakteriologen dass ein Kolonisieren des Ausbruchsstamms bislang nur beim Menschen nicht bei Wiederkauern nachgewiesen worden ist so dass bisher davon auszugehen sei dass ausschliesslich der Mensch als Reservoir fur EHEC O104 H4 dient was typisch fur Stamme der enteroaggregativen E coli EAEC ist 28 Der Sorge vor einer Ubertragung des Erregers von Mensch zu Mensch entspricht dass einige Landesbehorden und Gesundheitsamter im Rahmen ihrer regionalen Weisungsrechte unter Hinweis auf 34 42 IfSG verboten haben dass nicht an EHEC erkrankte enge Kontaktpersonen von Erkrankten in Schulen Kindergarten im Lebensmittelbereich und in bestimmten medizinischen Bereichen arbeiten bevor durch Stuhlkulturen sichergestellt ist dass diese Kontaktpersonen keine Ausscheider sind Einige Behorden haben EHEC Erkrankten unabhangig von Stuhl Untersuchungen etwa den Besuch von Massenveranstaltungen untersagt Andere Behorden haben solche Verbote nicht oder davon nur einige Verbote ausgesprochen 29 30 Ende Juli 2011 erklarte das Robert Koch Institut die Epidemie fur beendet nachdem der letzte Erkrankungsfall in Verbindung mit den Keimen drei Wochen zuvor gemeldet worden war In Deutschland kamen 50 Menschen durch den aggressiven Darmkeim ums Leben wahrend 4321 Erkrankungsfalle registriert wurden 31 Kategorie Fallzahlen davon Todesfalle Letzter ErkrankungsbeginnEHEC Erkrankungen Infektionen mit nicht erfulltem klinischen Bild 3 043 17 426 1 17 Juli 201130 Juni 2011HUS Erkrankungen Verdachtsfalle 732 28 120 4 10 Juli 20112 Juli 2011Summe 4 321 50 Beginn der zwei letzten klar zum Ausbruch gehorenden Erkrankungsfalle ist der 4 Juli 2011 Stand 25 Juli 2011 10 00 Uhr 32 Frankreich Bearbeiten In Frankreich gibt es seit dem 22 Juni 2011 dokumentierte Falle eines separaten Ausbruchs der Epidemie in der Region um Bordeaux die Betroffenen waren seit dem 1 Mai 2011 nicht in Deutschland Fur den Ausbruch ist der gleiche Serotyp verantwortlich wie in Deutschland die Bakterienstamme sind genetisch verwandt was eine gemeinsame Ursache sehr wahrscheinlich erscheinen lasst Auch in Frankreich geht man davon aus dass Sprossen dabei eine Rolle spielen 33 Europa ausserhalb Deutschlands und Frankreichs Bearbeiten In folgenden Landern wurden bis zum 9 Juni 2011 HUS und STEC Falle gemeldet die laut EU Behorden mit denen in Deutschland in Zusammenhang stehen Osterreich Tschechische Republik Danemark Frankreich Niederlande Norwegen Polen Spanien Schweden Vereinigtes Konigreich 34 Griechenland Luxemburg und Schweiz 35 Das Europaische Zentrum fur die Pravention und die Kontrolle von Krankheiten ECDF und die Europaische Behorde fur Lebensmittelsicherheit EFSA gaben am 3 Juni 2011 gemeinsam eine entsprechende Gesundheitswarnung heraus Weltweite Falle Bearbeiten Aus Kanada und den USA wurden einzelne Falle gemeldet bei denen von einer Verbindung zu den Fallen in Deutschland ausgegangen wird 35 Erreger Bearbeiten nbsp Kolonie von E coli REM Aufnahme Aufgrund der Epidemiologie des Ausbruches wurde unmittelbar die Ausbreitung eines EHEC Stammes angenommen Das Nationale Konsiliarlabor fur HUS an der Universitat Munster konnte am 26 Mai 2011 aufgrund der serologischen Eigenschaften der Isolate den Erregerstamm HUSEC041 des Sequenztyps ST678 Serotyp O104 identifizieren 36 Die H Antigene der Fimbrien wurden dem Typ H04 zugeordnet Erreger des Serotyps O104 H4 sind seit etwa 10 Jahren bekannt wurden aber sehr selten nachgewiesen und waren bisher nicht Ausloser grosser Epidemien Eine erste noch in nicht zusammenhangenden Fragmenten durchgefuhrte Sequenzierung des bakteriellen Genoms wurde am 2 Juni 2011 vom BGI in Peking mitgeteilt 37 Die erste Analyse der Sequenzdaten zeigte dass der neu isolierte Stamm auch genetische Eigenschaften einer enteroaggregativen E coli EAEC enthalt und damit eine genetische Mischung von mindestens zwei verschiedenen Stammen vorliegt Diese neue genetische Eigenschaft konnte die geringe Quote der Erregernachweise bei den neu aufgetretenen HUS Erkrankungen erklaren nur etwa 60 da der Erreger mithilfe der Eigenschaften eines EAEC erheblich effektiver an Darmzellen anhaftet und so langer im Dickdarm verbleiben kann Die neue Kombination des Genoms ist vermutlich durch den naturlich vorkommenden Mechanismus eines horizontalen Gentransfers entstanden bei dem Bakterien auch unterschiedlicher Spezies genetische Information austauschen konnen Konjugation Wie die meisten der klassischen EAEC Stamme ist auch der Ausbruchsstamm ein sogenannter ESBL Bildner das heisst er produziert spezielle b Lactam spaltende Enzyme b Lactamasen die eine Resistenz gegenuber einer grossen Zahl von Antibiotika begrunden Erkrankung BearbeitenDer Erreger wird peroral sehr wahrscheinlich uberwiegend durch kontaminierte Lebensmittel aufgenommen Er wird durch das saure Milieu des Magens nicht inaktiviert womit seine krankmachenden Eigenschaften erhalten bleiben Um eine Erkrankung auszulosen genugen als Infektionsdosis 10 bis 100 Bakterien Nach Vermehrung im Dickdarm Colon und Anheftung an spezielle Strukturen an den Epithelzellen der Darmwand kommt es durch Absterben und Lyse einiger Bakterien zur Freisetzung von bakteriellem Shiga Toxin STX2 Diese fuhren zunachst lokal zur Schadigung des Darmepithels Nekrose wodurch Wasser nicht mehr aus dem Verdauungsbrei entfernt werden kann und es somit zu wassrigen Durchfallen kommt Diese sind aufgrund der Schadigung der Darmwand und der darin liegenden Kapillargefasse oft blutig hamorrhagisch Die Erkrankung kann als milde Verlaufsform in diesem Stadium einer hamorrhagischen Dickdarmentzundung verbleiben und durch Elimination der Bakterien durch Ausscheidung und durch die lokale Immunabwehr beendet werden In vielen Fallen kommt es jedoch zu einem Ubertritt der bakteriellen Toxine in die Blutbahn was offenbar bei dem Ausbruchsstamm der das STX2 Toxin in hoheren Mengen als ubliche EHEC Stamme produzieren kann haufiger und in hoherer Konzentration geschieht Mit der Verbreitung der bakteriellen Toxine geht die ursprunglich lokal begrenzte Erkrankung in eine systemische Vergiftung uber bei der das STX2 Endothelzellen der Blutgefasse vor allem jener der Nierenkorperchen zerstort Durch die Zerstorung von Nierenendothelzellen kommt es zur Einschrankung der Filtrationsrate und durch die zusatzlichen entzundlichen Reaktionen in der Niere zu einer Einschrankung der Nierenfunktion bis hin zum kompletten Nierenversagen Die Bindung des STX2 an rote Blutkorperchen fuhrt zu deren Zerstorung Hamolytische Anamie Diese Zerstorung wird durch eine Aktivierung des Komplementsystems vermittelt Die Schadigung der die Blutgefasse auskleidenden Zellen Endothelzellen durch das STX2 fuhrt zur lokalen Entzundung einer lokalen Zusammenklumpung von Blutplattchen Thrombozyten und durch die uberschiessende Aktivierung des Gerinnungssystems zu einer Gerinnungsstorung Dies hat einen hohen Verbrauch der Blutplattchen mit Verringerung ihrer Konzentration im Blut Thrombozytopenie zur Folge Als Zeichen der Zerstorung der roten Blutkorperchen findet man im Blutausstrich zerstorte Erythrozyten Fragmentozyten und vermehrt unreife Erythrozyten Retikulozyten Das durch zerstorte Erythrozyten freigesetzte Hamoglobin beeintrachtigt die Nierenfunktion zusatzlich Da nur das in Erythrozyten gebundene Hamoglobin zum Sauerstofftransport beitragt ist unter Umstanden auch die Versorgung anderer Organe eingeschrankt Durch eine Thrombozytopenie und systemische Entzundungsreaktionen kann es zu einer Verbrauchskoagulopathie Gerinnungsstorungen kommen Neben der Schadigung der Blutgefasse der Nieren und der Blutzellen besitzt STX2 auch neurotoxische Wirkung das heisst das Zentralnervensystem wird beeintrachtigt und es konnen neurologische Storungen bis hin zu epileptischen Krampfanfallen Grand mal auftreten die langere Zeit anhalten konnen Status epilepticus und durch ubliche Medikamente nur schwer zu durchbrechen sind Die schweren Verlaufsformen konnen durch ein Multiorganversagen zum Tod fuhren Dabei kommt es zu einer irreversiblen Nierenschadigung mit Uramie verbunden mit einer nicht beherrschbaren Gerinnungsstorung mit Mikrothromben in zahlreichen Organen Labordiagnostik BearbeitenAls Untersuchungsmaterial dienen Abstriche von moglicherweise kontaminierten Oberflachen oder Stuhlproben von Patienten Der Erreger lasst sich prinzipiell wie alle E coli Stamme auf Blutagar Platten kulturell anzuchten Jedoch ist der neue Ausbruchserreger nur in der Minderzahl der Falle auf einer Agarplatte aus Stuhlproben isolierbar bei der Diagnostik werden daher empfindlichere molekulare Verfahren PCR oder Toxinnachweisverfahren angewandt Bei der Anzucht auf Sorbitol McConkey Agarplatten zeigt der neue Stamm die Fahigkeit zur Fermentierung von Sorbitol Die Resistenztestung auf ESBL Platten zeigt die Produktion von ESBL wobei eine Empfindlichkeit gegenuber Ciprofloxacin und Aminoglykosiden vorliegt Serologisch ist der Ausbruchsstamm der E coli Serogruppe O104 mit dem H Antigen H4 zugeordnet Die Differenzierung des Ausbruchstammes HUSEC041 O104 H4 ist durch Identifizierung spezieller Genabschnitte in der Regel mittels PCR moglich Dabei zeigt sich bei den typischen Genen fur EHEC dass diese fur Shiga Toxin 1 stx1 negativ stx2 positiv Intimin eae negativ und iha Eisenaufnahmesystem positiv sind 38 Der Nachweis des vom Bakterium produzierten und auch im Stuhl vorkommenden stx2 kann auch durch ELISA Tests erfolgen Dieser Toxinnachweis ist auch als Schnelltestverfahren durchfuhrbar und wird beim Screening von Verdachtsfallen verwendet Serologisch ist ein unspezifischer Nachweis von anti LPS IgM Antikorpern nur dann hinweisend wenn ein signifikanter Titeranstieg zwischen zwei in zeitlichem Abstand entnommenen Blutproben im Zusammenhang mit der Erkrankung nachgewiesen wird Dieser serologische Nachweis von Anti LPS IgM oder IgG hat wahrend des Ausbruchsgeschehens keine Bedeutung Haufig ist der Nachweis des Erregers oder seiner spezifischen Genabschnitte in Stuhlproben erkrankter Patienten nicht erfolgreich da der Erreger nicht sicher dauerhaft ausgeschieden wird Ein negativer Befund schliesst bei Vorliegen der klinischen Symptomatik gemass der Falldefinition eine epidemische HUS Erkrankung nicht aus Das nationale Referenzlabor am BfR hat unter dem Eindruck des massiven EHEC O104 H4 Ausbruchs in Deutschland eine spezifische quantitative Echtzeit PCR fur Escherichia coli an Lebensmittelproben und O104 H4 Referenzstammen erprobt Diese beruht auf der schnellen quantitativen Erkennung von Shigatoxin Genen und dem wzx Gen von Escherichia coli O104 H4 Das Detektionssystem ist geeignet aus Anreicherungskulturen von verdachtigen Lebensmitteln EHEC O104 H4 nachzuweisen 39 Die Abteilung fur Klinische Chemie Massenspektrometrie und Proteomik am Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf entdeckte einen Biomarker der es ermoglichte mittels MALDI TOF MS eine Schnellanalytik verdachtiger Kolonien vorzunehmen 40 Therapie BearbeitenDie Therapie einer klassischen HUS Erkrankung beschrankt sich auf eine symptomatische Behandlung der Anamie der Gerinnungsstorung und des Nierenversagens Gleichzeitig wird bei schweren Verlaufsformen die Auswaschung der bakteriellen Toxine angestrebt Die Behandlung der neu aufgetretenen schweren Verlaufsform wird intensivmedizinisch durchgefuhrt Die durch Zerstorung der Erythrozyten hervorgerufene Anamie kann durch Gabe von Erythrozytenkonzentraten ausgeglichen werden falls der HB Wert unter 6 0 g dl fallt 41 Eine Plasmapherese mit der die Toxine aus der Blutbahn entfernt werden konnen soll bei Nierenbeteiligung schwerer Hamolyse und Thrombopenie Thrombozyten unter 100 000 pro mm oder neurologischer Symptomatik erfolgen Fur die Plasmapherese wird gefrorenes Frischplasma FFP von Blutspendern verwendet Die Gerinnungsstorung wird durch Gabe von Heparin behandelt Bei schwersten Verlaufen kann insbesondere bei Schwangeren und Kindern nach einer Plasmapherese auch zusatzlich eine Hamofiltration durchgefuhrt werden Eine Unterdruckung des Durchfalls und damit eine Verhinderung der Erregerreduktion im Darm beispielsweise durch Loperamid ist kontraindiziert Eine Behandlung mit Antibiotika ist bei klassischen HUS Fallen nicht indiziert da es zu einer Induktion der Toxinsynthese im Bakterium und zu einer erhohten Freisetzung bakterieller Toxine aus zerstorten Bakterien kommen kann Auch kann die Dauer der Erkrankung durch die Gabe verlangert sein Da der Ausbruchsstamm 2011 jedoch Eigenschaften eines EAEC besitzt damit an den Darmepithelzellen fester anhaftet und er dadurch bereits primar sehr lange im Darm persistieren konnte wird eine Gabe von bestimmten Antibiotika diskutiert um eine dauerhafte Toxinproduktion zu unterbinden 42 Eine Behandlung mit Carbapenemen wird in bestimmten Fallen von den Fachgesellschaften als vertretbar angesehen ebenso der Einsatz moderner Makrolide Rifampicin oder das nur im Darm wirkende Rifaximin Prinzipiell sind dies jene Antibiotika die den Proteinsynthese Stoffwechsel des Bakteriums hemmen und dadurch auch eine Produktion des Toxins unterbinden konnten Eine solche antibiotische Behandlung zur Entfernung des pathogenen Bakteriums ist bei den klassischen enteroaggregativen E coli ublich auch wenn diese kein Shiga Toxin 2 bilden konnen Um die Zerstorung der Erythrozyten durch das stx2 medikamentos zu verhindern wird auch der Einsatz von Eculizumab bei schwersten Verlaufen diskutiert 43 Dies ist ein monoklonaler Antikorper der durch Bindung an die Komplementkomponente C5 die Aktivierung des Komplementsystems die durch Bindung des stx2 an Erythrozyten ausgelost wird verhindern kann Pravention BearbeitenEin Erhitzen von Lebensmitteln auf uber 70 C Kerntemperatur fur mindestens 2 Minuten inaktiviert das Bakterium 44 bei Fleisch wird dies durch Durchgaren erreicht Bei Lebensmitteln wie Gemuse wird zur Reduzierung der Keimzahl grundliches Waschen empfohlen Als allgemeine hygienische Massnahmen zur Reduzierung der Keimzahl gelten das regelmassige Waschen der Hande mit Seife die Verwendung von Einmal Papierhandtuchern und strikte Sauberkeitsregeln beim Zubereiten von Speisen Zum Abtoten der Erreger Desinfektion auf Oberflachen von Gegenstanden dienen bakterizide Desinfektionsmittel die allerdings bei unsachgemasser Anwendung zu Nachteilen wie Resistenz und Sensibilisierung fuhren konnen oder Sterilisationsverfahren die im Normalhaushalt nicht durchfuhrbar sind Okonomische und politische Auswirkungen der HUS Epidemie BearbeitenDie Berichterstattung in den Medien fuhrte in der Branche zu langfristigen Umsatzeinbussen beispielsweise auch bei Essensstanden auf Strassenfesten in Suddeutschland Selbst Betriebe die teure Laboranalysen im Rahmen eines strengen HACCP Konzeptes zur Eigenkontrolle schon vor der Krise etabliert hatten waren massivst betroffen 45 Der Gesamtschaden belief sich nach Angaben des Deutschen Bauernverbands DBV auf 75 Mio Euro 46 Zeitweise Warnung vor dem Verzehr von rohen Gurken Tomaten und Salat in Deutschland Bearbeiten Am 25 Mai 2011 warnten das RKI und das BfR mit der Bekanntgabe von Ergebnissen einer Studie des RKI zu EHEC HUS vor dem Verzehr von rohen Gurken Tomaten und Blattsalat 47 Das Bundesverbraucherministerium begrusste diese Warnung und gab seinerseits entsprechende Warnungen heraus die es vorsorglich trotz fehlenden Erreger Nachweises mehrfach erneuerte In der Folge stellte Umfragen zufolge etwa die Halfte der Deutschen ihre Ernahrung um und verzichtete auf dieses frische Gemuse 48 In der deutschen Gemuseindustrie kam es zu enormen Absatzeinbruchen der Anbieter Gemusering sprach von bis zu 80 Prozent Ruckgang 49 Das BfR hob diese Warnung am 10 Juni 2011 auf 24 De facto Importverbot fur Gurken aus Spanien Bearbeiten Nachdem am 26 Mai 2011 auf spanischen Gurken EHEC Bakterien nachgewiesen wurden 50 die sich spater allerdings als von anderem Typ erwiesen als die mit dem Ausbruch assoziierten E coli 51 erliessen die zustandigen Ministerien in Nordrhein Westfalen 52 Baden Wurttemberg 53 und Bayern 54 Vorschriften die von den Handlern Unbedenklichkeitsnachweise fur spanische Gurken forderten was einem De facto Importverbot gleichkam Die EU Kommission entfernte am 1 Juni 2011 unter Hinweis auf die jungsten Untersuchungsergebnisse den Warnhinweis zu spanischen Gurken wieder aus dem europaischen Schnellwarnsystem Nordrhein Westfalen hob den Erlass am 3 Juni 2011 auf 52 Die Hamburger Behorde fur Gesundheit und Verbraucherschutz gab in einer Pressekonferenz am 26 Mai 2011 bekannt dass bei der Untersuchung von Lebensmittelproben EHEC Erreger auf Salatgurken aus Spanien nachgewiesen worden seien Dieses Ergebnis so die damalige Mitteilung der Senatorin fur Gesundheit und Verbraucherschutz sei ein echter Durchbruch bei der Suche nach der Quelle des Erregers der fur die EHEC Infektionswelle verantwortlich sei Auch wurde der Name des spanischen Unternehmens genannt aus dessen Vertrieb die Gurken stammten 55 Der Stadtstaat Hamburg wurde vom Landgericht Hamburg zum Ersatz des Schadens verurteilt der spanischen Gurkenlieferanten entstanden war 55 Im Berufungsverfahren beim Oberlandesgericht einigte sich das Land mit den beiden Klagern auf die Zahlung eines mittleren sechsstelligen Betrags 56 Spanische Quellen nennen Betrage von 400 000 und 700 000 rund die Halfte der geltend gemachten Summe 57 Warnung vor dem Verzehr von Erzeugnissen aus Bockshornkleesamen Bearbeiten nbsp Sprossen von MungobohnenDas deutsche Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR gab am 6 Juni 2011 eine Warnung vor dem Verzehr von Sprossen heraus 58 Dem schloss sich das RKI an Obwohl zu diesem Zeitpunkt der direkte Nachweis des Erregers noch fehlte war die Indizienkette so belastend dass davon ausgegangen wurde dass der Ausbruch der Epidemie hier seinen Ausgang nahm Im Gegensatz zu der Verzehrwarnung fur Tomaten Gurken und Blattsalat die am 10 Juni 2011 aufgehoben wurde bestand die Verzehrwarnung fur Sprossen bis zum 21 Juli fort 24 59 Am 30 Juni 2011 teilte das BfR mit dass Samen des Bockshornklees aus Agypten mit grosser Wahrscheinlichkeit die Ursache des EHEC Ausbruchs waren 1 Da nicht auszuschliessen sei dass der Erreger bereits in kommerziell angebotenen Keimlingen enthalten sei wurde auch vom Verzehr daraus selbst gezogener Sprossen abgeraten Am 21 Juli 2011 lockerte das Robert Koch Institut die allgemeine Verzehrwarnung vor rohen Sprossen und Keimlingen Die Warnungen vor agyptischen Bockshornkleesamen und daraus gezogenen Sprossen und Keimlingen bleibt bestehen 59 60 Fur die EU galt ein Importverbot fur Bockshornklee und weitere Samen aus Agypten bis 31 Oktober 2011 59 Das BfR befasst sich in einer Stellungnahme vom 26 Juli 2011 mit der Bedeutung von EHEC O104 H4 in Bockshornkleesamen die zu anderen Lebensmitteln als Sprossen und Keimlingen weiterverarbeitet werden Danach werden Bockshornkleesamen in Lebensmitteln wie Kase Krautertees Senf Currygewurzen und Nahrungserganzungsmitteln verwendet Aus geschmacklichen und technologischen Grunden Neutralisierung von Bitterstoffen werden Bockshornkleesamen vor der Zugabe zu Lebensmitteln ublicherweise erhitzt Lebensmittelunternehmern wird empfohlen zu prufen ob Material aus einer moglicherweise kontaminierten Charge Bockshornkleesamen verwendet wurde und ob die betrieblichen Prozessverfahren zur sicheren Abtotung des Keims in und auf den Samen geeignet sind Verbrauchern wird geraten Bockshornkleesamen zunachst kraftig zu erhitzen z B durch Rosten in der Pfanne Krautertees mit Bockshornkleesamen sollten wie alle Krautertees mit kochendem Wasser aufgegossen werden und mindestens 5 Minuten ziehen Wasser aus Heisswasserspendern ist nicht heiss genug um Bakterien sicher abzutoten 61 Kompensationszahlungen an betroffene Landwirte Bearbeiten EU Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloș sicherte den betroffenen Landwirten nach einem Treffen mit den europaischen Landwirtschaftsministern am 8 Juni 2011 finanzielle Beihilfen zu Bis zu 70 der Umsatzeinbussen sollen ersetzt werden Hierfur standen 210 Mio Euro zur Verfugung Die ersten Zahlungen sollten im Juli erfolgen 62 Von den schlussendlich 227 Mio Euro als Entschadigungszahlung festgelegten Geldmitteln der EU Kommission gingen nur 16 Mio Euro an die deutschen Bauern 46 Anderungen in der Gesetzgebung Bearbeiten Ab 1 Juli 2013 wurden EU weit neue Regelungen in Kraft gesetzt Dazu gehort unter anderem eine Zulassungspflicht fur Betriebe die Sprossen herstellen und ein neues Lebensmittelsicherheitskriterium fur Sprossen im Rahmen der Verordnung EG 2073 2005 das regelmassige Untersuchungen beim Hersteller verpflichtend macht 63 Offene Fragen BearbeitenDie Deutsche Gesellschaft fur Krankenhaushygiene DGKH wies im Februar 2012 auf offene Fragen und bislang ungeklarte Zusammenhange hin und stellte fest Warum es in Deutschland zu einem der grossten EHEC Ausbruche und dem grossten HUS Ausbruch kommen konnte ist bislang letztlich als ungeklart zu betrachten 64 Im Mai 2012 vertrat die Verbraucherorganisation Foodwatch in ihrer Analyse Im Bockshorn 65 die These Der EHEC Ausbruch 2011 ist nicht aufgeklart fur Herkunft und Ausbreitung des Erregers gibt es keine uberzeugende Erklarung Die Analyse bemangelte auch dass die Ruckverfolgbarkeit von Lieferwegen in der Praxis mangelhaft sei Siehe auch BearbeitenListe von Epidemien und PandemienLiteratur BearbeitenC Frank et al Large and ongoing outbreak of haemolytic uraemic syndrome Germany May 2011 Eurosurveillance 16 21 26 Mai 2011 Rapid Communication pdf online PDF 158 kB M Askar et al Update on the ongoing outbreak of haemolytic uraemic syndrome due to Shiga toxin producing Escherichia coli STEC serotype O104 Germany May 2011 Eurosurveillance 16 22 2 Juni 2011 Rapid Communication online Vorlaufige Ergebnisse der EHEC HUS Studie Gemeinsame Stellungnahme des BfR und RKI 25 Mai 2011 pdf online PDF 28 kB Darstellung und Bewertung der bisherigen epidemiologischen Erkenntnisse im EHEC HUS O104 H4 Ausbruch Mai Juni 2011 RKI pdf online Therapeutische Apheresebehandlung bei EHEC assoziiertem HUS Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft fur Nephrologie Stand 1 Juni 2011 online HUS Surveillance und Labor Team der Abteilung fur Infektionsepidemiologie des Robert Koch Instituts Intensivierte Surveillance wahrend eines grossen EHEC HUS Ausbruchs in Deutschland Mai Juni 2011 In Epidemiologisches Bulletin Nr 25 2011 S 225 229 online PDF Bernd Appel Gaby Fleur Bol Matthias Greiner Monika LahrssenWiederholt und Andreas Hensel Hrsg EHEC Ausbruch 2011 Aufklarung des Ausbruchs entlang der Lebensmittelkette Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR Wissenschaft Berlin 2011 ISBN 3 938163 86 0 online PDF Datei Enteroaggregative E coli O104 from an outbreak of HUS in Germany 2011 could it happen again MA Chattaway et al 2011 Open Access Review J Infect Dev Ctries 2011 5 6 425 436 doi 10 3855 jidc 2166 Weblinks BearbeitenKonsiliarlaboratorium fur Hamolytisch Uramisches Syndrom Universitat Munster Pressemitteilung der Uni Gottingen zum Keim Sequenzanalyse WHO Seite zum EHEC Ausbruch in Deutschland EHEC Ausbruch 2011 Ein Resumee aus Sicht der Risikobewertung BfR Abschlussbericht vom 23 Dezember 2011Einzelnachweise Bearbeiten a b Samen von Bockshornklee mit hoher Wahrscheinlichkeit fur EHEC O104 H4 Ausbruch verantwortlich PDF 48 kB In Bundesinstitut fur Risikobewertung 30 Juni 2011 abgerufen am 1 Juli 2011 King L et al 2012 Outbreak of Shiga Toxin Producing Escherichia coli O104 H4 Associated With Organic Fenugreek Sprouts France June 2011 Clinical Infectious Diseases 2012 54 11 1588 94 PDF 176 kB European Food Safety Authority Tracing seeds in particular fenugreek Trigonella foenum graecum seeds in relation to the Shiga toxin producing E coli STEC O104 H4 2011 Outbreaks in Germany and France doi 10 2903 sp efsa 2011 EN 176 a b Bernd Appel Gaby Fleur Bol Matthias Greiner Monika Lahrssen Wiederholt Andreas Hensel EHEC Outbreak 2011 Investigation of the Outbreak Along the Food Chain Bundesinstitut fur Risikobewertung PDF 6 6 MB Nicolai Kwasniewski Neue Erkenntnisse zur Epidemie 2011 Der Ehec Skandal der nie aufgeklart wurde Spiegel online 20 September 2013 abgerufen am 20 September 2013 Laborinformationen zum EHEC Ausbruchsstamm Stand 1 Juni 2011 PDF 183 kB M Askar et al Update on the ongoing outbreak of haemolytic uraemic syndrome due to Shiga toxin producing Escherichia coli STEC serotype O104 Germany May 2011 Eurosurveillance 16 22 2 Juni 2011 Rapid Communication EHEC Ein Jahr danach dasgastroenterologenportal de Robert Koch Institut Bundesinstitut fur Risikobewertung EHEC Ausbruch 2011 Aufklarung des Ausbruchs entlang der Lebensmittelkette 6 1 3 1 2 Zum Gefahrdungspotenzial im aktuellen Ausbruchsgeschehen PDF Abgerufen am 10 Juni 2011 Abteilung fur Infektionsepidemiologie des RKI Zur Entwicklung der Erkrankungszahlen im aktuellen EHEC HUS Ausbruch in Deutschland Update In Epidemiologisches Bulletin Nr 24 2011 S 215 217 online PDF 126 kB RKI wegen Besonderheit des Verlaufs verzogert benachrichtigt RKI Informationen zum EHEC HUS Ausbruchsgeschehen Memento vom 10 August 2014 im Internet Archive Kai Gerullis Experten in Sorge Todliche Keime breiten sich rasend aus Bergedorfer Zeitung 25 Mai 2011 HUS Epidemie Kurve PDF In rki de Abgerufen am 27 Juni 2011 EHEC Epidemie in Japan durch kontaminierte Sprossen Memento vom 11 Juni 2011 im Internet Archive Hohe Keimbelastung in Sprossen und kuchenfertigen Salatmischungen PDF 205 kB Aktualisierte Stellungnahme Nr 017 2011 des BfR vom 9 Mai 2011 Tagesschau 5 Juni 2011 Neue Erkenntnisse bei Suche nach EHEC Ursache Sprossen aus Niedersachsen im Verdacht Abgerufen am 5 Juni 2011 Allgemeine Zeitung Uelzen 9 August 2014 Drei Jahre nach der Epidemie Abgerufen am 9 August 2014 Foodwatch 2012 Im Bockshorn Analyse 2012 Die EHEC Krise im Fruhsommer 2011 Abgerufen am 9 August 2014 EHEC vom Typ O104 H4 auf Gurken im Abfall einer erkrankten Familie Spiegel de Experten finden EHEC Erreger im Mull RKI Informationen zum EHEC HUS Ausbruchsgeschehen Stand 9 Juni 2011 9 00 Uhr Memento vom 10 August 2014 im Internet Archive EHEC Verdacht gegen Sprossen aus Niedersachsen erhartet Memento des Originals vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de reuters com Reuters 10 Juni 2011 Gefahrlicher EHEC Serotyp O 104 auf Sprossen in NRW gefunden Zwei Familienmitglieder erkrankt Abgerufen am 10 Juni 2011 a b c Pressemitteilung des BfR 16 2011 10 Juni 2011 Neue Erkenntnisse zum EHEC Ausbruch Gemeinsame Pressemitteilung von BfR BVL und RKI Abgerufen am 10 Juni 2011 Main Echo Doch kein Ehec Erreger im Frankfurter Erlenbach 13 August 2011 RKI Chef Burger Ursache fur die Verschmutzung des Gemuses konnten Fakalien von Mensch oder Tier sein Bauernprasident Sonnleitner Gulle wird in Gewachshausern und auf Feldfruchten nicht eingesetzt Pressemitteilung Universitatsklinikum Munster 10 Juni 2011 EHEC Ausbruchsstamm Prof Karch vermutet den Mensch als ein Reservoir EHEC Ausbruch Das Vorgehen in der Praxis Deutsches Arzteblatt vom 17 Juni 2011 Wirrwarr an Informationen Deutsches Arzteblatt vom 17 Juni 2011 EHEC HUS O104 H4 Der Ausbruch wird als beendet betrachtet Pressemitteilung des Robert Koch Instituts vom 26 Juli 2011 Abgerufen am 26 Juli 2011 Info HUS pdf application pdf Objekt PDF Nicht mehr online verfugbar In rki de Ehemals im Original abgerufen am 14 November 2011 1 2 Vorlage Toter Link www rki de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis WHO Outbreaks of E coli O104 H4 infection update 28 01 07 2011 Memento vom 12 Dezember 2012 im Internet Archive Gesundheitswarnung zur Pravention von Durchfallerkrankungen mit besonderem Schwerpunkt auf Shiga Toxin bildenden Escherichia coli STEC auch Verotoxin bildende E coli VTEC genannt bzw enterohamorrhagischen E coli EHEC Memento vom 10 Juni 2015 im Internet Archive PDF 22 kB Gemeinsame Stellungnahme des Europaischen Zentrums fur die Pravention und die Kontrolle von Krankheiten ECDF und der Europaischen Behorde fur Lebensmittelsicherheit EFSA 3 Juni 2011 Abgerufen am 10 Juni 2011 a b WHO EHEC outbreak Update 12 09 06 2011 Abgerufen am 10 Juni 2011 Anlage zur Pressemitteilung vom 26 Mai 2011 NKL fur HUS pdf 86 kB BGI Sequences Genome of the Deadly E coli in Germany and Reveals New Super Toxic Strain abgerufen am 2 Juni 2011 Hinweise zu diagnostischen Kriterien KL HUS Munster Stand 1 Juni 2011 PDF 183 kB Pressemitteilung BfR und ANSES entwickeln Testsystem zur Identifikation von EHEC Kontaminationen in Lebensmitteln BfR Martin Christner Maria Trusch Holger Rohde Marcel Kwiatkowski Hartmut Schluter Rapid MALDI TOF Mass Spectrometry Strain Typing during a Large Outbreak of Shiga Toxigenic Escherichia coli In PLOS ONE Band 9 Nr 7 8 Juli 2014 ISSN 1932 6203 S e101924 doi 10 1371 journal pone 0101924 Therapeutische Apheresebehandlung bei EHEC assoziiertem HUS Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft fur Nephrologie Stand 1 Juni 2011 Memento vom 9 Juni 2011 im Internet Archive Positionspapier der Deutschen Gesellschaft fur Infektiologie zur Therapie der neuen HUS Falle pdf vom 1 Juni 2011 42 kB Memento vom 28 August 2013 im Internet Archive Anne Laure Lapeyraque et al Eculizumab in Severe Shiga Toxin Associated HUS In New England Journal of Medicine 364 2011 S 2561 2563 doi 10 1056 NEJMc1100859 Schutz vor Infektionen mit EHEC BfR pdf 958 kB Bereits uber 400 EHEC Neuerkrankungen 2012 Nur wenige Lebensmittelproduzenten lassen regelmassige Laborkontrollen durchfuhren a b EHEC Lebensmittelproduzenten warten auf Entschadigung 30 August 2011 Vorlaufige Ergebnisse der EHEC HUS Studie Stand 25 Mai 2011 RKI BfR Abgerufen am 18 Mai 2014 Umfrage 58 Prozent verzichten wegen EHEC auf Gemuse 28 Mai 2011 Abgerufen am 5 Juni 2011 Der Markt fur Gurken und Salate ist tot Memento des Originals vom 18 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cannstatter zeitung de Cannstatter Zeitung 9 Juni 2011 abgerufen am 18 Mai 2014 Hamburger Abendblatt Spanische Salatgurken aus Malaga sind EHEC Quelle abgerufen am 26 Mai 2011 Labortest zeigt Zwei in Hamburg untersuchte Gurken nicht Quelle der EHEC Epidemie Hamburger Behorde fur Gesundheit und Verbraucherschutz 31 Mai 2011 a b Pressemitteilung des NRW Verbraucherschutzministeriums vom 3 Juni 2011 NRW Verbraucherschutzministerium hebt Testat Pflicht fur spanische Gurken auf Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Abgerufen am 18 Mai 2014 Ministerium fur Landlichen Raum und Verbraucherschutz Pressemitteilung 121 2011 Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Handel mit spanischen Gurken nur erlaubt wenn Unbedenklichkeit nachgewiesen Abgerufen am 5 Juni 2011 Bayerisches Landesamt fur Gesundheit und Lebensmittelsicherheit LGL Pressemitteilung Nr 11 11 vom 27 Mai 2011 Gurken spanischer Herkunft durfen in Bayern nur mit Nachweis auf Unbedenklichkeit auf den Markt Abgerufen am 5 Juni 2011 a b Pressemitteilung des OLG HamburgArchivierte Kopie Memento vom 14 Januar 2018 im Internet Archive abgerufen am 14 Januar 2018 Hamburg zahlt Schadenersatz 1 abgerufen am 14 Januar 2018 http www diariosur es economia agroalimentacion gerente frunet satisfecho 20170826212012 nt html abgerufen am 14 Januar 2018 Stellungnahme Nr 018 2011 des BfR vom 6 Juni 2011 PDF 38 kB Abgerufen am 7 Juni 2011 a b c RKI EHEC Infektionen Nicht mehr online verfugbar In rki de Robert Koch Institut 21 Juli 2011 ehemals im Original abgerufen am 22 Juli 2011 1 2 Vorlage Toter Link www rki de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis EHEC O104 H4 Ausbruchsgeschehen in Deutschland aufgeklart Ausloser waren Sprossen von aus Agypten importierten Bockshornkleesamen BfR Abgerufen am 20 Oktober 2020 Stellungnahme Nr 031 2011 des BfR vom 26 Juli 2011 zur Bedeutung von EHEC O104 H4 in Bockshornkleesamen PDF Datei 122 KB Presseportal der EU Kommission EHEC Schnelle Hilfen fur betroffene Landwirte und Dacian Cioloș Statement on the proposal of compensation for the vegetables sector GABOT EHEC Epidemie kunftig verhindern Neue Regelungen 15 August 2013 abgerufen am 20 Marz 2020 Stellungnahme der DGKH zu offenen Fragen im Rahmen des EHEC Ausbruchgeschehens und zu zukunftigen Anforderungen an die Hygiene fur Sprossen verarbeitende Betriebe PDF 403 kB 29 Februar 2012 Im Bockshorn Die EHEC Krise im Fruhsommer 2011 Foodwatch Analyse Mai 2012Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HUS Epidemie 2011 amp oldid 234385310