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Gregorios Palamas griechisch Grhgorios Palamas Ende 1296 oder Anfang 1297 in Konstantinopel 14 November 1359 in Thessalonike war ein byzantinischer Theologe Schriftsteller und Erzbischof von Thessalonike Er wurde 1368 heiliggesprochen und zahlt zu den hochsten Autoritaten der orthodoxen Kirchen Gregorios PalamasSeine Lehre der Palamismus war die letzte Weiterentwicklung der orthodoxen Theologie die fur verbindlich erklart wurde Ein Hauptmerkmal des Palamismus ist seine Unterscheidung zwischen einem prinzipiell fur die Geschopfe unzuganglichen Wesen Gottes und den Energien Gottes mit denen Gott sich zu erkennen gebe Seinem Wesen nach bleibe Gott selbst wenn er sich willentlich dem Nichtgottlichen zuwende immer von seiner eigenen Zuwendung unterschieden und unerkennbar In seinen Taten hingegen das heisst in seinen Energien konne Gott erkannt und erfahren werden Diese Energien halt Palamas ebenso wie Gottes Wesen fur ungeschaffen Mit der Unterscheidung zwischen Wesen und Energien Gottes und der Behauptung der Ungeschaffenheit der Energien verteidigt Palamas theologisch den sogenannten Hesychasmus die Gebetspraxis der Athos Monche deren Gemeinschaft er selbst angehorte Der Hesychasmus geht von der Annahme aus dass das ungeschaffene Taborlicht vom Menschen geschaut werden konne womit Gott in seinen Energien wahrnehmbar werde Palamas Gegner meinen dagegen dass es ausserhalb von Gottes ungeschaffenem Wesen nur geschaffene Wirkungen gebe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und fruhe Phase des Monchslebens 1 2 Anfang des Konflikts um den Hesychasmus 1 3 Konzilien von 1341 1 4 Theologischer Streit im byzantinischen Burgerkrieg 1 5 Palamas als Sieger und Erzbischof von Thessalonike 2 Lehre 2 1 Kernaussagen des Palamismus 2 2 Verhaltnis zur Philosophie 2 3 Hesychastische Praxis 2 4 Theorie der Gotteserkenntnis 3 Rezeption 4 Ausgaben und Ubersetzungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenJugend und fruhe Phase des Monchslebens Bearbeiten Gregorios Palamas stammte aus einem vornehmen Geschlecht kleinasiatischen Ursprungs sein Vater der Senator Konstantin Palamas war ein Vertrauter des byzantinischen Kaisers Andronikos II und Erzieher von dessen Enkel des kunftigen Kaisers Andronikos III Schon als Kind kam Gregorios in engen Kontakt mit Monchen Als er sieben Jahre alt war starb sein Vater Darauf ubernahm Andronikos II die Verantwortung fur seine Erziehung und Gregorios wuchs zusammen mit dem gleichaltrigen Andronikos III im kaiserlichen Palast auf Seine Hochschulbildung erhielt er unter der Leitung des prominenten Gelehrten Theodoros Metochites Sie bestand in erster Linie aus dem Studium der Schriften des Aristoteles zur Logik Gregorios hielt wenig vom Studium der antiken Philosophie er meinte man solle sich nur so lange wie notig damit befassen und sich dann so bald als moglich der Theologie zuwenden Weltliche Studien hielt er fur unvereinbar mit dem Leben eines Monches auf das er sich vorbereitete 1 Im Alter von etwa zwanzig Jahren wurde er Monch und bewog auch seine Mutter und seine vier jungeren Geschwister zur monastischen Lebensweise Mit seinen beiden Brudern siedelte er sich auf dem Berg Athos an wo sie sich der Leitung eines Hesychasten namens Nikodemos der in der Nahe des Klosters Vatopedi lebte unterstellten Drei Jahre lang bis zum Tod des Nikodemos beschaftigte sich Gregorios mit asketischen Ubungen Dann wechselte er zum Kloster Megisti Lavra uber Nach drei Jahren trat er in die Skite Glossia ein Dort blieb er zwei Jahre Unter der Leitung eines beruhmten Meisters der Gregorios der Grosse genannt wurde befasste er sich mit der Praxis des Hesychasmus Um 1325 zwangen turkische Uberfalle Gregorios Palamas und andere Monche die ausserhalb der befestigten Anlagen der grossen Kloster lebten den Athos zu verlassen Zunachst begab er sich nach Thessalonike wo er 1326 zum Priester geweiht wurde Spater zog er sich mit zehn anderen Monchen in eine Einsiedelei auf einem Berg im Gebiet von Berrhoia heute Veria zuruck wo er weitere funf Jahre Askese und Hesychasmus praktizierte Gemass der hesychastischen Tradition verbrachte er funf Tage in der Woche schweigend in volliger Einsamkeit am Samstag und Sonntag widmete er sich dem Gesprach mit den Mitbrudern Er praktizierte also einen Mittelweg zwischen reinem Einsiedlerleben und klosterlicher Gemeinschaft Als serbische Uberfalle das Leben auf dem Berg unsicher machten kehrte Gregorios auf den Athos zuruck wo er sich in der Einsiedelei von St Sabas niederliess und seinen gewohnten Lebensrhythmus fortsetzte Zeitweilig war er Hegoumenos Abt des Klosters Esphigmenou wo zweihundert Monche lebten doch kehrte er dann wieder nach St Sabas zuruck Um 1334 begann er seine schriftstellerische Tatigkeit er verfasste ein Heiligenleben sowie Abhandlungen uber theologische Themen und Fragen des Monchslebens Zwei seiner damals entstandenen Traktate handeln vom Ausgang des Heiligen Geistes einem Hauptpunkt im theologischen Konflikt mit der Westkirche Dieses Thema war damals wegen der Verhandlungen uber eine Wiedervereinigung mit der Westkirche Kirchenunion aktuell Anfang des Konflikts um den Hesychasmus Bearbeiten Um 1330 kam der Monch und humanistisch gesinnte Philosoph Barlaam von Kalabrien nach Konstantinopel Dort war er 1334 auf der Seite der Griechen an Unionsgesprachen mit papstlichen Gesandten beteiligt Als Vertreter der neuplatonisch gepragten negativen Theologie des Pseudo Dionysius Areopagita hielt er alle positiven Behauptungen uber Gott fur fragwurdig Daher bestritt er dass man uber den Ausgang des Heiligen Geistes den Hauptstreitpunkt zwischen ostlicher und westlicher Kirche Aussagen machen kann die sich philosophisch als zwingend richtig erweisen lassen Er pladierte dafur der Auffassung der Kirchenvater zu folgen und im Ubrigen die mit Argumenten nicht klarbare Frage privater theologischer Spekulation zu uberlassen Gregorios Palamas den seine Freunde zu einer Stellungnahme aufforderten trat fur die gegenteilige Position ein Ihr zufolge hat Gott den die negative Theologie fur unerkennbar halt sich nicht nur den Aposteln und Kirchenvatern offenbart sondern offenbart sich auch weiterhin der Kirche durch die Stimmen kompetenter Theologen Demnach sind zuverlassige Aussagen uber ihn moglich und als verbindliche Wahrheit zu betrachten Den Behauptungen nichtchristlicher Philosophen hingegen sei kein Vertrauen zu schenken In Thessalonike erfuhr Barlaam von der Gebetsweise der hesychastischen Monche mit der versucht wurde mittels einer Meditationstechnik eine Gottesschau zu erreichen und sogar den menschlichen Korper an der gottlichen Gnade teilhaben zu lassen Dieses Verhalten betrachtete er als skandalose Anmassung ungebildeter Monche die er als omphalopsychoi Menschen mit der Seele im Nabel bezeichnete weil in der hesychastischen Meditation die Aufmerksamkeit auf den Nabel gelenkt wurde Nabelschau 1338 versuchte Barlaam vergeblich in Konstantinopel ein Einschreiten der kirchlichen Behorden gegen die hesychastischen Athosmonche zu erreichen Das Ergebnis war dass ihm der Patriarch die Polemik gegen die Monche verbot Barlaam hielt sich nicht an diese Anweisung sondern kehrte nach Thessalonike zuruck und setzte seine Angriffe auf die Monche fort Damit begann der Streit um den Hesychasmus in dem Palamas die Verteidigung der Athosmonche ubernahm Es kam zu personlichen Begegnungen zwischen Barlaam und Palamas doch diese Versuche zur Beilegung des Konflikts scheiterten Palamas verfasste die Triaden drei Gruppen von je drei Abhandlungen zur theologischen Rechtfertigung des Hesychasmus Barlaam veroffentlichte eine Erwiderung auf die erste Triade und setzte seine Bemuhungen fort eine Kirchenunion zu erreichen bei der auf eine Festlegung in der strittigen Hauptfrage verzichtet werden sollte Zu diesem Zweck schickte ihn der Kaiser zu Verhandlungen nach Avignon doch besass Barlaam kein kirchliches Verhandlungsmandat und erreichte nichts Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung stellten sich die massgeblichen Autoritaten der Athos Gemeinschaft hinter Palamas Sie unterzeichneten den von ihm oder in seinem Auftrag verfassten Tomos hagioreitikos der die Position Barlaams verdammte ohne den Gegner namentlich zu erwahnen Damit nahmen Monche eine Lehrentscheidung vorweg die nach traditioneller Auffassung nur einer Synode zustand 2 Neue Zusammenkunfte der beiden Widersacher blieben wiederum erfolglos In einer Schrift Gegen die Messalianer griff Barlaam Palamas erstmals personlich an und bezichtigte ihn der Haresie des Messalianismus Konzilien von 1341 Bearbeiten Im Jahr 1340 begann Barlaam in Konstantinopel eine Kampagne mit dem Ziel einflussreiche Kreise fur eine kirchliche Verurteilung der Theologie des Palamas zu gewinnen Seine Unterstutzer konnten die Einberufung eines Konzils durchsetzen das Palamas vorlud Kaiser Andronikos III der ein Jugendfreund von Palamas war und Patriarch Johannes XIV Kalekas wollten vor allem einen dogmatischen Streit vermeiden der den Frieden in Reich und Kirche gefahrden konnte Hinsichtlich der theologischen Auseinandersetzung nahm der Patriarch eine unklare schwankende Haltung ein er wollte den Konflikt moglichst unauffallig durch disziplinarische Massnahmen beenden um einer inhaltlichen Stellungnahme auszuweichen Darauf zielte auch die Politik des Kaisers ab Andronikos verbot Barlaam Palamas der Haresie zu bezichtigen Dieser auf Befriedung und Beschwichtigung ausgerichtete Kurs der hochsten staatlichen und kirchlichen Autoritaten wirkte sich im Ergebnis zugunsten von Palamas aus denn Palamas verteidigte den Status quo wahrend Barlaam der Angreifer war und eine Veranderung anstrebte 3 Das Konzil trat am 10 Juni 1341 unter dem Vorsitz des Kaisers in der Hagia Sophia zusammen seine Sitzung nahm nur einen einzigen Tag in Anspruch und es nahmen nur wenige Bischofe teil Zuerst wurde Barlaam als Anklager gehort dann Palamas Barlaam musste erkennen dass die Mehrheit gegen ihn war Er sah sich gezwungen seine Auffassung als irrig zu widerrufen und um Verzeihung zu bitten die ihm bereitwillig gewahrt wurde So endete das Konzil mit allgemeiner Versohnung auf der Basis einer Kapitulation Barlaams Fur Palamas war es aber kein vollstandiger Sieg denn die Verurteilung der Position seines Gegners bedeutete nicht zwangslaufig dass das Konzil sich vollumfanglich hinter seine Lehre stellte Sogleich nach der Beendigung des Konzils verbot der Patriarch den Besitz von Barlaams antihesychastischen Schriften und ordnete die Aushandigung aller Exemplare an die kirchlichen Behorden an Wenige Tage nach der Konzilssitzung starb der Kaiser Darauf begann Barlaam seine Angriffe erneut Er fand aber so wenig Unterstutzung dass er sich entschied das Reich zu verlassen und in den Westen zu emigrieren Zum neuen Hauptgegner von Palamas wurde nun der Monch und Theologe Gregorios Akindynos der zuvor eine vermittelnde Position eingenommen hatte Akindynos akzeptierte die hesychastische Gebetspraxis bekampfte aber deren theologische Rechtfertigung durch Palamas Im August 1341 trat ein zweites Konzil zusammen das den Beschluss des ersten bestatigte und Akindynos verurteilte Theologischer Streit im byzantinischen Burgerkrieg Bearbeiten Der verstorbene Kaiser Andronikos III hinterliess einen neunjahrigen Erben Johannes V Um die Regentschaft brach ein Streit zwischen dem Patriarchen Johannes Kalekas und dem machtigen Adligen Johannes Kantakuzenos aus Nach einer provisorischen Versohnung verliess Kantakuzenos die Hauptstadt worauf sich der Patriarch dort handstreichartig durchsetzte Darauf liess sich Kantakuzenos zum Kaiser ausrufen doch anerkannte er weiterhin die Berechtigung des Thronanspruchs Johannes V dessen Mitregent er sein wollte Die Konflikte zwischen beiden fuhrten daraufhin zu einem Burgerkrieg und am 19 November 1341 kronte der Patriarch Johannes V zum alleinigen Kaiser Palamas der sich in Konstantinopel befand setzte sich fur einen Ausgleich ein er ergriff nicht explizit Partei doch war seine Sympathie fur Kantakuzenos unverkennbar Damit machte er sich den Patriarchen zum Feind Der Patriarch begann den verurteilten Monch Akindynos gegen Palamas auszuspielen Um den politischen Wirren auszuweichen zog sich Palamas in das Kloster St Michael in Sosthenion in der Nahe der Hauptstadt zuruck doch weigerte er sich Kantakuzenos fallenzulassen Er verfasste neue Schriften zur Begrundung seiner Haltung in den Konflikten um seine Theologie Dies machte ihm der Patriarch der eine Fortsetzung der Kontroverse um den Hesychasmus untersagt hatte zum Vorwurf 1343 wurde Palamas verhaftet der Grund dafur waren nicht seine theologischen Aktivitaten sondern der Verdacht er unterstutze den Rebellen Kantakuzenos Auf Veranlassung des Patriarchen wurde er in Konstantinopel in Klosterhaft genommen Spater wurde er jedoch in das Gefangnis des Kaiserpalastes gebracht da der Haftgrund politisch und nicht theologisch war daher durfte er seine Tatigkeit als theologischer Schriftsteller im Gefangnis fortsetzen Die Regierungsgeschafte lagen nun in der Hand der Kaiserin Anna der Mutter Johannes V die zwar mit dem Patriarchen in der Gegnerschaft zu Kantakuzenos ubereinstimmte ansonsten aber ihre eigenen Interessen vertrat Der Patriarch trat nun immer entschiedener als theologischer Gegner von Palamas auf und liess Akindynos zunehmend freie Hand fur Attacken auf den Palamismus Ende 1344 liess er den inhaftierten Palamas aus der Kirche ausschliessen Inzwischen hatten zahlreiche Theologen und kirchliche Wurdentrager fur oder gegen den Palamismus Stellung genommen und die Besetzung von Schlusselstellungen in der kirchlichen Hierarchie wurde unter dem Gesichtspunkt der Parteinahme im Palamismusstreit vorgenommen Manche Bischofe nahmen eine unklare oder schwankende Haltung ein Hinter den Palamiten stand nicht das gesamte Monchtum vielmehr bestand unter den Monchen auch eine starke Opposition gegen den Palamismus Der Konflikt um den Palamismus und derjenige um die Kaiserwurde uberlagerten sich doch waren nicht alle Gegner des Kantakuzenos zugleich Anhanger des Patriarchen und des Akindynos und nicht alle Parteiganger des Kantakuzenos waren Palamiten 4 Dem Patriarchen gelang es seine Machtstellung so weit auszubauen dass er es wagen konnte Akindynos zum Diakon und Priester zu weihen um ihm den Weg zur Bischofswurde zu offnen und ihm so theologische Autoritat zu verschaffen Bisher war Akindynos einfacher Laienmonch gewesen in den Ostkirchen empfangen die meisten Monche keine Priesterweihe Mit diesem Schritt geriet der Patriarch aber in einen Konflikt mit der Kaiserin und ihrem Hof denn Akindynos war von einem Konzil unter Kaiser Andronikos III Annas verstorbenem Gemahl als Haretiker verdammt worden Inzwischen begann Kantakuzenos im Burgerkrieg die Oberhand zu gewinnen Unter diesen Umstanden naherte sich Kaiserin Anna dem palamitischen Lager Schliesslich beschloss sie den Patriarchen der sich durch die Weihe des Akindynos exponiert hatte zu opfern Im Januar 1347 berief sie ein Konzil ein das die Konzilsbeschlusse von 1341 gegen Barlaam bestatigte und den Patriarchen absetzte weil er einen verurteilten Haretiker geweiht hatte Damit war das Haupthindernis fur eine Verstandigung mit Kantakuzenos beseitigt Am 2 Februar 1347 besetzten Kantakuzenos Truppen die Hauptstadt Darauf holte die Kaiserin Palamas aus dem Gefangnis und schickte ihn als ihren Gesandten zum Sieger um eine Vereinbarung auszuhandeln Kantakuzenos wurde allgemein anerkannter Kaiser Johannes VI als Mitherrscher des nun funfzehnjahrigen Johannes V Palamas als Sieger und Erzbischof von Thessalonike Bearbeiten nbsp Ikone des hl Gregorios PalamasMit dem militarischen Sieg des Kantakuzenos begann der endgultige theologische Siegeszug des Palamismus der sich nun im Reich auf breiter Front durchsetzte nachdem seine prominentesten Gegner durch verbindliche Konzilsbeschlusse verdammt und damit diskreditiert waren Anfang 1347 bestatigten kurz nacheinander zwei weitere Konzilien die fruheren Beschlusse Eine entscheidende Weichenstellung war die Einsetzung des eifrigen Palamiten Isidoros zum neuen Patriarchen von Konstantinopel am 17 Mai 1347 Sogleich nach seiner Wahl weihte Isidoros 32 neue Bischofe darunter Palamas der Metropolit von Thessalonike wurde und damit die zweitwichtigste Stellung in der byzantinischen Kirche erhielt Die neuen Bischofe hatten ein Glaubensbekenntnis abzulegen mit dem sie sich zum Palamismus bekannten Dennoch gab es weiterhin Widerstand gegen die neuen Machtverhaltnisse und damit auch gegen Palamas und den Palamismus Die Unzufriedenheit die bis zu offener Rebellion ging speiste sich aus unterschiedlichen Motiven Teils ging es um Opposition gegen die Person des neuen Patriarchen oder gegen den Aufstieg und wachsenden Einfluss hesychastischer Monche in der Kirchenhierarchie teils war Gegnerschaft zu Kantakuzenos die Triebkraft Letzteres war in Thessalonike der Fall Dort hatte eine adelsfeindliche Bewegung der armeren Schichten eine Revolte gegen die Machtigen und Reichen ausgelost Die Erbitterung der an die Macht gekommenen Rebellen richtete sich besonders gegen die Anhanger des Kantakuzenos der als ein Hauptreprasentant des Hochadels galt Daher weigerte sich Thessalonike den neuen Kaiser anzuerkennen und dessen Verbundeten Palamas als Erzbischof zu akzeptieren Diese Opposition war nicht gegen den Hesychasmus gerichtet Erst Anfang 1350 nachdem Kantakuzenos sich auch in Thessalonike militarisch durchgesetzt hatte konnte Palamas sein Amt antreten In Konstantinopel fanden die Antipalamiten einen neuen Anfuhrer den Theologen Nikephoros Gregoras Nikephoros hatte erfolgreich gegen Barlaam disputiert und sich aus dem Streit um Akindynos herausgehalten doch 1346 nahm er in einer Streitschrift gegen Palamas Stellung Keine Geringere als die byzantinische Regentin Anna von Savoyen ubernahm daraufhin die Verteidigung von Gregorios Palamas 1351 wurde ein neues Konzil einberufen Es tagte unter dem Vorsitz von Kaiser Johannes VI hatte mehr Teilnehmer als die fruheren und wurde von den nunmehr siegreichen Palamiten dominiert Dennoch konnte die Minderheit der Antipalamiten darunter Gregoras ihre Argumente vortragen Die Versammlung endete mit einem Bekenntnis zum Kern des Palamismus und der Verdammung der Antipalamiten soweit diese keine Reue zeigten Darauf wurden die Anfuhrer der antipalamitischen Krafte inhaftiert oder unter Hausarrest gestellt Ein zweites nur von Palamiten besuchtes Konzil im selben Jahr vollendete den Triumph des Palamismus indem es sechs fundamentale theologische Fragen im palamitischen Sinne entschied Beide Kaiser unterzeichneten die Konzilsbeschlusse Die Grundsatze des Palamismus wurden in das Synodikon der Orthodoxie eine Zusammenfassung der orthodoxen Lehre aufgenommen womit sich die byzantinische Kirche den Palamismus endgultig als offiziell verbindliche Doktrin zu eigen machte 5 Die Widersacher des Palamismus wurden feierlich verflucht 6 Diese Entscheidung wurde in der Folgezeit von den anderen orthodoxen Kirchen ubernommen Seine letzten Lebensjahre verbrachte Palamas grossenteils in seiner Bischofsstadt Thessalonike Ab 1352 litt er an der Krankheit an der er spater starb In Thessalonike residierte auch Kaiser Johannes V mit seiner Mutter Anna von dort aus organisierten sie neuen Widerstand gegen den in Konstantinopel regierenden Johannes VI Kantakuzenos Johannes V bat Palamas in dem neu ausgebrochenen Konflikt zu vermitteln Auf einem kaiserlichen Kriegsschiff machte sich Palamas auf den Weg zu seinem alten Verbundeten Kantakuzenos Ungunstiges Wetter zwang das Schiff zur Landung in der Nahe von Gallipoli wo die Turken die diese Gegend bereits beherrschten den Erzbischof und sein Gefolge gefangen nahmen Wie bei vielen anderen Hesychasten war bei Palamas der griechische Patriotismus schwach ausgepragt Er traumte nicht von einer Ruckeroberung Kleinasiens sondern war bereit sich gleichmutig mit dem Sieg des Islam abzufinden Die Briefe die er aus der turkischen Gefangenschaft schrieb spiegeln diese Haltung Sie unterschied sich stark von der Einstellung der byzantinischen Humanisten Die Humanisten waren als Patrioten bereit in Glaubensfragen der Westkirche Konzessionen zu machen um militarische Unterstutzung gegen die vordringenden Turken zu gewinnen Die Palamiten hingegen betrachteten die Herrschaft von Nichtchristen uber Christen als normalen Zustand der zu akzeptieren sei 7 Fur sie waren letztlich nur die religiosen Fragen wesentlich Damit trugen sie zur defatistischen Stimmung im Byzantinischen Reich bei Palamas wurde freigekauft und begab sich nach Konstantinopel Dort hatte sich inzwischen Johannes V gegen seinen Widersacher durchgesetzt Ein Streitgesprach zwischen Palamas und Nikephoros Gregoras in Anwesenheit des Kaisers und eines papstlichen Legaten endete ohne greifbares Ergebnis Im Sommer 1355 kehrte Palamas nach Thessalonike zuruck Er und Gregoras setzten ihre Polemik in neuen Streitschriften fort Am 14 November 1359 erlag Palamas seiner Krankheit Er wurde in der Sophienkirche der Kathedrale von Thessalonike beigesetzt Lehre BearbeitenPalamas hat seine Lehre nie umfassend als System dargelegt und begrundet sondern nur eine knappe Zusammenfassung die 150 Kapitel und ein Glaubensbekenntnis geschrieben Dieser Umstand hangt mit seiner fundamentalen Skepsis gegenuber einer wissenschaftlich angelegten Theologie oder Metaphysik zusammen Der Schwerpunkt seines umfangreichen Werks 135 Titel liegt auf dem Gebiet der dogmatischen Polemik In seinen 63 erhaltenen Predigten wird der Hesychasmus nur am Rande thematisiert Daher muss die Lehre aus seinen polemischen Schriften und seinen Briefen die auf jeweils aktuelle Einzelfragen Bezug nehmen erschlossen werden Der Palamismus als Komplex von einigen theologischen Uberzeugungen ist aber durch die Konzilsbeschlusse klar definiert Kernaussagen des Palamismus Bearbeiten Der Palamismus lasst sich in folgenden sechs Kernaussagen des im Sommer 1351 abgehaltenen palamitischen Konzils von Konstantinopel zusammenfassen In Gott besteht ein Unterschied zwischen Wesen griechisch oὐsia ousia und Energien griechisch ἐnergeiai energeiai Sowohl das Wesen als auch die Energien sind ungeschaffen Aus dieser Unterscheidung folgt aber nicht dass Gott etwas aus unterschiedlichen Elementen Zusammengesetztes griechisch syn8eton syntheton ist denn obwohl der Unterschied real ist handelt es sich nicht um zwei ontologisch eigenstandige Realitaten Vielmehr beziehen sich beide Begriffe nur auf einen einzigen einfachen Gott der sowohl in seinem Wesen als auch in jeder seiner Energien vollstandig prasent ist Der Unterschied ist dass der eine Begriff Wesen sich auf Gott unter dem Gesichtspunkt seiner Unfassbarkeit aus der Sicht der Geschopfe bezieht und der andere Energien auf Gott hinsichtlich der Tatsache dass er sich den Geschopfen offenbart Die Energien konnen mit dem Begriff Gottheit bezeichnet werden ohne dass dadurch aus Gott zwei Gotter werden Dies entspricht auch dem Sprachgebrauch der Kirchenvater Die Aussage Gottes Wesen ubertrifft griechisch ὑperkeitai hyperkeitai die Energie ist korrekt und in Ubereinstimmung mit der Lehre der Kirchenvater Fur den Menschen ist eine wirkliche Teilhabe griechisch metoxh metochḗ an Gott moglich Diese bezieht sich aber nicht auf das gottliche Wesen sondern darauf dass gottliche Energie dem Menschen tatsachlich offenbart und damit zuganglich gemacht ist Verhaltnis zur Philosophie Bearbeiten Ein Hauptmerkmal des Palamismus ist sein scharfer Gegensatz zu einer philosophischen Stromung deren profiliertester Wortfuhrer Palamas Gegner Barlaam ist Diese Stromung wird in moderner Terminologie oft als humanistisch im Sinne des westlichen Renaissance Humanismus bezeichnet Barlaam steht in der Tradition des antiken Neuplatonismus und der damit verbundenen negativen Theologie Dabei beruft er sich insbesondere auf den spatantiken Theologen Pseudo Dionysius Areopagita der in der ostlichen ebenso wie in der westlichen Kirche grosstes Ansehen genoss und betont dessen Ubereinstimmung mit nichtchristlichen antiken Philosophen hinsichtlich der gottlichen Transzendenz Barlaam unterscheidet scharf zwischen dem Bereich des Ungeschaffenen Gott der als solcher menschlichem Denken und auch aller menschlichen Erfahrung prinzipiell verschlossen sei und dem Bereich der geschaffenen Dinge als legitimem Betatigungsfeld des Verstandes Auf dem Gebiet des weltlichen Wissens sind fur Barlaam Platon und Aristoteles Autoritaten hochsten Ranges so wie die Bibel und die Kirchenvater in der Theologie Wegen der Unerreichbarkeit Gottes seien die theologischen Aussagen uber ihn etwa hinsichtlich der zwischen West und Ostkirche strittigen Fragen kaum mehr als Gedankenspiele Gott sei nur durch die von ihm geschaffene Welt erkennbar da nur sie wahrnehmbar sei daruber hinaus seien nur negative Aussagen sinnvoll die bestimmen was Gott nicht ist Daher ist die Philosophie womit die Wissenschaft insgesamt gemeint ist fur Barlaam das Beste woruber der Mensch der erkennen will verfugt Dies gelte fur nichtchristliche wie fur christliche Philosophie gleichermassen denn es gebe nur eine Weisheit die von allen Philosophen erstrebt werde und erreicht werden konne 8 Dem stellt Palamas seine Uberzeugung entgegen wonach die nichtchristliche antike Philosophie keinesfalls einen Weg zu Gott darstellen kann Die Bestrebungen der antiken Philosophen sowohl Platons und Aristoteles als auch der Neuplatoniker seien irregeleitet da ihnen keine Unterstutzung durch die gottliche Gnade zuteilgeworden sei Der Mensch sei namlich prinzipiell unfahig mittels eigener Bemuhungen auf einem philosophischen Weg Gott zu erreichen Das Wissen welches ihm die Wissenschaft erschliesse sei im Grunde unwesentlich auch insoweit es wahr ist da es nicht zur Erlosung beitrage Die Annahme von platonischen Ideen als kosmologischen Ursachen sei unsinnig denn wenn Ideen der Dinge im Geist Gottes Voraussetzung fur die Erschaffung dieser Dinge seien musse man ebenso davon ausgehen dass diese Ideen ihrerseits Ideen von Ideen voraussetzen was zu einem infiniten Regress fuhre Die antiken Neuplatoniker die von gottlichen oder ubermenschlichen Wesen schreiben an die der erlosungsbedurftige Mensch sich wenden konne seien von Damonen irregefuhrt worden Uberhaupt seien die antiken Gotter und auch das Daimonion des Sokrates nicht Einbildungen sondern real existierende Wesen namlich Engel des Teufels 9 Die Logik des Aristoteles konne dem Menschen nicht einmal dazu verhelfen eine apodiktische Aussage uber etwas Geschaffenes zu machen denn ihre Schlusse seien von Pramissen abhangig die letztlich auf Sinneswahrnehmung beruhen Da die menschliche Sinneswahrnehmung begrenzt sei konne sie nicht einmal zu sicherem Wissen uber ein weltliches Erkenntnisobjekt fuhren denn ihr seien nicht alle dafur erforderlichen Fakten zuganglich Erst recht sei sie zu Aussagen uber die gottliche Transzendenz ausserstande diese erschliesse sich nur religioser Erfahrung Jede aristotelische Argumentation setze die Phanomene voraus auf die sie sich beziehe Die Phanomene seien primar und ihre Untersuchung durch die Logik sei immer sekundar Es sei sinnlos in der Zeit nach einem Ausgangspunkt der aristotelischen Beweisfuhrung zu suchen denn bei einer Suche in der Vergangenheit konne man immer nur auf noch fruhere Phanomene stossen Die Logik sei vom Verstand des Menschen der erst als letztes unter den Geschopfen entstanden sei abhangig 10 Hesychastische Praxis Bearbeiten Ein zentrales Element des Hesychasmus ist die Auffassung dass nicht nur die Seele sondern auch der Korper des Menschen an dem zur Gotteserkenntnis fuhrenden Gebet teilzunehmen hat Dies aussert sich in der festgelegten hesychastischen Gebetspraxis zu der korperbezogene Vorschriften wie die Konzentration auf den Nabel und eine besondere Regulierung des Atems gehoren Nach diesem Konzept ist der Korper sogar an der Gottesschau beteiligt und hat damit einen Zugang zur Gottheit Diese Einbeziehung des Korpers steht im Gegensatz zur traditionellen neu platonischen Lehre die den Erkenntnisvorgang als rein seelischen Prozess einstuft und den Korper als blosses Hindernis wertet das sich dem Aufstieg der Seele zur Schau des Gottlichen durch seine materielle Beschaffenheit widersetzt Barlaam kritisiert den Hesychasmus mit dem Argument die Einbeziehung des Korpers fuhre dazu dass sich die Seele diesem zuwende und wenn sie korperbezogene Aktivitaten liebe von Finsternis erfullt werde Dem stellt Palamas seine Behauptung entgegen dass der Korper durch seine Einbeziehung in eine hesychastische Spiritualitat die Seele nicht behindere und herabziehe vielmehr werde er durch sein mit der Seele gemeinsames Handeln emporgehoben Der Geist werde dabei nicht ans Fleisch gebunden sondern das Fleisch werde zu einer Wurde erhoben die der des Geistes nahe sei Im spirituellen Menschen vermittle die Seele dem Korper die gottliche Gnade Dies ermogliche dem Leib eine Erfahrung des Gottlichen wodurch er es dann ebenso wie die Seele erlebe Unter diesem Eindruck gebe der Korper seine Neigung zum Ublen auf und erstrebe nunmehr seine eigene Heilung und Vergottlichung Theosis Ein Beispiel dafur seien die Tranen der Reue die der Korper beim Gebet vergiesse Wenn der Korper keinen Anteil an der spirituellen Praxis hatte ware es auch uberflussig dass man fastet oder betend niederkniet oder aufrecht steht denn alle solchen Betatigungen des Korpers waren dann nur unerwunschte Ablenkungen der Seele von ihrer Aufgabe Abzulehnen sei das was von den spezifisch korperlichen Vergnugen verursacht wird und die Seele durch angenehme Empfindungen beeinflusst Was aber von der Seele wenn sie von spiritueller Freude erfullt sei im Korper bewirkt werde das sei eine spirituelle Realitat auch insoweit es den Korper betrifft Eine Reinigung allein des Gemuts sei unzureichend Sie sei zwar leicht moglich doch komme es dann von Natur aus auch leicht zum Ruckfall in den fruheren Zustand Ihr sei eine dauerhafte Reinigung vorzuziehen die alle Fahigkeiten und Krafte der Seele und des Korpers einbeziehe Nachdrucklich widerspricht Palamas der Behauptung der Gegenseite das hesychastische Gebet bestehe in der mechanischen Anwendung einer Technik die darauf abziele spirituelle Ergebnisse herbeizufuhren und so die gottliche Gnade herbeizuzwingen Diese Unterstellungen bezeichnet er als verleumderisch Der Zweck der korperbezogenen Vorschriften sei vielmehr nur die Erzeugung und Bewahrung der unerlasslichen Konzentration Dies sei insbesondere fur Anfanger wesentlich Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das ununterbrochene monologische Gebet das die Hesychasten mit Berufung auf die Bibelstelle 1 Thess 5 17 EU Betet ohne Unterlass praktizieren Aus Barlaams Sicht handelt es sich dabei um einen passiven Zustand Darauf erwidert Palamas dieses Gebet sei vielmehr eine bewusste Aktivitat des Menschen der damit auch seine Dankbarkeit ausdrucke Es gehe nicht darum Gott zu etwas zu bewegen denn Gott handle stets aus eigenem Antrieb und auch nicht darum ihn zum Beter hinzuziehen denn Gott sei ohnehin uberall sondern der Beter erhebe sich dadurch zu Gott Ein wesentlicher Bestandteil der hesychastischen Erfahrung auf deren Einzelheiten Palamas nur beilaufig eingeht sind die Lichtvisionen der Monche Die betenden Hesychasten meinen ein uberirdisches Licht wahrzunehmen das sie mit dem Licht gleichsetzen in dem den Evangelien zufolge Christus auf einem Berg verklart wurde Dieses Licht wird Taborlicht genannt denn bei dem Berg handelt es sich nach ausserbiblischer Uberlieferung um den Berg Tabor Barlaam dagegen leugnet diese Lichtvisionen und halt sie fur unmoglich Theorie der Gotteserkenntnis Bearbeiten Die Theorie der Gotteserkenntnis bildet den Kern von Palamas Lehre denn hier geht es um sein Hauptanliegen die Verteidigung der hesychastischen Praxis gegen die Kritik sie gehe von falschen Annahmen uber die Erkennbarkeit Gottes aus Besonders anstossig ist fur die Gegner des Hesychasmus und des Palamismus die Behauptung dass das was die betenden Hesychasten erleben nichts Geringeres als eine unmittelbare Erfahrung peira peira Gottes in seiner ungeschaffenen Wirklichkeit sei Die Einbeziehung des Korpers in die hesychastische Gottesschau lauft nach Ansicht der Kritiker auf die Behauptung hinaus der immaterielle und transzendente Gott konne mit irdischen Augen gesehen werden fur die Antihesychasten eine ungeheuerliche Vorstellung Im Brennpunkt der Kritik steht dabei die Annahme der Hesychasten das Licht das sie zu sehen behaupten sei ungeschaffen und somit gottlich Barlaam stellt dem die Auffassung entgegen jedes vom Menschen wahrnehmbare Licht auch das Taborlicht sei ein sinnliches vergangliches Phanomen Das Taborlicht konne nur insofern gottlich genannt werden als es ein Symbol des Gottlichen sei 11 Palamas halt die Existenz und die Einzigkeit Gottes fur zwingend beweisbar inhaltliche Aussagen uber sein Wesen jedoch fur unmoglich Trotz der Unzuganglichkeit von Gottes Wesen meint er eine unmittelbare Gotteserfahrung sei jedem Christen dank der Selbstoffenbarung Gottes grundsatzlich moglich Eine theoretische Grundlage fur diese Behauptung schafft er mit der Unterscheidung zwischen Gottes unzuganglichem Wesen und seinen offenbarten und daher erfahrbaren Energien Wirkkraften Diese Unterscheidung ist als eine reale gemeint also nicht als blosses gedankliches Konstrukt dessen der nach Verstandnis suchende menschliche Geist bedarf 12 Daher wird Palamas in der Polemik seiner Gegner Zweigotterei Ditheismus oder gar Vielgotterei vorgeworfen 13 Die Energien ordnet er ebenso wie das Wesen dem Bereich des Ungeschaffenen zu Er erklart dass der einfache unteilbare Gott in jeder seiner ungeschaffenen Energien ebenso ganzlich anwesend sei wie in seinem eigenen Wesen 14 Damit wird vorstellbar dass sich die menschliche Erfahrung auch auf den Bereich des Ungeschaffenen erstreckt insoweit dieses sich zu erkennen gibt So wird die ontologische Kluft zwischen Schopfer und Schopfung in bestimmter Hinsicht uberbruckt Zwar betont Palamas diese Kluft zwischen dem Ungeschaffenen Gottes Wesen und Energien und dem Geschaffenen der gesamten Schopfung womit er sich vom neuplatonischen Modell einer stufenweisen Emanation Ausfluss der Gottheit in die Welt distanziert doch erkenntnistheoretisch benotigt er eine Uberbruckung Indem Palamas das Taborlicht unter die ungeschaffenen Energien Gottes einreiht kann er die Lichtvision als Gottesschau auffassen Damit reagiert er auf die Kritik Barlaams wonach die Hesychasten das Taborlicht als eine gottliche Substanz betrachten Dem Vorwurf er halte Gott fur sinnlich wahrnehmbar halt er entgegen die hesychastische Schau sei nicht sinnlich da sie nicht durch die Sinne empfangen werde Es sei in Wirklichkeit keine Sinneswahrnehmung denn der Hesychast sehe das Licht nicht durch seinen Leib sondern durch den Heiligen Geist 15 Zu den Energien gehoren nach der palamitischen Lehre auch die ungeschaffene Gnade xaris ἄktistos charis aktistos die von einer geschaffenen Gnade unterschieden wird sowie Gottes Gute und Leben Die Fahigkeit der Heiligen Wunder zu verrichten sei einer in ihnen wirkenden ungeschaffenen Macht zu verdanken denn anderenfalls wurde es sich um naturliche Vorgange handeln Somit sei in den Heiligen etwas Ungeschaffenes Mit dieser Uberlegung gelangt Palamas zu der fur seine Gegner schockierenden Feststellung der durch Gnade vergottlichte Mensch erlange den Status eines durch Gnade Ungeschaffenen Der vergottlichte Mensch sei dank seiner Teilhabe Gott durch Gnade Gottes Leben werde sein Leben Gottes Existenz seine Existenz Mit solchen kuhnen Formulierungen fuhrt Palamas allerdings nicht eine vollig neue Lehre ein sondern er stutzt sich in zentralen Punkten inhaltlich auf die Autoritat des sehr angesehenen Kirchenschriftstellers Maximos Homologetes Auch sonst berufen sich in dem Konflikt beide Seiten gern auf allgemein anerkannte theologische Autoritaten und werfen der Gegenseite Abweichung von der Tradition und Haresie vor Die Antipalamiten benennen als Kronzeugen fur die Richtigkeit ihrer Positionen den angeblichen Apostelschuler Pseudo Dionysius Areopagita Palamas bezeichnet die Energien als wirkliche Dinge pragmata pragmata in dem Sinne dass die fur sie verwendeten Begriffe keine leeren Worter seien nicht aber in dem Sinne dass ihnen eine eigenstandige Existenz zukomme Sie seien von Gottes Essenz nicht zu trennen In gewisser Hinsicht seien sie mit ihr identisch in anderer nicht in gewisser Hinsicht seien sie Akzidenzien in anderer nicht Sie seien etwas anderes als der Heilige Geist und auch nicht als Eigenschaften Gottes zu bezeichnen Die unzugangliche Essenz Gottes nennt Palamas obere Gottheit die Energien hinabsteigende Gottheit was nicht im Sinne von untere oder niedrigere Gottheit gemeint ist dies wird von gegnerischer Seite als Abweichung vom christlichen Monotheismus gedeutet 16 Seine zogernde Haltung bei seinen Versuchen die Energien zu umschreiben lasst sein Dilemma erkennen Er ist in seinen Auseinandersetzungen mit philosophisch argumentierenden Gegnern auf das damals konkurrenzlose Instrument der aristotelischen Terminologie angewiesen obwohl er der Uberzeugung ist dass philosophisches Denken und philosophische Begriffe zur Beschreibung der gottlichen Wirklichkeit grundsatzlich ungeeignet sind 17 Die durch Betrachtung Kontemplation griechisch 8ewria theoria gewonnene Gotteserkenntnis ist fur Palamas kein Wissen Gnosis bzw kann hochstens in einem metaphorischen uneigentlichen Sinne als solches bezeichnet werden er halt sie vielmehr fur allem Wissen weit uberlegen Rezeption Bearbeiten nbsp Metropolitankirche des hl Gregorios Palamas Thessaloniki wo sich seine Reliquien befindenSchon bald nach seinem Tod wurde Palamas vielerorts kultisch verehrt 1368 folgte bereits die Kanonisation die der Patriarch Philotheos Kokkinos ein eifriger Palamit vornahm Palamas Name und seine Lehre gingen 1352 in das Synodikon der Orthodoxie ein das am Sonntag der Orthodoxie 1 Fastensonntag verlesen wird Als seine Gedenktage wurden der zweite Fastentag sowie sein Todestag festgelegt Palamas erlebte im 14 und 15 Jahrhundert eine breite Rezeption in der griechisch orthodoxen Theologie Ab 1347 nahmen seine Schuler und deren Schuler hohe und hochste kirchliche Amter ein darunter das des Patriarchen von Konstantinopel Antipalamitische Positionen wurden im Byzantinischen Reich nach seinem endgultigen Sieg nicht mehr geduldet fuhrende Antipalamiten gingen ins Exil oder traten zum romisch katholischen Glauben uber 18 Ausserhalb des Machtbereichs des byzantinischen Kaisers in Russland Syrien und Zypern hielt sich der Widerstand gegen den Palamismus aber noch lange 19 1439 stellte der Palamismus als verbindliche Lehre der orthodoxen Kirche bei den Unionsverhandlungen zwischen West und Ostkirche auf dem Konzil von Florenz ein potentielles Hindernis dar Das Problem wurde umgangen indem die byzantinische Seite eine Diskussion daruber strikt verweigerte Schliesslich fand man Formulierungen die sowohl in einem katholischen als auch in einem palamitischen Sinn gedeutet werden konnten und eine ausdruckliche Verurteilung des Palamismus wurde vermieden 20 In der Zeit der Turkenherrschaft finden sich relativ wenige explizite Bezugnahmen auf Palamas aber seine Lehre blieb weiterhin unangefochten die offizielle theologische Position der Griechisch Orthodoxen Kirche Palamismus und Hesychasmus haben im 19 und fruhen 20 Jahrhundert von der russischen Imjaslavie Bewegung Verehrung des Namens Gottes neue Impulse erhalten die bis in unser Jahrhundert wirksam sind Der 1936 in Athen abgehaltene Kongress orthodoxer Theologen fuhrte zu einer Renaissance des Palamismus der vor allem durch John Meyendorff weiter und umgestaltet wurde Diese als Neupalamismus bezeichneten Bestrebungen wurden von ihren Befurwortern als Ruckbesinnung auf die Wurzeln und die wahre Identitat der Orthodoxie propagiert 21 Aus neupalamitischer Sicht erscheint Gregorios Palamas als der grosste Theologe der Ostkirche im zweiten Jahrtausend 22 Palamas Schriften werden in der 1962 begonnenen Gesamtausgabe Gregoriou tou Palama Syngrammata neu herausgeben einige sind noch unediert viele noch nicht in moderne Sprachen ubersetzt Seit dem 20 Jahrhundert streiten Theologen und Kirchenhistoriker oft von Gesichtspunkten moderner Theologie beeinflusst uber die Frage ob der Palamismus als Entfaltung und Weiterentwicklung der griechischen Theologie der Patristik anzusehen ist wie Palamas selbst meinte oder ob es sich um eine grundsatzliche Neuerung und damit einen Traditionsbruch handelt wie der Standpunkt der mittelalterlichen und neuzeitlichen Gegner des Palamismus lautet Fur die Kontinuitatsthese pladieren orthodoxe Theologen wie Meyendorff und Vladimir Lossky zu den Vertretern der gegenteiligen Auffassung zahlen u a Gerhard Podskalsky und Dorothea Wendebourg 23 Aus konfessioneller Sicht erscheint in der fortdauernden Debatte zwischen katholischen anglikanischen und orthodoxen Theologen die Kontinuitatsfrage als Legitimitatsfrage Von orthodoxer Seite wird argumentiert die westliche Kritik am Palamismus setze spezifisch westliche aus der Scholastik stammende Vorstellungen unreflektiert voraus 24 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenPanagiotes K Chrestou Hrsg Gregoriou tou Palama Syngrammata 5 Bande Thessaloniki 1962 1992 kritische Ausgabe nur funf der ursprunglich geplanten sechs Bande erschienen Nicholas Gendle Ubersetzer Gregory Palamas The Triads Paulist Press New York 1983 ISBN 0 8091 2447 5 englische Ubersetzung eines Teils der 1973 erschienenen Triaden Edition von Jean Meyendorff Jean Meyendorff Hrsg Gregoire Palamas Defense des saints hesychastes 2 Bande 2 uberarbeitete Auflage Leuven 1973 kritische Edition der Triaden mit franzosischer Ubersetzung Ettore Perrella Hrsg Gregorio Palamas Atto e luce divina Scritti filosofici e teologici Bompiani Milano 2003 ISBN 88 452 9234 7 erster Band einer dreibandigen Gesamtausgabe der Werke unkritische Ausgabe der griechischen Texte mit italienischer Ubersetzung Ettore Perrella Hrsg Gregorio Palamas Dal sovraessenziale all essenza Confutazioni discussioni scritti confessionali documenti dalla prigionia fra i Turchi Bompiani Milano 2005 ISBN 88 452 3371 5 zweiter Band einer dreibandigen Gesamtausgabe der Werke unkritische Ausgabe der griechischen Texte mit italienischer Ubersetzung Ettore Perrella Hrsg Gregorio Palamas Che cos e l ortodossia Capitoli scritti ascetici lettere omelie Bompiani Milano 2006 ISBN 88 452 5668 5 dritter Band einer dreibandigen Gesamtausgabe der Werke mit Register fur alle drei Bande unkritische Ausgabe der griechischen Texte mit italienischer Ubersetzung Georgios Makedos Ubers Zugunsten der Hesychasten oder Welche die wahre Erkenntnis ist wie sie uns zukommt und dass sie uns im unerschaffenen Licht Gottes gewahrt wird Edition Hagia Sophia Wachtendonk 2022 ISBN 978 3 96321 028 0 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Georgi Kapriev Gregorios Palamas In Laurent Cesalli Gerald Hartung Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie des Mittelalters Band 1 Byzanz Judentum Schwabe Basel 2019 ISBN 978 3 7965 2623 7 S 145 154 274 279 Erich Trapp Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit 9 Faszikel Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1989 S 108 116 mit Verzeichnis der Werke und ausfuhrlicher Bibliographie in den chronologischen Angaben teilweise von den Standarddarstellungen abweichend Untersuchungen Georg Gunter Blum Byzantinische Mystik Ihre Praxis und Theologie vom 7 Jahrhundert bis zum Beginn der Turkokratie ihre Fortdauer in der Neuzeit Lit Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 8258 1525 7 S 355 429 Reinhard Flogaus Theosis bei Palamas und Luther Ein Beitrag zum okumenischen Gesprach Forschungen zur systematischen und okumenischen Theologie Band 78 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 Jacques Lison L Esprit repandu La pneumatologie de Gregoire Palamas Les Editions du Cerf Paris 1994 ISBN 2 204 04936 0 John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage The Faith Press Leighton Buzzard 1974 Gerhard Podskalsky Theologie und Philosophie in Byzanz Beck Munchen 1977 ISBN 3 406 00415 6 Kyriakos Savvidis Die Lehre von der Vergottlichung des Menschen bei Maximos dem Bekenner und ihre Rezeption durch Gregor Palamas St Ottilien 1997 ISBN 978 3 88096 139 5 Gunter Weiss Joannes Kantakuzenos Aristokrat Staatsmann Kaiser und Monch in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14 Jahrhundert Harrassowitz Wiesbaden 1969 Dorothea Wendebourg Geist oder Energien Zur Frage der innergottlichen Verankerung des christlichen Lebens in der byzantinischen Theologie Munchner Monographien zur historischen und systematischen Theologie Band 4 Kaiser Munchen 1980Rezeptionsgeschichte Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Paulinus Verlag Trier 1989 ISBN 3 7902 1275 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gregorios Palamas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gregorios Palamas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Roman Bannack Der heilige Gregorios Palamas und der byzantinische Hesychasmus Jurgen Kuhlmann Vergottung im Heiligen Geist Die Botschaft des Athosmonches Gregorios Palamas Werke griechisch Microsoft Word Datei in einem ZIP Archiv 232 kB Anmerkungen Bearbeiten John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 30 f Hans Georg Beck Geschichte der orthodoxen Kirche im byzantinischen Reich Gottingen 1980 S 221 Gunter Weiss Joannes Kantakuzenos Aristokrat Staatsmann Kaiser und Monch in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14 Jahrhundert Wiesbaden 1969 S 106 f John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 50 59 Zu den unterschiedlichen Parteinahmen siehe Gunter Weiss Joannes Kantakuzenos Aristokrat Staatsmann Kaiser und Monch in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14 Jahrhundert Wiesbaden 1969 S 113 134 Synodikon der Orthodoxie deutsche Ubersetzung S 13 18 Zum Hintergrund der endgultigen Entscheidung fur den Palamismus siehe Hans Georg Beck Geschichte der orthodoxen Kirche im byzantinischen Reich Gottingen 1980 S 223 f John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 104 f John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 116 f 126 f John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 128 131 Gerhard Podskalsky Theologie und Philosophie in Byzanz Munchen 1977 S 153 John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 131 Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 7 9 Susanne Hausammann Das lebenschaffende Licht der unauflosbaren Dunkelheit Neukirchen Vluyn 2011 S 245 Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 11 16 Gunter Weiss Joannes Kantakuzenos Aristokrat Staatsmann Kaiser und Monch in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14 Jahrhundert Wiesbaden 1969 S 134 f Gerhard Podskalsky Theologie und Philosophie in Byzanz Munchen 1977 S 154 Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 15 Susanne Hausammann Das lebenschaffende Licht der unauflosbaren Dunkelheit Neukirchen Vluyn 2011 S 248 252 Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 16 John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 213 f Gerhard Podskalsky Theologie und Philosophie in Byzanz Munchen 1977 S 154 John Meyendorff A Study of Gregory Palamas 2 Auflage Leighton Buzzard 1974 S 225 Eine Ubersicht uber die einzelnen palamitischen und antipalamitischen Theologen des 14 Jahrhunderts und ihre Positionen bietet Hans Georg Beck Kirche und theologische Literatur im byzantinischen Reich 2 Auflage Munchen 1977 S 716 742 Gunter Weiss Joannes Kantakuzenos Aristokrat Staatsmann Kaiser und Monch in der Gesellschaftsentwicklung von Byzanz im 14 Jahrhundert Wiesbaden 1969 S 137 Siehe dazu Jurgen Kuhlmann Die Taten des einfachen Gottes Wurzburg 1968 S 108 125 online Siehe zu dieser Entwicklung Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 45 48 51 Zur Rezeption in der Russisch Orthodoxen Kirche wo der Neupalamismus auf Widerstand stiess siehe Bernhard Schultze Die Bedeutung des Palamismus in der russischen Theologie der Gegenwart in Scholastik 36 1951 S 390 412 Mykola Krokosh Der neue Katechismus der Ukrainischen Griechisch Katholischen Kirche aus okumenischer Sicht In Der christliche Osten Jg 67 2012 S 163 170 hier 167 Michael Kunzler Gnadenquellen Symeon von Thessaloniki 1429 als Beispiel fur die Einflussnahme des Palamismus auf die orthodoxe Sakramententheologie und Liturgik Trier 1989 S 52 94 380 ff 453 Zu dieser Debatte sind in der Eastern Churches Review 9 1977 mehrere Beitrage erschienen der Anglikaner Rowan D Williams The Philosophical Structures of Palamism S 27 44 und der Katholik Illtyd Trethowan Irrationality in Theology and the Palamite Distinction S 19 26 kritisieren Aspekte des Palamismus aus orthodoxer Sicht antwortet darauf Kallistos Ware The Debate about Palamism S 45 63 nbsp Dieser Artikel wurde am 12 Mai 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11854182X lobid OGND AKS LCCN n83035347 NDL 00621248 VIAF 122255386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gregorios PalamasALTERNATIVNAMEN Gregor Palamas Grhgorios PalamasKURZBESCHREIBUNG byzantinischer orthodoxer Theologe und HeiligerGEBURTSDATUM 1296 oder 1297GEBURTSORT KonstantinopelSTERBEDATUM 14 November 1359STERBEORT Thessalonike Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gregorios Palamas amp oldid 239178946