www.wikidata.de-de.nina.az
Giovanni Francesco Albani 26 Februar 1720 in Rom 15 September 1803 ebenda war ein italienischer Kardinal der Romischen Kirche Kardinal Albani in jungeren Jahren um 1750 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Kirchliche Laufbahn 2 Wurdigung 3 Apostolische Sukzession 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Albani stammte aus der Familie Albani deren Name davon herruhrt dass ihre Vorfahren im 15 Jahrhundert als albanische Glaubensfluchtlinge Arberesh nach Italien eingewandert waren wo sie sich in Urbino niedergelassen hatten 1 Spater war die Familie nach Rom gezogen und hatte dort den Papst Clemens XI hervorgebracht Giovanni Francescos Eltern waren Carlo Albani Furst von Soriano nel Cimino und Teresa Borromeo Er war ein Grossneffe des Papstes sowie ein Neffe der Kardinale Annibale Albani und Alessandro Albani beide Bruder seines Vaters Sein eigener Neffe Giuseppe Albani wurde ebenfalls Kardinal Kirchliche Laufbahn Bearbeiten nbsp Kardinalswappen nbsp Giovanni Francesco Kardinal Albani Olgemalde von Vincenzo Milione 1795 Er wurde am 10 April 1747 von Papst Benedikt XIV als Kardinaldiakon in den Kardinalsstand erhoben und erhielt am 15 Mai 1747 die Titeldiakonie San Cesareo Die Weihe zum Subdiakon empfing er im November 1747 und am 31 Marz 1748 die Diakonenweihe Er nahm am Konklave 1758 teil bei dem Papst Clemens XIII gewahlt wurde Die Priesterweihe empfing er 1759 Er wurde am 12 Februar 1759 Kardinalpriester mit der Titelkirche San Clemente Am 21 Juli 1760 wurde er Kardinalbischof von Sabina Die Bischofsweihe spendete ihm am 21 September 1760 Papst Clemens XIII Mitkonsekratoren waren Kardinal Giuseppe Spinelli Bischof von Porto und Santa Rufina und Subdekan des Kardinalskollegiums Kardinal Flavio Chigi Kardinal Camillo Paolucci Bischof von Frascati sowie Kardinal Carlo Cavalchini Bischof von Albano Nachdem 1768 die Jesuiten aus dem Konigreich Neapel vertrieben worden waren wurde Kardinal Albani vom Papst zum Mitglied einer besonderen Kongregation ernannt und sprach sich fur eine Aufhebung des Jesuitenordens aus Er war Teilnehmer des Konklaves von 1769 bei dem Clemens XIV zum Papst gewahlt wurde Nach der Wahl dieses Papstes zu dem Albani in Opposition stand weigerte er sich weiterhin fur den Heiligen Stuhl zu arbeiten Dies geschah im Wesentlichen wegen der Jesuiten die Kardinal Albani nunmehr unterstutzte Am 15 Marz 1773 wurde er Bischof von Porto und Santa Rufina und Kardinalsubdekan Er nahm am Konklave 1774 bis 1775 teil bei dem Papst Pius VI gewahlt wurde In den folgenden Jahren arbeitete er auf die Wiederzulassung der Gesellschaft Jesu hin Vom 18 Dezember 1775 bis zu seinem Tod war er Kardinalbischof von Ostia und Kardinaldekan Im Jahre 1789 war er zusammen mit dem Kardinalstaatssekretar Francesco Saverio de Zelada sowie den Kardinalen Leonardo Antonelli Hyacinthe Sigismond Gerdil und Filippo Campanelli Mitglied einer besonderen Kongregation die Papst Pius VI eingesetzt hatte und die die Emser Punktation vom 25 August 1786 sowie die Beschlusse der Synode von Pistoia untersuchen und verurteilen sollte die vom 18 bis zum 28 September 1786 abgehalten wurde weil sie angeblich den Jansenismus forderten Nachdem in Frankreich die Revolution ausgebrochen war wurde er gebeten zusammen mit den Kardinalen Vitaliano Borromeo Leonardo Antonelli Filippo Campanelli Guglielmo Pallotta und Gregorio Salviati eine Kongregation fur die Angelegenheiten Frankreichs zu bilden Diese untersuchte die Situation die der Promulgation der Zivilverfassung des Klerus entsprang und riet zu harten Gegenmassnahmen des Papstes Wahrend der ersten franzosischen Besetzung Roms unter der kurzlebigen Romischen Republik 1798 1799 wurde Albani und seiner ganzen Familie von General Louis Alexandre Berthier mit der Inhaftierung gedroht Albani floh im Februar 1798 aus Rom und verbarg sich einige Zeit im Kloster Casamari von dort aus ging er im Juli 1798 nach Neapel Als franzosische Truppen Rom einnahmen zerstorten und plunderten sie die Villa des Kardinals und beschlagnahmten seinen Besitz Albani blieb einige Zeit in Neapel und nahm die Einladung von Kardinal Jean Siffrein Maury nach Venedig an Nachdem Papst Pius VI am 29 August 1799 gestorben war oblag es Kardinaldekan Albani den Ort fur das nun abzuhaltende Konklave zu bestimmen Pius VI hatte in einer Bulle vom 13 November 1798 in Voraussicht der schwierigen Umstande nach seinem Tod dem Kardinalskollegium aufgetragen einen Ort zu wahlen der im Gebiet eines katholischen Fursten lag um dort seinen Nachfolger zu wahlen Obwohl kurz nach dem Tod des Papstes die Truppen Neapels und Osterreichs Rom von den Franzosen zuruckerobert hatten entschied sich Kardinal Albani als Kardinaldekan fur Venedig als Konklaveort und stellte es unter den Schutz von Kaiser Franz II Als Kardinaldekan leitete er das Konklave 1799 1800 bei dem Papst Pius VII gewahlt wurde Der neugewahlte Papst bestimmte ihn zusammen mit den Kardinalen Aurelio Roverella and Giulio Maria della Somaglia zu seinem Legaten a latere der dem Papst nach Rom vorauszog und die Herrschaft uber den Kirchenstaat von Konig Ferdinand IV von Neapel zuruckerhielt Ungeachtet seines hohen Alters nahm Kardinal Albani an den Verhandlungen uber das Konkordat von 1801 mit Frankreich und spater uber das mit der Italienischen Republik 1802 teil Giovanni Francesco Albani starb am 15 September 1803 in Rom und wurde in der Domherrengruft von Santa Maria Maggiore bestattet Wurdigung BearbeitenKardinal Albani konnte in seiner Amtszeit der langsten eines Kardinaldekans 1799 bis 1800 ein Konklave leiten er nahm an insgesamt vier Konklaven teil Wahrend seiner 56 Jahre als Kardinal galt er als Reprasentant einer pro osterreichischen und antifranzosischen Linie Apostolische Sukzession BearbeitenDie Apostolische Sukzession von Kardinal Albani ist bis Kardinal Scipione Rebiba dokumentiert Kardinal Giovanni Francesco Albani Clemens XIII Benedikt XIV Benedikt XIII Kardinal Paluzzo Paluzzi Altieri degli Albertoni Kardinal Ulderico Carpegna Kardinal Luigi Caetani Kardinal Ludovico Ludovisi Erzbischof Galeazzo Sanvitale Kardinal Girolamo Bernerio O P Kardinal Giulio Antonio Santorio Kardinal Scipione RebibaLiteratur BearbeitenGianni Sofri Albani Giovan Francesco In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 1 Aaron Albertucci Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1960 Weblinks BearbeitenGiovanni Francesco Albani In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 24 Juni 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Albani Giuseppe In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 24 Juni 2020 VorgangerAmtNachfolgerFabrizio SerbelloniKardinaldekan 1775 1803Henry Benedict StuartFabrizio SerbelloniKardinalbischof von Ostia 1775 1803Henry Benedict StuartFederico Marcello LanteKardinalbischof von Porto 1773 1775Carlo RezzonicoJoaquin Fernando PortocarreroKardinalbischof von Sabina 1760 1773Carlo RezzonicoNormdaten Person GND 1159310807 lobid OGND AKS VIAF 42170698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albani Giovanni FrancescoALTERNATIVNAMEN Albani Giovan FrancescoKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 26 Februar 1720GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 15 September 1803STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Francesco Albani Kardinal amp oldid 237315663