www.wikidata.de-de.nina.az
Das Bistum Sabina ist ein ehemaliges Bistum der romisch katholischen Kirche Das Bistum war ein Suburbikarisches Bistum der jeweilige Bischof hatte den Rang einen Kardinalbischofs die in der protokollarischen Rangordnung der romisch katholischen Kirche direkt hinter dem Papst rangieren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie historische Region Sabina hatte zumindest ab dem 5 Jahrhundert drei Diozesen Forum Novum Vescovio Cures Sabini Passo Corese und Nomentum Mentana Curi ursprungliche Hauptstadt von Sabina und dessen Bischof trug auch den Titel Episcopus Sabinensis wurde gegen Ende des 6 Jahrhunderts mit dem Bistum Nomento vereinigt das wiederum in der zweiten Halfte des 9 Jahrhunderts mit Vescovio Forum Novum vereinigt wurde Damit gab es auf dem Gebiet von Sabina nurnoch die Diozese Sabina Von diesem Moment an trugen die Bischofe den Titel Episcopi Sabinensis und der Ort an dem sie lebten nahm den Namen Episcopium sabinense an von dem der heutige Ortsname von Vescovio einem Weiler von Torri in Sabina stammt Grund hierfur war die Entvolkerung des Umlandes von Rom wahrend sarazenischen und ungarischen Invasionen Ende des 9 Jahrhunderts Rom selbst war durch seine Mauern geschutzt Die erste historische Beleg fur die Diozese Forum Novum bezieht sich auf ein von Papst Hilarius im Jahr 465 einberufenen romischen Konzil Dort Bischof Paolo teilnahm Beginnend mit der Amtszeit von Papst Johannes I nahmen die Bischofe des Forum Novum den Titel Bischofe von Sabina an Mit der Bulle Convenit apostolico moderamine vom Monat Mai 944 1 bestatigte Papst Marinus II Bischof Johannes II alle Besitztumer seiner Diozese und legte auch ihre Grenzen fest die bis nach Rom an den Toren von Porta Pinciana und Porta Salaria reichten Die Bulle bestatigte unter anderem die Tatsache dass die Diozese Nomento seit uber hundert Jahren eingegliedert war Als Kathedrale bestimmte er Santa Maria Madre di Dio heute bekannt als Santa Maria della Lode in Vescovio Die Diozese umfasste ein sehr grosses Gebiet welches teilweise zum Herrschaftsgebiet des Papstes und dem der Langobarden gehorten Heute liegt das Gebiet in den Provinzen Rieti und Rom Dies sei der Grund warum sich der Bischof von Sabina manchmal Episcopus utriusque Sabinae Bischof beider Sabinas unterschrieb Zwischen den beiden Hauptgebieten lag die Abtei Farfa das mehrfach als zum Bistum Sabina gehort bestatigt wurde 1627 wurde die Abtei aber zur Territorialabtei erhoben und deren Gebiet von der Diozese Sabina abgetrennt 2 Ab etwa der Mitte des 11 Jahrhunderts werden die Bischofe von Sabina in zeitgenossischen Dokumenten als Kardinale erwahnt und gehoren damit zu jener kleinen Gruppe von Bischofen die den Papst und die romischen Kurie bei der Verwaltung der wichtigsten Angelegenheiten der katholischen Kirche unterstutzten So wurde zum Beispiel Bischof Gregor 1078 von Papst Gregor VII als sein Legat zu Kaiser Heinrich IV gesandt 1086 vertrat Donizzone den Papst bei der Beerdigung Anselm von Lucca in Mantua Konrad von Wittelsbach wurde Ende des 12 Jahrhunderts wurde er als apostolischer Gesandter nach Syrien entsandt Von den fast 60 Kardinalbischofen von Sabina mit Sitz in Vescovio wurden in der Zeit zwischen dem 11 und dem Ende des 15 Jahrhunderts drei zu Papsten gewahlt 1153 Corrado della Suburra der den Namen Anastasius IV wahlte 1241 Goffredo da Castiglione mit dem Namen Coelestin IV und 1265 Gui Foucois mit dem Namen Clemens IV Durch den Niedergang des Ortes Vescovio wurde es wendig den Bischofssitz an einen geeigneteren Ort zu verlegen Papst Alexander VI verlegte am 18 September 1495 mit der Bulle Sacrosancta Romana ecclesia den Bischofssitz von Vescovio nach Magliano Sabina In der Bulle gesagt dass der alte Sitz in loco campestri desert et a neminehabitato est constituta verlassen und unbewohnt war Die Kirche San Liberatore wurde als neue Kathedrale errichtet Kardinalbischof Gabriele Paleotti 1591 1597 setzte in der Diozese die Vorgaben des Konzil von Trient um Er hielt mehrere Synoden ab fuhrte die Pastoralvisitation in der Diozese ein und errichtet das bischofliche Seminar Scipione Caffarelli Borghese 1629 1633 1630 ernannte Papst Urban VIII mit Giovanni Battista Piccolomini einen Weihbischof fur die Diozese Sabina ein Da der Kardinalbischof der Diozese durch seine Aufgaben an der romischen Kurie beschaftigt war ubernahmen die Weihbischofe ein Grossteil der Seelsorge und Leitungsaufgeben 1841 grundete Papst Gregor XVI das Bistum Poggio Mirteto Hierbei wurde das Gebiet von Sabina auch neu umschrieben Sabina gab 21 Pfarreien an das neugegrundete Bistum Poggio Mirteo ab sowie jeweils 4 an das Bistum Narni und das Bistum Tivoli Gleichzeitig wurde dem Bistum das Gebiet der vormaligen Territorialabtei Farfa zugewiesen Seither tragen die Kardinalbischofe von Sabina den Titel Abt von Farfa Durch diese Anderungen wurde das Bistum in zwei nicht zusammenhangende Teile geteilt Der sudliche Teil lag in der Provinz Rom und der Nordliche in der Provinz Rieti 2 3 4 5 6 Am 3 Juni 1925 vereinigte Papst Pius XI Sabina mit dem Bistum Poggio Mieteo zum Bistum Sabina Poggio Mirteto Allerdings blieben beide Domkapitel bestehen und in Poggio Mirteto steht die Ko Kathedrale der neuerrichteten Diozese Die drei alten Sabinerdiozesen aus denen das Bistum Sabina hervorging sind mittlerweile Titularbischofssitze Nomentum Nomentanus episcopus heute Mentana Cures Sabinorum Curensis seu Santi Anthimi episcopus heute Passo Corese und Forum Novum Foronovanus episcopus heute Vescovio Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Sabina Liste der Weihbischofe von SabinaWeblinks BearbeitenEintrag zu Bistum Sabina auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Testo della bolla in Sperandio Sabina sagra e profana S 331 332 a b BeWeB Diocesi Sabina Poggio Mirteto Abgerufen am 1 Januar 2023 italienisch Aspra oggi Casperia Selci Cottanello Montasola Roccantica Cantalupo Poggio Catino Castel San Pietro Frasso Poggio Nativo Montenero Mompeo Casaprota Collelungo Ginestra Ponticelli Corese Nerola Montelibretti Monte Flavio e Poggio Mojano Cappelletti vol V S 285 Rocchette grandi Rocchette piccole Vacone e Castiglione Cappelletti vol V S 283 Canemorto oggi Orvinio Pozzaglia Montorio in Valle e Petescia Cappelletti vol V S 283 Cappelletti vol V S 280 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Sabina amp oldid 237030333