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Hyacinthe Sigismond Gerdil B Taufname Jean Francois Gerdil 23 Juni 1718 in Samoens Savoyen 12 August 1802 in Rom war Kardinal der Romisch katholischen Kirche Hyacinthe Sigismond Kardinal GerdilDissertations sur l incompatibilite de l attraction et de ses differentes loix avec les phenomenes 1754 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Kirchliche Laufbahn 1 3 Letzte Jahre und Tod 2 Wirken 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Geboren wurde er als Sohn des Notars Pierre Gerdil und dessen Ehefrau Francoise Perrier aus Taninges 1743 trat er den Regularklerikern der Kongregation vom heiligen Paulus bei und empfing am 11 Juni 1741 die Priesterweihe fur diese Kongregation 1764 wurde er Ordensprovinzial in Piemont und Savoyen ehe er 1768 zum Generalsuperior der Barnabiten aufstieg Papst Pius VI ernannte ihn im August 1775 zum Konsultor der romischen Inquisition Kirchliche Laufbahn Bearbeiten Pius VI ernannte ihn am 17 Februar 1777 zum Titularbischof von Dibona Die Bischofsweihe spendete ihm Kardinal Marcantonio Colonna am 2 Marz 1777 Mitkonsekratoren waren Erzbischof Orazio Mattei und der Bischof von Montalto Francesco Antonio Marcucci Der Papst erhob ihn am 23 Juni 1777 in pectore zum Kardinal und veroffentlichte seinen Namen als solchen am 11 Dezember 1780 Zunachst Kardinalpriester von San Giovanni a Porta Latina wechselte er am 20 September 1784 auf die Titelkirche Santa Cecilia Von 1786 bis 1787 war Gerdil Camerlengo des Kardinalskollegiums Zusammen mit den Kardinalen Gian Francesco Albani Leonardo Antonelli Filippo Campanelli und Francesco Saverio de Zelada bildete er die Kardinalskommission die die Antwort der Kurie auf die Emser Punktation formulierte Diese Erwiderung wurde vom Papst 1790 in Rome unter dem Titel Sanctissimi domini nostri Pii papae sexti responsio ad metropolitanos Moguntinum Trevirensem Coloniensem et Salisburgensem super nunciaturis apostolicis veroffentlicht Von 1790 bis 1794 war er Mitglied einer weiteren Kardinalskommission die eine endgultige Fassung der Bulle Auctorem fidei erarbeitete die unter dem Datum des 28 August 1794 erlassen wurde und die Beschlusse der Synode von Pistoia zuruckwies 1 Ferner war er in dieser Zeit Mitglied einer besonderen Kongregation die sich mit der Vorbereitung der papstlichen Dokumente befasste durch die die franzosische Zivilverfassung des Klerus der Eid auf diese Zivilverfassung und andere Auflagen der Franzosischen Revolution verurteilt werden sollten Ab dem 27 Februar 1795 war Gerdil Prafekt der Propagandakongregation wozu er 1801 auch noch als Prafekt die Leitung der Indexkongregation ubernahm Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten die der Krieg gegen Frankreich mit sich brachte versiegten die Einnahmen des Kardinals und er sah sich gezwungen Bucher aus seiner Bibliothek und andere personliche Habe zu verkaufen So gewahrte ihm Konig Viktor Amadeus III von Sardinien Piemont obwohl das Land sich selbst in grossen Schwierigkeiten befand die Einkunfte des Klosters Santo Stefano in Ivrea Am 10 Februar 1798 ruckten franzosische Truppen in Rom ein und am 20 Februar begab Pius VI sich nach Siena Kardinal Gerdil brach am 21 Marz desselben Jahres in das Piemont auf und erhielt in Siena vom Papst ausserordentliche Vollmacht zur Aufrechterhaltung der kirchlichen Disziplin Unterstutzung fand er bei den Kardinalen Francisco Antonio Lorenzana y Butron Erzbischof von Toledo und Antonio Despuig y Dameto Erzbischof von Sevilla Am 23 April traf er in Turin ein und wurde von Konig Karl Emanuel IV seinem ehemaligen Schuler empfangen Als der Konig zur Abdankung gezwungen wurde und das Konigreich Sardinien Piemont verliess zog Kardinal Gerdil sich in die Abtei San Michele della Chiusa zuruck Als Papst Pius VI am 29 August 1799 in Frankreich starb begab Kardinal Gerdil sich nach Venedig und nahm dort am Konklave 1799 1800 teil aus dem Pius VII als Papst hervorging wahrend des Konklaves hatte Kardinal Franziskus Herzan von Harras der Ablehnung einer Wahl Gerdils durch Kaiser Franz II Ausdruck verliehen Exklusive Am 23 August 1800 brach er mit dem neugewahlten Papst nach Rom auf das sie am 12 September 1800 erreichten Letzte Jahre und Tod Bearbeiten Kardinal Gerdil erfreute sich noch zwei Jahre korperlicher Gesundheit und geistiger Frische bis er im August 1802 nach kurzer Krankheit starb Er wurde in der Kirche der Barnabiten San Carlo ai Catinari in Rom beigesetzt Wirken BearbeitenHyacinthe Sigismond Gerdil fungierte als Erzieher der Konige Karl Emanuel IV und Viktor Emanuel I von Piemont Sardinien 2 Werke BearbeitenSeine Werke verfasst in Latein Italienisch und Franzosisch umfassen ein breites Spektrum von Themen Dogmatik Moraltheologie Kanonisches Recht Philosophie Padagogik Geschichtswissenschaft Physik und Naturwissenschaft Sie wurden zwischen 1806 und 1821 in zwanzig Quarto Banden in Rom veroffentlicht Literatur BearbeitenPietro Stella Gerdil Giacinto Sigismondo In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 53 Gelati Ghisalberti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hyacinthe Sigismond Gerdil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerdil C R S P Hyacinthe Sigismond In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 5 April 2017 Eintrag zu Hyacinthe Sigismond Gerdil auf catholic hierarchy org abgerufen am 5 April 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl hierzu John Bertram Peterson Synod of Pistoia In Catholic Encyclopedia Band 12 Robert Appleton Company New York 1911 Michael J Walsh Cardinals Canterbury Press Norwich 2009 S 48 Ausschnitt aus der QuelleVorgangerAmtNachfolgerLeonardo Kardinal AntonelliPrafekt der Kongregation De Propaganda Fide 1795 1802Stefano Kardinal BorgiaNormdaten Person GND 119076578 lobid OGND AKS LCCN n87838147 VIAF 51732391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerdil Hyacinthe SigismondALTERNATIVNAMEN Gerdil Jean Francois ursprunglicher Name KURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Geistlicher KardinalGEBURTSDATUM 23 Juni 1718GEBURTSORT Samoens SavoyenSTERBEDATUM 12 August 1802STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hyacinthe Sigismond Gerdil amp oldid 235824003