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Gilawy deutsch Gillau ist ein Dorf und Solectwo in der sudlichen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Purda Landgemeinde Gross Purden im Powiat Olsztynski Kreis Allenstein in Polen Gilawy Gilawy Polen GilawyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OlsztynGmina PurdaGeographische Lage 53 44 N 20 48 O 53 7275 20 800833 Koordinaten 53 43 39 N 20 48 3 OHohe 170 m n p m Einwohner 165 2011 1 Postleitzahl 11 030 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOLWirtschaft und VerkehrStrasse Barczewo DK 16 Krupoliny Podlazy Gasiorowo GrzegrzolkiPurda Groszkowo SaplatyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigBlick auf das Dorf mit Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 1 1 Mittelalter 2 1 2 Neuzeit 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 3 1 Romisch katholische Kirche 3 2 Evangelische Kirche 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Das Dorf liegt zwischen dem See Serwent 250 ha und dem See Gilawy 19 5 ha etwa 22 km sudostlich von Olsztyn deutsch Allenstein entfernt Die funf Dorfer Gasiorowo Gonschorowen 1938 bis 1945 Lichtenstein Gilawy Groszkowo Graskau Nerwik Nerwigk und Zaborowo Saborowen 1938 bis 1945 Heideberg gehoren zum Solectwo Gilawy 3 Geologie Bearbeiten Die Landschaft wurde gestaltet durch den Eisschild und ist eine postglaziale hugelige bewaldete Grundmorane mit zahlreichen Rinnenseen und Flussen Charakteristisch fur die Gegend sind zahlreiche Seen Sumpfe Teiche sowie Nadel und Mischwalder die 53 des Gemeindegebiets Purda bedecken Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Mittelalter Bearbeiten Ursprunglich lag hier der Gau Barten der Prussen Seit 1243 war das Bistum Ermland ein Teil des Deutschordenslandes Am 19 August 1407 verlieh der Bischof des Ermlands die Handfeste nach der Agrarverfassung des Deutschordensstaates an Jacob Gillau Sohn des Mykens Sirwithen fur ein Dienstgut am See Sirwithen Serwent von 40 Hufen mit vier Freihufen fur den Schulzen Im Jahr 1441 wurde ein Lokationsvertrag mit 30 Hufen fur Gillau neu verliehen Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 wurde das Ermland als autonomes Furstbistum Ermland der Krone Polens unterordnet die Grenze zum Herzogtum Preussen verlief bis 1772 etwa ein Kilometer sudlich bei Gillau Wahrend des preussischen Pfaffenkrieges wurde Gillau im Jahr 1479 von der Truppen des polnischen Konigs vollig zerstort Neuzeit Bearbeiten Mit der ersten Teilung Polens im Jahr 1772 wurde das Ermland samt Gillau ein Teil des Konigreichs Preussen Am 3 Dezember 1861 stellte eine Volkszahlung fur Gillau 63 Wohngebaude bei 282 Einwohnern fest 4 Im Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Preylowen nach der Anderung der Ortsnamen Preiwils 1938 1945 mit der Landgemeinde Gillau und dem Wohnplatz Klein Gillau polnisch Gilawki gebildet 5 Bei der Volksabstimmung am 11 Juli 1920 wurden 190 Stimmen fur Ostpreussen und 58 Stimmen fur Polen abgegeben nbsp Haus in Gilawy nbsp Haus in GilawyDie grossten Bauernhofe in den Jahren 1930 1932 besassen Bernhard Grabowski 44 ha August Ziemski 39 ha Paul Zimmermann 35 ha Franz Schikorski 28 ha Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1820 109 1913 520 1928 463 1939 458 2006 188 2011 165Religionen BearbeitenDie heidnischen Prussen verehrten die baltischen und litauischen Gottheiten nbsp Die Kirche in GilawyRomisch katholische Kirche Bearbeiten Nach der Zwangschristianisierung durch den Deutschen Ordnen war das Bistum Ermland ab dem Jahr 1243 ein Teil des Deutschordenslandes Nach der Grundung des Kirchspiels Wartenburg i Ostpr polnisch Barczewo im Jahr 1364 gehorte Gillau zuerst eine Zeit lang bis 1503 der Pfarrei Wartenburg mit der St Anna Kirche an Von 1503 bis 1898 war Gillau ein Dorf im Kirchspiel Gross Purden polnisch Purda Im Jahr 1898 wurde die Kirche St Johannes Baptist errichtet und das Kirchspiel Gillau gegrundet Zum Kirchspiel gehorten Gillau Graskau polnisch Groszkowo Gonschorowen 1938 bis 1945 Lichtenstein polnisch Gasiorowo Gross und Klein Rauschken Rusek Wielki i Maly Klutznik 1938 bis 1945 Klausen polnisch Kluczbik Nerwigk Nerwigk Podlassen 1938 bis 1945 Klausenhof polnisch Podlazy Saborowen 1938 bis 1945 Heideberg polnisch Zaborowo und Wallen Waly 6 Die Kirche ist weiterhin Pfarrkirche fur die katholischen Einwohner in Gilawy Sie gehort jetzt zum Dekanat Pasym im Erzbistum Ermland 7 Evangelische Kirche Bearbeiten Die Einwohner evangelischer Konfession besuchten die Kirche in Passenheim Pasym und nach 1836 die in Wartenburg i Ostpr 8 polnisch Barczewo in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Seit 1945 ist die Christus Erloser Kirche Olsztyn die nachstgelegene evangelische Pfarrkirche Sie gehort zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Verkehr BearbeitenGilawy liegt an einer Nebenstrasse die von der Stadt Barczewo Wartenburg i Ostpr bis nach Grzegrzolki Kukukswalde im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg verlauft In Gilawy wird diese Strasse durch eine Verbindungsstrasse von Purda Gross Purden nach Saplaty Samplatten gekreuzt Eine Bahnanbindung besteht nicht Literatur BearbeitenLandwirtschaftliches Adressbuch der Domanen Ritterguter Guter und Hofe in der Provinz Ostpreussen Auszug Ermland Auflage 1932 Michael Bulitta Historische Einwohner Verzeichnisse HEV fur das ehemalige Sudostpreussen Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St Johannes Baptist zu Gillau Landkreis Allenstein von 1898 bis 1945 Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg Nr 20 Selbstverlag Bonn 2009 Michael Bulitta Historische Einwohner Verzeichnisse HEV fur das ehemalige Sudostpreussen Das Firmregister des katholischen Kirchspiels St Johannes Baptist in Gillau Kr Allenstein von 1903 bis 1950 Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg Nr 33 Selbstverlag Bonn 2017 Michael Bulitta Historische Einwohner Verzeichnisse HEV fur das ehemalige Sudostpreussen Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St Johannes Baptist in Gillau Kr Allenstein Band I 1898 bis 1910 Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg Nr 34 I Selbstverlag Bonn 2017 Michael Bulitta Historische Einwohner Verzeichnisse HEV fur das ehemalige Sudostpreussen Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St Johannes Baptist in Gillau Kr Allenstein Band II 1911 bis 1920 Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg Nr 34 II Selbstverlag Bonn 2020 Michael Bulitta Historische Einwohner Verzeichnisse HEV fur das ehemalige Sudostpreussen Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St Johannes Baptist in Gillau Kr Allenstein Band III 1921 bis 1930 Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg Nr 34 III Selbstverlag Bonn 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gilawy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreisgemeinschaft Allenstein e V Gillau Gillau bei wiki de genealogy net Klein Gillau Ortsinformationen nach D Lange Einzelnachweise Bearbeiten Wies Gilawy polskawliczbach pl 2011 abgerufen am 30 Januar 2017 polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 296 Webseite der Gemeinde Purda GenWiki Gillau Kr Allenstein Ostpreussen Rolf Jehke Amtsbezirk Preiwils Rolf Jehke Herdecke 18 April 2003 abgerufen am 25 August 2014 Gillau Kirchspiel Gen Wiki abgerufen am 12 Januar 2014 Parafia Gilawy Die Pfarrei Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490Gmina Purda Landgemeinde Gross Purden Amtssitz PurdaOrtsteile Schulzenamter Baldzki Piec Baldenofen Butryny Wuttrienen Chaberkowo Neu Wuttrienen Gilawy Gillau Kaborno Kalborno Kalborn Klebark Maly Klein Kleeberg Klebark Wielki Gross Kleeberg Klewki Klaukendorf Marcinkowo Alt Mertinsdorf Alt Martinsdorf Nowa Kaletka Neu Kaletka Herrmannsort Nowa Wies Neu Bartelsdorf Ostrzeszewo Elisenhof Pajtuny Pathaunen Patryki Patricken Prejlowo Preylowen Preiwils Przykop Przykopp Dorf Grabenau Purda Gross Purden Purdka Klein Purden Stary Olsztyn Alt Allenstein Szczesne Schonwalde Trekus Gross Trinkhaus Trekusek Klein Trinkhaus Zgnilocha Gimmendorf Ortschaften Baldy Balden Biedowko Ernestinenhohe Bruchwald Bruchwalde Dzierzgunka Dziergunken Kiebitzbruch Dziuchy Dzuchen Grabenau Wald Gasiorowo Gonschorowen Lichtenstein Gilawki Klein Gillau Groszkowo Graskau Groszkowo Osada Kaletka Kaletka Forst Kolpaki Kolpacken Kleinpuppen Kopanki Kopanken Kosno Koschno Lajs Layss Lalka Lallka Kleinramuck Linowo Leynau Leinau Linowo Osada Medrzyny Mendrienen Nerwik Nerwigk Nowe Pajtuny Neu Pathaunen Nowy Przykop Neu Przykopp Neu Grabenau Nowy Ramuk Neu Ramuck Pajtunski Mlyn Pathaunenmuhle Podlazy Podlassen Klausenhof Pokrzywy Friedrichstadt Prejlowo Osada Przykopiec Przykopp Forst Wilhelmshutte Purda Lesna Purden Forst Rykowiec Rykowitz Rickenhof Silice Quidlitz Stara Kaletka Alt Kaletka Teerwalde Wesolowo Wessolowen Frohwalde Wojtkowizna Karlberg Wygoda Wygodda Waldruh Wyrandy Wyranden Wiranden Zaborowo Saborowen Heideberg Zapurdka Purden Muhle Untergegangene Orte Grabowo Grabowo Buchental Mazuchy Masuchen Finkenwalde Waly Wallen und Neu Patricken Nowy Patryki oder Folwark Kazimierzowo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gilawy amp oldid 238270644