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Baldy deutsch Balden ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Purda Landgemeinde Gross Purden im Powiat Olsztynski Kreis Allenstein Baldy Baldy Polen BaldyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OlsztynGmina PurdaGeographische Lage 53 36 N 20 36 O 53 600278 20 603889 Koordinaten 53 36 1 N 20 36 14 OEinwohner Postleitzahl 10 687 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOLWirtschaft und VerkehrStrasse Butryny DW 598 BaldyBaldzki Piec BaldyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Balden 1874 1945 3 Bischofsallee 4 Kirche 4 1 Romisch katholisch 4 2 Evangelisch 5 Schule 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBaldy liegt in der sudostlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 29 Kilometer nordlich der einstigen Kreisstadt Neidenburg polnisch Nidzica bzw 20 Kilometer sudostlich der heutigen Kreismetropole Olsztyn deutsch Allenstein nbsp Das Tor zum Ermland nahe Baldy nbsp Dorfstrasse mit Storchennest in Baldy nbsp Alte Umfassungsmauer in BaldyGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Baltze nach 1574 Baldi genannt wurde 1418 erstmals erwahnt 2 als der Hochmeister des Deutschen Ordens Michael Kuchmeister dem Ritter Hartmann ein Landgut verlieh Die Besitzer des mehr als 1000 Hektar grossen Guts wechselten haufig bis schliesslich Richard Palmowski Eigentumer wurde er verkaufte 1919 das Gut an den Staat 3 der es als Domane verpachtete Jetzt umfasste es nur von 450 Hektar aber ausser den ublichen Wirtschaftsgebauden gab es eine Brennerei eine eigene Stromversorgung eine Molkerei Schmiede Tischlerei einen grossen Speicher u a m Nach 1945 wurde es Staatsgut Heute ist es Eigentum der Ermlandisch Masurischen Universitat die es fur Forschungs und Lehrzwecke nutzt 3 Am 28 Mai 1874 wurde Balden Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Kreis Neidenburg der bis 1945 bestand und zum Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 4 Im Jahre 1910 wurde in Balden 146 Einwohner gezahlt 5 Am 1 November 1928 schloss sich der Gutsbezirk Balden mit der benachbarten Landgemeinde Baldenofen polnisch Baldzki Piec zur neuen Landgemeinde Balden zusammen 4 Die Zahl der Einwohner belief sich 1933 auf 214 und 1939 auf 229 6 Mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen wurde Balden 1945 in Kriegsfolge an Polen uberstellt Das Dorf erhielt die polnische Namensform Baldy und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Purda Gross Purden im Powiat Olsztynski Kreis Allenstein bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Amtsbezirk Balden 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Balden gehorten die Kommunen 4 Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenBalden BaldyBaldenofen Baldzki Piec 1928 mit Balden zusammengeschlossenGimmendorf ZgnilochaLayss Lajsab 1897 Ramuck Forst ab 1929 Ramucker Heide Anteil Neidenburg Forst Bischofsallee Bearbeiten nbsp Eingangstor zur Bischofsallee nbsp BischofsalleeIn der Zeit zwischen den Amtsperioden der Bischofe Stanislaus Hosius ab 1551 und Ignatius Krasnicki bis 1795 war es Tradition geworden dass die Amtstrager bei Amtsantritt von Balden in Masuren aus den Weg nach Wuttrienen im Ermland beschritten begleitet von prominenten Personlichkeiten und zahlreichen Kirchengliedern Die Erinnerung an diese Zeit liess 2006 die Idee aufkommen den damals wie heute mit Linden gesaumten Weg nicht nur als Touristenattraktion gestalterisch nachzuempfinden 7 Auf Initiative von Edward Cyfus entstand so die Bischofsallee polnisch Aleja Biskupow mit Gedenksteinen und tafeln neben jedem Baum fur die Bischofe jener Zeit Am 16 September 2006 fand die feierliche Eroffnung des Weges durch Wojciech Ziemba erster Erzbischof des 1992 geschaffenen Erzbistums Ermland statt Ein Jahr spater besuchte der damalige Primas der romisch katholischen Kirche Polens Kardinal Jozef Glemp die Bischofsallee Er wurde begleitet vom Apostolischen Nuntius Jozef Kowalczyk und Erzbischof Ziemba In den Folgejahren wurden weitere Gedenksteine und tafeln enthullt so auch im Jahre 2010 als der Hochmeister und Generalabt des Deutschen Ordens Bruno Platter zu eben diesem Zweck anreiste Kirche Bearbeiten nbsp Wegekreuz in BaldyRomisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 gehorten die katholischen Einwohner von Balden zur Pfarrei in Wuttrienen 8 im Bistum Ermland Der Bezug zu Butryny besteht auch heute noch in der 1992 zum Erzbistum Ermland erhobenen Erzdiozese Evangelisch Bearbeiten Bis 1945 war Balden in die Kirche Neu Bartelsdorf polnisch Nowy Wies in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt 9 Heute gehort Baldy zur Pfarrei Pasym Passenheim mit der Filialgemeinde Jedwabno 1938 bis 1945 Gedwangen in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Schule Bearbeiten nbsp Altes Schulgebaude in BaldyVor 1945 gab es in Balden eine einklassige Dorfschule mit Lehrerwohnung im Schulhaus 3 Verkehr BearbeitenBaldy liegt ostlich der Woiwodschaftsstrasse 598 und ist von Butryny Wuttrienen aus auf direktem Wege erreichbar Auch von Baldzki Piec Baldenofen besteht eine Strassenverbindung nach Baldy Ein Anschluss an den Bahnverkehr existiert nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baldy Sammlung von Bildern Historische Aufnahmen von Balden bei der Kreisgemeinschaft Neidenburg Bilder von der Bischofsallee beim Bildarchiv OstpreussenEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 11 polnisch Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Balden a b c Baldy Balden bei ostpreussen net a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Balden Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Neidenburg Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Neidenburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Archiwum Kiermas Warminski Wrota Warmii Trakt Biskupi Baldy polnisch deutsche Ubersetzung abrufbar Kreis Neidenburg bei der AGOFF Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baldy amp oldid 233609122