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Die St Josefs Kirche in Nowa Wies deutsch Neu Bartelsdorf ist ein neugotisches Bauwerk aus dem zu Ende gehenden 19 Jahrhundert Bis 1945 war sie das zentrale Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel Neu Bartelsdorf in Ostpreussen und sie ist heute eine Filialkirche der romisch katholischen Pfarrei Butryny Wuttrienen in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren St Josefs Kirche in Nowa Wies b Purda Kosciol Sw Jozefa w Nowej Wsi k Purda Kirche Neu BartelsdorfDie Kirche in Nowa Wies Neu Bartelsdorf Die Kirche in Nowa Wies Neu Bartelsdorf Baujahr 1883 1888Einweihung 1888Stilelemente neugotische BacksteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Neu Bartelsdorf Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 39 17 6 N 20 36 35 2 O 53 654889 20 609772 Koordinaten 53 39 17 6 N 20 36 35 2 OStandort Nowa WiesErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische FilialkirchePfarrei Nr 2211 030 ButrynyBistum Erzbistum Ermland Dekanat Olsztyn IV Jaroty Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 2 1 Baugeschichte 2 2 Baubeschreibung 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte 3 3 Pfarrer 3 4 Kirchenbucher 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas 460 Seelen Dorf Nowa Wies gehort zur Gmina Purda Landgemeinde Gross Purden und liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren 17 Kilometer sudostlich der Stadt Olsztyn Allenstein Die Kirche steht auf der Ostseite der Nach Nowy Ramuk Neu Ramuck fuhrenden Strasse Kirchengebaude BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Die Grundung einer Kirche in Neu Bartelsdorf erfolgte am 2 Oktober 1810 durch evangelische Christen aus de Region Neidenburg polnisch Nidzica Jedwabno 1938 bis 1945 Gedwangen polnisch Jedwabno 1 Im Ort wurde 1828 eine Schule als evangelische Konfessionsschule in einem uberwiegend romisch katholischen Gebiet errichtet Gehorte das Dorf auch zur Pfarrei der Kirche Allenstein so wurde doch auf Wunsch der Kirchenglieder die Zugehorigkeit zur Kirche in Jedwabno geandert Im Jahre 1845 wurde eine ehemalige Jesuitenbesitzung an die evangelischen Siedler vergeben 2 Kirchlicher Zentralort allerdings war das Dorf Gelguhnen polnisch Jelgun 3 Bereits 1856 begann man mit der Fuhrung eigener Kirchenbucher in denen die Taufen Trauungen und Begrabnisse dokumentiert wurden 4 Der Plan in Gelguhnen eine eigene Kirche zu errichten zerschlug sich Im Jahre 1871 wurde das evangelische Kirchspiel Neu Bartelsdorf aus der Taufe gehoben 1 dem ab 1874 ein eigener Pfarrer zugeteilt wurde 5 Die Gottesdienste fanden in einer Scheune statt Dann aber reiften die Plane zur Errichtung einer Kirche in Neu Bartelsdorf Die Vorarbeiten allerdings zogen sich noch eine zeitlang hin doch am 22 November 1883 fand die Grundsteinlegung fur den Kirchenbau statt 6 Baubeschreibung Bearbeiten Der Kirchbau erfolgte in den Jahren 1883 bis 1888 auf einem von dichtem Wald umgebenen Hugel im Dorf 7 Errichtet wurde ein massives Gebaude im Stil der Neugotik aus rotem Backstein auf rechteckigem Grund mit Kapellen und Sakristeianbau Das Giebeldach wurde mit Ziegeln gedeckt Der vorgelegte hochaufragende Turm war mit einem Spitzdach versehen Er nahm zwei Glocken auf 6 Das Interieur der Kirche war schlicht und einfach 8 Zum Inventar gehorten Altar und Kanzel sowie ein Taufbecken Auf der Westempore installierte man die Orgel Die Kirche uberstand die beiden Weltkriege relativ unbeschadet 8 Im Jahre 1968 wurde sie in das Denkmalschutzverzeichnis eingetragen bevor sie 1978 in das Eigentum der Romisch katholischen Kirche uberging Einige bauliche Arbeiten wurden vorgenommen um sie den veranderten liturgischen Gebrauchen anzupassen Das Gotteshaus wurde dem Hl Josef gewidmet Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Zu dem im Jahre 1871 gegrundeten Kirchengemeinde in Neu Bartelsdorf gehorten im Jahre 1912 insgesamt 620 Gemeindeglieder 3 Sie wohnten nicht nur in Neu Bartelsdorf sondern auch in den Nachbarorten wie Layss polnisch Lajs Kopanken Kopanki Neu Kaletka Nowa Kaletka oder Wuttrienen Butryny wo bereits seit Langem eine romisch katholische Pfarrei bestand In den Folgejahren wuchs das Kirchspiel Neu Bartelsdorf auf 30 Orte an 3 Die Kirche in Neu Bartelsdorf war patronatslos 9 Die 1874 eingerichtete Pfarrstelle war bis 1945 ununterbrochen besetzt 5 Die Pfarrei war eingebettet in den Superintendenturbezirk Allenstein des Kirchenkreises Ermland in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung liessen die evangelische Gemeinde Neu Bartelsdorf fast bis zur Unkenntlichkeit schrumpfen Eine Wiederbelebung blieb ohne Erfolg Die hier heute lebenden evangelischen Gemeindeglieder orientieren sich zur Christus Erloser Kirche Olsztyn Allenstein innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 waren in das Kirchspiel Neu Bartelsdorf 30 Orte und Wohnplatze eingepfarrt 3 9 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameAlt Kaletka1938 1945 Teerwalde Stara Kaletka Koschno KosnoAlt Ramuck Stary Ramuk Lallka1938 1945 Kleinramuck LalkaBalden Baldy Lanskerofen LanskBaldenofen Baldzky Piec Layss LajsBruchwalde Bruchwald Masuchen MazuchyDzuchen1938 1945 Grabenau Wald Dziuchy Mendrienen MedrzynyFriedrichsstadt Pokrzywy Neu Bartelsdorf Nowa WiesGelguhnen Jelgun Neu Przykopp1932 1945 Neu Grabenau Nowy PrzykopGross Przykopp Neu Ramuck Nowy RamukJagdsee Neu Wuttrienen ChaberkowoKalborno1934 1945 Kalborn Kaborno Purden Forst Purda LesnaKaletka Kaletka Przykopp Dorf 1932 1945 Grabenau sowie Przykopp Forst 1934 1945 Wilhelmshutte Przykoppsowie PrzykopiecKlein Przykopp Rykowitz1938 1945 Rickenhof RykowiecKlein Purden Purdka Wuttrienen ButrynyKopanken Kopanki Wygodda1938 1945 Waldruh WygodaPfarrer Bearbeiten Von 1874 bis 1945 amtierten an der Kirche Neu Bartelsdorf als evangelische Geistliche die Pfarrer 5 August Rudolf Krosta 1874 1876 Ernst Albrecht Chr R Sapatka 1876 1882 Gottfried F J Hassenstein 1882 1888 Karl Michael Otto Mensing 1888 1898 Georg Fioltin 1899 1911 Herbert Lipp 1912 1913 Georg Foltin 1914 1925 Ernst Foltin 1925 1930 Ernst Burdach 1930 1932 Harry Goronczy 1932 1834 Werner Prusse 1934 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern Neu Bartelsdorf haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 4 Taufen 1856 bis 1944 Trauungen 1856 bis 1944 Begrabnisse 1856 bis 1944 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Josefs Kirche in Nowa Wies Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b GenWiki Neu Bartelsdorf Kreis Allenstein Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 1 Gottingen 1968 S 276 a b c d GenWiki Neu Bartelsdorf Ev Kirchspiel a b Evangelisches Zentralarchiv Kirchenbucher Neubartelsdorf Kreis Allenstein Ostpreussen a b c Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1969 S 101 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 118 Polska Niezwykla Nowa Wies Kosciol pw sw Jozefa polnisch a b Visit Olsztyn Kosciol sw Jozefa w Nowej Wsi polnisch a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Josef Nowa Wies Purda amp oldid 237033753