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Georg Reinhold von Thadden 2 Oktober 1712 in Balau Ostpreussen 8 Dezember 1784 auf Gut Babenz bei Rosenberg war ein preussischer Generalleutnant Chef des Infanterieregiments Nr 4 und Gouverneur der Festung Glatz Reinhold von Thadden Olgemalde im Nationalmuseum Stettin 1766 Reinhold von ThaddenLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Erbherr auf Nesnechow Martin Reinhold von Thadden und dessen Frau Esther von Leyden 1688 Thadden kam 1726 in das Kadettenkorps und wurde am 20 Mai 1735 als Fahnrich in das Infanterieregiment Nr 29 aufgenommen 1740 wurde der Sekondeleutnant und Generaladjutant von Generalleutnant Borcke dem damaligen Regimentschef Im gleichen Jahr war er Teil einer Einheit die in die Stadt Maaseik geschickt wurde um die dortigen Heerstall schen Unruhen zu bekampfen 1741 kam er in das grosse Truppenlager in Brandenburg Im Ersten Schlesischen Krieg kampfte er in der Schlacht bei Chotusitz Am 18 Januar 1742 wurde er direkt zum Kapitan im Pionierregiment Nr 49 befordert wo er eine eigene Kompanie bekam 1746 war er zusammen mit Hauptmann von Floris als Freiwilliger bei der franzosischen Armee um den Feldzug in Flandern zu beobachten Er fand sich bei den Belagerungen von Brussel Mons Charleroi und Namur sowie bei der Schlacht bei Roucoux Am 14 September 1752 wurde er zum Major befordert Im Siebenjahrigen Krieg war Thadden zunachst bei der Armee unter Schwerin und mit ihr in der Schlacht bei Prag Wahrend der folgenden Belagerung von Prag zog er unter Generalleutnant Johann Christian von Brandeis von Jung Bunzlau aus nach Landeshut Von dort sollten er und seine Kameraden einen Mehltransport bis nach Zittau eskortieren Aber in der Nacht vom 22 auf den 23 Juli wurde der Konvoi von den Osterreichern abgefangen und vernichtet Er wurde danach zur Armee unter von Bevern in die Lausitz verlegt Als der Herzog nach Schlesien verlegte wurde Thadden am 8 September mit den I Bataillon des Regiments Nr 49 jetzt unter Diericke nach Liegnitz geschickt Generalleutnant von Brandes schickte das Bataillon zur Sicherung in die Festung Neisse Thadden selber ging nach Brieg das seiner Zeit von General Draskovic nach der Schlacht bei Breslau eingeschlossen wurde Er versuchte die Festung in einen verteidigungsbereiten Zustand zu versetzen Nach der erfolgreichen Schlacht bei Leuthen wurde er von Konig Friedrich II nach Breslau geschickt um den Ingenieur Johann Friedrich von Balbi bei der Belagerung zu unterstutzen Nachdem sich die Festung ergeben hatte wurde er nach Liegnitz geschickt um die Belagerungstruppen unter Moritz von Anhalt Dessau zu unterstutzen Nach dem Fall der Festung baute er die Verschanzungen bei Landeshut um die nachfolgende Belagerung von Schweidnitz zu unterstutzen Anschliessend wurde er wieder zum Korps Diericke versetzt um die Festung Glatz zu verteidigen Als aber russische Truppen in Pommern und in die Mark Brandenburg vordrangen wurde er mit dem Regiment nach Kustrin versetzt Er wurde dann zum Korps Dohna versetzt mit dem er in die Schlacht bei Zorndorf zog Dort wurde er schwer verletzt Anfang 1759 war er wiederhergestellt kam Thadden wieder zum Korps Diericke das mit zwolf Bataillonen die Peenemunder Schanze belagerte und erfolgreich nahm Danach wurde er Oberkommandant von Kustrin Am Ende des Jahres wurde er nach Berlin gerufen wo er 600 Rekruten in Empfang nahm die er nach Gross Glogau fuhrte und dort die Stelle des Kommandanten ubernahm 1760 wurde er zum Brigadier befordert Prinz Heinrich schickte ihn mit funf Bataillonen in die Neumark um die Provinz gegen den General Tottleben zu schutzen Nach der Schlacht bei Liegnitz kam er zum Korps Goltz in Schlesien Dieser schickte ihn mit drei Bataillonen und Kavallerie nach Oberschlesien um Verpflegung und Rekruten einzufordern Dort wurde er Generalmajor und wurde Chef des Regiments Nr 4 ernannt Danach kam er zum Korps Wurttemberg um bei der Verteidigung von Kolberg zu helfen 1762 fand er sich bei der Belagerung von Schweidnitz und wurde nach der Eroberung im dortigen Gebirge stationiert das Regiment kam danach in Jauer ins Winterquartier Nach dem Frieden von Hubertusburg kam das Regiment nach Preussen in Garnison 1774 wurde er zum Generalleutnant und Gouverneur von Glatz ernannt Dort ubernahm er das Regiment Nr 33 Im Bayerischen Erbfolgekrieg war er bei der Armee des Konigs Im September 1784 bekam er wegen einer Erkrankung seinen Abschied Er ging auf sein Gut Babenz in Westpreussen Dort starb er am 8 Dezember 1784 an Brustwassersucht Familie Bearbeiten nbsp Christiane Juliane von Folgersberg Olgemalde im Nationalmuseum Stettin um 1750Er war seit dem 1 Juni 1746 mit Christiane Juliane von Folgersberg 1792 verheiratet Sie war die Witwe des Kaufmanns Christian Friedrich Krugelstein Mit Thadden hatte sie zwei Sohne die aber kurz nach der Geburt starben Seine Vettern aus dem Hause Reddestow wurden seine Erben Literatur BearbeitenHistorisches Portefeuille zur Kenntnis der gegenwartigen und vergangenen Zeit 1785 S 354 Textarchiv Internet Archive Friedrich Karl Gottlob Hirsching Historischliterarisches Handbuch beruhmter und denkwurdigen Personen welche in dem 18 Jahrhunderte gestorben sind Band 14 S 186 Julius Mebes Beitrage zur Geschichte des Brandenburgisch Preussischen Staates Band 1 S 510 f Textarchiv Internet Archive Kurd Wolfgang von Schoning Die Generale der chur brandenburgischen und koniglich preussischen Armee S 99 Leopold von Zedlitz Neukirch Pantheon des preussischen Heeres S 102 Bernhard von Poten Thadden Reinhold von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 633 f Anton Balthasar Konig Georg Reinhold von Thadden In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 81 Georg Reinhold von Thadden bei Wikisource PDF Normdaten Person GND 115877282 lobid OGND AKS VIAF 30275713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thadden Georg Reinhold vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Chef des Infanterieregiments Nr 4 und Nr 33 und Gouverneur der Festung GlatzGEBURTSDATUM 2 Oktober 1712GEBURTSORT Balau OstpreussenSTERBEDATUM 8 Dezember 1784STERBEORT Gut Babenz bei Rosenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Reinhold von Thadden amp oldid 225290501