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Gamarthe ist eine franzosische Gemeinde mit 130 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Bayonne und zum Kanton Montagne Basque bis 2015 Kanton Saint Jean Pied de Port Gamarthe GamarteGamarthe Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement BayonneKanton Montagne BasqueGemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 12 N 1 9 W 43 2022 1 14222222222 Koordinaten 43 12 N 1 9 WHohe 196 642 mFlache 9 91 km Einwohner 130 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 13 Einw km Postleitzahl 64220INSEE Code 64229Blick auf GamartheDer Name in der baskischen Sprache lautet Gamarte Die Einwohner werden entsprechend Gamartear genannt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Sport und Freizeit 4 2 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGamarthe liegt ca 55 km sudwestlich von Bayonne im franzosischen Teil des Baskenlands Der Ort ist Teil des Pays de Cize eines historischen Landstrichs im Nieder Navarra Umgeben wird Gamarthe von den Nachbargemeinden Ainhice Mongelos Larceveau Arros CibitsLacarre nbsp IbarrolleBussunarits SarrasquetteGamarthe liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Ein Nebenfluss des Laurhibar der Ruisseau Arzuby hier auch Bassaburuko Erreka genannt entspringt ebenso wie sein Nebenfluss Ruisseau Tosca und der Fluss Erreka Handia auf dem Gemeindegebiet Der Ruisseau de Laminosine ein Nebenfluss der Bidouze durchquert das Gebiet der Gemeinde im sudostlichen Teil 2 Geschichte BearbeitenVon der Geschichte Gamarthes ist nicht viel uberliefert Die Gemeinde wurde eine Zeit lang mit Mineral oder Heilquellen in Verbindung gebracht was die Herkunft des Namens erklaren wurde Er stammt wahrscheinlich aus dem baskischen gamo arte deutsch zwischen zwei Heilwasser Im Mittelalter war die Gemeinde eine Nebenstelle der Pfarrgemeinde von Lacarre Toponyme und Erwahnungen von Gamarthe waren Amoart 1292 Gamoart 1304 1309 1350 1366 Gamoart 1513 Urkunden aus Pamplona Gamarte 1750 Karte von Cassini und Sanctus Laurentius de Gamarte 1767 Manuskripte des 17 und 18 Jahrhunderts des Bistums Bayonne 3 4 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Hochststanden der Einwohnerzahl mit uber 300 Einwohnern in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren um insgesamt uber zwei Drittel auf rund 100 Einwohner Dieser insgesamt negative Trend setzte sich seitdem nicht mehr fort aber ein anhaltendes Wachstum ist nicht zu erkennen Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2020Einwohner 137 132 113 113 105 105 113 122 130Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 6 INSEE ab 2006 7 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche von Gamarthe gewidmet Laurentius von Rom Sie wurde zwar 1767 erstmals erwahnt aber an ihrer einfachen Struktur mit einem Kirchenschiff lasst sich ein Ursprung aus dem Mittelalter datieren Die Tur an der Westseite stammt aus dem beginnenden 17 Jahrhundert Gegen Ende desselben Jahrhunderts kam es zu grosseren Restaurierungen und Umbauten wie sechs Jahreszahlen zeigen 1780 auf dem Sturz der heute zugemauerten Tur des Vorbaus im Westen und 1783 auf einem ehemaligen Fenster der Sakristei auf einem Ringanker an der Apsis sowie auf drei Maueroffnungen auf der Sudseite Dies weist auf den Bau der Sakristei des Vorbaus und der Durchbruche von neuen Fenstern im Langhaus hin Das Rathaus ist vermutlich am Ende des 18 oder zu Beginn des 19 Jahrhunderts in einem Stockwerk oberhalb des Vorbaus der Kirche eingerichtet worden Im Laufe des 19 und des 20 Jahrhunderts ist das gesamte Gebaude erneut restauriert worden Die heutige Kirche ist mit einem Schieferdach gedeckt auf deren Spitze der viereckige Glockenturm mit seinem ebenfalls schiefergedeckten Zeltdach aufragt Eine Aussentreppe fuhrt zum Rathaus als auch in das Kircheninnere auf die Empore welche traditionell den Mannern vorbehalten ist die wahrend einer Messe der Tradition nach von den Frauen getrennt sitzen Die Eingangstur im Westen ist in einem Rundbogen mit grossen Keilsteinen und mit runden Staben verziert versehen Unter dem Vorbau sind scheibenformige Grabstelen genannt Hilarri aufbewahrt und eine Gedenktafel an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Gemeinde angebracht 9 10 Bauernhof Bordaburua Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde das Bauernhaus in einer traditionellen Weise gebaut mit einem Wohnbereich und einem Schafstall rund um einen eskaratz einer Diele von der alle anderen Raume zuganglich sind Oberhalb des Schafstalls befand sich im Dachgeschoss des hinteren Teils des Gebaudes der Heuboden Ein Ofen zum Backen von Broten war in einem kleinen Anbau untergebracht Im Laufe des 19 Jahrhunderts fanden umfangreiche Umbauten statt bei denen der Wohnbereich vom landwirtschaftlichen Arbeitsbereich raumlich getrennt wurde Das Gebaude wurde links von der Eingangstur erweitert und in einem ersten Schritt mit einem neuen Schafstall mit Heuboden versehen Der Zugang zum ehemaligen Schafstall rechts vom Eingang wurde im gleichen Zug zugemauert Eine zweite Erweiterung nach links mit einem erneuten Bau eines Schafstalls mit Heuboden fand in der Folge statt Der heutige Wohntrakt stammt aus dem Jahr 1897 wie die Inschrift BATIR PAR JEANNE ETCHECOIN ET ARNAUD ELICAGARAY L AN 1897 deutsch Gebaut von Jeanne Etchecoin und Arnad Elicagaray im Jahr 1897 belegt 11 12 nbsp Wegekreuz von GalcetaburuBauernhof Bidegainea Das ursprungliche Gebaude wurde vermutlich im 17 Jahrhundert in der gleichen traditionellen Aufteilung der Raume rund um einen eskaratz errichtet wie das Bauernhaus Bordaburua Das Besondere an dem zentralen Gebaudeteil ist das Fachwerk aus Holz Im Laufe des 18 Jahrhunderts wurden zwei Seitenteile angefugt im 19 Jahrhundert wurde das Bauernhaus umgestaltet einschliesslich einer Erneuerung der Tur des eskaratz Einige architekturale Elemente wie z B ein offener Kamin stammen aus der Zeit der Ersterrichtung 13 14 Wegekreuz von Galcetaburu Die Route departementale 933 ehemalige Route nationale 133 folgt einer alten Romerstrasse im Mittelalter Teil eines Jakobswegs nach Santiago de Compostela An seinem hochsten Punkt auf dem Abschnitt zwischen dem Tal der Bidouze und dem Tal der Nive an der Einmundung der Strasse die zum Ortszentrum fuhrt ist im Jahre 1714 ein Wegekreuz aus Stein errichtet worden Das auf einem Kapitell einer Saule angebrachte Kreuz hat die Form eines lateinischen Kreuzes wobei die Arme in Halbkugeln enden Ein gekreuzigter Christus wird darauf dargestellt den Kopf genau in der Mitte die ubergrossen Hande mit gleich grossen Fingern ausgebreitet die Arme nach oben gerichtet Die Jahreszahl 1714 ist an seinen Fussen in den Stein gemeisselt Zwei Kopfe ragen unterhalb des Querbalkens hervor Auf der Ruckseite sind die ersten Verse der Vexilla regis als Inschrift eingraviert 15 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Ossau IratyLandwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sind wichtige Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde Einer der grossten Fleischverarbeitungsbetriebe des Departements hat einen seiner Standorte in der Gemeinde Gamarthe liegt in den Zonen AOC des Ossau Iraty eines traditionell hergestellten Schnittkases aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 16 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2014 17 Gesamt 21 Sport und Freizeit Bearbeiten Der Fernwanderweg GR 65 von Genf nach Roncesvalles fuhrt mitten durch die Gemeinde Er folgt der Via Podiensis einem der vier historischen Jakobswege 18 Der Fernwanderweg GR 78 von Carcassonne nach Saint Jean Pied de Port streift ebenfalls das Gemeindegebiet 19 Verkehr Bearbeiten Gamarthe wird durchquert von den Routes departementales 120 522 und 933 der ehemalige Route nationale 133 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gamarthe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gamarthe auf der Website des Gemeindeverbands franzosisch Website des regionalen Tourismusburos franzosisch Gamarthe auf der Website des Tourismusburos Montagne Basque franzosisch Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Website der Filiere Porc Basque franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Lieux toponymie Gamarte Garazi Konigliche Akademie der Baskischen Sprache abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Ma commune Gamarthe Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Jean Baptiste Orpustan Nouvelle toponymie basque Universitat Bordeaux 2006 S 130 abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 66 abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch David Rumsey Historical Map Collection France 1750 David Rumsey Map Collection Cartography Associates abgerufen am 29 Mai 2017 englisch Notice Communale Gamarthe EHESS abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Populations legales 2006 Commune de Gamarthe 64229 INSEE abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune de Gamarthe 64229 INSEE abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch eglise paroissiale Saint Laurent Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Eglise Saint Laurent Nicht mehr online verfugbar Visites en Aquitaine ehemals im Original abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link visites aquitaine fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis ferme Bordaburua Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Ferme Bordaburua Nicht mehr online verfugbar Visites en Aquitaine ehemals im Original abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link visites aquitaine fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis ferme Bidegainea Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Ferme Bidegainea Nicht mehr online verfugbar Visites en Aquitaine ehemals im Original abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link visites aquitaine fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Croix de Galcetaburu Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Institut national de l origine et de la qualite abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2014 Commune de Gamarthe 64229 Nicht mehr online verfugbar INSEE ehemals im Original abgerufen am 18 Mai 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link www insee fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis GR 65 le chemin de Compostelle via le Puy Federation francaise de la randonnee pedestre abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch GR 78 le chemin du piemont pyreneen Comite Regional de la Randonnee Pedestre Midi Pyrenees archiviert vom Original am 8 November 2017 abgerufen am 29 Mai 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www randonnees midi pyrenees com Gemeinden im Arrondissement Bayonne Ahaxe Alciette Bascassan Ahetze Aicirits Camou Suhast Aincille Ainhice Mongelos Ainhoa Aldudes Amendeuix Oneix Amorots Succos Anglet Anhaux Arancou Arberats Sillegue Arbonne Arbouet Sussaute Arcangues Arhansus Armendarits Arneguy Aroue Ithorots Olhaiby Arraute Charritte Ascain Ascarat Ayherre Banca Bardos Bassussarry Bayonne Beguios Behasque Lapiste Behorleguy Bergouey Viellenave Beyrie sur Joyeuse Biarritz Bidache Bidarray Bidart Biriatou Bonloc Boucau Briscous Bunus Bussunarits Sarrasquette Bustince Iriberry Cambo les Bains Came Caro Ciboure Domezain Berraute Espelette Esterencuby Etcharry Gabat Gamarthe Garris Guethary Guiche Halsou Hasparren Helette Hendaye Hosta Ibarrolle Iholdy Ilharre Irissarry Irouleguy Ispoure Isturits Itxassou Jatxou Jaxu Juxue La Bastide Clairence Labets Biscay Lacarre Lahonce Lantabat Larceveau Arros Cibits Larressore Larribar Sorhapuru Lasse Lecumberry Lohitzun Oyhercq Louhossoa Luxe Sumberraute Macaye Masparraute Meharin Mendionde Mendive Mouguerre Oregue Orsanco Osserain Rivareyte Osses Ostabat Asme 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