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Bussunarits Sarrasquette ist eine franzosische Gemeinde mit 208 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Bayonne und zum Kanton Montagne Basque bis 2015 Kanton Saint Jean Pied de Port Bussunarits Sarrasquette Duzunaritze SarasketaBussunarits Sarrasquette Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement BayonneKanton Montagne BasqueGemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 10 N 1 10 W 43 1656 1 17194444444 Koordinaten 43 10 N 1 10 WHohe 185 782 mFlache 12 04 km Einwohner 208 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 17 Einw km Postleitzahl 64220INSEE Code 64154Website www garazibaigorri com fr le territoire bussunaritz htmlBlick auf BussunaritsDer Name in der baskischen Sprache lautet Duzunaritze Sarasketa Die Einwohner werden entsprechend duzunariztar oder sarasketar genannt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche 3 2 Friedhof von Bussunarits Sarrasquette 3 3 Schloss von Apat 3 4 Bauernhaus Etxondoa 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Sport 4 2 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBussunarits Sarrasquette liegt ca 60 km sudostlich von Bayonne in der Region Pays de Cize in der historischen Provinz Nieder Navarra im franzosischen Teil des Baskenlands Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden Bustince Iriberry Lacarre GamartheSaint Jean le Vieux nbsp IbarrolleHostaAhaxe Alciette Bascassan LecumberryBussunarits Sarrasquette liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Ein Nebenfluss der Bidouze der Ruisseau de Laminosine am Oberlauf auch Olhapateko Erreka genannt entspringt im Gebiet der Gemeinde Der Apateko Erreka und sein Zufluss der Ruisseau de Sarrasquette fliessen durch den westlichen Teil des Gemeindegebiets 2 Geschichte BearbeitenDie beiden Dorfer Bussunarits und Sarrasquette sind 1264 zum ersten Mal unter den Namen Bucunaritz bzw Sarasqueta erwahnt worden Weitere Toponyme von Bussunarits waren in der Folge Bucinariz 1304 Buzunaritz 1513 Manuskripte aus Pamplona Bucunariz 1621 nach Martin de Viscay Busunarits 1665 Standeverordnung von Navarra und Buzunaritz 1703 Inspektionen des Bistums Bayonne Toponyme von Sarrasquette waren in der Folge Sarasquete 1413 und Sarasqueta 1513 Manuskripte aus Pamplona 3 4 Auf der Karte von Cassini 1750 ist Bussunarits mit der heutigen Bezeichnung Sarrasquette als Sarasquete noch mit einem r eingetragen 5 Wahrend der Franzosischen Revolution 1793 wird Sarrasquette noch als Sarasquette gefuhrt wahrend des Franzosischen Konsulats acht Jahre spater als Sarasquette und schliesslich Sarrasquette 6 Am 12 Mai 1841 ist die ehemalige Gemeinde Sarrasquette in die ehemalige Gemeinde Bussunarits eingegliedert worden zur Bildung der neuen Gemeinde Bussunarits Sarrasquette 3 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Bussunarits SarrasquetteDas Wappen ist in vier Felder eingeteilt und lasst sich nach Guy Ascarat Heraldiker und Historiker folgendermassen interpretieren Das Feld links oben ist das Wappen der Familie Apat ein erstmals 1313 erwahnte Adelsfamilie in Bussunarits deren Schloss heute noch besteht Oben rechts ist das Wappen der adeligen Familie Etchacon zu sehen ein weiteres Adelshaus in Bussunarits das 1412 erstmals erwahnt wurde Das Feld unten links zeigt das Wappen der erstmals 1294 erwahnten adeligen Familie Etchepare in Sarrasquette Die vier Pilgermuscheln im Feld rechts unten erinnern an die Komturei Saint Nicolas d Apat Ospital des Johanniterordens im benachbarten Saint Jean le Vieux die vom 12 Jahrhundert bis 1568 bestand als Jeanne d Albret Konigin von Navarra diese wahrend der Hugenottenkriege beschlagnahmte 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach einem Hochststand von 544 Einwohnern in der Mitte des 19 Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Phasen der Stabilisierung bis zur Jahrtausendwende insgesamt rund 70 zuruckgegangen Seitdem hat sie das Niveau von fast 200 Einwohnern halten konnen Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2020Einwohner 237 209 205 189 182 179 162 169 208Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Bis 1836 nur Einwohner von Bussunarits ab 1841 von Bussunarits SarrasquetteAb 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 2006 8 INSEE ab 2009 9 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ortskirche Saint Jean Porte Latine nbsp Friedhofskreuz auf dem Friedhof von Bussunarits nbsp Schloss von ApatKirche Bearbeiten Die Kirche von Bussunarits Sarrasquette ist dem Apostel Johannes gewidmet Der Evangelist Johannes wurde einer Legende nach bei der Porta Latina in Rom in siedendes Ol geworfen das ihm jedoch nichts anhaben konnte Diese Legende ist bereits im 3 Jahrhundert bei Tertullian bezeugt 10 Ende des 4 Jahrhunderts wurde dem Heiligen bei der Porta Latina die Kirche San Giovanni a Porta Latina errichtet Die altesten Teile der Architektur der Ortskirche stammen aus dem 15 Jahrhundert die Errichtung des ursprunglichen Gebaudes konnte allerdings auch bereits fruher erfolgt sein Der untere Teil der Wande des Langhauses und der sudlichen Seitenkapelle hat andere Baustoffe als der jeweils obere Teil was auf einen Umbau schliessen lasst Die beiden Eingange im Westen zum Langhaus im Suden zur Kapelle stammen aus dem 15 Jahrhundert Am Ende des 19 Jahrhunderts erfolgte ein Umbau hin zu einem neugotischen Stil bei dem der Glockenturm uber dem westlichen Eingang errichtet wurde 1889 wurden zwei Glasfenster des Ateliers Strauss Dazelle eingesetzt 1893 vier weitere diesmal Werke des Glasmalers Gustave Pierre Dagrant aus Bordeaux Im Innern des einschiffigen Langhauses erstrecken sich Emporen wie sie in allen Kirchen des Baskenlandes anzutreffen sind Diese sind traditionell den Mannern wahrend einer Messe vorbehalten Zugang zu dem Emporen bieten zwei Treppen eine im Innern eine aussen Zwei Statuen aus dem 17 Jahrhundert aus bemaltem und vergoldetem Holz sind als nationale Kulturguter registriert eine die Madonna mit Jesuskind darstellend eine andere die heilige Katharina 11 12 13 Friedhof von Bussunarits Sarrasquette Bearbeiten Hier stehen mehrere der scheibenformigen Grabstelen genannt Hilarri die an die Tradition der vorchristlichen Zeit anknupfen und zwischen dem 16 und 18 Jahrhundert eine grosse Beliebtheit im Baskenland erfuhren Diese traditionellen Stelen sind mit baskischen Kreuzen oder pflanzlichen religiosen oder Sonnenornamenten versehen und wurden am Kopf des Toten gegen die aufgehende Sonne aufgestellt Der Name des Verstorbenen bleibt aber stets ungenannt Auf dem Friedhof von Bussunarits Sarrasquette gibt es aber auch Graber mit Navarrakreuzen 14 Auch das Friedhofskreuz am Eingang ist aus diesem Stil gefertigt Es hat die Aufgabe den heiligen Charakter der Statte zu zeigen Es erinnert an die Passion und Auferstehung Jesu Christi und dass die Verstorbenen in das ewige Leben eingetreten sind Das Friedhofskreuz von Bussunarits Sarrasquette ist als nationales Kulturgut registriert 15 Schloss von Apat Bearbeiten 1313 wurde der Adelssitz erstmals unter dem Namen appate erwahnt 1366 ein weiteres Mal unter dem Toponym palacio dapate Das Schloss ging in der Folge durch viele Hande 1413 gelangte es in den Besitz der Familie Ahaxe im 16 Jahrhundert einer Seitenlinie der Familie von Saint Esteben Anfang des 17 Jahrhunderts der Familie Lostal aus Saint Palais 1664 durch Heirat in den Besitz der Familie Etchepare aus Sarrasquette und vom 19 Jahrhundert bis heute besitzt die Familie van den Zande das Anwesen Die altesten architektonischen Elemente des heutigen Schlosses scheinen aus dem 15 Jahrhundert zu stammen wie z B die vier runden Turme die das Haupthaus flankieren Die ersten Umbauten erfolgten im Laufe des 16 Jahrhunderts vor allem hinsichtlich der Wandoffnungen Es wird angenommen dass die Wand im Nordwesten im 17 Jahrhundert neu erbaut worden ist und den ursprunglichen Eingang ersetzte Die Inschrift PAX SIT HUIC DOMUI RENOVATA ANO 1731 deutsch Frieden sei mit diesem Haus erneuert im Jahr 1731 des neuen Eingangs im Nordosten signalisiert weitere umfangreiche Restaurierungsarbeiten im 18 Jahrhundert Die Nebengebaude stammen wahrscheinlich aus dem 19 Jahrhundert Eines ist fur die Aufbewahrung von Brennholz vorgesehen und enthielt in fruherer Zeit einen Brotbackofen ein anderes fur die Stalle 16 Bauernhaus Etxondoa Bearbeiten Das Haus ist bereits in den Erhebungen des Konigreichs Navarra in den Jahren 1293 und als echaondo 1350 erwahnt worden Das heutige Gebaude stammt hauptsachlich aus dem ausgehenden 17 Jahrhundert Auf dem Sturz des linken Fensters im Erdgeschoss sind neben der Jahreszahl 1691 als Inschrift die Namen der damaligen Besitzer und das Nomen sacrum IHS mit einem Kreuz und einem Vogel verziert zu lesen IOANNES EXXONDO MARIA DE ITURRISCO IHS 17 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Pie noirDie Landwirtschaft ist eines der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde Bussunarits Sarrasquette liegt in den Zonen AOC des Weinanbaugebiets des Irouleguy des Ossau Iraty ein traditionell hergestellter Schnittkase aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 18 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2014 19 Gesamt 29 nbsp Erste Seite des Buches Linguae Vasconum PrimitiaeSport Bearbeiten Der Fernwanderweg GR 65 von Genf nach Roncesvalles fuhrt durch die Gemeinde Er folgt der Via Podiensis einem der vier historischen Jakobswege nach Santiago de Compostela 20 Verkehr Bearbeiten Bussunarits Sarrasquette wird durchquert von der Route departementale 120 Personlichkeiten BearbeitenBernard D Etchepare geboren zwischen 1470 und 1480 in Bussunarits Sarrasquette gestorben 1545 war Priester und Schriftsteller Sein Buch Linguae Vasconum Primitiae erschienen 1545 in Bordeaux war das erste gedruckte Buch in altbaskischer Sprache Martin Landerretche geboren am 26 Juli 1842 in Bussunarits Sarrasquette gestorben am 29 Januar 1930 in Espelette war Baskologe Priester Schriftsteller und Mitglied der Koniglichen Akademie der Baskischen Sprache Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bussunarits Sarrasquette Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des regionalen Tourismusburos franzosisch Text des Buches Linguae Vasconum Primitiae von Bernard D Etchepare lateinisch und altbaskisch Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Website der Filiere Porc Basque franzosisch Bussunarits und Sarrasquette auf der Karte von Cassini 1750Einzelnachweise Bearbeiten Lieux toponymie Duzunaritze Sarasketa Garazi Konigliche Akademie der Baskischen Sprache abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Ma commune Bussunarits Sarrasquette Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch a b presentation de la commune de Bussunarits Sarrasquette Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 37 156 abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch France 1750 David Rumsey Map Collection Cartography Associates abgerufen am 22 Marz 2017 englisch Notice Communale Sarrasquette EHESS abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Guy Ascarat Armorial Communes Basques Archiviert vom Original am 7 August 2016 abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Notice Communale Bussunarits Sarrasquette EHESS abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune de Bussunarits Sarrasquette 64154 INSEE abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Tertullian Ubersetzung von Dr K A Heinrich Kellner Die Prozesseinreden gegen die Haretiker In II BAND Tertullians apologetische dogmatische und montanistische Schriften The Tertullian Project 204 abgerufen am 22 Marz 2017 eglise paroissiale Saint Jean Porte Latine Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch statue Vierge a l Enfant Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch statue sainte Catherine Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 2 Marz 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Cimetiere de Bussunarits Sarrasquette Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 22 Marz 2017 abgerufen am 30 Marz 2023 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Croix de cimetiere de Bussunarits Sarrasquette Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 23 Marz 2017 abgerufen am 30 Marz 2023 franzosisch maison forte appelee Chateau d Apat actuellement demeure Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch ferme Etxondoa actuellement maison Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Produits Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link www2 inao gouv fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven INSEE Caracteristiques des etablissements en 2014 Commune de Bussunarits Sarrasquette 64154 Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link www insee fr Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven GR 65 le chemin de Compostelle via le Puy Federation francaise de la randonnee pedestre abgerufen am 22 Marz 2017 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Bayonne Ahaxe Alciette Bascassan Ahetze Aicirits Camou Suhast Aincille Ainhice Mongelos Ainhoa Aldudes Amendeuix Oneix Amorots Succos Anglet Anhaux Arancou Arberats Sillegue Arbonne Arbouet Sussaute Arcangues Arhansus Armendarits Arneguy Aroue Ithorots Olhaiby Arraute Charritte Ascain Ascarat Ayherre Banca Bardos Bassussarry Bayonne Beguios Behasque Lapiste Behorleguy Bergouey Viellenave Beyrie sur Joyeuse Biarritz Bidache Bidarray Bidart Biriatou Bonloc 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Bussunarits Sarrasquette amp oldid 232326535