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Saint Pee sur Nivelle baskisch Senpere ist eine franzosische Gemeinde mit 7102 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine Sie gehort zum Kanton Ustaritz Vallees de Nive et Nivelle bis 2015 Kanton Ustaritz Saint Pee sur Nivelle SenpereSaint Pee sur Nivelle Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement BayonneKanton Ustaritz Vallees de Nive et Nivelle UstaritzGemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 21 N 1 33 W 43 3575 1 5494444444444 Koordinaten 43 21 N 1 33 WHohe 10 227 mFlache 65 08 km Einwohner 7 102 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 109 Einw km Postleitzahl 64310INSEE Code 64495Website www saint pee sur nivelle frKirche Saint Pierre Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 1 1 Einwohnerentwicklung 1 2 Sprachen 2 Geografie 2 1 Geografische Lage 2 2 Nachbargemeinden 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahl von Saint Pee stagnierte seit Beginn der Volkszahlungen im 18 Jahrhundert bis etwa 1970 um 2500 Im Zuge der Suburbanisierung in der Agglomeration Bayonne Anglet Biarritz seit den 1960er Jahren hat sich die Einwohnerzahl bis 2017 mehr als vrtdreifacht Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017Einwohner 2239 2422 2567 3056 3463 4331 5106 6849Quellen Cassini und INSEESprachen Bearbeiten nbsp Bilinguale Beschilderung in Saint Pee Die Amtssprache der Gemeinde ist Franzosisch Etwa 80 der Einwohner von Saint Pee sur Nivelle sprechen Baskisch als Muttersprache oder verstehen es 1 Geografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Saint Pee sur Nivelle liegt im nordwestlichen Pyrenaenvorland etwa 10 Kilometer von der Atlantikkuste entfernt Die Gemeinde grenzt im Sudwesten an Spanien Sie wird von der Nivelle durchflossen Auf dem Gebiet der Gemeinde circa 5 Kilometer vom Ortszentrum entfernt liegt der See Lac de Saint Pee 0 12 km Nachbargemeinden Bearbeiten Ahetze und Arcangues im Norden Saint Jean de Luz und Ascain im Westen Sare im Suden Urdax Spanien und Zugarramurdi Spanien im Sudwesten Ustaritz Souraide und Ainhoa im OstenGeschichte BearbeitenDas Geschlecht der Herren von Saint Pee oder Sempe ist seit dem fruhen 11 Jahrhundert nachweisbar 2 Teile der heute noch sichtbaren Burgruine des Adelsgeschlechts stammen aus dem fruhen 15 Jahrhundert Saint Pee gehorte zur historischen baskischen Provinz Lapurdi frz Labourd die 1453 zusammen mit anderen Teilen Aquitaniens zur Domaine royal Krondomane kam 1609 wurde die Burg als Hauptquartier des franzosischen Hexenjagers Pierre de Lancre 1553 1631 bekannt De Lancre soll im Auftrag Heinrichs IV innerhalb eines knappen halben Jahrs fur die Verbrennung von bis zu 80 angeblichen Zauberern und Hexen im Baskenland verantwortlich gewesen sein 3 Wahrend der Franzosischen Revolution wird Saint Pee in Beaugard umbenannt Im Gegensatz zu zahlreichen anderen baskischen Gemeinden waren die Einwohner von Saint Pee auf Seiten der Revolution Zum Ende der Napoleonischen Kriege war Saint Pee 1813 Zufluchtsort Joseph Bonapartes der von seinem Bruder 1808 als Konig von Spanien eingesetzt worden war Bonaparte wurde noch in Saint Pee von seinem Bruder zum Abdanken gezwungen und kurz darauf durch Wellington aus dem Ort wieder vertrieben Politik BearbeitenSaint Pee gilt als Hochburg des baskischen Nationalismus in Frankreich rund 25 der Wahlberechtigten stimmen regelmassig fur eine der baskischen Parteien 1 Wappen Bearbeiten Das Stadtwappen ist ein viergeteilter Schild der in den Feldern 1 und 4 jeweils drei rote Pfahle auf goldenem Grund und in den Feldern 2 und 3 jeweils drei goldene Kessel auf azurblauem Grund aufweist Das heutige Stadtwappen lehnt sich an ein vom Adelsgeschlecht Saint Pee gefuhrtes Wappen an Es stammt aus dem sudlichen Baskenland und kam uber Pedro Lopez de Amezqueta der 1372 die letzte weibliche Erbin des ursprunglichen Geschlechts Saint Pee heiratete in die Region Das heutige Stadtwappen enthalt Elemente aus den Wappen der mutterlichen Vorfahren von Pedro Lopez den Onaz Loyola die Pfahle stehen fur die Familie Onaz und die Kessel fur die Familie Loyola In der Heraldik werden die Pfahle militarisch als Palisade oder Befestigung gedeutet Die Kessel stehen fur einen Uberfluss an Nahrungsmitteln 4 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Alsasua Spanien seit 1993 5 Saint Pee ist Mitglied der grenzubergreifenden Eurocite basque Bayonne San Sebastian einer europaischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung EWIV Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Herri Urrats 2006 Die spanisch baskische Band Ken ZazpiMuseen Bearbeiten Das Heimatmuseum Pilotari im Ortsteil Donamartia ist dem baskischen Nationalsport Pelota und der Herstellung des in Saint Pee erfundenen Wurfkorbs Xistera gewidmet Es wurde 2009 eroffnet Bauwerke Bearbeiten Die Kirche St Pierre stammt aus dem fruhen 17 Jahrhundert Sie gehort heute zum Kirchgemeinde Saint Esprit de la Rhune Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Seit 1984 zieht Herri Urrats das jahrliche Fest der baskischen Schulbewegung Ikastola im Mai zahlreiche Besucher an den Lac de Saint Pee In den letzten Jahren wurden Teilnehmerzahlen um 100 000 erreicht 1 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenSaint Pee liegt im Einzugsgebiet von Bayonne aire urbaine de Bayonne 2006 wurden ca 72 der Einwohner zur erwerbstatigen Bevolkerung gerechnet Davon waren 5 6 arbeitslos Circa 75 der Erwerbstatigen sind Auspendler 6 Der Ort ist eine der zehn Gemeinden die die baskische Gewurzpaprika Piment d Espelette unter der Herkunftsbezeichnung Appellation d Origine Controlee AOC anbauen und vertreiben durfen 7 Bildung Bearbeiten Das Schulangebot in Saint Pee umfasst eine katholische und zwei offentliche Grundschulen eine baskischsprachige Ikastola die katholische Sekundarschule College Arretxea sowie das Lycee Agricole Saint Christophe als weiterfuhrende Schule fur eine landwirtschaftliche Berufslaufbahn Personlichkeiten BearbeitenCharles Ollivon 1993 Rugby Union SpielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Pee sur Nivelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Office de TourismeEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jan Mansvelt Beck Territory and terror Conflicting nationalisms in the Basque Country Routledge Advances in European Politics 25 Routledge London u a 2005 ISBN 0 415 34814 5 Katharine Fedden The Basque Country A amp C Black London 1921 Christian Kummer Beschreibung der Unbestandigkeit der bosen Engel und Damonen Pierre de Lancres Hauptwerk Tableau de l inconstance des mauvais anges et demons von 1612 im Spiegel der modernen Geschichtsforschung Inauguraldissertation Universitat Wien 2009 S 91 ff Digitalisat PDF 3 1 MB Guy Ascarat Armorial des Communes du Pays Basque Armorial des Communes du Pays Basque Memento vom 28 April 2012 imInternet Archive Zugegriffen am 1 April 2010 Annuaire des villes jumelees Zugegriffen am 31 Marz 2010 Institut National de la Statistique et des Etudes Economiques Commune Saint Pee sur Nivelle 64495 Zugegriffen am 1 April 2010 Piment d Espelette Ezpeletako Biperra des Institut national de l origine et de la qualite Zugegriffen am 1 April 2010 Gemeinden im Arrondissement Bayonne Ahaxe Alciette Bascassan Ahetze Aicirits Camou Suhast Aincille Ainhice Mongelos Ainhoa Aldudes Amendeuix Oneix Amorots Succos Anglet Anhaux Arancou Arberats Sillegue Arbonne Arbouet Sussaute Arcangues Arhansus Armendarits Arneguy Aroue Ithorots Olhaiby Arraute Charritte Ascain Ascarat Ayherre Banca Bardos Bassussarry Bayonne Beguios Behasque Lapiste Behorleguy Bergouey Viellenave Beyrie sur Joyeuse Biarritz Bidache Bidarray Bidart Biriatou Bonloc Boucau Briscous Bunus Bussunarits Sarrasquette Bustince Iriberry Cambo les Bains Came Caro Ciboure Domezain Berraute Espelette Esterencuby Etcharry Gabat Gamarthe Garris Guethary Guiche Halsou Hasparren Helette Hendaye Hosta Ibarrolle Iholdy Ilharre Irissarry Irouleguy Ispoure Isturits Itxassou Jatxou Jaxu Juxue La Bastide Clairence Labets Biscay Lacarre Lahonce Lantabat Larceveau Arros Cibits Larressore Larribar Sorhapuru Lasse Lecumberry Lohitzun Oyhercq Louhossoa Luxe Sumberraute Macaye Masparraute Meharin Mendionde Mendive Mouguerre Oregue Orsanco Osserain Rivareyte Osses Ostabat Asme Pagolle Saint Esteben Saint Etienne de Baigorry Saint Jean de Luz Saint Jean le Vieux Saint Jean Pied de Port Saint Just Ibarre Saint Martin d Arberoue Saint Martin d Arrossa Saint Michel Saint Palais Saint Pee sur Nivelle Saint Pierre d Irube Sames Sare Souraide Suhescun Uhart Cize Uhart Mixe Urcuit Urepel Urrugne Urt Ustaritz Villefranque Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Pee sur Nivelle amp oldid 236743496