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Masparraute ist eine franzosische Gemeinde mit 253 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Bayonne und zum Kanton Pays de Bidache Amikuze et Ostibarre bis 2015 Kanton Saint Palais Masparraute MartxuetaMasparraute Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Pyrenees Atlantiques 64 Arrondissement BayonneKanton Pays de Bidache Amikuze et OstibarreGemeindeverband Pays BasqueKoordinaten 43 23 N 1 6 W 43 3906 1 0925 Koordinaten 43 23 N 1 6 WHohe 26 123 mFlache 8 16 km Einwohner 253 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 31 Einw km Postleitzahl 64120INSEE Code 64368Rathaus von MasparrauteDer Name der Gemeinde lautet in der baskischen Sprache Martxueta Die Bewohner werden entsprechend Martxuetar genannt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMasparraute liegt ca 45 km sudostlich von Bayonne im historischen Landstrich Pays de Mixe baskisch Amikuze der historischen Region Nieder Navarra im franzosischen Teil des Baskenlands Umgeben wird Masparraute von den Nachbargemeinden Arraute Charritte Bergouey Viellenave nbsp Labets BiscayAmorots Succos BeguiosMasparraute liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Der Minhurieta Erreka ein Nebenfluss der Bidouze durchquert zusammen mit seinem Zufluss dem Faitureko Erreka das Gebiet der Gemeinde ebenso wie die Apatharena einem Nebenfluss des Lihoury 2 Geschichte BearbeitenDie Familie Masparraute gab der Gemeinde ihren Namen Sie besass im 11 Jahrhundert eine Burg mit einer lange Zeit betriebenen Wassermuhle Im 13 Jahrhundert erlebte das Dorf einen Glanzpunkt als sein Grundherr die Ehre hatte begleitet von anderen Grundherren des Nieder Navarra an der Huldigung von Sancho VII Konig von Navarra im Schloss von Gramont teilzunehmen 3 Toponyme und Erwahnungen von Masparraute waren Mansbarraute 1080 und 1119 Mauzbarraute 1080 Manuskriptsammlung von Andre Duchesne Band 114 Blatt 32 Mazberraute 1119 Sanctus Stephanus de Manzberraute 1160 Mans Barraute und Mazbarraute 12 Jahrhundert Kopialbuch der Abtei Saint Jean de Sorde S 24 und S 29 Mazperaute 1309 Mazparraute 1402 Urkunden des Konigreichs Navarra Mazparraute und Marchoete 1413 Masperaute Masberrauta Masparrauta und Masperrauta 1434 1443 bzw 1462 bei den letzten beiden Formen Notare von Oloron Nr 3 Blatt 26 und Nr 4 Blatt 9 10 und 76 Mazparrauta 1513 Urkunden aus Pamplona und Masparraute 1750 Karte von Cassini 4 5 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Hochststanden der Einwohnerzahl von rund 680 zu Beginn des 19 Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen insbesondere in den 1930er Jahren bis zur Jahrtausendwende auf rund 210 Einwohnern bevor ein moderates Wachstum einsetzte Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2020Einwohner 346 292 268 265 230 211 240 249 253Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 2006 7 INSEE ab 2009 8 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Saint Etienne nbsp Pfarrkirche FrontseitePfarrkirche gewidmet dem heiligen Stephanus Sie wurde wahrscheinlich im 18 Jahrhundert errichtet wie die entsprechende Jahreszahl uber dem westlichen Haupteingang belegt 1836 restauriert Die Hauptfassade ist in drei Abschnitten eingeteilt Der erste Teil besteht aus dem Haupteingang mit einem dreieckigen Giebel und zwei Rundbogenfenstern Daruber ist ein schmalerer trapezformiger Teil mit geschwungenen Seiten Der obere Teil besteht aus dem Glockenturm mit einer Turmuhr unterhalb der Schalloffnung der Glockenstube Er besitzt ein mit Schiefer gedecktes Pyramidendach umgeben von vier Dachreitern Das einschiffige Langhaus wird von einer flachen Apsis abgeschlossen Im Innern umlaufen Emporen aus Holz auf zwei Ebenen das Langhaus auf drei Seiten Die Kirche birgt neben einem bemerkenswerten Weihwasserbecken rund um eine verzierte Saule einen barocken Altaraufsatz der dem der Pfarrkirche von Oregue ahnelt Eingerahmt von sechs Schlangensaulen befinden sich mehrere Statuen in Nischen und ein Gemalde in der Mitte des Kunstwerks das wie die Kirche dem heiligen Stephanus gewidmet ist Es stellt den Moment seines Martyriums durch eine Steinigung dar Entsprechend seiner Rede vor dem Sanhedrin Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen offnet sich der Himmel im Bild und zeigt Jesus Christus 9 10 Ein Mahnmal zum Gedenken an die Verstorbenen der Kriege befindet sich rechts vom Haupteingang das zum grossen Teil aus dem rotlichen Sandstein des Pays de Mixe gearbeitet wurde Die Namen der in den Kriegen des 20 Jahrhunderts Gefallenen der Gemeinde sind im unteren Teil eingetragen der die Form eines V besitzt Der obere Teil ist eine Stele auf der ein Kreuz und Lorbeerzweige Symbole des Sieges aufgetragen sind Das Mahnmal vereinigt somit die Symbole des Vaterlands und des Christentums auf einem Standort zwischen Kirche und Friedhof 11 nbsp Scheibenformige Grabstele von 1660 auf dem Friedhof von MasparrauteFriedhof von Masparraute Scheibenformige Grabstelen genannt Hilarri und alte Grabkreuze sind auf dem Friedhof in direkter Nachbarschaft der Pfarrkirche zu sehen Die scheibenformigen Grabstelen tauchten im 15 Jahrhundert auf inspiriert vom Heidentum in der Fruhgeschichte des Baskenlands Dennoch sind sie Zeichen praktizierten Christentums ausgedruckt durch harmonische Motive auf den Scheiben die oft in Form von christlichen Kreuzen auftreten Die Grabkreuze in der klassischen Form stammen aus einer spateren Zeit Sie sind ebenfalls oft mit skulpturaler Ornamentik verziert und erinnern an den Lapidarstil in der Bestattungskunst im Baskenland 12 Eine scheibenformige Grabstele auf dem Friedhof datiert aus dem Jahr 1660 Die Komposition der Gravuren zeigt eine Mischung von Symbolen des fruheren heidnischen Kults und des christlichen Monotheismus Die Mitte der Scheibe wird von einem griechischen Kreuz belegt Zwei kleine Malteserkreuze befinden sich oberhalb der Seitenarme Zwei Sonnen unterhalb der Arme lassen andererseits die Bedeutung von Gestirnen im heidnischen Glauben anklingen Auf dem Sockel der Stele ist wiederum eine Reihe von Schlusseln zu erkennen die den Eintritt in das Paradies nach christlichem Glauben symbolisieren Der Streifen der die Scheibe umrandet zeigt Inschriften in lateinischer Schrift die vermutlich den Verstorbenen und sein Haus benennen Anhand der Vielschichtigkeit der Verzierungen gehorte diese Grabstele vermutlich zu einer wohlhabenden Familie 13 Das Friedhofskreuz fallt durch seinen Materialmix und der Exaktheit seiner Formen auf Die Proportionen des Werkes entsprechen beinahe den realen Grossen Eine Christusstatue aus weissem Stein ist an ein Holzkreuz angenagelt Ein Spruchband ebenfalls aus weissem Stein ist oberhalb der Statue angebracht und tragt die Inschrift INRI Das Kreuz ist aller Wahrscheinlichkeit nach das Werk eines lokalen Kunstlers aus dem Ende des 19 Jahrhunderts 14 Grabstelen auf dem Friedhof in Masparraute nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Haus der Kusterin Eine Besonderheit des Baskenlands ist in fruheren Jahrhunderten das Amt einer Kusterin das vermutlich auf die matriarchalische Tradition der baskischen Gesellschaft zuruckzufuhren ist Es wurde von einer jungen Frau oder Witwe bekleidet und hatte als Aufgabenbereich die Aufbewahrung der Schlussel der Kirche die Instandhaltung der Kirche und die Verteilung des gesegneten Brotes Das Wohnhaus einer Kusterin befindet sich in der Regel in der Nahe der Pfarrkirche wie es auch in Masparraute der Fall ist Das Verschwinden dieses Amtes ist teilweise der Verfolgung von Haretikern im 17 Jahrhundert geschuldet Pierre de Lancre wurde vom franzosischen Konig Heinrich IV beauftragt sich im Baskenland um das Hexenwesen zu kummern und Kusterinnen wurden in diesem Zusammenhang als Offenlegung eines Satanismus wahrgenommen 15 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Ossau IratyDie Landwirtschaft ist traditionell ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Gemeinde 3 Masparraute liegt in den Zonen AOC des Ossau Iraty eines traditionell hergestellten Schnittkases aus Schafmilch sowie der Schweinerasse und des Schinkens Kintoa 16 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 17 Gesamt 29 Verkehr Bearbeiten Masparraute wird durchquert von den Routes departementales 11 und 246 und ist uber eine Linie des Busnetzes Transports 64 mit Bayonne und anderen Gemeinden des Departements verbunden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Masparraute Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Masparraute auf der Website des Tourismusburos Montagne Basque franzosisch Linienbusse Transports 64 des Departements franzosisch Website des Interessenverbands AOP Ossau Iraty franzosisch Information uber den Schinken Kintoa auf der Website des Tourismusburos Montagne Basque franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Lieux toponymie Martxueta Amikuze Konigliche Akademie der Baskischen Sprache abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Ma commune Masparraute Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 12 September 2017 franzosisch a b Masparraute Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2017 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot visites aquitaine fr Jean Baptiste Orpustan Nouvelle toponymie basque Universitat Bordeaux 2006 S 80 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Paul Raymond Dictionnaire topographique du departement des Basses Pyrenees In Dictionnaire topographique de la France Imprimerie nationale 1863 S 109 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch David Rumsey Historical Map Collection France 1750 David Rumsey Map Collection Cartography Associates abgerufen am 12 September 2017 englisch Notice Communale Masparraute EHESS abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Populations legales 2014 Commune de Masparraute 64368 INSEE abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Eglise Saint Etienne Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2017 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot visites aquitaine fr eglise paroissiale Saint Etienne Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Conseil regional d Aquitaine Monument aux morts de Masparraute Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2017 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot visites aquitaine fr Conseil regional d Aquitaine Cimetiere a steles discoidales de Masparraute Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2017 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot visites aquitaine fr Conseil regional d Aquitaine Stele discoidale du cimetiere de Masparraute Visites en Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2017 abgerufen am 12 September 2017 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann 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des etablissements en 2015 Commune de Masparraute 64368 INSEE abgerufen am 12 September 2017 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Bayonne Ahaxe Alciette Bascassan Ahetze Aicirits Camou Suhast Aincille Ainhice Mongelos Ainhoa Aldudes Amendeuix Oneix Amorots Succos Anglet Anhaux Arancou Arberats Sillegue Arbonne Arbouet Sussaute Arcangues Arhansus Armendarits Arneguy Aroue Ithorots Olhaiby Arraute Charritte Ascain Ascarat Ayherre Banca Bardos Bassussarry Bayonne Beguios Behasque Lapiste Behorleguy Bergouey Viellenave Beyrie sur Joyeuse Biarritz Bidache Bidarray Bidart Biriatou Bonloc Boucau Briscous Bunus Bussunarits Sarrasquette Bustince Iriberry Cambo les Bains Came Caro Ciboure Domezain Berraute Espelette Esterencuby Etcharry Gabat Gamarthe Garris Guethary Guiche Halsou Hasparren Helette Hendaye Hosta Ibarrolle Iholdy Ilharre Irissarry Irouleguy Ispoure Isturits Itxassou Jatxou Jaxu Juxue La Bastide Clairence Labets Biscay Lacarre Lahonce Lantabat Larceveau Arros Cibits Larressore Larribar Sorhapuru Lasse Lecumberry Lohitzun Oyhercq Louhossoa Luxe Sumberraute Macaye Masparraute Meharin Mendionde Mendive Mouguerre Oregue Orsanco Osserain Rivareyte Osses Ostabat Asme Pagolle Saint Esteben Saint Etienne de Baigorry Saint Jean de Luz Saint Jean le Vieux Saint Jean Pied de Port Saint Just Ibarre Saint Martin d Arberoue Saint Martin d Arrossa Saint Michel Saint Palais Saint Pee sur Nivelle Saint Pierre d Irube Sames Sare Souraide Suhescun Uhart Cize Uhart Mixe Urcuit Urepel Urrugne Urt Ustaritz Villefranque Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Masparraute amp oldid 227483266